Brüsseler Kasperltheater – die Staatsführer Europas zaubern einen Bürgermeister aus dem Hut. Von den NachDenkSeiten stattdessen Links auf verschiedene Quellen.

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Da war gestern plötzlich ein Bürgermeister aus Ost-Aleppo persönlich gegenwärtig auf der Jahresabschlusskonferenz der Regierungschefs und Präsidenten Europas. Wir wissen wenig über ihn. Aber unsere famosen Medien, die EU und die Bundeskanzlerin spielen seinen Auftritt hoch.

So zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung auf der Basis einer dpa Meldung. In den Hinweisen sind wir heute schon auf diesen Zeugen des Geschehens eingegangen. – Wir sehen die Aufgabe der NachDenkSeiten darin, Ihnen differenziertes Informationsmaterial zu bieten. Deshalb hier eine Zusammenstellung von Links zu interessanten Texten. Jens Berger und Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Teilweise – zum geringeren Teil – sind es Hinweise auf frühere Texte auf den NachDenkSeiten. Darauf verlinken wir nicht mit der Absicht der Selbstbespiegelung. Aber warum sollten wir auf andere Quellen verlinken, wenn wir selbst unsere Leserinnen und Leser auch in der Vergangenheit differenziert zu informieren versuchten:

  • Warum die Araber uns in Syrien nicht wollen
    Auch da mein Vater von einem Araber ermordet wurde, habe ich mir die Mühe gemacht, die Auswirkungen der US-Politik im Nahen Osten und insbesondere die Faktoren zu verstehen, die zu manchmal blutrünstigen Reaktionen der islamischen Welt gegen unser Land führen. Wenn wir uns auf den Aufstieg des Islamischen Staates fokussieren und uns auf die Suche nach dem Ursprung der Gewalt machen, die so vielen Unschuldigen in Paris und San Bernardino das Leben gekostet hat, müssen wir möglicherweise über die einfachen Erklärungen von Religion und Ideologie hinausblicken. Stattdessen sollten wir die komplexeren Gründe in der Geschichte und im Öl untersuchen, die die Schuld – wie so oft – auf uns zurückverweist.
    Sie hassen uns nicht für „unsere Freiheit“. Sie hassen, dass wir unsere Ideale in ihren Ländern verraten haben – für Öl.
    Quelle: Robert F. Kennedy, Jr. auf den NachDenkSeiten
  • Zu Syrien und weit darüber hinaus
    In einem breit angelegten Interview erkundet Nahost-Experte Günter Meyer die mannigfachen Dimensionen des syrischen Bürgerkriegs und seine Folgen – ökonomische und geostrategische – für andere Länder in der Region. Er ist der Überzeugung, dass die USA und Israel bislang den meisten Nutzen aus der Situation gezogen haben.
    Quelle: NachDenkSeiten
  • Die Verantwortung des Westens für das Elend im Mittleren Osten
    Bereits 1916, als die Staatsgrenzen Syriens und seiner Nachbarstaaten gezogen wurden, war die Region ein Spielball der Großmächte. Hundert Jahre später liegt das Land in Trümmern. Jens Wernicke sprach mit der Journalistin und Autorin Karin Leukefeld zur Frage, warum. Und erfährt von einem gezielt betriebenen Wirtschafts- und Stellvertreterkrieg des Westens, der zunehmend zum Exitus des syrischen Staates führe, die Bevölkerung in den Hungertod treibe und bereits 11 Millionen Syrer auf die Flucht getrieben hat.
    Quelle: NachDenkSeiten
  • Screenshot Syrien – Vom Schachspiel zum Poker
    Die Schärfe der globalen Spannung, die zurzeit über Syrien lastet, fordert über die Tagespolitik hinaus mehr Beachtung der langfristigen Wirkungen der dortigen Vorgänge. In Kurzem: „The Grand Chessboard…“ nannte Zbigniew Brzezinski sein bekanntestes Buch, in dem er die Strategie der US-Regierung Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts vor aller Welt offenlegte. Essens der Strategie war: Es dürfe nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, durch den die USA zur einzigen Weltmacht geworden seien, kein neuer Rivale auf dem Globus heranwachsen, der die Vorherrschaft der USA in Frage stellen könne. An dieser Zielvorgabe ließ sich die US-Politik bis in den ukrainischen und auch bis in den syrischen Krieg hinein messen: Unruhe schaffen, um mögliche Rivalen zu schwächen. Hauptadressat dieser Politik war und ist das nachsowjetische Russland als Impulsgeber einer multipolaren Welt.
