Kategorie:
Audio-Podcast

Verloren in Syrien

Verloren in Syrien

Das schwere Erdbeben, das am vergangenen Montagmorgen das türkisch-syrische Grenzgebiet erschütterte, hat Reliefweb zufolge bis zu 15.000 Menschenleben gefordert. Die Zahl der Verletzten wird von dem UN-Portal, das über humanitäre Hilfe weltweit berichtet, mit mehr als 30.000 angegeben. Doch mit jeder Stunde steigen die Opferzahlen und die Schäden werden deutlich. Sowohl in der Türkei als auch in Syrien sprachen Überlebende davon, dass sie an den Weltuntergang dachten, als die Erde unter ihnen bebte und ihre Heimat, ihre Nachbarschaft, ihre Familien, ihren Alltag, ihr Lebenswerk und alle Pläne zerstörte. Das Erdbeben ist für die Menschen jenseits aller Grenzen eine schreckliche Erfahrung und eine schwere Belastung. Für das kriegszerstörte, international vom Westen politisch, wirtschaftlich und medial blockierte Syrien ist die Last dennoch größer. Krieg und Wirtschaftskrieg, Flucht und Vertreibung, Tod und Zerstörung – Syrien hat seit 2011 alles verloren, was es aus eigener Kraft aufgebaut hatte. Bei der international versprochenen Hilfe für die Menschen in den verwüsteten Gebieten werden große Unterschiede deutlich. USA, EU und auch die Bundesregierung verteilen ihre Hilfe selektiv. Von Karin Leukefeld.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Der Scoop des Jahres: Reporter-Legende Seymour Hersh macht die USA und Norwegen für die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines verantwortlich

Der Scoop des Jahres: Reporter-Legende Seymour Hersh macht die USA und Norwegen für die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines verantwortlich

Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Alle Indizien über die Täterschaft bei der Sprengung der Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 sprachen seit Beginn eine recht klare Sprache – nur die USA hatten sowohl ein klares Motiv als auch die Mittel und die Ruchlosigkeit für eine derartige „Kriegshandlung“. Doch seitdem herrschte sowohl in der Politik als auch bei den Medien dies- und jenseits des Atlantiks bleiernes Schweigen. Nun hat Reporter-Legende Seymour Hersh das Schweigen gebrochen und eine aufsehenerregende Reportage geschrieben, in der er die USA und Norwegen für den Anschlag verantwortlich macht. Dabei greift Hersh auch auf Erkenntnisse zurück, die auch die NachDenkSeiten bereits sehr früh thematisiert haben. Hersh ist nicht irgendwer, sondern der wohl renommierteste Investigativ-Journalist überhaupt – der Mann, der unter anderem die Kriegsverbrechen von My Lay und Abu-Ghuraib aufdeckte. Die NachDenkSeiten haben Hershs Reportage automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Erdbeben: Bremer Aufruf für Spenden und für sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien

Erdbeben: Bremer Aufruf für Spenden und für sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien

Das schreckliche Erdbeben in der Türkei und Syrien hat verheerende Schäden hinterlassen, deren voller Umfang noch gar nicht absehbar ist. Für die syrischen Gebiete ist die Lage besonders dramatisch, da die Katastrophe dort eine Gesellschaft trifft, die durch die westlichen Sanktionen ohnehin bereits großes Leid erfahren hat. Zum Glück ist auch in Deutschland die Spendenbereitschaft sehr groß. Ob und in welcher Form diese Spenden auch das sanktionierte Syrien erreichen, ist jedoch unklar. Ekkehard Lentz vom Bremer Friedensforum hat Erfahrung mit Spendenaktionen für Syrien. Er hat uns gebeten, einen von ihm formulierten Spendenaufruf zu veröffentlichen. Dem kommen wir gerne nach. Wenn Sie sich über die Spendenarbeit des Bremer Friedensforums informieren wollen, können Sie dies hier oder hier tun oder das Bremer Friedensforum per Mail kontaktieren.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Wenn die EU Syrien wirklich helfen will, müssen die Sanktionen sofort beendet werden

Wenn die EU Syrien wirklich helfen will, müssen die Sanktionen sofort beendet werden

Nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei wird von offizieller Seite viel Betroffenheit und selbstlose Hilfsbereitschaft signalisiert. Wer aber nun den Syrern die „volle Solidarität“ verspricht, sollte sich sofort für ein Ende der zerstörerischen Sanktionen gegen das Land einsetzen. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Der dümmste Kommentar (3). Gute Beispiele werden veröffentlicht

