Archiv: Monat: August 2009

Callcenters, eine windige Branche

Für eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben sich Arbeitnehmer in der Vergangenheit vehement eingesetzt. 1956 erkämpften Beschäftigte der Metallindustrie nach 114 Tagen Streik einen Tarifvertrag, der beinhaltete dass Arbeiterinnen und Arbeitern der Lohn bei Krankheit für eine bestimmte Zeitdauer weiter gezahlt wird. Damit wurde der Grundstein für die heutigen tarifvertraglichen und gesetzlichen Regelungen für eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gelegt. („Gesetz über die Zahlung des Arbeitsentgelts an Feiertagen und im Krankheitsfall“ [PDF – 18 KB]). Das Gesetz war den Arbeitgebern von Anfang an ein Dorn im Auge. Es gab zahllose Versuche die Regelung zu umgehen oder zu unterlaufen. Ein gängiges Mittel sind Ausschlussregelungen in Arbeitsverträgen. Eine besonders dreiste Klausel hat sich das Callcenter „Bestseller“ für seine Arbeitsverträge ausgedacht: Es wird monatlich wird ein Gesundheitsbonus gezahlt, dieser Bonus, der 25 Prozent des Gehalts ausmacht, wird aber schon ab dem ersten Krankheitstag vollständig gestrichen. Eine ehemalige Mitarbeiterin dieses Callcenters hat nun dagegen geklagt. In erster Instanz hat das Arbeitsgericht München der Klägerin eine Zahlung von lediglich 100 Euro zugesprochen. Am 11.08. 2009 entschied die Revisionsinstanz, das Landesarbeitsgericht München, in mündlicher Verhandlung, dass der Klägerin der Anspruch auf den vollen Gesundheitsbonus für zwei Monate zusteht, das Callcenter „Bestseller“ wurde verurteilt 900 Euro plus Zinsen an die Beklagte zu zahlen. Der Richter bewertete den Anteil des Gesundheitsbonus an den Gesamtbezügen von 25 Prozent als extrem hoch. Allerdings wurde eine Revision dieses Urteils zugelassen (Az.: 8 Sa 131/09). Von Christine Wicht

Bundesregierung sieht Korrekturbedarf bei der Bologna-Reform – Korrekturen allein reichen aber nicht

„In den Diskussionen mit den Studierenden bestand Konsens, dass die Ziele der Bologna-Reform richtig sind, es aber Korrekturbedarf bei der Umsetzung gibt. Wichtige Fragestellungen sind in diesem Zusammenhang die Studierbarkeit der Studiengänge und die Modularisierung, die konsequente Anwendung der Instrumente ECTS und Diploma Supplement sowie sachgerechte, studienerfolgsorientierte Anerkennungspraxis von Studienleistungen bei Hochschulwechsel, ein flexibler Übergang von Bachelor zu Master und insgesamt eine sowohl wissenschaftliche wie berufsbefähigende Ausbildung. Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen kommt den Hochschulen eine Schlüsselrolle zu“, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung [PDF – 110 KB] auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Ziele richtig, Umsetzung korrekturbedürftig, die Hochschulen sind verantwortlich, so könnte man die Position der Bundesregierung zusammenfassen. Es ist also nicht an einen Kurswechsel im Bologna-Prozess gedacht, sondern nur an Korrekturen bei der Umsetzung. Dabei wäre eine Re-Reform nötig. Was fehlt ist jede Suche nach den Ursachen warum die Umsetzung des Bologna-Prozesses vor allem in Deutschland vielerorts zu einem Desaster geriet. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

