Videohinweise am Mittwoch

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Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Klimapolitik und Umweltschutz
  2. UK worsens Julian Assange’s persecution as US seeks extradition
  3. Russlandpartnerschaft statt Sanktionskrieg!
  4. Katar: Millionen für Europas Islam
  5. Michael Müller (SPD) über Ressourcenknappheit als Kriegsgrund
  6. Kampf gegen Bleischmelzen
  7. Auswärtiges Amt zu Verbindungen von Guaidó mit Drogenkartell: Wenn sich das bestätigt, dann…
  8. Droht Deutschland die Abschaffung des Bargelds? – Interview mit Wirtschaftsjournalist Norbert Häring
  9. Xenius: Vollgas – Der Rausch vom Rasen
  10. In Memoriam Sigmund Jähn

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Klimapolitik und Umweltschutz

    Dietmar Bartsch am 21. September 2019 in der ARD tagesschau
    Dieses Klimapaket ist sozial ungerecht. Es ist ineffektiv. Und es wird vor allen Dingen dazu führen, dass die Spaltung der Gesellschaft befördert wird.
    Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

    Sahra Wagenknecht am 19. September 2019 bei Maybrit Illner im ZDF
    Sahra Wagenknecht: “Erst einmal sind die Konzerne nicht die Wirtschaft. Also wir haben hochinnovative Unternehmen vor allem im mittelständischen Bereich. Und wir haben leider bei den großen Unternehmen zunehmend ein Geschäftsmodell, das darauf aus ist, sehr kurzfristig maximale Rendite zu machen und dafür langfristige Investitionen in die Erforschung neuer Technologien zu unterlassen. Das ist ein Grundproblem. Und deswegen finde ich, da muss es natürlich Vorgaben geben. Die Autoindustrie, die deutsche, ist ein Beispiel, aber wir haben auch andere Beispiele. Wenn Sie sich die globale Wirtschaft ankucken: Die hundert größten Konzerne sind verantwortlich für zwei Drittel des CO2-Ausstoßes. Wir haben eine Wirtschaftsmodell, wo Produkte teilweise extra so konstruiert werden, dass sie schnell kaputt gehen, damit man das nächste Produkt wieder in den Markt drücken kann. Das sind Mechanismen, die natürlich absolut gegen eine Ressourcen sparende Wirtschaft sind. Wir haben die Globalisierung in einer Form, die dazu führt, dass wir immer mehr globale Transportvolumina haben, das heißt auch immer mehr globale Transportemissionen. Das ist inzwischen: Ein Viertel des globalen CO2-Ausstoßes ist dadurch verursacht, dass große Unternehmen eben Standorte verlagern und dann teilweise auch globale Produktionsketten haben, Produkte drei, vier mal zwischen den Kontinenten hin und her verschieben, damit sie immer das Billigste haben, wo sie produzieren. Das ist natürlich nicht besonders sinnvoll. Das heißt ich finde solche Themen gehören zu der Debatte – Regionalisierung der Wirtschaft. Warum müssen wir landwirtschaftliche Produkte über tausende oder zehntausende Kilometer weit transportieren, die man hier anbauen kann. Und da sage ich eben, ist die Bundesregierung auch unehrlich. Sie macht hier jetzt, täuscht sie großen Aktionismus vor in der Frage des Klimawandels, auf der anderen Seite pusht sie – und gerade die deutsche Regierung – zum Beispiel Freihandelsabkommen mit dem Mercosur in Lateinamerika, die wesentlich dafür verantwortlich sind, dass der Regenwald jetzt so brennt, weil das sind Brandrodungen, damit die noch mehr Fläche haben für den Anbau von Produkten, die sie dann nach Europa transportieren. Und es bedeutet natürlich viel mehr CO2-Ausstoß, weil noch mehr Transport. Wir haben dann noch mehr Rindfleisch, was nach Europa transportiert wird, damit wir sozusagen hier unseren Fleischkonsum weiterhin aufrechterhalten können zu Billigkonditionen. Das ist eine völlig absurde Politik. Und deswegen sage ich, statt jetzt über viele Kleinmaßnahmen – die teilweise sinnvoll und teilweise nicht sinnvoll sind – sollte man wirklich über solche Fragen diskutieren. Wir müssen anders wirtschaften. Wir müssen unsere globale Wirtschaft anders aufstellen und da sind die großen Unternehmen ganz wesentlich.”
    Originalquelle: ZDF. Die vollständige Sendung können Sie hier ansehen.
    Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

    Hierzu die Forderungen der Linksfraktion im Bundestag “Klimapaket versagt beim Klimaschutz und vertieft die soziale Spaltung”.