Gestern rief ein Leser der NachDenkSeiten an, der schon von Anfang an zu unseren kreativen Freunden zählt. Sein Vorschlag: Wir sollten unsere Leser bitten, besonders schräge Kommentare und Meldungen von Journalisten zu schicken, und diese dann nacheinander veröffentlichen. Das passt zur kürzlich gestarteten Reihe „jämmerliche Medien“. Er machte den Anfang mit einem Beitrag aus dem „Donaukurier“. Der Chefredakteur des Blattes, Gerd Schneider, kommentiert den Negativrekord bei Baukrediten. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Der Gaskrieg der USA um Europas Südosten

Der Gaskrieg der USA um Europas Südosten

Letzte Woche begannen in Bulgarien die Bauarbeiten für eine Gasverbundleitung nach Serbien. Damit wird Serbien noch in diesem Jahr als einer der letzten europäischen Binnenstaaten an ein Verbundnetz angeschlossen, das in der Lage ist, das bisherige Versorgungsmonopol Russlands zu beenden. Nach dem Nordkorridor mit den Nord-Stream-Pipelines, dem Mittelkorridor mit den über polnisches und ukrainisches Gebiet verlaufenden Pipelines ist der Südkorridor das letzte umkämpfte Schlachtfeld im Gaskrieg der USA gegen Russland. Und wie es zurzeit aussieht, sind die USA drauf und dran, diesen Krieg zu gewinnen. Von Jens Berger.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Israelischer Ex-Premier: Westen hat Waffenstillstand in der Ukraine verhindert

Israelischer Ex-Premier: Westen hat Waffenstillstand in der Ukraine verhindert

Die Frage, ob der Ukrainekrieg längst beendet sein könnte, wenn Verhandlungen nicht von westlicher Seite blockiert worden wären, ist für die moralische Beurteilung auch der Politik der Bundesregierung zentral: Wenn die aktuellen Darstellungen des israelischen Ex-Premiers Naftali Bennett zutreffen, dann hätte der Ukrainekrieg und das schlimme Leid der Zivilisten bereits vor Monaten mit einem Waffenstillstand beendet werden können. Doch die Beendigung des Leids lag offensichtlich nicht im Interesse mancher NATO-Staaten. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Die NATO und der Atomkrieg

Die NATO und der Atomkrieg

NATO-Strategien ziehen auch Atomwaffen als reale Option in Betracht. Ein Atomkrieg rückt dadurch – technisch immer perfektionierter – theoretisch näher. Auch die Gefahr eines Nuklearkriegs aus Versehen steigert sich mit modernen Raketen massiv. Zur Rechtfertigung dieser gefährlichen Taktik werden manipulative Argumente genutzt. Von Bernhard Trautvetter.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Kein Schiff wird kommen – Polen lässt PCK Schwedt austrocknen und gefährdet damit die Energieversorgung Ostdeutschlands

Kein Schiff wird kommen – Polen lässt PCK Schwedt austrocknen und gefährdet damit die Energieversorgung Ostdeutschlands

Noch Anfang Januar hatten Bundeswirtschaftsminister Habeck und sein Staatssekretär Kellner stolz vermeldet, die Versorgung der ostdeutschen Großraffinerie PCK Schwedt sei Dank eines Abkommens mit Polen und geplanter Lieferungen aus Kasachstan sicher. Doch das war – wie es sich jetzt herauskristallisiert – eine Lüge. Kasachische Lieferungen sind offenbar weder konkret geplant noch überhaupt technisch möglich; und Polen hält laut eines Berichts des Business Insider Tanker im Hafen von Stettin davon ab, Öl zu entladen, das für Schwedt bestimmt ist. So läuft die Raffinerie nur mit 50 Prozent Auslastung – um Ostdeutschland reibungslos zu versorgen, wären mindestens 75 Prozent nötig. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, trat an diesem Wochenende die vorerst letzte Sanktionsstufe der EU in Kraft, die den Import russischer Kraftstoffe verbietet. All dies in Kombination könnte zu einer deutlichen Verteuerung von Benzin, Diesel und Erdölprodukten im Osten Deutschlands führen. Das Versagen der Wirtschaftspolitik ist mit den Händen greifbar – doch Kritik ist eine Randerscheinung. Von Jens Berger.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Karneval für Kriegstreiber

Karneval für Kriegstreiber

Die Auftritte von Baerbock und Strack-Zimmermann – zwei der momentan radikalsten Politikerinnen – bei der Aachener Karnevalssitzung sind zynisch. Die Verleihung des Ordens „wider den tierischen Ernst“ an die problematische Außenministerin ist zudem ein Akt der Anbiederung an die Macht. Damit werden auch die (längst verschütteten) oppositionellen Wurzeln des Karnevals einmal mehr missachtet. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Der Extremismus der Mitte

Der Extremismus der Mitte

Wenn in den Medien und der Politik über Extremismus und die Gefahren für die Demokratie gesprochen wird, dann geht es immer um den Extremismus von links oder rechts. Dass sich aber auch in der „Mitte der Gesellschaft“ autoritäre, antidemokratische bzw. totalitäre Einstellungen und Haltungen breit machen – und dies möglicherweise die viel größere Gefahr für unsere Demokratie ist: Darüber kann man entweder gar nicht oder nur selten etwas in den großen Mainstream-Medien lesen. Unser Autor Udo Brandes meint hingegen: Rechts- und Linksextremisten können großen Schaden anrichten. Aber sie haben nicht das Potential, die Demokratie in Deutschland zu zerstören. Gefährlicher sind die extremistischen Tendenzen der gesellschaftlichen Mitte. Denn die hat allein von der „Mitgliederzahl“ her die große Mehrheit hinter sich.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Klimaneutrale Industriestaaten: Führt der Emissionshandel in eine neue Kolonialzeit?

