Videohinweise am Mittwoch

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Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint in der Regel mittwochs) gibt es eine eigene Playlist (CG)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Erkenntnisse über das Coronavirus durch Obduktionen
  2. Kekulé: Hätten Lockdown mit Maskenpflicht möglicherweise nicht gebraucht
  3. Am Telefon – Wann wird Widerstand zur Pflicht?: Julian Aicher
  4. München: Protest gegen “unverhältnismäßige Lockdown-Maßnahmen”
  5. Berlin: Polizei löst Demonstration gegen Einschränkung von Grundrechten auf
  6. „Grundvoraussetzung für eine Demokratie“: Darum klagt Berliner FDP-Politiker gegen Corona-Maßnahmen
  7. Kann die EZB in Euros pleite gehen?
  8. Was gesund ist, bestimmt Bill Gates
  9. Existenzen vernichtet: Die sozialen Opfer
  10. Dick, dicker, fettes Geld
  11. Für einen weltweiten Waffenstillstand: Dr. Ute Watermann (IPPNW) | Virtueller Ostermarsch
  12. “Putin ist ein Bandit” – Was die Deutsche Welle den Russen über Russland erzählt
  13. Musik trifft Politik

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse videohinweise(at)nachdenkseiten.de schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Erkenntnisse über das Coronavirus durch Obduktionen
    In Deutschland hatte das Robert Koch-Institut bis vor kurzem noch davon abgeraten, Covid-19-Tote zu obduzieren. Zu gefährlich erschien diese Untersuchung, da die Ärzte sich dabei möglicherweise selbst infizieren könnten. Inzwischen hat sich das geändert und mehr am Coronavirus Infizierte obduziert.
    Quelle: tagesschau, 22.04.2020

    Rechtsmediziner Püschel zur Diskussion über die Gefahr des Coronavirus
    Der Rechtsmediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Prof. Klaus Püschel, hat erklärt, dass alle von ihm obduzierten an Covid-19 Gestorbenen Vorerkrankungen hatten und dieses Jahr ohnehin nicht überlebt hätten. Dafür musste er viel Kritik einstecken.
    Quelle: tagesschau, 21.04.2020

  2. Kekulé: Hätten Lockdown mit Maskenpflicht möglicherweise nicht gebraucht
    Der Virologe Kekulé hält Mundschutz für unverzichtbar im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus. Hätte man sie frühzeitig eingeführt, hätte man “möglicherweise den Lockdown nicht gebraucht”, sagt er im ZDF-Morgenmagazin.
    SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach widerspricht. Ein Lockdown wäre aus seiner Sicht auch mit einer Maskenpflicht nicht zu verhindern gewesen. “Nur die Kombination wirkt stark, aber ohne Abstand geht es nicht”, sagte er im ZDF-Morgenmagazin. “Die Maske muss zusätzlich getragen werden, aber dann bringt sie tatsächlich auch mehr, als am Anfang zu vermuten war.” Die Abstandsregeln seien dennoch nach wie vor das Wichtigste. Hier könnt ihr die Einschätzung von Karl Lauterbach anschauen: kurz.zdf.de/Vrt1/
    Die Debatte über eine Maskenpflicht geht also weiter. Der Schutz durch das Tragen einer Maske in der Corona-Pandemie sei wissenschaftlich erwiesen, erläutert der Virologe Alexander Kekulé weiter:
    “Es ist so, dass diese Masken wissenschaftlich ganz eindeutig auf jeden Fall den anderen schützen, also andere Personen schützen, falls man selber Viren ausscheidet und dass sie bis zu einem gewissen Grad auch einen selber schützen. Nicht zu 100 Prozent, aber bis zu einem gewissen Grad.”
    In Hongkong habe das Tragen von Masken eine enorme Wirkung gehabt, erklärt Kekulé. Als Ergänzung zu den Hygiene- und Distanzhinweisen hätten diese Masken einen ganz deutlichen Effekt. “Wir hätten möglicherweise diesen Lockdown gar nicht gebraucht, wenn wir frühzeitig diese Masken eingeführt hätten – und nach dem Lockdown haben wir gar keine andere Option.”
    Man müsse ja auch mal über die Kollateralschäden nachdenken, so Kekulé weiter. “Und deshalb glaube ich, es ist immer noch besser beim Einkaufen, im öffentlichen Verkehr und in bestimmten beruflichen Situationen so eine Gesichtsmaske zu tragen, als sich noch länger einsperren zu lassen und auf all das zu verzichten, was uns lieb ist.”
    Quelle: ZDFheute Nachrichten, 22.04.2020

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Der Blindflug durch den Lockdown setzt sich fort“.

