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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Leserbriefe zu: Internationaler Frauentag: ein Feiertag für Berlin! Peinlich oder ein notwendiges Signal?

Zu dem Beitrag “Internationaler Frauentag: ein Feiertag für Berlin! Peinlich oder ein notwendiges Signal?” erreichten uns diverse Zuschriften, von denen wir einige nun hier wiedergeben. Wie man den Leserbriefen entnehmen kann, wird uns das vielschichtige Thema Gleichstellung auch weiterhin beschäftigen, denn es gibt in dieser Sache auch in Zukunft viel zu tun und an manchen Orten der Welt dreht sich das Rad auch wieder rückwärts. Zusammengestellt von Moritz Müller.

Ein interessantes Dokument zum Aufstand in Frankreich: „Aufruf der ersten Generalversammlung der gelben Westen“

Ein interessantes Dokument zum Aufstand in Frankreich: „Aufruf der ersten Generalversammlung der gelben Westen“

Am Sonntag erschien in der französischen Zeitschrift Humanité ein Aufruf einer Versammlung der gelben Westen aus dem ganzen Land. Sie nennen sich Generalversammlung. Das Dokument – siehe unten – ist ausgesprochen intelligent geschrieben und interessant. Es zeigt deutlich, dass es in Frankreich um einen Klassenkampf geht, wie überall übrigens. Marco Wenzel hat dieses Dokument gefunden und übersetzt. Danke vielmals. Albrecht Müller. Albrecht Müller.

Internationaler Frauentag: ein Feiertag für Berlin! Peinlich oder ein notwendiges Signal?

Internationaler Frauentag: ein Feiertag für Berlin! Peinlich oder ein notwendiges Signal?

Dass der Vorstoß, den Internationalen Frauentag in Berlin zu einem Feiertag zu machen, für teilweise heftige Reaktionen sorgen würde, war vorauszusehen. Dass die Wirtschaftsverbände Zeter und Mordio schreien, ist ein erwarteter Reflex. Dass aber Frauen diese Entscheidung auch negativ sehen, verwundert dann doch. Anette Sorg.

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Die Anstalt widmet sich heute der Krise bei der Bahn. Nach 25 Jahren Bahnreform.

Die Anstalt widmet sich heute der Krise bei der Bahn. Nach 25 Jahren Bahnreform.

Es ist eine Sendung über Mobilität und Immobilien und einen unterirdischen Schiefbahnhof. Stuttgart 21. Vermutlich auch über unterirdische Politik, die oberirdisch gemacht wird. Heute Abend im ZDF 22:15 Uhr, danach in der Mediathek. Bitte weitersagen! Bitte diesen Artikel weiter mailen.. – Das Thema ist auch in einem größeren Zusammenhang von Bedeutung: Was die Privatisierung staatlicher Einrichtungen gebracht bzw. uns angetan hat! Im konkreten Fall hat der Staat das Eigentum behalten, aber die Regie über die Bahn an private Interessen im Aufsichtsrat und an bahnfremde Bahnchefs abgegeben. Albrecht Müller.

Nachtrag 29. 03. 2019: Diese wieder einmal hervorragende Ausgabe der Anstalt können Sie sich beim ZDF (verfügbar bis 28. 01. 2020) noch einmal anschauen. Unserer Meinung nach ein Meilenstein der Aufklärung über die Deutsche Bahn und Stuttgart21!

Das Volksbegehren „Artenvielfalt“ in Bayern: Eine historische Chance

Das Volksbegehren „Artenvielfalt“ in Bayern: Eine historische Chance

Anfang Februar findet in Bayern ein Volksbegehren zur Artenvielfalt statt. In vieler Hinsicht ging dort alles viel zu schnell, die Zulassung des Volksbegehrens war erst Mitte November und es ist wahrscheinlich Teil der Strategie der bayerischen Regierung, den Eintragungszeitraum unerwartet früh anzusetzen, so dass zu wenig Zeit für die Meinungsbildung der (kirchlichen und anderer) Institutionen bleibt. Leider kommt das Volksbegehren in den bayerischen Mainstream-Medien nur sehr spärlich, wenn überhaupt, vor. Deswegen hier ein Beitrag von Rolf Gerdes. Bitte geben Sie den Text an bayrische Freunde und Bekannte weiter, damit diese mit ihrer Unterschrift, zumindest einmal, eine weiterreichende Debatte über dieses überlebensnotwendige Thema anstoßen können! Moritz Müller.

Im Westen Londons nichts Neues – Julian Assange und seine Unterstützer geben nicht auf

Im Westen Londons nichts Neues – Julian Assange und seine Unterstützer geben nicht auf

Bei Julian Assange ist dies wohl gezwungenermaßen der Fall. Denn seine Aussichten beim Verlassen seiner jetzigen Unterkunft wären nicht rosig. Mehr dazu später. Bei seinen Sympathisanten scheint es, neben den humanitären Gründen, der Überzeugung geschuldet, dass mit den Symbolen Assange und Wikileaks die Presse- und Meinungsfreiheit steht und fällt. Vergangene Woche habe ich mich nochmals auf den Weg ins Noch-EU-Land Großbritannien gemacht, um mich etwas eingehender umzusehen und mit dem berühmten Mann/Frau von der Straße zu sprechen. Von Moritz Müller.