(MB/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Gustav Horn: “Krise wird bewusst verdrängt”
  2. Branchen im Überblick: Wo der Aufschwung anklopft
  3. Steinbrück: „Wir werden sparen müssen.“
  4. OECD-Länder exzessive Staatsverschuldung
  5. EU genehmigte 2,9 Billionen Staatsgarantien
  6. Die Proteste waren noch nicht ausreichend
  7. Kritik der RWI-Studie „Bedeutung der Krankenhäuser in privater Trägerschaft“
  8. Lobbyisten sind gefährlicher
  9. Attac fordert: “Jagt diese Berater endlich in die Wüste!”
  10. „Wehret den Anfängen“
  11. Linke will Prüfung von Wieandt
  12. Steinbrück und die HRE: “Wie man seine Überzeugung ändern kann”
  13. HRE belastet Steuerzahler ohne Ende
  14. Wortprotokolle der öffentlichen Sitzungen des HRE-Untersuchungsausschusses
  15. Was ist die Wertschöpfung der Finanzindustrie
  16. Regierung: Arbeitsmarktlage Älterer hat sich nicht verschlechtert
  17. Norbert Blüm: “Hartz ist Pfusch”
  18. Aufruf für ein Sanktionsmoratorium: Sanktionen gegen Hartz-IV-Beziehende aussetzen!
  19. Ermittlungen gegen (Spalter-)Gewerkschaft eingestellt
  20. Gehalt der Ärzte legte schon vor Honorarreform zu
  21. Justizministerin: “Wir wollen keine Zensurbehörde für das Netz”
  22. Daten brauchen ein Fort Knox
  23. Meinungsmache: Leben mit der Doppelmoral – Die Lizenz zur Sünde
  24. Aktion Wahlprüfsteine 2009
  25. Friedrich-Naumann-Stiftung rechtfertigt Putsch in Honduras
  26. Zu guter Letzt: Wir haben die Kraft

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Wer als Gewerkschaftsvorsitzender die Agendareformen unterstützt hat, sollte eigentlich verschämt sein Haupt verhüllen.

Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hubertus Schmoldt sieht das offensichtlich anders. Er wendet sich in einem Interview mit der Bild-Zeitung mit guten Argumenten gegen Leiharbeit, erwähnt aber leider nicht, dass vor allem der ihm politisch nahe stehende Wolfgang Clement und die Regierungen Schröder bis Merkel die Leiharbeit beträchtlich erleichtert und ausgebaut haben. Er polemisiert in diesem Interview gegen die Linkspartei. Quelle und Kommentar siehe hier.
Weil die Wahlversprechen der Linkspartei nicht finanzierbar seien, dürfte sie keine Verantwortung im Bund übernehmen, meint Schmoldt. Diese Polemik ist jedoch schlicht unglaubwürdig. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

(WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Reallöhne in Deutschland über mehrere Jahre rückläufig
  2. Markus Sievers: Unter unseren Verhältnissen
  3. HRE-Bankenchef sahnte noch mal kräftig ab
  4. Bank-Bilanzen drohen neue Milliarden-Löcher
  5. Der Aufschwung kann Merkels Wiederwahl sichern
  6. Wo die Politik bei den Banken versagt hat
  7. Oskar Lafontaine zu Lehren aus der Bankenkrise: „Sie haben ja Millionen vernichtet“
  8. Schwedische Zentralbank beschließt Negativzinssatz
  9. Leiharbeiter siegen nach Hungerstreik vor Gericht
  10. Guter Rat zu teuer
  11. Das Guttenbergsche Gesetz
  12. Die zunehmende Privatisierung des Strafvollzugs
  13. Adressen zu verkaufen!
  14. Demokratie! Nein Danke?
  15. Rezension: Richard Münch: “Globale Eliten – lokale Autoritäten”
  16. 27 private Hochschulen in NRW
  17. Obamas Abschussliste
  18. Konkurrenz für Europa
  19. Fünf Sender sind für Berlusconi nicht genug
  20. Zu guter Letzt: Terrorwarnungen zeigen Wirkung

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Hinweise des Tages

(KR/WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:

