Schafft die Fifa ab! (3/3)

Jens Berger
Ein Artikel von:

Im dritten Teil unserer Mini-Serie zur Fußball WM in Brasilien beschäftigen wir uns mit der heute beginnenden WM in Brasilien und werfen einen kleinen Ausblick in die Zukunft des internationalen Fußballs. Wie könnte eine bessere WM aussehen, die nicht nur der Fifa und den Sponsoren nutzt? Fußball ist schließlich etwas für Fans und nichts für Konsumenten. Und außerdem ist Fußball zu schön, um ihn korrupten Funktionären und profitgeilen Sportmanagern zu überlassen. Ist die Fifa überhaupt noch von innen heraus reformierbar?
Von Jens Berger.

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Dieser Artikel ist letzte Teil einer dreiteiligen Mini-Serie zur Fußball WM in Brasilien. Im vorgestern erschienenen ersten Teil ging es um die Fifa und die von ihr praktizierte Korruption und im gestern erschienenen zweiten Teil um die Vergabe der WM 2022 an Katar.

Brasilien musste keine Funktionäre schmieren, um 2007 von der Fifa als Gastgeber für die Fußball WM 2014 bekanntgegeben zu werden. Durch das Rotationsprinzip bei der Veranstaltung von Fußballweltmeisterschaften stand bereits vorher fest, dass nur ein südamerikanisches Land 2014 zum Zug kommen konnte und Brasilien bringt gleich zahlreiche gute Argumente mit, um als Gastgeber die WM zu veranstalten. Brasilien ist zweifelsohne ein Land mit glorreicher Fußballtradition und einer Fankultur, die weltweit ihresgleichen sucht. Brasilien ist jedoch nicht nur fußballbegeistert, sondern auch als Schwellenland ein dankbarer Markt für die Sponsoren der Fifa und liegt zudem in einer Zeitzone, in der die Spiele für die relevanten Märkte Europas und Amerikas attraktiv vermarktet werden können. Ein südamerikanisches Fußballfest, bestehend aus Samba, Caipirinha, Copa Cabana und einem fußballerischen Feuerwerk der Seleção … das wäre doch was. Doch leider wird die WM immer noch von der Fifa veranstaltet und zusammen mit der diesbezüglich offenbar komplett inkompetenten brasilianischen Regierung haben die Fußballfunktionäre diese Steilvorlage grandios vergeben.

Auch in Brasilien feiert die Korruption Hochkultur

Es gibt weltweit wohl keinen nationalen Fußballverband, der derart korrupt ist wie die Confederação Brasileira de Futebol (CBF). Geprägt wurde die CBF von João Havelange, der ihr von 1958 bis 1975 in den Zeiten der Militärdiktatur vorstand, und von 1974 bis 1998 als Fifa-Präsident auch den Weltverband – nicht eben zum Besten – prägte. Havelange hatte große Pläne mit der Fifa, doch dem Weltfußballverband stand damals kaum Geld zur Verfügung. Daher holte Havelange den umtriebigen Adidas-Erben Horst Dassler mit ins Boot. Zusammen mit Dassler und dem britischen Sportvermarkter Patrick Nally baute Havelange die Fifa zu einem durch und durch kommerzialisierten und zutiefst korrupten Gebilde um. Als erste Sponsoren konnte man Adidas und Coca Cola für die WM 1978 in der Militärdiktatur Argentinien gewinnen – zahlreiche andere Weltkonzerne wie McDonald´s oder Budweiser sollten folgen.

Da Havelange sich selbst am nächsten stand und seine Macht in der Fifa durch Schmiergelder absichern musste, fädelte er zusammen mit Horst Dassler 1982 den ISL-Deal ein. Havelange sorgte dafür, dass der Sportrechtevermarkter ISL stets die Übertragungsrechte für die WM zugesprochen bekam und dafür zeigte sich ISL bei den Fifa-Funktionären dankbar. Über die ISL wurden mindestens 160 Millionen Schweizer Franken an Schmiergeldern an hohe Fifa-Funktionäre ausgezahlt. Besonders eifrig ließen sich João Havelange und sein Schwiegersohn Ricardo Teixeira schmieren, den er sowohl als Präsidenten der CBF als auch als Mitglied im Fifa-Exekutivkomitee platzierte. Havelange und Teixeira haben zusammen 41 Millionen Franken von der ISL bezogen und selbst das ist nur die Spitze des Eisbergs – der Investigativjournalist Andrew Jennings schätzt, dass Havelange über seine Liechtensteiner Briefkastenfirma Sicuretta mehr als 50 Millionen Dollar an Schmiergeldern kassiert hat.