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Was bieten die NachDenkSeiten

Was bieten die NachDenkSeiten

  • Analysen der Redaktion zum Zeitgeschehen, Blick hinter die Kulissen, Ideen für eine bessere und gerechtere Welt.
  • Schwerpunkt: Die NachDenkSeiten beschreiben die vielfältigen Manipulationsversuche sowie Kampagnen und Strategien der Meinungsmache
  • 6x wöchentlich „Hinweise des Tages“ auf interessante Publikationen anderer Medien incl. kritischer Anmerkungen.
  • 2x wöchentlich Hinweise auf interessante Videos, mittwochs und samstags.
  • Beiträge von Gastautoren und Interviews
  • Leserbriefsammlungen
  • Weitere Angebote, zum Beispiel Links zu interessantem Kabarett, nützlichen Dokumenten des Zeitgeschehens, Videoangebote, Audioangebote, Bücher der Macher der NachDenkSeiten u.a.m. – siehe hier auf der rechten Spalte.
  • Dort finden Sie auch einen Link auf eine Liste von NachDenkSeiten-Gesprächskreisen.
  • Archiv. Dieses enthält einen wirklichen Schatz von Analysen und Berichten zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen. Von November 2003 bis heute. Es lohnt sich zurück zu scrollen.

Das Informationsangebot der NachDenkSeiten ist kostenlos und werbefrei. Es wird ausschließlich durch Kleinspenden finanziert. Das sichert unsere Unabhängigkeit.

Unser Markenzeichen: Wir lassen uns nichts vormachen.

Es gibt einen Modebegriff, der häufig verwendet wird, wenn sich Einrichtungen, Medien oder Personen vorstellen: Alleinstellungsmerkmal. Wir mögen den Begriff zwar nicht, aber übernehmen den Gedanken – was ist das Besondere an den NachDenkSeiten: Wir lassen uns nichts vormachen, jedenfalls versuchen wir das. Drei Beispiele:

Es gibt bei den etablierten deutschen Medien durchaus kritisch zu betrachtende Personen. Sie sehen zum Beispiel den jetzigen US-Präsidenten Trump sehr kritisch. Sie merken jedoch nicht, dass ihre Gegnerschaft zu Trump häufig in eine Verklärung seiner Vorgänger ausartet. Sie bewundern das liberale US-Amerika mit Bill Clinton, Hillary Clinton, Obama usw., ohne ernsthaft zu hinterfragen, ob diese Bewunderung berechtigt ist. Sogar George W. Bush erscheint im Spiegelbild des tumben Trump noch als positiv erträglich. Ihre Kriege all überall auf der Welt sind quasi vergessen.

Diesen Schritt haben die NachDenkSeiten nie mitgemacht. Wir haben den Kriegsherrn und Nutzer tödlicher Drohnen, Obama, kritisch begleitet, wir weisen auf den Zynismus der Hillary Clinton hin, deutlich sichtbar, als sie vom Tod Gaddafis erfährt. Wir machen bei der Analyse des Imperiums USA nicht bei Trump halt. Wir machen aber auch nicht die Bewunderung jener für Trump mit, die glauben, er sei ein Garant der Verständigung zwischen dem Westen und Russland.

Ein anderes Beispiel: Wir haben die Verteufelung Putins nicht mitgemacht, die heute selbst in Kreisen gängig ist, die sich als kritisch, fortschrittlich und links empfinden.

Ein Beispiel aus der Innenpolitik: Dass es uns allen gut gehe, behaupteten lange Zeit auch Menschen, die sich sonst zur kritischen Seite des Bürgertums zählen. Wir NachDenkSeiten-Macher haben diese gängige Einschätzung nicht mitgemacht. Zu vielen Menschen geht es miserabel.

Wir fragen zweimal nach. Mindestens. Und wir beschreiben, wie wir manipuliert werden, wir analysieren die Methoden und Strategien der Meinungsmache. So helfen wir den NachDenkSeiten-Leserinnen und -Lesern, hinter die Kulissen zu schauen. Auch deshalb betrachten viele unsere Texte als Augenöffner.

So soll es bleiben. Mit Ihrer Unterstützung. Übrigens: Viele der werktäglich veröffentlichten Hinweise des Tages und viele andere Tipps und Texte verdanken wir den Leserinnen und Lesern der NachDenkSeiten. Diese gedankliche und inhaltliche Unterstützung kommt zur finanziellen Förderung hinzu, die die Basis der Arbeit sichert. Danke vielmals.

Übersetzung der Liste der von der französischen Polizei ruinierten Menschen

Gestern haben die NachDenkSeiten in dem Beitrag “Mit brutaler Gewalt wird der Klassenkampf von oben gewonnen. Das ist absehbar.” auf eine Bilanz der Auseinandersetzung mit den Gelbwesten und auf die Fotos von über 100 Verletzten aufmerksam gemacht. Dort gab es eine ausführliche Liste der 109 Verletzten mit Altersangabe, Namen und Art der Verletzung. Marco Wenzel hat diese Liste übersetzt. Wir geben sie unten wieder. Vorweg noch ein paar kurze Anmerkungen. Albrecht Müller.