  3. Am Telefon – Wann wird Widerstand zur Pflicht?: Julian Aicher
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. KenFM spricht mit einem Mitglied der Familie der Geschwister Hans und Sophie Scholl. Julian Aicher.
    Die Väter und Mütter des Grundgesetzes waren in der NS-Zeit groß geworden und entschlossen sich daher, den Artikel 20 aus der Taufe zu heben. Der Artikel 20 ist ein Appell an die Bevölkerung, sich zu erheben und Widerstand zu leisten, wenn eine zukünftige Regierung es jemals versuchen würde, die geschaffene Demokratie, und sei es in vielen kleinen Schritten, in eine Diktatur zu verwandeln.
    Wörtlich heißt es im Art. 20 des GG:

    „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand.“

    In der BRD wurden durch Kanzlerin Merkel weite Teile der Grundrechte auf unbestimmte Zeit kassiert. Selbst das Recht, sich öffentlich zu versammeln, ist bei Strafe verboten. Diese Maßnahmen sind historisch einmalig. Selbst unter Adolf Hitler, der am 20. April 1889 geboren wurde, durfte sich das Volk sogar noch Ende 1944 öffentlich versammeln.
    Wie gefährlich ist die aktuelle Situation für die Reste der Demokratie und was sollte die Bevölkerung jetzt unternehmen, um die Regierung in ihre Schranken zu weisen? Ist ziviler Ungehorsam geboten, gerade mit der deutschen Geschichte im Rücken?
    Wir sprechen mit Julian Aicher, dem Sohn von Inge Aicher-Scholl, der ältesten Schwester der von den Nazis ermordeten Geschwister Scholl.
    Quelle: KenFM, 20.04.2020

  4. München: Protest gegen “unverhältnismäßige Lockdown-Maßnahmen”
    Bei einer Demonstration am Freitag auf dem zentralen Münchner Marienplatz betonten die Demonstranten die Bedeutung der Grundrechte und verurteilten die zur Bekämpfung der Corona-Virus-Pandemie getroffenen Maßnahmen als “unverhältnismäßig”. Die Demonstranten hielten Transparente mit Botschaften wie “Schützt das Verfassungsrecht: Redefreiheit, Pressefreiheit, Vereinigungsfreiheit” hoch und forderten die Wahrung der Menschenrechte.
    Thomas Prudlo, der Organisator der Demo und Mitglied der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), erklärte, dass er mit den Behörden kämpfen musste: Er musste bestätigen, dass der Protest soziale Distanzierungsmaßnahmen respektiere, um das Recht zu erhalten, die Demonstration abzuhalten.
    “Wir haben um ein kleines Treffen ‘Lesen für Demokratie’ gebeten, weil es für uns wichtig ist, dass neben den wirtschaftlichen Faktoren, die schwerwiegend sind, neben den persönlichen, die schwerwiegend sind, wieder die Grundrechte eingefordert werden, damit wir ein einigermaßen normales Leben mit Distanzanforderungen führen können, deshalb wollten wir dies betonen”, erklärte Prudlo.
    Der Organisator sagte auch, dass er die Maßnahmen als zu extrem und absurd empfindet, und betonte, dass er wegen Verstoßes gegen bestimmte Verordnungen verhaftet wurde, nur weil er auf einer Parkbank saß. “Eigentlich protestiere ich gegen eine Absurdität. Ich saß auf einer Parkbank, das war zu einer Zeit, d.h. letzte Woche, als es noch verboten war und ich deshalb verhaftet wurde. Eine Million Jogger konnten an mir vorbeijoggen, aber eine alte Großmutter durfte nicht auf der Parkbank sitzen. Das ist nicht unmöglich, es ist unverhältnismäßig, es ist völlig absurd. Und deshalb protestierte ich dagegen und bin dafür gerne in die Arrestzelle gegangen”, sagte er.
    Quelle: RT Deutsch, 18.04.2020

    Anmerkung CG: Die ÖDP blieb hartnäckig und klagte das Demonstrationsrecht in München ein. Die Partei will wegen Unverhältnismäßigkeit bestimmter Corona-Maßnahmen notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Prudlo hatte übrigens auch Haltung bewiesen, als er Daniele Gansers Vortrag 2016 trotz Anfeindungen im Vorfeld seitens der Abendzeitung stattfinden ließ.