  1. Kommunen erobern Energieversorgung zurück
  2. Verbraucherpreise Juli 2009: – 0,5% zum Juli 2008
  3. Das Konjunkturprogramm wirkt
  4. Wolfgang Münchau – Dauerhaft instabil
  5. “2010 wird noch schwerer als 2009”
  6. Frédéric Lemaître: Die Ohnmacht der Staaten gegenüber der Wiederaufnahme der Bonus-Zahlungen
  7. Minister machen Anwälte reich
  8. Trotz kräftigen Wachstums sind die Netto-Reallöhne in Deutschland von 2004 bis 2008 gesunken
  9. Die Arbeit nach der Arbeit
  10. Jedes dritte Berliner Kind lebt von Hartz IV
  11. Jung für Bundeswehreinsatz im Innern
  12. Nochmals: Usurpation statt Delegation
  13. UN-Entwicklungsbericht: Der Schleier bleibt
  14. Freifahrschein vom Senat für die S-Bahn
  15. Rudolf Hickel: Steinmeiers Vision und Glaubwürdigkeit
  16. Wahljahr ist Zahljahr
  17. Die tägliche Meinungsmache
  18. INSM – Innovationsappell
  19. Lobbyisten regieren mit – Verfassungsrichterin warnt vor Einfluss
  20. Skandallobbyist Daniel Dettling erhält Großauftrag von NRW-Ministerium
  21. Ratings fördern das strategische Verhalten – Fragen an den Deutschen Historikerverband
  22. Busenfreundinnen – Wer hat mehr zu bieten
  23. Zu guter Letzt: Eine Möglichkeit von vielen, die NachDenkSeiten bekannt zu machen

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Warum profitiert die Linke nicht von der Krise?

Wir erleben derzeit das katastrophale Scheitern des Marktradikalismus und der Deregulierungsideologie. Es ist jetzt schon erkennbar, wer die Opfer für die ungeheuren Schulden tragen soll, die der Staat zur Rettung der Banken aber auch zur Stabilisierung der Wirtschaft aufbringen muss. Es werden die kleinen Steuerzahler und die staatlichen Transferempfänger sein.
Eigentlich müssten jetzt die politischen Kräfte, die dem Staat eine steuernde Funktion im Wirtschaftsprozess zuerkennen, Zustimmung gewinnen und diejenigen, die den Marktradikalismus und das Aushungern des Staates propagierten, politisch in die Defensive geraten. Doch wenn man den Umfragen glauben darf, gewinnen solche Kräfte, wie etwa die FDP oder Wirtschaftsliberale wie Baron zu Guttenberg, die genau die wirtschafts- und gesellschaftspolitische Linie vertreten, die zur Katastrophe geführt hat, an Zustimmung. Paradoxie der Geschichte oder das Ergebnis von systematischer Meinungsbeeinflussung?
In einem neu erschienenen Buch „Mythos Markt“ des österreichischen Ökonomen Walter Otto Ötsch vom Zentrum für soziale und interkulturelle Kompetenz der Johannes Kepler Universität Linz, habe ich eine interessante historische Aufarbeitung gelesen, wie schon in der Vergangenheit das Zusammenspiel von Marktradikalismus und Propaganda funktionierte und wie die öffentliche Meinung manipuliert wurde. Weil die Ideologie und die Methoden der Meinungsbeeinflussung auf die heutige Situation übertragbar sind, will ich aus den einschlägigen Kapiteln dieses Buches referieren und daraus einige Schlussfolgerungen auf die heutige Situation ableiten. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

(KR/WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:

  1. Die deutsche Lehman-Lüge
  2. Erhard Eppler: Alte Heilslehren als neuer Sachzwang
  3. Zurück zum bewährten ‘Modell Deutschland’
  4. Friedrich-Ebert-Stiftung: Deutschland 2020 – Aus der Krise in eine soziale Zukunft
  5. WestLB: Ex-Vorstand im Visier
  6. Geldvermögensbildung der privaten Haushalte zieht stark an
  7. Die plötzliche Armut der reichsten Uni der Welt
  8. Hohe Kosten der Arbeitslosigkeit in den USA
  9. Integration durch Usurpation – Thesen zur Radikalisierung der Binnenmarktintegration
  10. Kritik an RWI-Studie „Bedeutung der Krankenhäuser in privater Trägerschaft“
  11. Welternährungsprogramm: Beiträge bleiben aus
  12. Entgeltumwandlung: Für gesparte Beiträge gibt’s keine Rente
  13. Der Bildungssektor: Deutschlands heimliche Mega-Branche
  14. Mehrere Abgeordnete verheimlichen Nebentätigkeiten in rüstungsnahen Vereinen
  15. Taliban gewinnen in Afghanistan zunehmend die Oberhand
  16. Der multifunktionale Bundeswehrsoldat
  17. Das Gewissen, eine Hetzjagd und die Medien
  18. Fragen an Westerwelle

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Hinweise des Tages

(KR/WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:

  1. Heribert Prantl: Guttenbergs Großkanzlei
  2. HSH Nordbank: Polizei ermittelt wegen “Untreue und Bilanzfälschung”
  3. Hohe Boni in der Finanzindustrie sorgen für einen neuen Skandal in Frankreich
  4. Milliardengrab Landesbanken: Banker kassieren, Politiker schauen zu
  5. Lafontaine: Die Banken haben aus der Krise nichts gelernt
  6. Der lange Weg zum Aufschwung
  7. Gute Zeichen, schlechte Zeiten
  8. Das Konjunkturpaket II kommt nicht in Gang
  9. Regierung ordert 31 Limousinen für 8,6 Millionen
  10. Bahnchef Grube will Ex-Manager verklagen
  11. Bundeswehr: Jung will an die Verfassung ran
  12. Deutsche Bank plant Lobbybüro in Berlin
  13. Lobbyismus und Rentenreform: Der Einfluss der Finanzdienstleistungsbranche auf die Teil-Privatisierung der Alterssicherung
  14. Gebt den armen reichen Rentnern mehr Geld!
  15. Diener zweier Herren
  16. Aufgrund einer Unterlassungsverfügung gelöscht
  17. Vom Wert des Nachrichtenwerts
  18. ZDF: „Das Leben ist Hartz“ oder: Hartmut Schlüter muss vor jeder Wahl herhalten
  19. OSZE schickt Wahlbeobachter nach Deutschland
  20. Parteigründung in Hessen: SPD-Rebellen dementieren Plan
  21. Jürgen Walter: Links blinken, rechts abbiegen
  22. Steinmeiers Mittelstandsexperte Harald Christ löscht seine Internetauftritte
  23. Franz Müntefering: Grundgesetzänderung für mehr Kooperation in der Bildung
  24. Fachkräftemangel und Bildungsarmut – Die Krise des deutschen Berufsbildungssystems
  25. Business Schools in der Sinnkrise
  26. Keiner will Bruchsaler Studenten
  27. Johan Galtung: Niemand will den Dialog führen
  28. Hochrangige Juristen fordern Einschränkungen des Bundesverfassungsgerichts
  29. Eine hessische überparteiliche Initiative zur Bundestagswahl 2009
    Leute, geht wählen! Für einen Politikwechsel!
  30. Zu guter Letzt: Wer zahlt die Schweinegrippeimpfung

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Hinweise des Tages (2)