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger „Klimapolitik – Politikversagen auf ganzer Ebene“.

    Klima-Demo in Berlin: Demonstranten rechnen mit der Politik der Grünen ab
    Mit dieser Kritik haben die Grünen wohl nicht gerechnet. Am Freitag wurden sei bei der Klimastreik-Demo in Berlin zur Zielscheibe der Kritik. Die Demonstranten nannten die Partei systemkonform und warfen ihr vor, Kriege zu unterstützen und im Interesse der Unternehmen zu handeln.
    Quelle: RT Deutsch, 23.09.2019

    Alexander Neu über Klimapolitik als neue Säule im Parteiprogramm von DIE LINKE
    Der Verteidigungspolitische Sprecher der Partei DIE LINKE., Alexander Neu, erklärte gegenüber RT Deutsch, dass die Säule Umweltschutz neben dem Streben nach Frieden und der sozialen Gerechtigkeit in Zukunft eine gleichberechtigte Rolle im Parteiprogramm von DIE LINKE bekommen soll. Zudem machte der Bundestagsabgeordnete das Militär als einen der größten Klimasünder aus.
    Quelle: RT Deutsch, 23.09.2019

  2. UK worsens Julian Assange’s persecution as US seeks extradition

    Pushback with Aaron Maté
    Wikileaks founder Julian Assange has been ordered to remain behind bars until hearings over a US extradition effort begin next year. Kristinn Hrafnsson, editor-in-chief of Wikileaks, says that UK authorities are holding Assange in worse conditions than accused terrorists and ‘making it impossible’ for him to prepare his case.
    Quelle: The Grayzone, 19.09.2019

    Anmerkung Moritz Müller: Ein gutes Interview (Englisch) mit dem Wkileaks Editor in Chief.

    Is the Australian media doing enough in reporting the incarceration of Julian Assange?
    Michelle Wood asked: Kerry O’Brien has been vocal in urging the government to update national security laws to protect journalists and whistleblowers. There seems to be recognition that media freedom is being eroded in this country and yet we have a situation where there is an almost media blackout about Julian Assange. Although he has been held in a maximum security prison for last 6 months with failing health most people don’t know about it. On September 22 he was eligible for release but the UK have decided to hold him in jail without charge on behalf of the US who are trying to indict and jail him for his publishing of Iraq & Afghan war logs. The media can no longer deny he is a political prisoner. Is the Australian media doing enough? Why is his case going mostly unreported and what needs to happen here?
    Quelle: ABC Q&A, 23.9.2019

    Anmerkung Moritz Müller: Dies ist ein Ausschnitt aus der Sendung “Kerry O’Brien and Your Right To Know – WHISTLEBLOWERS – ASSANGE MEDIA BLACKOUT” (ab Min. 58:30).

  3. Nachgereicht: Russlandpartnerschaft statt Sanktionskrieg!
    [von Julia Dudnik mit Gabriele Krone-Schmalz, Matthias Platzeck, Alexander Rahr, Wladislaw Below und Michail Fedotow] Viele Beobachter sehen aktuell eine Verbesserung des Gesprächsklimas zwischen Deutschland und Russland, die nach einer fünfjährigen Konfrontationsphase wieder in eine echte Kooperation, ja in einigen Gebieten sogar zu einer soliden Partnerschaft führen könnte.
    Andere sind skeptisch – ein Kommentator von RT deutsch spricht sogar von einem “Schein-Dialog”, der von deutscher Seite nicht ernst gemeint sei? Macht Euch ein Bild von vor Ort: Julia Dudnik hat auf dem jüngsten Petersburger Dialog zahlreiche Gespräche mit prominenten Deutschen und Russen geführt, wie sie es mit der anderen Seite halten und welche Erwartungen sie an die deutsch-russische Zukunft haben – und die Stimmen klingen in der Tat wesentlich positiver als in früheren Jahren. Zu Wort kommen der frühere SPD-Vorsitzende und Chef des Deutsch-Russischen Forums Matthias Platzeck, die langjährige Moskau-Korrespondentin der ARD Gabriele Krone-Schmalz, der Vorsitzende des Menschenrechtsrats von Präsident Putin Michail Fedotow, der Politologe und Ostexperte Alexander Rahr und Wladislaw Below von der Russischen Akademie der Wissenschaften.
    Anders ausgedrückt könnte man auch sagen, dass es Julia geschafft hat, auf der Konferenz noch einmal einge ganze Reihe von Höhepunkten ihrer bisherigen Interviewtätigkeit in Gesprächen mit ihr zusammen in ein Video zu bringen – eine Art “Allstars” der deutsch-russischen Beziehungen. […]
    Quelle: russland.RU, 28.07.2019