Vortrag von Rainer Mausfeld in Frankfurt: Wie sich Machtverhältnisse unsichtbar machen lassen

Am 4. Februar 2019 hält Professor Rainer Mausfeld („Warum schweigen die Lämmer?“) um 19 Uhr einen Vortrag in Frankfurt. Er spricht über „Neue Wege des Demokratiemanagements. Wie sich Machtverhältnisse unsichtbar machen lassen“ – ein ausgesprochen wichtiges Thema. Sie sind herzlich eingeladen. – Die Veranstaltung wird vom Westendverlag und den NachDenkSeiten gemeinsam getragen. Sie findet bei medico international in der Lindleystr. 15, 60314 Frankfurt statt. Eine Eintrittskarte kostet 8 Euro. Es empfiehlt sich, für diesen Abend wegen großer Nachfrage Karten zu reservieren – beim Westend Verlag, Rainer Weiss, [email protected].

Der Friedensvertrag von Versailles – ein „Schandvertrag“?

Heute vor 100 Jahren trat im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles die Pariser Friedenskonferenz zusammen. Das Ergebnis der Verhandlungen war der Friedensvertrag von Versailles vom 28.6.1919. Dr. Peter Becker äußert sich dazu in einem Essay für die NachDenkSeiten. Seine Sicht der Vorgänge, insbesondere seine Sicht der Kriegsschuldfrage unterscheidet sich von jener in den Texten von Willy Wimmer und Wolfgang Bittner, die wir am 13. November 2018 veröffentlicht haben: “Macht es heute noch Sinn, die Kriegsschuldfrage 1914-1918 zu behandeln?“. Die damals formulierte und skeptisch gemeinte Frage könnte ich heute wiederholen. Unabhängig von dieser Skepsis möchten wir Ihnen jedoch auch das Papier von Peter Becker zur Kenntnis geben.

Wohnungsnotstand in Deutschland und notwendige Maßnahmen

Werner Rügemer hielt am 16.1.2019 auf Einladung der SPD in Minden im Bürgerzentrum BÜZ ein Referat zum Wohnungsnotstand in Deutschland und zu notwendigen Gegenmaßnahmen. Er hat seine Stichworte für die Rede in Sätze gefasst. Teilweise sind es Stichworte geblieben. Sein Text ist eine sehr gute Arbeitsgrundlage für Mieterinitiativen und in der Sache engagierte Politiker, auch für Journalisten, die sich über dieses brisante Problem unterrichten wollen. Albrecht Müller.

Stephan Hebel hat ein neues Merkel-Buch geschrieben … dazu ein Disput mit Albrecht Müller

In „Merkel. Bilanz und Erbe einer Kanzlerschaft“ blickt Stephan Hebel zurück auf 13 Jahre Kanzlerschaft von Angela Merkel und belegt anhand vieler Zahlen und Fakten, wie sie sich auf den zentralen Politikfeldern wirklich geschlagen hat. Über Wirken und Vermächtnis von Angela Merkel kam es zum Gespräch zwischen Hebel und Müller. Die Aufzeichnung finden Sie hier. Ein spannender Gedankenaustausch.

Von journalistischen Coups, unterschiedlichen Blickwinkeln und der Abscheu vor Lügen

Von journalistischen Coups, unterschiedlichen Blickwinkeln und der Abscheu vor Lügen

Wenn von Russland und Pressefreiheit die Rede ist, geht es meist um die vermeintliche Behinderung regierungskritischer Berichterstattung durch den Kreml. Zum Thema gehört jedoch auch ein von arte und dem ZDF produzierter Dokumentarfilm über einen zu Tode gekommenen Anwalt, der als Begründung für die ersten US-Sanktionen gegen Russland herhalten musste; ein Film, dessen Ausstrahlung seit Jahren von der Anti-Russland-Lobby mit teils fragwürdigen Mitteln verhindert wird. Andrea Drescher hatte die Möglichkeit, für die NachDenkSeiten mit dem Regisseur und Filmemacher Andrej Nekrasov zu sprechen, der den Film „Der Fall Magnitzki“ drehte.

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Herzlichen Dank allen, die mit ihren besonderen Spenden zum Jahreswechsel die NachDenkSeiten unterstützt haben

Ihre finanzielle Unterstützung sichert die redaktionelle und sonstige Arbeit für die NachDenkSeiten. Wir versichern Ihnen, dass wir nicht nachlassen werden und dass wir auch den besonderen und unbestechlichen Biss nicht aufgeben werden. Wir werden sogar ausbauen, insbesondere werden wir die Angebote an unsere Leserinnen und Leser, Texte in einer ansehnlichen Aufbereitung nutzen zu können, verstärken.

Die Großzügigkeit jener, die gespendet haben, ist bemerkenswert. Dafür großen Dank!