Aus der Strafverfolgung in der Schweiz haben sich Havelange und Teixeira mit einer Geldleistung von drei Millionen Franken (die Fifa schoss noch einmal 2,5 Millionen Franken dazu) freigekauft. Havelange trat im letzten Jahr in Schimpf und Schande von all seinen Ämtern zurück und wird aufgrund einer schweren Krankheit (er ist mittlerweile 98 Jahre alt) die WM in seinem Heimatland nicht live verfolgen können. Auch Ricardo Teixeira wird den Stadien fern bleiben. Er lebt mittlerweile millionenschwer im unfreiwilligen Exil in Miami, steuert die Geschicke des brasilianischen Fußballverbandes CBF jedoch immer noch über seinen Nachfolger und Vertrauten José Maria Marin – ein ehemaliger Gouverneur der brasilianischen Militärjunta. Doch die Einschüsse kommen näher. Gegen Teixeira und seine korrupten Fifa-Kollegen Jack Warner und Chuck Blazer (USA) ermittelt mittlerweile das FBI wegen des Vorwurfs der Geldwäsche und anderer unappetitlicher Dinge.

Man kann nicht über die WM in Brasilien schreiben, ohne dabei auf die allgegenwärtige Korruption einzugehen. Die Hälfte aller zwölf Minister, die die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff während ihrer Amtszeit entlassen musste, mussten ihren Hut wegen Korruptionsvorwürfen nehmen, die direkt oder indirekt etwas mit der Fußball WM oder den 2016 stattfindenden Olympischen Spielen zu tun haben.

Ein Planungsdesaster

Die WM in Brasilien hätte tatsächlich die „Copa das Copas“ (WM aller WMs) werden können, als die sie die Brasilianer vermarkten. Doch ein Planungsdesaster, das sowohl die brasilianische Regierung als auch die Fifa zu verantworten haben, hat leider dazu geführt, dass viele Brasilianer mit dem Turnier fremdeln. An erster Stelle sind da natürlich die ausufernden Kosten zu nennen. Offiziell sollen die Kosten bei 8,5 Milliarden Euro liegen – inoffiziell geht man indes von über 11 Milliarden Euro aus. Damit ist die WM in Brasilien rund doppelt so teuer wie die WM 2006 in Deutschland und rund dreimal so teuer wie die WM 2010 in Südafrika. Diese Kosten werden in Brasilien ausschließlich dem Staat aufgebürdet, private Investoren tragen weniger als ein Prozent der Kosten.

Ein Beispiel für den Irrsinn der Planung ist der Neubau der Arena da Amazônia in Manaus. Dort wurde für stolze 206 Mio. Euro ein mehr als 44.000 Zuschauer fassendes Edelstadion sprichwörtlich mitten in den Dschungel gesetzt. Manaus hat jedoch keinen professionellen Fußballverein oder eine andere denkbare Anschlussverwendung, sodass das Stadion nach den vier WM-Partien der Stadt und dem Land als wohl teuerste Vogeltoilette der Welt erhalten bleibt. Immerhin besitzt Manaus auch noch das Teatro Amazonas, ein im Jahr 1896 von kulturverliebten Kautschukbaronen errichtetes Opernhaus, das bereits 1907 wieder schließen musste und seitdem Unsummen von Geld für die Instandhaltung im tropischen Klima verschlungen hat. Damals badeten die Bonzen in Champagner, während die Kautschukpflanzer im Regenwald wie Sklaven gehalten wurden. Manche Dinge ändern sich leider nie. Auch heute können sich die breiten Massen nicht einmal im Traum ein Ticket für eines der Spiele in der Arena da Amazônia leisten.