    Lesen Sie auch von Ulla Jelpke am 14. April 2020 “Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wiederherstellen” und von Heike Hänsel am 9. April 2020 “Trotz Corona Grundrechte nicht untergraben“.

  5. Berlin: Polizei löst Demonstration gegen Einschränkung von Grundrechten auf
    Mehrere hundert Menschen protestierten am Samstag in Berlin gegen Einschränkungen von Grundrechten während der Corona-Pandemie. Da die Demonstration nicht genehmigt war, löste die Polizei sie auf. Die sogenannte “Hygiene-Demo” fand zum vierten Mal in Folge statt.
    Mehr als 500 Menschen sollen sich am Samstag auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin versammelt haben. Nach Angaben der Polizei seien 260 Polizisten im Einsatz gewesen. Einzelne Teilnehmer wurden von ihnen weggetragen. Zwei Teilnehmer der Kundgebung seien vorläufig in Gewahrsam genommen und von insgesamt 79 Menschen die Personalien festgestellt worden.
    Etwa eineinhalb Stunden dauerte die sogenannte “Hygiene-Demo”, bevor die Polizei den Platz vor der Volksbühne im Berliner Bezirk Mitte komplett räumte. Die Kundgebung war nicht genehmigt worden. Mehrmals wurden die Teilnehmer seitens der Polizei per Lautsprecher aufgefordert, sich zu zerstreuen und den Platz zu verlassen. Sie hätten sich geweigert, den vorgeschriebenen Abstand zu anderen Personen von 1,5 Metern einzuhalten. Nur eine Handvoll von ihnen soll Schutzmasken getragen haben.
    Nach einer aktuellen Verordnung zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus sind Versammlungen unter freiem Himmel von bis zu 20 Teilnehmern erlaubt.
    Quelle: RT Deutsch, 19.04.2020

    Anmerkung CG: So extrem geht die Berliner Polizei inzwischen gegen Menschen vor, die für das Grundgesetz und für Versammlungsfreiheit demonstrieren. Auch die tagesschau berichtete kurz darüber: tagesschau 20:00 Uhr, 18.04.2020

  6. „Grundvoraussetzung für eine Demokratie“: Darum klagt Berliner FDP-Politiker gegen Corona-Maßnahmen
    Der Berliner Landespolitiker und FDP-Abgeordnete Marcel Luthe reichte am Montag eine Organ-Klage gegen den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) ein. Der Grund ist laut Luthe die „willkürliche“ Eindämmungsverordnung der Stadt Berlin gegen das Coronavirus. Im Sputnik-Interview mit Korrespondent Alexander Boos nannte er seine Beweggründe.
    Quelle: SNA Radio, 16.04.2020

    Marcel Luthe: “Das Infektionsschutzgesetz wurde kürzlich geändert, und dort die Formulierung aufgenommen, dass im Fall von Krankheit etc. auch ‘Maßnahmen gegen Personen’ zulässig sind. Dieser Personenbegriff wird nicht weiter erklärt. Den könnte man so interpretieren, dass Maßnahmen gegen jeden Bürger zulässig sein sollen. Da aber Grundrechtseingriffe bestimmt sein müssen, […] ist der Personenbegriff in diesem Zusammenhang nicht ausreichend. Der kritische Blick auf alles, was eine Regierung macht, ist m.E. nicht nur Pflicht eines jeden Bürgers, sondern insbesondere auch eines jeden Volksvertreters.” Ein weiterer Einwand Luthes betrifft die Erklärungspflicht gegenüber Beamten, die seiner Meinung nach der Freiheit des Mandats widerspreche.

  7. Kann die EZB in Euros pleite gehen?
    Fabio De Masi beantwortet Zuschriften und Fragen von Bürgerinnen und Bürgern per Video. Dieses Mal: Kann die Europäische Zentralbank in Euros pleite gehen?
    Die Europäische Investitionsbank (EIB) könnte eine Corona-Anleihe begeben und die Europäische Zentralbank (EZB) diese Anleihe kaufen. Die EZB kauft bereits heute Anleihen der EIB. Das Zins- und Haftungsrisiko für Deutschland wäre faktisch null, da die EZB in Euro nie Pleite gehen kann. Diese Finanzierung von Staatsausgaben durch die EZB wäre zulässig, da die EIB kein Staat, sondern eine Bank ist.
    Das Verbot der Staatsfinanzierung durch die EZB in den EU-Verträgen schafft ein künstliches Insolvenzrisiko. Dabei kann ein Land eigentlich in eigener Währung nie Pleite gehen. In den USA und jedem anderen Währungsraum wäre es undenkbar, dass die Zentralbank die Staatsanleihen der eigenen Regierung nicht akzeptiert.
    Wird dieses Problem nicht behoben, wird der Euro nicht überleben.
    Quelle: Fabio De Masi, 16.04.2020

    Lesen Sie auch auf RT Deutsch “Dänemark: Keine Staatshilfen für Unternehmen, die Dividenden zahlen“.