(WL/AM)
Unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Bankenregulierung: Wie Politiker den Moral Hazard bekämpfen
  2. Bankenpleiten – aber immer doch
  3. Gewerkschaft der Polizei: Was kommt auf uns zu?
  4. Der Untergang findet nicht statt
  5. Ausland schiebt Industrie an
  6. Vorboten des Sozialkahlschlags
  7. Steinmeier: 31 Millionen plus 4 Millionen gleich 33 Millionen
  8. Utz Claassen: Versorgungsfall auf höchster Ebene
  9. Landesbanken mästen Manager
  10. Schweinegrippe – Das Geschäft mit der Angst
  11. Obama: Der Lack ist ab, der Glanz verflogen
  12. Blackwater: “Kreuzzügler mit dem Auftrag, Muslime zu töten”
  13. Datenschutz: “taz” boykottiert die Leichtathletik-WM – Warum wir verzichten
  14. Tarifstreit Gebäudereiniger: Viel Dreck für wenig Lohn
  15. Der Teufel steckt im Detail, nicht im Losverfahren – Berlins Reform des Schulzugangs könnte mehr Gerechtigkeit schaffen

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Die Zumutungen nehmen überhand (Finanzkrise XXIV)

Wir könnten jeden Tag von neuen Skandalen berichten. Von Skandalen, in die die Finanzwirtschaft und ihre Manager wie auch die Politik eng verwoben sind. Eigentlich hält man das nicht mehr aus. Aber zum Lachen ist es schon, wenn angesichts der Ohnmacht von uns Bürgerinnen und Bürgern von Medienschaffenden empört die Vermutung zurückgewiesen wird, eine wirkliche Demokratie seien wir nicht mehr. Albrecht Müller

Der Alt-Neoliberale (!) Alexander Rüstow wäre heute wohl in der Einschätzung Steinbrücks ein Linksradikaler …

… schreibt der NDS-Freund und Fach- und Studienkollege Gerhard Kilper nach Lektüre meines Beitrags „Makroökonomie kommt bei der SPD nicht vor“ eine Mail mit anhängendem Zitat von Rüstow. Der Text von Rüstow ist für viele unserer Leser direkt brauchbar – für Diskussionen mit anderen, für eigene Reden, etc. Deshalb die Weidergabe von Mail und Anhang. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

(MB/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Deutsche Bank bietet : Sal. Oppenheimer unter dem Hammer
  2. Vorstoß von Guttenberg: Zwangsverwaltung für taumelnde Banken
  3. Kündigung wegen Stromklaus : Arbeiter hat Job zurück
  4. Mehdorns Vermächtnis
  5. Selbstständige beantragen zunehmend Hartz IV
  6. Warum bekommen nur Arbeitslose mit Anspruch auf Lohnersatzleistungen einen Vermittlungsgutschein?
  7. Rekord bei Auftragseingängen: Industrie überwindet Weltuntergangsangst
  8. Forscher bezeichnen Angst vor Überalterung als unbegründet
  9. Barbarisierung – Rechtsradikale in Ungarn und anderswo
  10. Naumann-Stiftung holt Putschisten in den Bundestag
  11. Was einen Manager zum Millionär macht
  12. Zu der BILD-Meldung „Jedem 2. droht Altersarmut“
  13. Abgeordnete verheimlichten Kontakte zu Rüstungslobby
  14. EU-Kommissionspräsident: Grüne bringen Joschka Fischer ins Gespräch
  15. Besatzer in Defensive
  16. Putin sprengt “Nabucco”
  17. Zu guter letzt eine Ausgrabung vom Mai 1993:

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Makroökonomie kommt bei der SPD nicht vor

Die klammheimliche Hoffnung hatte ich noch, die SPD könnte sich ihrer guten Tage umfassender wirtschaftspolitischer Kompetenz entsinnen und damit auch zum politischen Anker von Arbeitnehmern und jenen Unternehmen werden, die auf eine gute Konjunktur und Beschäftigungspolitik angewiesen sind. Ich habe den Deutschlandplan „Die Arbeit von morgen“ – Politik für das nächste Jahrzehnt [PDF – 231 KB] durchsucht. Weder da noch in den Kernbotschaften [PDF – 64 KB] noch in der Rede Steinmeiers fand ich einen ausreichenden Hinweis auf dieses wichtige Thema. Deshalb ergänze ich die Analyse von Wolfgang Lieb um einige Anmerkungen. Albrecht Müller