  4. Katar: Millionen für Europas Islam
    Ein Whistleblower spielte zwei französischen Journalisten Tausende von vertraulichen Dokumenten der NGO Qatar Charity zu. Sie enthüllen ein Programm zur Stärkung der Einflussnahme des politischen Islam in ganz Europa mit der Finanzierung von 140 Moscheebauten, Kulturzentren und Schulen, die alle mit der Muslimbruderschaft zusammenhängen. Recherche über eine hermetische Institution.
    Alles begann mit einem mysteriösen USB-Stick, den ein anonymer Whistleblower den beiden französischen Journalisten Georges Malbrunot und Christian Chesnot zuspielte. Darauf befanden sich Tausende vertraulicher Dokumente der größten NGO der Golfstaaten, der Qatar Charity: unter anderem Spenderlisten, E-Mail-Korrespondenzen und Informationen zu Banküberweisungen. Die Unterlagen enthüllen Einzelheiten über ein Missionierungs- und Finanzierungsprogramm zur Stärkung des politischen Islams in ganz Europa, mit 140 Moscheebauten, Kulturzentren und Schulen, die alle auf die eine oder andere Art mit der Muslimbruderschaft zusammenhängen. Doch die Behörden in der Hauptstadt Doha bestreiten jegliche religiöse Aktivität im Westen. Das Filmteam wollte es genauer wissen und recherchierte über das Programm. Am Beispiel des europaweit größten Vorhabens für ein Islam-Zentrum im elsässischen Mulhouse, eines im Jahr 2016 in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz eingeweihten Museums der Zivilisationen des Islam, einer mit dubiosen Mitteln finanzierten Ausbildungseinrichtung für Imame im zentralfranzösischen Département Nièvre und eines Flüchtlingszentrums auf Sizilien, das auf dem Höhepunkt der Syrienkrise Migranten aufnimmt, wird mit den Finanzierungsströmen auch die dahinterstehende Ideologie aufgedeckt. Sind diese Vorhaben Teil eines viel weitreichenderen Projekts oder ist das Programm lediglich der europäische Ableger einer Strategie Katars, mit der das Land seit dem Arabischen Frühling durch die Stärkung der Muslimbruderschaft seine Führungsposition in der arabischen Welt weiter auszubauen versucht? Die investigative filmische Recherche gibt Einblicke in die ebenso finanzstarke wie hermetische Organisation, deren Verbindungen bis in die Spitze des Staates Katar und die Herrscherfamilie Al-Thani reichen. Regie: Jérôme Sesquin, Frankreich 2019
    Quelle: arte, verfügbar vom 17/09/2019 bis 22/11/2019

    Anmerkung CG: Journalistisches Highlight über politischen Islam. Auf wikipedia steht hierzu noch: “Im September 2019 wurde ein Finanzierungsprogramm des Staates Katar bekannt […] nach Recherchen der ARD reichen die Verbindungen der Muslimbruderschaft bis in die Spitze des Staates Katar und die Herrscherfamilie Al-Thani hinein.” Interessante Stelle zu Deutschland ab Minute 50. Hörenswert auch das Fazit bei 1h27Min. Allerdings sollte “der Wertewesten” auch vor der eigenen Tür kehren. Beispielsweise zur Ermordung von Gaddafi (1h16Min.) sollte man noch Informationen, wie sie auf den NachDenkSeiten erschienen sind, ergänzen u.a. von John Pilger, Malte Rauch, Max Blumenthal, Daniele Ganser, Albrecht Müller und Marco Wenzel.

