Archiv: Monat: Juli 2009

Wir sind Deutschland – Zum Regierungsprogramm von CDU/CSU

Die Union malt eine Welt, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Die Krise wäre nie gekommen, wenn man nur auf CDU und CSU gehört hätte. Alles was unter der Führung der Kanzlerin getan wurde, war erfolgreich. Für alles was schlecht läuft, sind die anderen schuld. Mehr an Schönfärberei und Selbstbeweihräucherung geht kaum. Das Programm bietet jeder Wählergruppe ein Zückerchen. Die Union setzt im Wahlkampf auf plumpen Klientelpopulismus. Hinter hohlem Pathos steht ein schlichtes Weiter-so. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

(RS/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Bad Bank: Gigantische Subventionierung
  2. Der Irrtum der Eliten
  3. Markus Sievers: USA als Vorbild: Stresstest für deutsche Banken
  4. Obszöne Hedge-Fonds
  5. UBS muss die Identität jedes US-Steuerzahlers offenlegen
  6. Bundesagentur: Notkredit vom Bund
  7. Staat heuerte HRE-Manager an
  8. KfW muss Ex-Vorstand rund eine Million Euro zahlen
  9. Staatsanwalt erhebt Anklage gegen Ex-IKB-Chef
  10. Westerwelle fordert Rücktritt von Finanzstaatssekretär Asmussen
  11. Amerikaner verschmähen deutsche Autos
  12. Britische Regierung übernimmt Bahn-Verbindung
  13. Gutachter: Vorratsdatenspeicherung bringt nahezu lückenlose räumliche Überwachung
  14. SPD kann von Steuerstreit nicht profitieren
  15. Struck wirft Union und FDP Betrug vor
  16. Wahlkampf im Saarland: Wir sind nicht Oskar
  17. Schlechte Aussichten für britische Hochschulabgänger
  18. In Bayern sind Fachhochschul- und Uni-Master gleichwertig
  19. Bayern, das Land der 1.000 Schulformen
  20. Wie kommentiert die ZEIT die aktuelle Gymnasial- und Universitätsmisere und die öffentlichen Proteste dagegen?
  21. „Die Idee der Universität“ – Ein Wort an die Ignoranten unter ihren Verächtern
  22. Demokraten erobern 60. Sitz im US-Senat
  23. Zum Afghanistankrieg

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Suchen Sie noch eine Urlaubslektüre?

Wenn Sie auch im Urlaub nicht auf die www.nachdenkseiten.de verzichten wollen, dann haben wir einen Tipp: Packen Sie einfach „Das kritische Jahrbuch 2008/2009“ in Ihr Reisegepäck, dann können Sie die NachDenkSeiten auch off-line nachlesen. Klicken Sie auf unserer Website in der linken Rubrik unter dem Buchumschlag einfach auf Bestellung und in kurzer Zeit kommt das Buch bei Ihnen an.
Gerade der Urlaub eignet sich ja zu Nachdenken.
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Wir wünschen Ihnen einen erholsamen und schönen Urlaub mit vielen neuen Anregungen!

Die Fed außer jeder Kontrolle! (Finanzkrise XVIII)

Wir wissen nicht, wer hierzulande die wirklichen Profiteure des Rettungsschirms sind. Wer z.B. der IKB oder der HRE Geld (gegen hohe Zinsen) geliehen hat und von uns Steuerzahlern gerettet wird, an wen der SoFFin-Lenkungsausschuss Mittel vergibt, erfahren wir höchstens bruchstückweise. Wir vermuten allerhand Mauscheleien. Für die US-Fed sind diese Usancen in einer Befragung der Generalinspekteurin der Fed durch den Abgeordneten Alan Grayson offenbar geworden. Es lohnt, die 5’ 26’’ anzuhören: Sie stecken alle unter einer Decke. Auch bei uns. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Hinweise des Tages

(WL/KR/AM)

Heute unter anderem zu diesen Themen:

  1. Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts über den Lissabon Vertrag
  2. Ein Spiel auf Zeit
  3. Tatsächliche Arbeitslosigkeit 4,55 Millionen
  4. Kurzarbeitergeld: Wie Unternehmen den Staat plündern
  5. Angst vor einer Kreditklemme
  6. Regulierte Wechselkurse für mehr Stabilität
  7. Arbeitsmarkt : Randbelegschaften verlieren Jobs
  8. Ex-HRE-Manager sollen Schadenersatz leisten
  9. Headhunter geißeln Gehaltsexzesse
  10. “Diese Leute werden nie belangt”
  11. Joseph Stiglitz: Amerikas Sozialismus für Reiche
  12. Je gesünder die Patienten sind, je seltener sie zum Arzt gehen, desto mehr haben am Ende alle Beteiligten davon.
  13. Dienstwagen sind wichtiger als das Wahlrecht
  14. S-Bahn-Chaos überraschte Berliner
  15. SpiegelOnline: Audi auf den Leim gegangen
  16. Eingeschränkte Erziehungskompetenz häufigster Grund für Heimerziehung
  17. Senkung der Krankenkassenbeiträge entlastet einseitig Arbeitgeber
  18. Zeitenwende beim Pensionsverein
  19. Was die Rentenerhöhung bringt
  20. Volker Pispers: Wenn ich die Zeitung aufschlage, möchte ich zurückschlagen.“

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Nachtwächter über den Nachtwächterstaat

Mit einem „Zwar-Aber“-Urteil hat das Bundesverfassungsgericht den Vertrag von Lissabon passieren lassen, die Selbstentmachtung von Bundestag und Bundesrat durch das Begleitgesetz zur Zustimmung jedoch kassiert. Das Gericht entzog sich weitgehend einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Reformvertrag und stellte vor allem darauf ab, ob dieser die staatliche Souveränität tangiere. Das Gericht ließ den Lissabon-Vertrag passieren und schränkte nur die Reichweite dieses Vertrages etwa im Justizwesen und beim Militär ein. Nur für zukünftige Entscheidungen einer fortschreitenden europäischen Integration verlangte es „Einzelermächtigungen“ die dem „Demokratieprinzip“ (also vor allem der Zustimmung der Gesetzgebungsorgane) entsprechen. Der Sozialstaat sei durch die Vertragswerke der europäischen Union nicht tangiert. Das Bundesverfassungsgericht reduzierte seine Existenzberechtigung auf eine „Reservekomptenz“ über die „unverfügbare Verfassungsidentität“, also letztlich auf den Kernbestand der Staatlichkeit. Dem Gericht bleibt künftig die Rolle des Nachtwächters über den Nachtwächterstaat. Wolfgang Lieb