„Auch unser späterer Präsident Sukarno arbeitete als Freiwilliger für die Japaner“

„Auch unser späterer Präsident Sukarno arbeitete als Freiwilliger für die Japaner“

„Auch unser späterer Präsident Sukarno arbeitete als Freiwilliger für die Japaner“

Rainer Werning
Ein Artikel von Rainer Werning

Indonesien – die niederländische Kolonie unter japanischer Besatzung (Teil III). Im dritten Teil der siebenteiligen Serie zur Vorgeschichte, zum Verlauf und zu den Vermächtnissen des Zweiten Weltkriegs in Ost- und Südostasien beschäftigt sich unser Autor Rainer Werning mit der Herrschaft Japans über den indonesischen Archipel.

Vorbemerkung

75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Ost- und Südostasien – Vorgeschichte, Verlauf, Vermächtnisse lautet der Titel dieser siebenteiligen Artikelserie von Rainer Werning, die die NachDenkSeiten innerhalb dieses Jahres in regelmäßigen Abständen veröffentlichen.

Lesen Sie bitte auch den ersten und den zweiten Teil der Reihe.

„Auf den Baustellen (der Pakanbaroe-Bahn[*] auf Sumatra) mussten wir Knochenarbeit leisten: Erdmassen bewegen, Bäume fällen, schwere Holzstämme heranschaffen, um die Trasse zu befestigen. Wenn wir nicht gehorchten, schlug man uns ins Gesicht oder auf die Schultern. Das waren javanische Aufpasser, die uns schlugen. Die Japaner ließen sich zweimal die Woche blicken. Auch sie prügelten auf Leute ein, die nicht mehr arbeiten konnten, weil sie krank waren. ‚Was?’, schrien sie dann, ‚du bist krank? Du Lügner!’ Immer wieder diese Schläge. Du konntest nichts machen, du warst wehrlos. Sie hatten Waffen und Macht, wir hingegen wollten nur nicht sterben. Wenn wir uns schlecht fühlten, suchten wir tagsüber Schutz unter einem Baum. Wir bekamen nur winzige Portionen zu essen: dreimal am Tag kriegten wir ein bisschen Reis mit Salz und Pfeffer. Gemüse gab es nicht. Mit den Bewohnern des nächstgelegenen Dorfes tauschten wir Kleidung gegen Sago und Süßkartoffeln. Wie kann man hart arbeiten, wenn der Magen leer ist und nur knurrt? Wir lebten in Baracken. Unter unseren Pritschen entzündeten wir meist ein kleines Feuer, damit der Rauch die Moskitos verscheuchte. Wir gingen so früh wie möglich ins Bett. Einige Leute haben Abends gesungen.

Nach diesen Erfahrungen hatte ich oft Alpträume. Dann träumte ich, jemand würde mich packen, und ich schrie um Hilfe. Dann wachte ich auf und wusch mir das Gesicht. Diese schrecklichen Träume haben mittlerweile aufgehört. Häufig musste ich an die Zeit während der japanischen Herrschaft denken, meistens nach dem Aufwachen oder kurz vor dem Schlafengehen. Dann vergingen einige Stunden, bis ich wieder einschlief. Wut packt mich immer noch, wenn ich an das Schicksal meines Vaters und meines Bruders denke. Man hat sie als Leichname einfach weggeworfen. Wenn ich heute einem Japaner begegnen würde, würde ich ihn umbringen. Hätte ich all das nicht erlebt, könnte ich mich heute über meine Arbeit und mein Leben freuen. Doch jetzt bin ich krank, auch im Herzen. Ich habe keinen Appetit und kann nicht zur Ruhe kommen.”

– Der ehemalige Zwangsarbeiter und Reisbauer Mohamed Nur, 1919 in Ostsumatra geboren, in: Jan Banning (2003: S.123 f.)

Knallharte Durchsetzung des Handelsmonopols mit Gewürzen

Niederländisch-Indien, wie Indonesien früher hieß, war wie die meisten Länder Südostasiens Jahrhunderte von einer westlichen Kolonialmacht beherrscht worden. Die niederländische Kolonie war für die Japaner wegen ihrer Nähe zur Nordküste Australiens und wegen ihrer Ölvorkommen und anderer Bodenschätze von besonderer Bedeutung. Obwohl die Niederlande selbst bereits im Mai 1940 von den Truppen Nazideutschlands überrannt worden waren und sich die niederländische Regierung nach London abgesetzt hatte, leisteten die niederländischen Kolonialtruppen auf Sumatra und Java noch bis Anfang März 1942 Widerstand gegen die Japaner, die dort ihre Offensive am 11. Januar begonnen hatten. Doch dann mussten auch sie vor den Verbündeten der deutschen Faschisten in Asien kapitulieren. Denn die „antikoloniale“ Kriegspropaganda der Japaner gegen die Herren aus dem fernen Europa, die den indonesischen Archipel seit dem Jahre 1602 beherrschten, stieß in der indonesischen Bevölkerung auf weitaus mehr Sympathien als irgendwo sonst in Asien.

