Hinweise des Tages (2)

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  1. Nochmals zur laut FAZ größten sozialpolitischen Wohltat Hartz IV:
    Wenn von Ausgabensteigerungen die Rede ist, bezieht sich das nur auf die erhofften Einsparungen, sagt Richard Hauser, Wirtschaftsprofessor von der Universität Frankfurt.
    Zur Entgegnung siehe auch:
    Süddeutsche Zeitung vom 27.10.05
    WASG [PDF – 44KB]
    Oder vielleicht sollte der Autor das Beitrags Carsten Germis einfach einmal einen Tag Carsten Thomé in seiner Sozialberatungsstelle „Tacheles“ in Wuppertal besuchen:
    Junge Welt
  2. Noch immer glaubt die Hälfte der US-Amerikaner, dass der Irak Massenvernichtungswaffen hatte.
    Bush-Anhänger zeichnen sich durch Realitätsausblendung aus.
    Quelle: TELEPOLIS
  3. Quo vadis Süddeutsche Zeitung?
    In der ersten Ausgabe des neuen Jahres durften die neoliberalen Hardliner Sinn und Wiegardt ihr Credo „Höhere Löhne machen Deutschland arm“ verkünden. Im ohnehin vom Leiter des Wirtschaftsressort, Nikolaus Piper, stramm auf angebotsorientierter Linie gehaltenen Wirtschaftsteil konnte Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt seine „Sorge um Deutschland“ abladen. Nun wird am 2.1.06 eine Jubelarie auf die Einführung von Studiengebühren und Elite-Hochschulen angestimmt.
    Die Süddeutsche, die sich bislang wenigstens in der Vielfalt der Meinungen von FAZ und Welt abhob, scheint sich dieses Jahr wohl vorgenommen zu haben, den anderen Flagschiffen des konservativen Reformkurses den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen. Ob sie damit ihre Auflage noch steigern kann, wenn man doch gleich die FAZ lesen kann?
    Quelle: sueddeutsche
  4. Mehrwertsteuer – wen trifft`s?
    ver.di: Kleine Selbständige, Arbeitslose und Rentner verlieren am meisten.
    Quelle: ver.di [PDF – 52KB]
  5. Heiner Flassbeck: „Ohne Rückkehr zu realen Lohnsteigerungen, die in der Nähe des Produktivitätszuwachses liegen, gibt es keinen Aufschwung geben.“
    „Mehr Staatsverschuldung belastet zukünftige Generationen überhaupt nicht.“
    Wir vererben die Verbindlichkeiten genauso an zukünftige Generationen, wie die Forderungen.
    Quelle: Heiner Flassbeck [PDF – 52KB]
    Soviel zu all den vielen „Experten“ die angesichts der anstehenden Tarifrunden wieder mal „vor überzogenen Lohnforderungen“ warnen:
    Quelle: Financial Times Deutschland
  6. Thomas Kuczynski: Der Kampf um soziale Grundsicherung ist nichts anderes als ein Kampf um die Höhe der Almosen.
    Es kommt aber darauf an, für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der niemand mehr auf Almosen angewiesen ist.
    Quelle: Ossietzky
  7. Barbara Dribbusch in der taz: Deutschland wandelt sich in eine Gesellschaft der Kleinselbständigen und Teilzeitjobber. Trend zum Zweiteinkommen.
    Quelle: taz
  8. IAT-Studie: Ein Kombilohn wird kaum mehr Menschen einen Job verschaffen
    Quelle: taz
  9. Druck auf den Arbeitsmarkt treibt die psychischen Erkrankungen hoch.
    Das ergibt der Gesundheitsreport des Bundesverbandes der Betriebskrankenkasse der am 2.1.05 veröffentlicht wurde. Eine zusammenfassende Darstellung von Joachim Jahnke.
    Quelle: Informationsportal Deutschland und Globalisierung

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