  8. Was gesund ist, bestimmt Bill Gates
    Reiche Privatspender manipulieren die Politik der WHO, vor allem seit die USA ihren Beitrag zusammenstreichen. Das schadet Entwicklungsländern – und vielen armen Kranken.
    Die Weltgesundheitsorganisation WHO wird mittlerweile zu 80 Prozent von privaten Geldgebern und Stiftungen finanziert. Größter privater Geldgeber ist die Bill und Melinda Gates Stiftung. Seit der Jahrtausendwende hat die Gates-Stiftung der WHO insgesamt 2,5 Milliarden Dollar gespendet – 1,6 Milliarden davon für die Ausrottung von Polio, Kinderlähmung. Insgesamt gibt die Stiftung jährlich vier Milliarden Dollar aus. Das Geld fließt in einen Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria, in die medizinische Forschung und in Impfpartnerschaften mit Pharmakonzernen. …
    Problematisch ist, dass Bill Gates durch seine Stiftungen seine Vorstellung von Gesundheitsförderung durchsetzt. So investiert die Gates Stiftung vor allem in technische Maßnahmen gegen Infektionskrankheiten, zum Beispiel in Impfkampagnen und die Verteilung von Medikamenten. Gesundheitsexperten wie Thomas Gebauer von der Hilfsorganisation Medico International kritisieren, dass dadurch andere wichtige Aufgaben vernachlässigt würden – der Aufbau funktionierender Gesundheitssysteme in armen Ländern zum Beispiel.
    Gesundheit wird nur zu einem geringen Teil durch ärztliches Handeln beeinflusst. Viel wichtiger seien, so Gebauer, die Lebensverhältnisse des Einzelnen. Der Gesundheitsexperte ist überzeugt: Menschen, die ihre Kindheit in Elendsvierteln verbringen, haben eine weit geringere Lebenserwartung als diejenigen, die in wohlhabenden Vierteln aufwachsen. Eine Expertenkommission der WHO kam schon in den 80er-Jahren zu dem Ergebnis, dass die meisten Todesfälle nicht durch Viren oder Krankheiten verursacht werden, sondern durch soziale Ungleichheit.
    Zweckgebundene Spenden an die WHO führen dazu, dass der Kampf gegen soziale Ursachen von Krankheit auf der Strecke bleiben, kritisiert Thomas Gebauer. Als Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation Medico International beschäftigt er sich seit Jahren mit den Strategien globaler Gesundheitspolitik.
    Quelle: SWR

    Lesen Sie auch von Multipolar Magazin “Der Impfaktivismus der Gates-Stiftung” und von Norbert Häring “Bill Gates beschreibt Covid-19 als ersten Anwendungsfall der Known-Traveller-Horrorvision des Weltwirtschaftsforums“.