Peter Latuihamallo war ein junger Theologiestudent in Batavia, der heutigen Hauptstadt Jakarta, als die Japaner in die Stadt einrückten. In Interviews mit dem Autor berichtete der spätere Theologieprofessor:

„Ich studierte dort Theologie und konnte wie viele Studenten, die von Inseln im Osten Indonesiens stammten, nicht mehr nach Hause zurückkehren, als der Krieg begann, weil die Schifffahrtslinien von Unterseebooten der Amerikaner, Holländer und Australier unterbrochen waren. In der ersten Zeit feierten viele in Indonesien die Landung der Japaner, weil sie die Holländer vertrieben hatten. Überall packten die Leute ihre rot-weißen indonesischen Fahnen aus und hissten sie neben der japanischen Flagge. Auch unser späterer Präsident Sukarno arbeitete als Freiwilliger für die Japaner. Er war zwar schon damals für die Unabhängigkeit, forderte uns Studenten jedoch dazu auf, die Japaner in ihrem Krieg zu unterstützen. Nach einem Jahr änderte sich die Lage. Aufgrund einer alliierten Blockade war Indonesien von der Außenwelt völlig abgeschottet und es herrschte unvorstellbare Armut. Täglich fuhren Wagen durch die Stadt, um die Leichen derer einzusammeln, die auf der Straße verhungert waren. Und dann rekrutierten die Japaner auch in Indonesien zahlreiche Romusha, Zwangsarbeiter, um sie nicht nur auf den Inseln, sondern auch zum Unterhalt ihrer Kriegsmaschinerie in Malaya und Thailand einzusetzen.“

Wie in den anderen Regionen Südost- und Ostasiens waren auch die Kolonialtruppen in Niederländisch-Indien von den schnell vorrückenden japanischen Einheiten überrascht worden. Was für die Niederlande eine schmähliche Niederlage war, bot dem überwiegenden Teil der indonesischen Bevölkerung Anlass zur Freude. Schließlich waren die verhassten Kolonialherren besiegt. Im kollektiven Gedächtnis der Kolonisierten konnten die Freveltaten der Vergangenheit nicht getilgt werden. Denn in Niederländisch-Indien, dem Dreh- und Angelpunkt des niederländischen Kolonialreichs in Südostasien, hatte seit 1602 zunächst die Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) und knapp zwei Jahrhunderte später dann der niederländische Staat systematisch Einheimische und gelegentlich auch Händler anderer Nationen ermorden lassen, um weltweit das Handelsmonopol für Gewürze zu sichern.

Besonders blutig verlief dabei die Unterwerfung der zu den Molukken gehörenden Banda-Inseln. Dort brannten die Kolonialherren 1621 auf Befehl des Generalgouverneurs der VOC Dörfer und Siedlungen nieder und verschleppten deren Bewohner auf Sklavenmärkte. Von mehr als 10.000 Einheimischen überlebten das Massaker nur wenige Hundert. Für die Niederländer entpuppte sich dieses jedoch als lohnende Investition: Fortan beherrschten sie den Weltmarkt für Muskat, ein Gewürz, das nur auf den Banda-Inseln wuchs, und später dann zudem noch den für Nelken und Zimt. Erst 1863 schafften die Niederlande als einer der letzten europäischen Staaten die Sklaverei offiziell ab. (GEO Epoche 2020)

Bewaffneter Widerstand gegen die neuen japanischen Besatzer regte sich deshalb kaum. Während sich der spätere Staatsgründer und Präsident Sukarno und etliche seiner Gefolgsleute für eine Zusammenarbeit mit den Japanern entschlossen hatten, gingen die Sozialisten und Kommunisten in den Untergrund. Einige Monate hielt in der Bevölkerung die große Erwartungshaltung an, Japan werde dem riesigen Inselreich als Befreier auch zur Unabhängigkeit verhelfen. Doch eben das sahen die Pläne in Tokio nicht vor. Dort stand fest, dass Indonesien als Teil der „Größeren Ostasiatischen Gemeinsamen Wohlstandssphäre“ direkt von japanischen Truppen verwaltet werden sollte. Betroffen waren davon gleichermaßen Indonesier, Europäer und alle Personen eurasischer Abstammung.