Verlust der Fankultur

Als Beispiel für die enttäuschten Hoffnungen der Brasilianer kann wohl das Maracanã-Stadion gelten, das in Brasilien ein echter Mythos ist. Das Stadion wurde 1948 als Symbol der Demokratie als Volksstadion gebaut. Es fasste ursprünglich 180.000 Zuschauer und war damit das größte Fußballstadion[*] der Welt. Im Maracanã stand (Sitzplätze gab es nicht) der Obdachlose neben dem Fabrikbesitzer. Das Stadion wurde an der Schnittstelle zwischen den reicheren und ärmeren Bezirken Rios errichtet, es sollte verbinden. Der Eintritt kostete damals ein paar Cent und die Fans konnten sich preiswerten Snacks, die von herumlaufenden Händlern angeboten wurden, erfreuen. Maracanã ist jedoch auch ein nationales Trauma – 1950 verlor Brasilien im entscheidenden Spiel unerwartet mit 1:2 gegen Uruguay.

Doch dieses Maracanã gibt es nicht mehr. Frisch für die WM wurde Maracanã für 360 Millionen Euro in eine Luxus-Arena umgebaut. Heute fasst das Stadion „nur“ noch 73.000 Besucher – wo früher Stehplätze waren, sind heute familientaugliche Sitzplätze mit bunten Plastiksitzen. Neu gebaut wurden auch 125 je 50 Quadratmeter große VIP-Logen mit Bad, Bar und Terrasse. Da die preiswertesten Tickets heute 30 Euro kosten, wird man im ehemaligen Volksstadion vergeblich nach dem „normalen Volk“ suchen. Was hat Brasilien von den Spielen, wenn die Brasilianer sich die Tickets nicht leisten können? Das alte Maracanã verband arm und reich, das neue teilt. Und dies gilt nicht nur für das Maracanã, sondern für die gesamte WM.

Es sind jedoch nicht nur die Stadien selbst, die für Unmut sorgen. Ganz im Sinne von Naomi Kleins „Schock-Strategie“ nutzt man in Brasilien die WM, um die Stadtviertel rund um die Stadien und die neu zu errichtende Infrastruktur „aufzuwerten“. Wohnraum für Tausende Arme verschwindet und wird durch Luxusappartements und gehobene Geschäftsflächen ersetzt. Die ehemaligen Bewohner landen obdachlos auf der Straße. Es ist verständlich, dass sich gegen diese WM in Brasilien Widerstand formiert hat. Bereits im letzten Jahr haben sich im Umfeld des Fifa-Confed-Cups Sozialproteste firmiert, bei denen Tausende gegen die WM auf die Straße gingen.

Proteste sind vorprogrammiert – aber nicht alle Proteste lassen sich über einen Kamm scheren

Doch man muss vorsichtig sein, wenn man die Fußball WM monokausal als Grund der Proteste bezeichnet. Brasilien ist ein Schwellenland mit einer wachsenden Mittelschicht. Die Wirtschaft läuft jedoch seit der Finanzkrise nicht mehr rund und für viele junge, gut ausgebildete Brasilianer sieht die Zukunft düster aus. Brasilien ist ein Land voller sozialer Probleme und die seit 2002 regierende Arbeiterpartei hat sicher viele Fehler begangen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Proteste von verschiedenen Strömungen kommen und verschiedene Adressaten haben. Neben den Sozialbewegungen mischt bei den Straßenprotesten auch der in Brasilien sehr gut organisierte „Black Bloc“ mit, eine radikal-anarchistische Bewegung, deren Protest weit über die WM hinausgeht. Auch die Sozialbewegungen protestieren nicht gegen den Fußball und haben meist auch nichts gegen die Fußball WM. Sie haben jedoch – zu Recht – etwas gegen „diese“ Fußball WM mit all ihren negativen Begleitumständen. Und wenn Präsidentin Rousseff sich durchringen kann, bei der heutigen WM-Eröffnung eine Rede zu halten, wird sie Probleme haben, sich gegen die lauten Pfiffe durchzusetzen. Diese Pfiffe werden jedoch nicht von sozialen Randgruppen oder hoffnungslosen Jugendlichen kommen, die sich die Karte für das Eröffnungsspiel bei der WM gar nicht leisten können. Rousseffs größte Feinde stammen aus der wohlhabenden Oberschicht, denen die gemäßigt linke Arbeiterpartei schon lange ein Dorn im Auge ist und die sich bei den im Herbst stattfindenden Wahlen einen Sieg des rechten Kandidaten Aécio Neves wünschen. Nicht jeder Protest im Umfeld der WM ist für soziale Gerechtigkeit, gegen die Veranstaltung der WM oder gar gegen den Fußball gerichtet.