  9. Existenzen vernichtet: Die sozialen Opfer
    Die Corona-Krise betrifft besonders Selbstständige, etwa Restaurantbesitzer, Einzelhändler und Kosmetiker. Deutschland droht eine große Pleitewelle.
    Tanja Kubena steht in ihrem leeren Kosmetikstudio. Sieben Jahre lang hat sie es mühsam aufgebaut: “Hier habe ich jede freie Minute investiert. Ich bin ich auf Messen gefahren und habe, weil ich das hier erschaffen wollte, auf Urlaub verzichtet, jeden Cent gespart.” Doch seit Montag darf kein Kunde mehr zu ihr. Die Einnahmen sind von einem auf den anderen Tag auf null gesunken. Wie lange der Laden geschlossen bleiben muss, daran will sie gar nicht erst denken: “Schon alleine das Gefühl daran übermannt mich. Da weicht die Traurigkeit gerade der Wut.”
    Der Laden – zu. Die Frage für viele ist: Wird er je wieder geöffnet werden? Denn Wirtschaftswissenschaftler haben kein passendes Rezept für die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Es gibt keinen ökonomischen Masterplan für dieses Problem. […]
    Quelle: Panorama, 26.03.2020
  10. Dick, dicker, fettes Geld
    Die medizinische Fachwelt fordert einen effektiveren Schutz der Bevölkerung vor der sich immer weiter ausbreitenden Adipositas-Epidemie und eine Eindämmung der durch die Adipositas verursachten, volkswirtschaftlichen Kosten in Höhe von jährlich 63 Mrd. Euro. Bei dieser Epidemie handelt es sich überwiegend um ein massenphänomen als biologische Antwort auf eine übergewichtsfördernde Ernährungspolitik. Ihre nichtübertragbaren Krankheiten, wie Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauferkrankungen, Gelenk-problemen und einigen Krebsarten, verursachen heute mehr als 77 Prozent der Krankheitslast in Europa. Darüber hinaus werden jedes Jahr in Europa 337.000 vorzeitige Todesfälle durch Adipositas verursacht. In Deutschland sind es mehr als 70.000 fettleibige Todesfälle im Jahr.
    Warum ist es noch keinem Land gelungen, diese Epidemie zu stoppen? Offensichtlich ist diese Epidemie eine systemimmanente Folge marktkonformer Demokratien: In Hochglanzbroschüren der Gesundheits- und Fitnessindustrie werden “Dicke” verabscheut und ausgegrenzt, während andererseits die industrielle Landwirtschaft, weltweit agierende Lebensmittel- und Zuckerkonzerne und deren Vollstrecker des Finanzkapitals und der Politik fette Menschen produzieren. Folge:
    Quelle: Arte

    Anmerkung unseres Lesers Ludger Klus: Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 in Deutschland bisher: knapp 3.500. Todesfälle in Verbindung mit Übergewicht in Deutschland, jährlich rund 70.000.

  11. Für einen weltweiten Waffenstillstand: Dr. Ute Watermann (IPPNW) | Virtueller Ostermarsch
    Kriege und Sanktionen haben viele Menschen für die Folgen der Corona-Pandemie verwundbar gemacht. Mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordern wir eine globalen Waffenstillstand. | Mit: Dr. Ute Watermann (IPPNW)
    Quelle: IPPNWgermany, 09.04.2020

    VIRTUELLER OSTERMARSCH 2020
    Wir fordern: Die für die Erhöhung der Rüstungsausgaben vorgesehenen Geldmittel von rund 40 Milliarden Euro für Gesundheit, Umwelt, Bildung und Soziales umzuwidmen. Den sofortigen Stopp der deutschen Rüstungsexporte und Einstieg in die Rüstungskonversion. Den Abzug der US-Atomwaffen in Büchel, Verzicht auf atomare Teilhabe und die Unterzeichnung des UN-Vertrages zum Verbot von Atomwaffen durch die Bundesregierung. Die Aufnahme von Geflüchteten aus den Lagern auf den griechischen Inseln. Eine Klimaschutzpolitik, die der Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens entspricht.
    Quelle: DFG-VK, 11.04.2020

  12. “Putin ist ein Bandit” – Was die Deutsche Welle den Russen über Russland erzählt
    Weit gefährlicher als das Virus selbst seien die Maßnahmen des Kremls, meint der deutsche Staatssender DW. Was die Russen noch über ihr Land erfahren und worin der Unterschied zwischen Propaganda und objektive Berichterstattung liegt, erfahren Sie im Kommentar von Ivan Rodionov.
    Quelle: RT Deutsch, 17.04.2020

  13. Musik trifft Politik
    • Thao & The Get Down Stay Down – Phenom

      Anmerkung unseres Lesers Uwe Schiffbahn: Neben der sozialpolitischen Botschaft fasziniert es auch durch die innovative Verwendung der aktuell zumeist im Homeoffice verwendeten Technik.

    • Sarah Straub Live-Stream Konzert | »Social Distancing Mit Herz« nº 2

    • #Kulturretter * Monaco F

    • #kulturretter * Mykket Morton

    • Konstantin Wecker – Der Virus

    • the Homeless Gospel Choir – Blind Faith

    • RED SOUL COMMUNITY – The greatest hero

    • THE LOVETONES – Modern Life

    Anmerkung: In dieser Rubrik wollen wir Ihnen Songs mit politischen und gesellschaftskritischen Texten vorstellen, die vielleicht noch nicht jeder Leser kennt oder die nicht in Vergessenheit geraten sollten. Wenn auch Sie Musiktipps für uns haben, mailen Sie uns Ihre Empfehlungen bitte an unsere Mailadresse für die Videohinweise videohinweise(at)nachdenkseiten.de mit dem Betreff: Musik.

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