Internierungslager

Die japanische Armee richtete zunächst auf Sumatra, Celebes (Sulawesi), Borneo (Kalimantan), in den Molukken (Maluku) und West-Timor Kriegsgefangenen- und Internierungslager ein. Dazu dienten Schulen und Gefängnisse ebenso wie Bahnhofsgelände und Klöster. Dann folgten Internierungen auf Java, von denen zuallererst die alliierten Kriegsgefangenen und Bürger der Länder betroffen waren, mit denen sich Japan im Krieg befand. Damals lebten knapp 300.000 Europäer auf dem Archipel, eine kleine Zahl im Vergleich zu der zirka 68 Millionen Einwohner zählenden Bevölkerung Indonesiens. Etwa die Hälfte der Niederländer war eurasischer Abstammung. In den Internierungslagern wurden die sozialen Unterschiede zwischen ihnen und denen, die sich vormals hochnäsig als Teil der europäischen Elite gewähnt hatten, schnell eingeebnet.

Ungefähr 100.000 niederländische Zivilisten wurden von den Japanern interniert, die meisten davon im Jahre 1942. Europäische Schulen wurden umgehend geschlossen, und sämtliche niederländischen Zeitungen und Magazine mussten ihr Erscheinen einstellen. In die Internierungslager wurden zuerst Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren gepfercht, gefolgt von Frauen, Kindern und Älteren. Die Lager für Männer und die für Frauen und Kinder waren getrennt. Später dann, im Sommer 1944, wurden sogar Lager für Jungen über zehn Jahren und für alte Männer eingerichtet. Insgesamt sollen etwa 155 solcher Internierungslager über den gesamten Archipel verstreut gewesen sein. Die meisten von ihnen befanden sich auf Java, weil dort auch der größte Teil der Europäer vor Kriegsbeginn gelebt hatte.

Während in einem Lager im Herbst 1942 durchschnittlich etwa 2.500 Personen lebten, waren darin bei Kriegsende etwa 10.000 Menschen auf engem Raum zusammengepfercht. Drei lange Jahre blieben diese Menschen von der Außenwelt abgeschlossen und lebten unter Bedingungen, die sich von Monat zu Monat verschlechterten. Denn die Essensrationen wurden immer spärlicher und es wurde schwieriger, Gemüse aus angelegten Gärten oder durch Schwarzhandel mit den Einheimischen zu bekommen. Zirka 16.800 Internierte überlebten die Strapazen nicht und starben.

Zwangsarbeit in großem Stil

Weitaus schlimmer als das Schicksal der Niederländer und Eurasier war das Los der einheimischen Bevölkerung. Die vermeintlichen Befreier entpuppten sich als gnadenlose Sklaventreiber, die immer mehr Menschen in die Zwangsarbeit trieben. Romushas (Zwangsarbeiter) wurden vor allem beim Bau von Straßen und Brücken, dem Ausbau von Flughäfen und Landepisten sowie beim Ausheben von küstennahen Befestigungswällen eingesetzt. Für die japanischen Truppen blieb nämlich die Küstensicherung ein ungelöstes Problem; die langen Küsten waren zu riesig, um effektiv kontrolliert werden zu können. Dem japanischen Generalstab war nicht verborgen geblieben, dass alliierte Truppen Pläne hegten, neben Malaya auch auf Sumatra Landemanöver zu versuchen, um so an geheimdienstlich relevante Informationen heranzukommen und eine Rückeroberung vorzubereiten.

Tatsächlich durchgeführt wurden solche heiklen Landeoperationen von einer unter britischem Kommando stehenden Spezialeinheit, der Force 136 (Corps Insulinde) mit Sitz in Ceylon (dem heutigen Sri Lanka). Dieser Einheit gehörten zeitweilig auch malaiische Widerstandskämpfer und indonesische Informanten an. Da es den japanischen Truppen nicht einmal möglich war, sämtliche Küstenabschnitte Sumatras und Malayas zu bewachen, gelang es Mitgliedern der Force 136 einige Male erfolgreich, dort mit U-Booten aufzutauchen und Informanten an Land zu setzen beziehungsweise sie wieder an Bord zu nehmen.

