Ein Musterbeispiel dafür, wie der fortschrittliche Teil auseinander fliegt.

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

„Brauchen wir ein neues Sozialsystem?“, fragt die taz. Und weiter:
“Nur noch eine Minderheit hat einen unbefristeten und sozialversicherten Arbeitsplatz. Deren Risiko, zum Sozialfall zu werden, hat erheblich zugenommen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma könnte das bedingungslose Grundeinkommen als verlässliche Existenzsicherung für alle sein. Die Koalition für das Grundeinkommen wird immer größer.“
Quelle: taz
Der Text ist lesenswert, weil er typisch ist für einen Teil der Linken oder Grünen, wie man auch immer das Spektrum der taz-Autoren nennen will. Sie haben nahezu alles drauf, was es an Vorurteilen über Zwangsläufigkeiten unserer Wirtschaftsentwicklung gibt. Gestaltungsmöglichkeit gleich null. Beachtlich: Albrecht Müller.

Was sie uns so glauben machen wollen:

  • Seit den 70er Jahren Erosion des Normalarbeitsverhältnisses. Dass dies mit verfehlter Politik zu tun hat – Fehlanzeige.
  • Keine Vollbeschäftigung mehr möglich – dito. Und Deutschland hat allein diese Probleme. Die anderen um uns herum leben nicht in der Globalisierung
  • Die Globalisierung ist es. Und die Polen und die Asiaten kommen. – Keine Ahnung davon, dass wir die Debatte im Kontext mit Japan und Südostasien schon mal hatten. Und dass die Lohnhöhe alleine nicht ausschlaggebend ist.
  • Und dann das Grundeinkommen von 800 €. Das soll es bringen. – Die in den NDS und anderswo begründeten Fragen und kritischen Anmerkungen. Irrelevant.
  • Und irgendwann hätte man doch auch gerne die Frage beantwortet, wie dieses neue Sozialsystem konkret funktionieren soll, wie es bezahlt werden soll und wieso es besser funktionieren soll als das alte.

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