Hier ist die Einladung zum 22. Pleisweiler Gespräch mit Prof. Norman Birnbaum

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Das für den 18. Mai geplante Gespräch hatten wir schon angekündigt. Hier folgt jetzt die Einladung mit allen notwendigen Angaben – in Word unten angehängt und als PDF [96,8 KB] zum Weiterleiten per Mail wie auch zum Ausdrucken und Weitergeben. Es wäre schön, Sie könnten kommen. Sie werden wie bei den letzten beiden Gesprächen mit Heiner Flassbeck und Sahra Wagenknecht viele Nutzer und Freundinnen/e der NachDenkSeiten treffen und vermutlich einen interessanten Vortrag und eine lebendige Diskussion erleben. Albrecht Müller.

Einladung
zum 22. Pleisweiler Gespräch mit

Professor Norman Birnbaum, Washington

am Samstag, den 18. Mai 2013 um 13:30 Uhr (Ende: etwa 16:30 Uhr)
in 76889 Pleisweiler-Oberhofen, Gemeindehalle am Sportplatz, Weinstraße 71

Thema des Vortrags: Die Zukunft der Demokratie in den USA/Die Folgen für uns

Norman Birnbaum, ein alter Freund und Weggefährte, war schon einmal Gesprächspartner eines Pleisweiler Gespräches. Unmittelbarer Anlass für die neuerliche Einladung an ihn ist ein Kommentar in der TAZ. Er beschreibt dort die Entwicklung einer Gewaltkultur, die sein Land, die USA, prägt. Die Idee einer von Feinden umzingelten Nation sei nicht erst am 11. September 2001 entstanden, aber viele Amerikaner fanden sie an diesem Tag bestätigt. Die Militarisierung großer Teil unserer Kultur sei Teil einer allgemeinen Legitimierung von Gewalt. Eine bestimmte Art Patriotismus habe sich mit dem Männlichkeits- und Härtekult verbunden. Die schärfste Kritik an Obamas Außenpolitik laute, sie sei nicht aggressiv genug.
Diese Entwicklung betrifft uns sehr. Wir sind nicht weit davon entfernt und im übrigen eng damit verflochten, politisch, ideologisch, medial – mehr und mehr über Google, Apple, Facebook, Amazon etc.. Also haben wir gute Gründe, uns damit zu beschäftigen. Deshalb sind wir froh und dankbar, dass Norman Birnbaum trotz seines hohen Alters von 86 Jahren wegen des Pleisweiler Gesprächs mit Ihnen noch einmal über den großen Teich kommt.
Norman Birnbaum ist der große Kenner zugleich der amerikanischen wie der europäischen gesellschaftlichen Entwicklung. Er wusste oft mehr über die deutsche und europäische Politik als wir, seine Gesprächspartner in Deutschland. Und er hat sich bis ins Alter den kritischen Biss erhalten. Das ist bewundernswert und verbindet ihn mit den NachDenkSeiten wie mit dem Motiv zur Einrichtung der Pleisweiler Gespräche.

Professor Birnbaum wird Deutsch sprechen. Wir werden Vortrag und Diskussion aufzeichnen und ins Netz stellen.

Sie sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Sie.

Anke Bering-Müller und Albrecht Müller, Pleisweiler-Oberhofen

in Kooperation mit den NachDenkSeiten und der „Initiative zur Verbesserung der Qualität politischer Meinungsbildung e.V.“ (IQM), dem Förderverein von www.NachDenkSeiten.de.

Unser Ortsbürgermeister Harald Lehmann schließt sich der Einladung an und wird Sie hier begrüßen.

Informationen zu Professor Birnbaum:

Norman Birnbaum wurde 1926 in New York geboren, erhielt seine Schulbildung an den dortigen öffentlichen Schulen und besuchte dann Williams College und Harvard, wo er in Soziologie promovierte. Er lehrte an der London School of Economics, in Oxford, Strasbourg und Amherst College und ist Professor Emeritus an der juristischen Fakultät der Georgetown University. Er hat sowohl mit Senator Edward Kennedy als auch mit Jesse Jackson und europäischen sozialdemokratischen und grünen Parteien zusammengearbeitet. Er war Mitglied im Gründerausschuß des New Left Review und im Aufsichtsrat von  Partisan Review. Er ist im redaktionellen Beirat von The Nation  und Leitartikler für El Pais und Das Handelsblatt. Er gewann einen Rechtsstreit gegen die CIA über die Veröffentlichung seiner Korrespondenz, und die DDR hat ihm in ihren letzten Jahren die Einreise verweigert, sie hat ihn quasi zur persona non grata erklärt. Sein neuestes Buch: „After Progress, American Social Reform and European Socialism In The Twentieth Century” ( Nach dem Fortschritt. Die amerikanische Gesellschaftsreform und der europäische Sozialismus im zwanzigsten Jahrhundert).

Hier noch einige technische Hinweise mit der Bitte um Beachtung:

  1. Wir bitten um Anmeldung, damit wir die richtige Auswahl des Raumes kalkulieren können.
    Nutzen Sie dazu bitte folgende E-Mail-Adresse: pleisweilergespr(at)nachdenkseiten.de oder die Postanschrift: Albrecht Müller, c/o IQM, D 76881 Bad Bergzabern, Postfach 1248 oder Fax 06343 939066.
    Diese Bitte um Anmeldung soll Sie nicht davon abhalten, sich gegebenenfalls spontan zur Teilnahme am Gespräch zu entscheiden.
  2. Beachten Sie bitte, dass dieses Pleisweiler Gespräch nicht am früher einmal üblichen Ort in der Schlossstrasse stattfindet.
  3. Der Eintritt ist frei. Wenn Sie etwas für die Deckung der Unkosten tun können, freut uns das. Wir sammeln.
  4. Für nicht Ortskundige: Sie können Pleisweiler-Oberhofen mit dem Auto über Bad Bergzabern oder über Landau und Klingenmünster anfahren. Es liegt an der Weinstraße/B 48 zwei km nördlich von Bad Bergzabern. Der Ort der Veranstaltung und der Sportplatz liegen in der Mitte des Dorfes. Am Sportplatz können Sie parken.
    Sie können Bad Bergzabern über Winden auch mit dem Zug erreichen und von dort nach Pleisweiler zu Fuß gehen oder mit dem Bus fahren.
  5. Wenn Sie von weiter her anreisen und das Gespräch nutzen wollen, um ein Wochenende in der Südpfalz zu verbringen, dann sollten sie nicht zögern. Die Landschaft ist beeindruckend schön, der Wein ist sehr gut und das Elsass ist nah.

    Hier die Webseite der Gemeinde mit den Angaben der Zimmervermieter und Gasthöfe.
    Falls die Betten in Pleisweiler-Oberhofen ausgebucht sind: Bad Bergzabern – mit mehreren Hotels – und Gleiszellen-Gleishorbach sind jeweils nur 2 km entfernt.

  6. Der SPD-Ortsverein hat die Bewirtung mit Getränken und Brezeln vor, während und nach der Veranstaltung übernommen. Vorher oder anschließend finden Sie bei Bedarf in Pleisweiler-Oberhofen eine Reihe von guten und preiswerten Lokalen.

Die Halle ist voraussichtlich schon komplett belegt.

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