  5. Michael Müller (SPD) über Ressourcenknappheit als Kriegsgrund
    Der Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschland und ehemalige umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller, sagte im RT Deutsch-Interview, dass viele Konflikte auf die Knappheit von Rohstoffen zurückzuführen seien. Als Beispiele nannte er den Bürgerkrieg im Sudan und den Syrien-Konflikt. Müller forderte, das Geld für die Aufstockung des Wehretats in Umweltprojekte zu stecken und bezeichnete ein solches Vorgehen „als Friedenspolitik“.
    Quelle: RT Deutsch, 23.09.2019

    Michael Müller [transkribiert]: “Der Syrienkrieg ist ohne Hintergrund von Öl- und Gastransportwegen nicht zu verstehen.”

  6. Kampf gegen Bleischmelzen
    Phyllis Omido ist eine der bekanntesten Umweltaktivistinnen Afrikas. Sie kämpft gegen das tödliche Bleirecycling und für die Entschädigung der Opfer. In ihrem Buch “Mit der Wut einer Mutter” erzählt sie, wie sie wurde, was sie ist.
    Quelle: ARD, ttt – titel, thesen, temperamente, 22.09.2019

    Die komplette ttt-Sendung vom 22. September 2019 ist hier zu finden.

  7. Auswärtiges Amt zu Verbindungen von Guaidó mit Drogenkartell: Wenn sich das bestätigt, dann…
    Es kursieren mittlerweile zahlreiche verifizierte Fotos, die den selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó ‑ teilweise Arm in Arm, teilweise im Auto ‑ mit mutmaßlichen Drogenbossen des “Los Rastrojos“-Kartells zeigen. RT fragte auf der BPK nach. Die Antwort überrascht und deutet zumindest einen partiellen Wechsel in der Bewertung von Juán Guaidó an.
    Quelle: RT Deutsch, 24.09.2019

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Frederico Füllgraf “Venezuela – Zwischen erratischer Innenpolitik, der Dialog-Torpedierung und militärischer Bedrohung durch die USA”.

    EINS:EINS mit Andrej Hunko: Venezuela im Fadenkreuz!
    Venezuela befindet sich in einer Krise! Versorgungsprobleme und Produktionsengpässe, verursacht sicherlich auch durch eigenes Missmanagement. Flankiert werden diese allerdings auch von internationalen Wirtschaftssanktionen und rechten Putschversuchen, die das Land tief erschüttern, das bis vor einigen Jahren noch das Vorzeigeprojekt für eine soziale Wende in Südamerika war.
    Die Bundesregierung und Außenminister Heiko Maas haben sich hinter die Hardliner aus den USA gestellt und unterstützen aktiv die Umsturzversuche der rechten Opposition.
    Andrej Hunko, Europapolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Bundestag, war der einzige deutsche Politiker, der Venezuela in diesen Zeiten besucht hat. Er traf dort Regierungs- und Oppositionspolitiker, und sprach mit vielen Menschen auf der Straße.
    Diese Reise und der Wille, sich die Dinge vor Ort anzuschauen, brachte ihm neben einigen Erkenntnissen auch viel Häme ein. So kürte ihn die BILD-Zeitung zum „Verlierer des Tages“ – ein Premium-Titel für jeden ehrlichen Systemkritiker, und eine Auszeichnung, die uns wiederum sofort veranlasst hat, Andrej zu seinen Erfahrungen über seine Reise nach Venezuela zu befragen.
    Quelle: Kommon, 04.09.2019

  8. Droht Deutschland die Abschaffung des Bargelds? – Interview mit Wirtschaftsjournalist Norbert Häring
    Eine Welt ohne Cash ist das Ziel großer globaler Interessen. Im Visier dabei: Deutschland. Das erklärt Journalist, Buchautor und Bargeld-Befürworter Norbert Häring im Sputnik-Interview mit Korrespondent Alexander Boos. Der Autor des Buches „Schönes Neues Geld: Uns droht eine totalitäre Weltwährung“ nennt dabei die Verantwortlichen der Pläne zur Abschaffung des Bargelds.
    Quelle: SNA Radio, 21.9.2019

    Norbert Häring: “Es ist erklärtes Programm der G20, also der mächtigsten Regierungen und vieler einzelner Länder, das Bargeld loszuwerden. Bei uns in den Industrieländern wird das heimlich gemacht. Das hat der IWF auch offen so empfohlen, das heimlich zu machen und nicht zu erklären, weil das zuviel Widerstand gibt.”

