Machen Sie Ihren eigenen Test auf die Glaubwürdigkeit unserer Hauptmedien

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Auf den NachDenkSeiten hat Jens Berger heute beschrieben, dass und wie wir bei der Frage, wessen Plan zur Übernahme von Flüchtlingen in Brüssel beraten worden ist, in die Irre geführt worden sind. Es ist uns von nahezu allen deutschen Medien erzählt worden, die Türkei habe am Montag überraschend einen neuen Plan vorgelegt. Jetzt erfahren wir, dass dies ein Plan ist, den man eher „Merkel Plan“ nennen sollte und der zumindest zwischen der Türkei und Merkel abgesprochen war. Ich bin gespannt, ob die deutschen Medien ihre bisher nicht korrekte Berichterstattung korrigieren. Ein erster Test ergab: Um 13:00 Uhr im Deutschlandfunk war davon nicht die Rede. Prüfen Sie in Ihrem Medien-Umfeld, ob dort die bisherigen falschen Informationen über Hintergrund und Ursprung des in Brüssel zur Entscheidung gestellten Plans korrigiert werden. Vielleicht erleben wir ein Wunder. Albrecht Müller.

Von unseren Medien nicht erwähnt wurde und wird auch die Tatsache, dass hinter den Urhebern des Plans der Türkei Menschen und Einrichtungen stecken, die mit atlantischen und US-nahen Einrichtungen eng verbunden sind. Ein NachDenkSeiten-Leser hat die von Jens Berger genannten Informationen ergänzt. Er meint, man solle an den von Jens Berger gestellten Fragen dranbleiben. Diese Fragen lauteten:

  • Wer hat den Plan beauftragt?
  • Wer hat das ESI für diese Arbeit bezahlt? Ist die Bundesregierung nicht auch der Meinung, dass eine Interessenkollision vorliegt, wenn sie sich Konzepte von einem Think Tank erarbeiten lässt, der auch von amerikanischen Interessengruppen finanziert wird?
  • Meint die Bundesregierung, dass es der demokratischen Praxis entspricht, bei derartig weitreichenden Weichenstellungen nicht nur den Bundestag, sondern auch die deutsche Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen?

Der NachDenkSeiten Leser ergänzt:

Die folgenden Teil-Antworten passen in das Gesamtbild der zu vermutenden atlantischen Fremdsteuerung:

  1. Gerald Knaus, der Leiter des ESI, ist Gründungsmitglied des European CFR.
  2. Im Harvard-Outlet “Carr Center for Human Richts Policy” unterichtete er u.a. “State Building und Interventionen”.
  3. Er ist mit seinem Institut ein “Mann der ersten Stunde” für die US-Geopolitik im europäischen (Süd-)Osten.
  4. Er wurde wohlwollend “gepuscht” im Transatlantikerblatt “Die Zeit“.
  5. Zu den ESI-Financiers zählen u.a. die Rockefeller Foundation und der German Marshall Fund (mtl. Budget 45000$).
  6. Er lebt komfortabel auf den Höhen am Bosporus und erhält dort wohl auch freundschaftliche “Sonderbehandlung”.

Also: Prüfen Sie bitte, ob die von Ihnen wahrgenommenen Medien die Irreführung korrigieren und ob sie damit beginnen, die wahren Hintergründe offen zu legen.

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