Wie könnte eine bessere WM aussehen?

Die Fehler, die in Brasilien begangen wurden, wären vermeidbar gewesen. Warum braucht ein Gastgeberland eigentlich 12 nigelnagelneue Luxus-Arenen, um eine WM abzuhalten? Acht oder gar vier gute vorhandene Stadien würden es auch tun. Es ist auch nicht einzusehen, warum bei einer Fifa-WM nur Sitzplätze und Logen angeboten werden dürfen. Haben WM-Zuschauer etwa nicht das Recht auf preiswertere Stehplätze, auf denen die Stimmung ohnehin besser ist? Mit einer Reduzierung der Spielorte würden auch die nötigen Kosten für Infrastrukturmaßnahmen sinken. Das Gros der Investitionskosten würde dadurch wegfallen und die Ausrichtung einer WM bezahlbar werden.

Es ist auch nicht zu erklären, warum die Gastgeberländer der Fifa eine Befreiung von der lokalen Besteuerung zusichern müssen. Die Fifa nimmt sich das Recht heraus, von sämtlichen(!) Steuern des Gastgeberlandes befreit zu werden – dies schließt die Mehrwertsteuer und eine Besteuerung ihrer Gewinne ein und geht bis zur Steuerbefreiung der Prämien für die ohnehin bestens verdienenden Fußballprofis. Dieses Privileg ist nicht nur unverschämt, es verstößt auch gegen geltendes Recht.

Last but not least müsste die Fifa auch dazu gezwungen werden, einen signifikanten Teil der Gewinne, die sie durch Sponsorengelder und Übertragungsrechte mit der Fußball WM erzielt, an das Gastgeberland weiterzugeben. Würden diese Punkte umgesetzt, könnte ein Gastgeberland mit der Ausrichtung einer WM ohne Probleme Gewinne erzielen und müsste nicht auf den horrenden Kosten sitzen bleiben.

Es ist auch nicht mehr zu vermitteln, warum ein nachweislich hoch korrupter Altherrenzirkel überhaupt derart intransparent über die Vergabe der WM entscheiden darf. Warum macht man die Wahl nicht transparent? Warum haben die Fans, um die es bei der WM ja eigentlich geht, nichts zu sagen? Wäre es nicht möglich, Vertreter der Fans in die WM-Vergabe mit einzubeziehen? Und überhaupt – warum ist die Fußball WM eigentlich zu einer derartigen Kommerzveranstaltung verkommen? Natürlich sollen Unternehmen im Umfeld der Fußball WM werben dürfen. Aber dies sollte ein Nebeneffekt sein, bei dem die Sponsoren Regeln zu befolgen haben und keine Regeln diktieren dürfen.

Reclaim the Game

So lange es die Fifa gibt, so lange gibt es selbsternannte Reformer innerhalb des Verbands. Nur dass diese Reformer meist selbst die korruptesten Vertreter ihrer Spezies sind. Auch Sepp Blatter bezeichnet sich selbst gerne als Reformer, der immer dann, wenn es ihm in den Kram passt, Sonntagsreden gegen Korruption hält. Sepp Blatter hat ja auch tatsächlich korrupte Funktionäre aus dem Exekutivkomitee entfernen lassen – und zwar genau die Funktionäre (Bin Hammam und Warner), die ihm selbst gefährlich wurden. Blatter hat nun sogar eine Fifa-Ethikkommission eingerichtet und lässt die WM-Vergabe an Katar juristisch prüfen – aber auch nur, um seinem großen Widersacher Platini eins auszuwischen und ihn, wenn möglich, an einer Kandidatur um den Präsidentenposten zu hindern.