Klimaneutrale Industriestaaten: Führt der Emissionshandel in eine neue Kolonialzeit?

Überlegungen am Beispiel der Politik einer „klimaneutralen“ Europäischen Union („Green Deal“) mit der Konsequenz einer gigantischen Vermögensumverteilung. Millionen vertriebene Indigene und Kleinbauern. Oft werden sie mit Waffengewalt aus ihren angestammten Lebensbereichen gedrängt. Sie haben fortan keine Lebensgrundlage mehr, wissen nicht, wie sie sich ernähren sollen, haben keine Arbeit mehr, die Kinder keinen Zugang mehr zu Schulen. Das ist die Realität für viele Menschen auf der Südhalbkugel der Erde, weil die Industriestaaten mittels des Emissionshandels ihren Zugriff auf die Grundstücke und Wälder des Südens verfestigen, um für ihre heimische „klimaneutrale“ Produktion CO2-Ausgleichsaufforstungsflächen zu schaffen. Möglich wurde dieses weltumspannende Projekt auf Basis des 2005 in Kraft getretenen Kyoto-Protokolls infolge enger Zusammenarbeit von Regierungen, Vereinten Nationen und der weltgrößten Lobbyorganisation, dem Weltwirtschaftsforum, als Vertreter der Konzerninteressen. Die globale Vermögensungleichheit nimmt dadurch zugunsten einiger Weniger immer mehr zu. Von Alexander Jacobi.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Auch die Tagesschau mit perfekter Propaganda. Jämmerlich. (4)

Auch die Tagesschau mit perfekter Propaganda. Jämmerlich. (4)

Nutzen Sie auch diese 5 Minuten tagesschau 20 Uhr – Sendung vom 03.02.2023, 20:00 Uhr | tagesschau.de für Ihren persönlichen Beitrag zur Aufklärung über den Zustand der Hauptmedien. Es fängt wieder an mit einem Panzer. Eine penetrante Propaganda fürs Militär. Und für die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln. Diesmal geht es um die Lieferung eines alten Typs, um Leopard 1. Aus den Beständen der Industrie könnten sie geliefert werden. Sie müssten allerdings noch „aufgearbeitet“ werden. Bei Minute 1:30 kommt dann wie üblich in diesen Medien ein sogenannter Experte ins Spiel. Im konkreten Fall ist es Christian Mölling. Er kommt von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Das ist auch wieder eine der üblichen Lobbyorganisationen. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Reportage über humanitären Hilfstransport von Moskau nach Donezk, finanziert von deutschen Spendern

Reportage über humanitären Hilfstransport von Moskau nach Donezk, finanziert von deutschen Spendern

Es gibt wohl wenige Deutsche, die einen so intensiven Kontakt mit den Menschen im Donbass haben, wie Liane Kilinc, die seit 2015 mit ihrem Verein „Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe“ in Not geratenen Menschen in dem Kriegsgebiet Donbass hilft. Liane Kilinc war dabei, als am Dienstag am östlichen Stadtrand von Moskau der 52. Zwanzig-Tonnen-LKW mit humanitärer Hilfe für hilfsbedürftige Menschen in Donezk beladen wurde. In den letzten fünf Jahren finanzierte der Verein „Friedensbrücke“ mit Sitz in Wandlitz 17 Transporte der russischen Hilfsorganisation „Moskau-Donbass“ nach Donezk. Ulrich Heyden sprach in Moskau mit den Organisatoren und Helfern des Hilfsgütertransportes.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Corona-Aufarbeitung scheitert (bevor sie begonnen hat)

Corona-Aufarbeitung scheitert (bevor sie begonnen hat)

Die Aufarbeitung der unangemessenen Corona-Politik ist unverzichtbar: Eine Wiederholung eines solch irrationalen Vorgehens muss unbedingt verhindert werden. Da ein Totschweigen der Verfehlungen der Verantwortlichen für Panikmache und Corona-Politik nicht gelingt, gab es in den letzten Wochen einige Ansätze für eine „Aufarbeitung“. Diese Art der Verarbeitung muss aber als völlig ungenügend zurückgewiesen werden. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.