    Quelle: Kai Ehlers auf den NachDenkSeiten
  • Syrien: Demontage eines Landes und seiner Bevölkerung
    In Syrien herrscht ein „Regime“, ein „Machtapparat“, angeführt vom „Despoten“, Diktator“ oder wahlweise auch „Machthaber“ Bashar al-Assad. Wir lesen das täglich, und wir hinterfragen diese Wertung schon lange nicht mehr, wenn wir es überhaupt je taten. Doch Syrien ist ein Land, das einst durchaus modern, fortschrittlich und weltoffen war. Im Grunde ist es das noch immer, doch diese Perspektive stört die Sicht derer, die ihre eigenen Ziele in Syrien verfolgen. Das meint zumindest Tim Anderson in seinem Buch „Der schmutzige Krieg gegen Syrien“. Doch auch andere Journalisten melden Zweifel an den offiziellen Versionen an.
    Syrien, 2011: „Eine weitere Demonstration für Assad begann … sie mag eine Teilnehmerzahl von 200.000 bis zum Mittag erreicht haben … Es wurden keine Leute wie bei Saddam Hussein herangekarrt zum Omayad Platz (Damaskus) … die einzigen Soldaten standen bei ihren Familien. Wie berichtet man über eine regierungsfreundliche Demonstration während der arabischen Erwachens? Dort waren verschleierte Frauen, alte Männer, tausende von Kindern … wurden sie gezwungen? Ich glaube es nicht.“
    Diese Worte schrieb nicht etwa ein regierungsnaher syrischer Beamter oder Journalist, sondern Robert Fisk, ein britischer Auslandsjournalist, der von der „New York Times“ als der „wohl berühmteste britische Auslandskorrespondent“ bezeichnet wurde. Das lässt sich problemlos auf Wikipedia nachlesen. Seine Aussage zu der besagten Demonstration allerdings findet man nicht so leicht.
    Syrien, so der Autor Anderson, hat sich in den letzten rund 45 Jahren in zahlreichen Bereichen weiterentwickelt. So konnte alleine die Kindersterblichkeit von 132 je 100.000 Einwohner im Jahr 1970 auf 14 im Jahr 2010 gesenkt werden. Ähnlich die Müttersterblichkeit, die im gleichen Zeitraum von 482 auf 45 reduziert werden konnte. Es gab Verbesserungen im sozialen Bereich, das Bildungssystem wurde vorangetrieben, Syrien hatte zudem keine Auslandsschulden und ging moderat mit Minderheiten um. Als im Jahr 2011 die Interventionen in Syrien begannen, befand sich das Land mitten in einem Prozess weiterer Veränderungen mit Kommunalwahlen, neuen Mediengesetzen und mehr Einfluss von Nichtregierungsorganisationen, die Präsident Assad ausdrücklich vorantrieb. Innerhalb der Bevölkerung erfreute sich der Präsident allgemeiner Beliebtheit. Selbst eine NATO-Studie kam 2013 zum Schluss, dass 70 Prozent der Syrier Assad unterstützten. 23 Prozent gaben sich neutral, nur 10 Prozent gaben an, die „Rebellen“ zu unterstützen (dieser Begriff bedarf einer Definition, die später folgen wird).
    Quelle: neulandrebellen
  • Erzbischof Joseph Tobji von Aleppo: „Die 5 Dinge, die der Westen sofort tun müsste, um den Krieg in Syrien zu beenden“.