Blatter ist jedoch nicht das Problem. Seine Konkurrenten sind entweder genau so korrupt oder sogar noch korrupter als er. Das eigentliche Problem ist die Fifa selbst, ein verkrusteter Verband mit Strukturen, die geradezu nach Korruption schreien. Als neuer Hoffnungsträger für eine saubere Fifa wird nun der Franzose Jérôme Champagne aufgebaut. Champagne will unter Umständen im nächsten Jahr gegen Blatter antreten und macht in letzter Zeit mit „linken“ Reden von sich hören. Er will das „Elitäre“ im Fußball abschaffen und fordert eine „Umverteilung“ von Reich nach Arm. Klingt gut, hört sich aber bei näherer Betrachtung eher nach Wahlkampfrhetorik an. Umverteilen von Reich nach Arm hieße in der Fifa, den wohlhabenden Verbänden wie der UEFA, der FA oder dem DFB Gelder zu streichen und sie an afrikanische, lateinamerikanische und asiatische Verbände umzulenken. Und dann? Wo versickert das Geld in diesen Verbänden? Champagne scheint vielmehr das Problem zu haben, dass er über keinen reichen Förderer verfügt und daher keine Kriegskasse für Schmiergelder hat. Da muss er natürlich die Delegierten aus den ärmeren Ländern anderweitig ködern. Eine nötige Reform der Fifa sieht anders aus. Außerdem gilt Champagne als treuer Fußsoldat Blatters und war in der Fifa elf Jahre in hohen Positionen – unter anderem als Direktor für internationale Angelegenheiten – tätig. Wer selbst so tief in ein korruptes System verstrickt war, wird kaum als Hoffnungsträger für eine transparentere Fifa gelten können.

Fußball ist etwas für die Fans und nichts für Konsumenten. Wenn die Fifa sich als lern- und vernunftresistent erweist, muss sie abgeschafft werden. Die Initiative dazu kann jedoch nur von den reichen Fußballverbänden Europas kommen. Ohne Deutschland, Spanien, England und Frankreich kann es keine Fußball WM geben, da eine solche Veranstaltung für Sponsoren und TV-Sender unattraktiv wäre und daher kein Geld einbringen würde. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass die nationalen Verbände dieser Länder ebenfalls verkrustet und zum Teil sogar selbst korrupt sind. Zudem ist nicht festzustellen, dass diese Verbände das System Fifa im Kern kritisch sehen. Jede Revolution fängt an der Basis an. Der DFB vertritt fast sieben Millionen Fußballer in Deutschland, von denen sicher nur ein sehr kleiner Teil mit dem Verband zufrieden ist. Es ist daher an der Zeit, den Verband zu kapern. Weg mit den Apparatschiks, rein mit den echten Freunden des Fußballs. Wenn eine solche Bewegung in den Kernländern des Fußballs Erfolg haben würde, wäre es möglich, die Fifa zurechtzuweisen, wirklich zu reformieren oder in letzter Konsequenz tatsächlich abzuschaffen. Fußball ist die schönste Nebensache der Welt und sollte nicht von korrupten Kleptokraten, profitgeilen Sportmanagern oder senilen Verbandsbürokraten kaputt gemacht werden.

p.s.: Ich werde mir dennoch alle Spiele der WM anschauen und freue mich schon auf hoffentlich schöne Spiele. Der Sport kann schließlich nichts für die Männer, die ihn kaputt machen.

Bildnachweis: Agencia Brasil (CC-BY-3.0-br)


[«*] Das größte Stadion der Welt ist nicht – wie vielfach geschrieben – das Maracana, sondern das Strahov-Stadion in Prag, das bei den Spartakiaden der ČSSR 250.000 Zuschauern Platz bot.

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