Videoreihe zu Methoden der Manipulation. Heute zum Trick, die gleiche Botschaft aus verschiedenen Ecken kommen zu lassen

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

In unserer Videoreihe zu Methoden der Manipulation kommt heute Folge 2 mit einem Gespräch über die oft angewandte Methode, die zu vermittelnde Botschaft dadurch als glaubwürdig erscheinen zu lassen, dass sie von Personen ausgesandt werden, die man unterschiedlich verortet. Wenn z.B. nicht nur Vertreter der Wirtschaft, sondern auch Günter Grass und Erhard Eppler der Agenda 2010 Gutes abgewinnen können, dann sind viele Menschen eher geneigt, zuzustimmen. Das ist ein Beispiel von vielen. Täglich wird die Methode angewandt. Gesprächspartner sind Anette Sorg und Albrecht Müller.


(Alternativ ist das Video auch via YouTube erreichbar.)

Manipulationsmethode: Die gleiche Botschaft aus verschiedenen Ecken kommen lassen

Für die Zustimmung und die Mehrheitsfähigkeit der Agenda 2010 und der Hartz IV- Gesetze war es entscheidend, dass sich nicht nur die Vertreter der Arbeitgeber und der Wirtschaft für diese sogenannte Reform ausgesprochen haben, sondern auch Teile der Gewerkschaften und Persönlichkeiten wie Erhard Eppler und Günter Grass, von denen man eine Sympathie für die Agenda 2010 nicht erwartet hätte.

Den Menschen, die unter den Eindruck von sehr divergierenden und von verschiedenen Absendern kommenden Meinungsäußerungen mit dem gleichen Inhalt kommen, kann man nicht vorwerfen, dass sie sich der vermeintlichen Mehrheitsmeinung beugen. Was sonst sollten sie tun? Erst wenn sie die Methoden durchschauen, werden sie resistent gegen diese geschickte Methode der Manipulation.

Zu den Gesprächspartnern:

Da wir unseren Leserinnen und Lesern keine langen Monologe zumuten wollen, haben wir uns für die Variante Gespräch entschieden. Eine gute Freundin und langjährige Leserin der NachDenkSeiten, Anette Sorg, unterstützt uns dabei.

Hören Sie alternativ auch das Video als Audiopodcast