    Der Erzbischof von Aleppo Joseph Tobij lebt wie weitere 1,3 Mio. Syrer im Westteil der Stadt, der sich unter der Kontrolle der Regierung befindet. Im flächenmäßig etwa gleich großem Ostteil, den die „Rebellen“ von AlNusra und ihren Verbündeten beherrschen, halten sich noch knapp 300.000 Menschen auf. Eingeladen von der 5-Sterne Bewegung hat Erzbischof Tobji am 5.10.16 auf einer Pressekonferenz in der Italienischen Abgeordnetenkammer erklärt:
    „Mit aller Deutlichkeit möchte ich vor allem sagen: Schluss mit dem Krieg.“
    „Ich lebe im Westteil von Aleppo. Wir sind jeden Tag mit dem Tod, mit Raketen, Mörser- und. Kannonenschüsse sowie Scharfschützen konfrontiert. Die Terroristen schießen überall. Wenn wir solche Angriffe erleiden, können wir die Täter nicht als Rebellen bezeichnen. Allein in der letzten Woche hatten wir 75 Tote und 180 Verletzte. Gestern wurde die Universität getroffen. Es gab viele Opfer. Jeden Tag gibt es Beerdigungen. Auch wenn wir zu hause bleiben,sind wir nicht sicher: die Häuser stürzen über deinem Kopf ein. Aleppo ist die zweite Stadt in Syrien. Dort lebten 4 Millionen Menschen. Jetzt ist sie halb zerstört. Unsere beide maronitischen Kirchen gibt es nicht mehr, viele Moscheen, Krankenhäuser, Wohnhäuser, Fabriken und Geschäfte liegen in Trümmern.“
    Quelle: Linke Zeitung
  • Frieden in Syrien kann es nur gewaltfrei geben
    »300.000 Tote, Millionen Flüchtlinge – der syrische Staat ist fast nicht mehr existent.« – Das waren nur einige Stichworte, die Haytham Manna der Linksfraktion im Bundestag am 10. November 2015 vortrug. Haytham Manna, geboren am 16. Mai 1951, ist Vorsitzender der Auslandsvertretung des syrischen Nationalen Koordinationskomitees für einen demokratischen Wandel in Syrien. Er war in der Fraktion DIE LINKE. Im Bundestag zu Gast und berichtete über die Situation im Lande und die Arbeit der oppositionellen Organisationen, die für eine gewaltfreie Lösung des Konfliktes eintreten.
    Quelle: Bundestagsfraktion der Linken
  • Video: Einsatz für den Frieden – Bernd Duschner: “Der gute Mensch von Pfaffenhofen” (Radiobeitrag)
    Gelebte Humanität: Bernd Duschner (Beruf: Versicherungsvertreter) leitet seit 17 Jahren den kleinen Verein “Freundschaft mit Valjevo”, gegründet als humanitäre Antwort auf den NATO-Bombenkrieg gegen Serbien 1999. Inzwischen engagiert sich der Verein auch für hilfebedürftige Menschen in anderen Ländern, zum Beispiel Syrien.
    Radiobeitrag von Susanne Hofmann, Sendung: Katholische Welt, Bayern 2, ausgestrahlt am 03.04.2016, 08:05 Uhr
    Quelle: wikiTHEK via YouTube
  • Video: KenFM am Telefon: Bernd Duschner über Hilfsprojekt für syrisches Krankenhaus
    „Sei selber der Wandel, den du sehen willst!“ Dieses Gandhi-Motto lebt Bernd Duschner aus Pfaffenhofen. Der gelernte Versicherungsvertreter gründete während des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen Jugoslawien den Verein „Freundschaft mit Valjevo“ und organisierte Lastwagen – vollgepackt mit Medikamenten, Babynahrung und Kleidung für Zivilisten, die dank NATO-Bomben um ihre Zukunft gebracht worden waren.
    Aktuell sammelt Bernd Duschner für eine Wasseraufbereitungsanlage, die im Italienischen Krankenhaus in Damaskus ersetzt werden muss.
    Quelle: KenFM via YouTube
  • Das neue Syrien kommt aus Wilmersdorf
    Monatelang haben sich Assad-Gegner geheim in Berlin getroffen – mit Wissen und Willen der Bundesregierung.
    Zwischen dem Ludwigkirchplatz in Berlin-Wilmersdorf und Damaskus liegen 3700 Kilometer Luftlinie. Doch wenn eines Tages ein neues Syrien aus den Trümmern der Assad-Diktatur entsteht, könnten wesentliche Impulse aus dem alten preußischen Amtsgebäude mit der Hausnummer 3–4 stammen, in dem ein der Bundesregierung naher deutscher Thinktank residiert.
    Bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat sich seit Januar eine Gruppe von bis zu 50 syrischen Oppositionellen aller Couleur geheim getroffen, um Pläne für die Zeit nach Assad zu schmieden. Das geheime Projekt mit dem Namen “Day After” wird von der SWP in Partnerschaft mit dem United States Institute of Peace (USIP) organisiert, wie die ZEIT von Beteiligten erfuhr. Das deutsche Außenministerium und das State Department helfen mit Geld, Visa und Logistik. Direkte Regierungsbeteiligung gibt es wohlweislich nicht, damit die Teilnehmer nicht als Marionetten des Westens denunziert werden können.
    Quelle: DIE ZEIT Nº 31/2012 25. Juli 2012 13:39 Uhr
  • Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Heidrun Dittrich, Andrej Hunko, Frank Tempel und der Fraktion DIE LINKE.
