„Warum das Tory-Projekt gescheitert ist“ – die Übersetzung eines sehr interessanten Artikels des britischen Dramatikers David Hare

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Die NachDenkSeiten hatten am 9. März den Hinweis auf die englische Version The Guardian verlinkt. Von einigen Lesern der NachDenkSeiten kam zugleich die Anregung, eine Übersetzung zu veranlassen. Sabine Tober hat das freundlicherweise gemacht und zwar als Bericht zum Inhalt des Textes. Herzlichen Dank! Diesen Text finden Sie hier als PDF-Datei. In der Einführung heißt es: „David Hare verfolgt die politischen Entwicklungen der letzten 40 Jahre in Großbritannien und übt heftige Kritik an den Konservativen, die das Land angeblich vor dem Wirtschaftschaos bewahrt, tatsächlich aber eine gespaltene Gesellschaft von Egoisten geschaffen hätten, in der Politiker und Volk sich mit gegenseitiger Geringschätzung begegneten.“ Albrecht Müller.

Zur Einführung auch noch der Kommentar eines NachDenkSeiten-Lesers:

„Ich habe eben mit großem Interesse und während des Lesens mit wachsender Begeisterung und Respekt vor dem Autor seinen ziemlich langen, aber exzellenten Artikel im Guardian gelesen. Zum Glück war das einer der Hinweise des Tages gestern!

Zu meiner Schande (ich hab mal Englisch studiert..) konnte ich bisher mit dem Dramatiker etc. David Hare nichts anfangen.

Aber nach der Lektüre wünschte ich, es gebe eine(n) wie ihn im aktuellen Kulturbetrieb in Deutschland, der seine Stimme in ähnlicher Weise erhebt – oder ist mir etwas entgangen?

Ich kann nur jedem, der des Englischen halbwegs mächtig ist, empfehlen, den Artikel zu lesen. Er beschreibt die politische/gesellschaftliche Entwicklung in England seit der Mitte der 70er Jahre logisch nachvollziehbar und im besten Sinne mit Gefühl. Jenseits der Einzelheiten der britischen Geschichte darf man, glaube ich, seine Erkenntnisse auf die parallele bzw. etwas zeitversetzte Entwicklung in Deutschland transferieren. Diese Erkenntnis ist zwar vermutlich für die NDS-Leser nichts allzu Neues, aber meines Erachtens in dieser Emotionalität ungemein hilfreich für das Aufladen der eigenen Akkus zum Widerstand gegen den ganz, ganz üblen Zeitgeist.

Dieser Artikel ist etwas Besonderes!

Es wäre schön, wenn sich namhafte Kulturschaffende in D ein Beispiel nähmen und in diesem Sinne auch einmal zur Feder greifen würden!

Schönen Gruß
Max G.

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