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Schweden und die Abschaffung des Bargelds”.

  9. Xenius: Vollgas – Der Rausch vom Rasen
    Ist Deutschland ein gefährliches Vollgasparadies? Oder doch eine letzte Bastion der Freiheit? Pro Jahr sterben in Deutschland und in Frankreich jeweils etwa 3.300 Menschen im Straßenverkehr, 400 davon auf der Autobahn. Was unternimmt die Polizei im Kampf gegen Raserei? Und wie gefährlich ist sie wirklich? Das testet “Xenius” mit dem Fahrsicherheitstrainer Uwe Wächtler.
    Während Deutschland das einzige Land Europas ist, in dem kein generelles Tempolimit auf Autobahnen gilt, hat Frankreich 2018 sein Tempolimit sogar verschärft – und prompt ging die Zahl der Verkehrstoten zurück. Ist Deutschland ein gefährliches Vollgasparadies? Oder doch eine letzte Bastion der Freiheit? Was spricht für ein Tempolimit, was dagegen? Pro Jahr sterben in Deutschland und in Frankreich jeweils etwa 3.300 Menschen im Straßenverkehr, 400 davon auf der Autobahn. Was unternimmt die Polizei im Kampf gegen Raserei? Damit ihnen die Temposünder nicht entkommen, müssen auch Polizisten schnell fahren können, aber anders als die Verkehrs-Rambos haben sie eine Lizenz zum Rasen und werden für gefährliche Blaulichtfahrten speziell trainiert. Doch was reizt uns eigentlich am Rasen? Und wie gefährlich ist es wirklich? Das testen die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard mit dem Fahrsicherheitstrainer Uwe Wächtler auf der Rennstrecke Sachsenring. Erste Herausforderung: mit über 80 km/h in eine enge Kurve rasen. Danach ein Vergleich: Wie unterscheidet sich der Bremsweg, wenn die Moderatoren vorschriftsmäßige 50 km/h fahren im Gegensatz zu 70 km/h? Und was passiert auf rutschiger Straße? NDR, 2019
    Quelle: arte, verfügbar vom 24/09/2019 bis 22/12/2019

    Anmerkung Anette Sorg: Diese interessante Sendung passt prima zu der Verkehrsreihe auf den NachDenkSeiten “Lassen Sie uns doch mal über Verkehr reden“.

  10. In Memoriam Sigmund Jähn, deutscher Gagarin, der das DDR-Sandmännchen mit Mascha verheiratet hat
    Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, ist am Samstag im Alter von 82 Jahren, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Sonntagabend mitteilte. Weggefährten trauern um ihn. Unter ihnen ist auch Gerhard Kowalski, Weltraumhistoriker, der als ein Auslandskorrespondent der einstigen DDR-Nachrichtenagentur ADN den Raumfahrtwerdegang von Sigmund Jähn vom ersten Tag als Journalist begleitet hat und sich journalistischer Schatten des DDR-Kosmonauten nennt. Im Gespräch mit unserem Reporter Nikolaj Jolkin erinnert er sich:
    Quelle: SNA Radio, 24.9.2019

    Plant die Bundesregierung eine Würdigung der Lebensleistung des DDR-Kosmonauten Sigmund Jähn?
    Am 21. September war Sigmund Jähn, der erste Deutsche im Weltraum, im Alter von 82 Jahren verstorben. Zum 40. Jahrestag seines historischen Fluges am 26. August 1978 gab es von der Bundesregierung keine persönlichen Glückwünsche. RT fragte auf der BPK die Bundesregierung nach geplanten Würdigungen der Lebensleistung des DDR-Kosmonauten angesichts seines Todes.
    Quelle: RT Deutsch, 23.09.2019

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