    Drucksache 17/10523 – 07. 09. 2012
    Aktivitäten der Freien Syrischen Armee in Deutschland
    Quelle: bundestag.de
  • Assads Gegner präsentieren Plan für “The Day After”
    Oppositionsvertreter legen ihren Entwurf für ein demokratisches Syrien vor. Deutsche Think Tanks halfen bei dem Konzept, das unabhängige Justiz und Demokratie vorsieht.
    Quelle: ZEIT
  • Und ihr denkt, es geht um einen Diktator
    Die Reaktionen auf den Syrien-Konflikt offenbaren die geopolitische Ahnungslosigkeit mancher deutscher Kommentatoren: Zehn Minuten Nachhilfe aus gegebenem Anlass können nicht schaden.
    Man kann nur staunen über das Ausmaß an fast schon sträflicher Naivität oder auch nur schlichter Ignoranz, das viele Beurteiler der Syrien-Krise an den Tag legen, vor allem, wenn es darum geht, die Hintergründe für das zähe Tauziehen im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zwischen Amerika und den westlichen Mächten einerseits, Russland und China andererseits aufzuhellen.
    Quelle: Hans-Christof Kraus in der FAZ
  • Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr
    Ganz ausführlich heißt die von den USA vor einem Jahr in Tunis versammelte Syrien-Eingreif-Truppe “Gruppe der Freunde des syrischen Volkes”. Mal wieder hat die USA ein Volk konstituiert, das es nicht gibt. Das, so hoffen die Strategen, hat schon in Libyen prima funktioniert: Das alte Regime ist weg, das neue kaum installiert, da ist die Neuverteilung der Rohstoff-Konzessionen einfacher. Von Demokratie, jener Fahne der Freunde Libyens, ist nicht viel zu sehen. Nun also die Syrien-Freunde: Rund 60 Länder gehören dazu, unter ihnen die EU, die USA und jede Menge arabischer Länder, deren Demokratie-Verständnis sich auf der Ebene der Scharia abspielt. Diese Freunde machen gerade 60 Millionen Dollar für die syrische Opposition locker. Nein, nicht für Waffen, sondern damit in den “befreiten Gebieten” die neuen Regierungsstrukturen aufgebaut werden können. Das macht allerdings Geld für Waffenkäufe frei. …
    Quelle: Ulrich Gellermann
  • Video: „Der Wahnsinn muss enden“ – US-Abgeordnete bringen Gesetz gegen Terror-Finanzierung durch USA ein
    US-Kongressabgeordnete wollen mit einer Gesetzesinitiative verhindern, dass US-Steuergelder weiterhin in die Unterstützung oder Bewaffnung terroristischer Gruppen wie IS oder Al Kaida fließen. Vor allem über Drittstaaten oder versteckte Operationen ist dies bislang der Fall.
    Gegen die Praxis des indirekten Terrorsponsorings aus US-Steuergeldern wird nun ein Teil des Repräsentantenhauses aktiv. Die Progressive Democrats of America (PDA) und der US Peace Council wollen es unter Führung ihrer Sprecherin Tulsi Gabbard der US-Regierung künftig unmöglich machen, direkt oder indirekt extremistische Gruppen zu unterstützen – sei es durch den Verkauf von Waffen, Trainingsprogramme oder durch geheimdienstliche Unterstützung.
    Quelle: RT Deutsch
  • Eva Bartlett stellt Journaille bloss
    Die kanadische, unabhängige Schriftstellerin und Mitbegründerin der syrischen Solidaritätsbewegung Eva Bartlett stellt auf einer Pressekonferenz der Vereinten Nationen auf eine, wie gewohnt, tendenziöse Frage eines Journalisten der norwegischen Zeitung “Afterposten”, Kristoffer Rønneberg, die Komplizenschaft der Massenmedien in den Verbrechen gegen Syrien bloss.
    Quelle: Critical News via YouTube
  • Robert Fisk: Syria slips towards sectarian war
    Stories of killings in Homs are reinforcing support for Assad in Damascus
    Thursday 27 October 2011 – Independent
    So there was the reporter from Syrian television asking what I thought of the situation in Syria, and there was I saying that you can no longer infantilise Arabs, that the uprisings/revolts/revolutions/unrest in the Arab world were all different; but that dictatorship didn’t work, that if there were – if – a serious new constitution, pluralist political parties and real and genuine free elections, Syria might just climb out of its tragedy but that the government was running out of time, fast.
    We shall see if this gets on air on Saturday (readers will be kept informed) but outside in the street another pro-Assad demonstration was starting, 10,000 then 50,000 – it might have reached 200,000 by midday – and there was no Saddam-style trucking of the people to the Omayad Square, no mukhabarat intelligence presence and the only soldiers were standing with their families. How does one report a pro-government demo during the Arab Awakening? There were veiled women, old men, thousands of children with “Syria” written on their faces. Most held Syrian flags, some held the flags of Russia and China.
    Quelle: The Independent
  • Robert Fisk: There is more than one truth to tell in the terrible story of Aleppo
    Western politicians, “experts” and journalists are going to have to reboot their stories over the next few days now that Bashar al-Assad’s army has retaken control of eastern Aleppo. We’re going to find out if the 250,000 civilians “trapped” in the city were indeed that numerous. We’re going to hear far more about why they were not able to leave when the Syrian government and Russian air force staged their ferocious bombardment of the eastern part of the city.
    And we’re going to learn a lot more about the “rebels” whom we in the West – the US, Britain and our head-chopping mates in the Gulf – have been supporting.
    Quelle: The Independent
  • Nach dem Fall von Aleppo
    “Die Syrer wollen ein Ende der Kämpfe”
    Aus Sicht der Journalistin Karin Leukefeld ist die Eroberung der syrischen Stadt Aleppo eine gute Nachricht, da die Kämpfe dort jetzt zu Ende gehen. “Ob man für oder gegen die syrische Regierung ist, spielt für viele Menschen in Aleppo schon lange keine Rolle mehr.”
    n-tv.de: Die Assad-Truppen haben Aleppo erobert. Ist das für die Bewohner der Stadt eine gute oder eine schlechte Nachricht?
    Quelle: n-tv
  • Die Niederlage – Der Westen und die Befreiung Ostaleppos
    Als US-Präsident George W. Bush nach dem 11. September 2001 seinen lange vor diesem Datum geplanten »Krieg gegen den Terror« proklamierte, benötigte er Terroristen. Die fanden sich: Handlanger in Ämtern und Redaktionen sowie die Söldnerhaufen, die sich als Bodentruppen verdingen. Wer diese Banden besiegt und z.?B. aus Ostaleppo vertreibt, ist folgerichtig ein Verbrecher. Denn die Mörder sind laut ARD, ZDF, FAZ, Spiegel und tutti quanti »Rebellen«, »Aufständische« oder gar »Revolutionäre«. Für deren Ziele erwärmen sich deutsche Redakteure und einige führende Vertreter der deutschen Linkspartei gern. »Revolutionär« macht sich in der psychologischen Kriegführung gegen die eigene Bevölkerung einfach besser als »Einflusssphäre«, »Aufteilung«, »Erdöl«, »Gas« oder »Pipelines«.
    Quelle: Arnold Schölzel in der Jungen Welt
  • Aleppo: UN beschuldigt die syrische Armee, Gräueltaten begangen zu haben
    Nachweise stehen noch aus. Die mit viel Geld geschaffene syrische Opposition informiert europäische Spitzenpolitiker
    Einen Tag, nachdem Präsident Hollande Hijab Riad zu Gast hatte, den Führer der Oppositionsvertretung, die in Saudi-Arabien zusammengestellt wurde, werden er und die deutsche Kanzlerin Merkel vom Spiegel mit den Worten zitiert: “Die Situation ist desaströs. Sie bricht einem das Herz.”
    Weiter heißt es in dem Bericht: “Hollande forderte, alles zu unternehmen, um die Zivilbevölkerung aus dem Osten Aleppos herauszubringen und humanitäre Korridore zu schaffen.”
    Haben nicht Russland und Syrien seit Anfang August humantitäre Korridore eingerichtet, damit die Zivilbevölkerung aus dem Osten Aleppos in den Westteil der Stadt fliehen kann? Die Fluchtwege wurden von den Milizen beschossen, die Zivilisten, die sie benutzen wollten wurden eingeschüchtert und mit Waffengewalt bedroht, wie mittlerweile auch von UN-Vertretern bestätigt wurde.
    Quelle: Thomas Pany auf Telepolis
  • Aleppo: Das neue “Srebrenica”?
    Niemand weiß Verlässliches, aber die Entrüstung schlägt hohe Wellen bis hin zur Kanzlerin. Ein Kommentar
    Die Bilder des zerstörten Aleppo sind erschütternd, die emotionalen Reaktionen auf die Geschehnisse in der Stadt verständlich. Aber Berichterstattung sollte sich um Distanz bemühen und für die Berichterstattung über das Kriegsgeschehen in der Stadt gilt, dass niemand Handfestes weiß. Aleppo ist ein Politikum, es sind Interessen, welche die Darstellung der Abläufe bestimmen.
    Quelle: Thomas Pany auf Telepolis

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