Romushas wurden auch beim Bau militärstrategisch bedeutsamer Projekte eingesetzt. Dazu zählten vor allem zwei Eisenbahnprojekte in Südostasien: die Thailand-Birma-Bahn und die etwa 220 Kilometer lange Bahnlinie von Pakanbaroe nach Muaro Sijunjung in Zentralsumatra. Diente erstere den Japanern als logistischer Brückenkopf, um Birma zu besetzen und die Invasion (Ost-)Indiens vorzubereiten, so sollte die Pakanbaroe-Bahn den Transportweg zwischen der Hafenstadt Padang auf Sumatra und Singapur verkürzen. Denn von Singapur aus musste die japanische Marine entweder den langen nördlichen oder den gleich langen südlichen Seeweg in Kauf nehmen, um den Nachschub zu sichern. Wie risikoreich diese Seewege waren, zeigten die Transporte von Zwangsarbeitern zu den Baustellen der Bahn. So wurde am 18. September 1944 das altersschwache Schiff Junyo Maru mit etwa 2.300 Kriegsgefangenen und 4.500 Romushas an Bord auf dem Weg nach Padang von einem britischen U-Boot torpediert und versenkt. Nur 680 alliierte Soldaten und 200 Romushas überlebten – eine Schiffskatastrophe, deren Opferzahl nur beim Untergang der Wilhelm Gustloff und Goya ([**]) im Jahre 1945 überschritten wurde.

Von April 1943 bis zur Kapitulation Japans am 15. August 1945 dauerte der Bau dieser Bahn durch tropischen Dschungel. Insgesamt mussten etwa 6.500 Kriegsgefangene – vorwiegend Niederländer, außerdem einige Australier, Briten und US-Amerikaner – auf den Baustellen der Bahn arbeiten. Bei Kriegsende war ein Drittel von ihnen ums Leben gekommen. Entweder waren sie beim Transport und im Zuge der Bauarbeiten an Erschöpfung, Unterernährung und tropischen Krankheiten gestorben oder von ihren Aufsehern erschlagen worden.

Weitaus höher war die Zahl der Opfer unter den Romushas; von schätzungsweise 98.000 zwangsrekrutierten Indonesiern kamen 80 Prozent ums Leben oder sie galten als verschollen. Ein immenser Blutzoll für eine Bahnlinie, die nie in Betrieb genommen wurde. Unmittelbar nach Kriegsende wurden bereits zig Kilometer Gleise aus der Trasse gerissen, um als hochwertiger Eisenschrott verkauft zu werden. Heute wird weder in Indonesien noch im modernen Pekanbaru selbst an dieses Kapitel der Kriegsgeschichte erinnert. Zwar steht dort seit Mitte der 1970er Jahre im Gedenken der Opfer auf einer leicht erhöhten Plattform eine alte Lokomotive, doch dieses „Kriegsmonument“ ist verrostet und so gut wie vergessen – allenfalls interessant als Spiel- und Tummelplatz für Kinder.

Exkurs: „Futter für die militaristischen Nachkommen der Sonnengöttin!“ Der Schriftsteller Pramoedya Ananta Toer über die japanische Okkupation seiner Heimat

Wie alle anderen Länder Südostasiens – mit Ausnahme des alten Siam und heutigen Königreichs Thailand – war auch Niederländisch-Indien lange von einer westlichen Kolonialmacht beherrscht worden. Dort wurde die Ankunft der japanischen Truppen zunächst enthusiastisch begrüßt, erhoffte man sich doch von Japan sehnlichst die Unterstützung im Kampf gegen die verhassten niederländischen Besatzer, die nebst den Portugiesen am längsten als Kolonialherren in Südostasien präsent waren. Die Stimmung in der Bevölkerung kippte allerdings um, als sich Gräueltaten japanischer Soldaten gegen die indonesische Zivilbevölkerung häuften und vor allem Zwangsarbeit in großem Stil angeordnet wurde.

Pramoedya Ananta Toer (1925-2006), der große alte Mann der indonesischen Literatur, mehrfach nominiert für den Literaturnobelpreis und den dieser Autor einige Male interviewte, war siebzehn Jahre alt, als die Japaner in seine Heimat einfielen. In seinen autobiographischen Aufzeichnungen „Stilles Lied eines Stummen – Aufzeichnungen aus Buru“ (2000) äußerte sich der Autor über die Zeit der japanischen Besatzung, an die auch er anfänglich große Erwartungen geknüpft hatte:

„Während der japanischen Besatzungszeit war Indonesien – der Name war nach dem Zerfall Niederländisch-Indiens mittlerweile offiziell – in einer Weise geteilt, die keinerlei Ambitionen vermuten ließ, eine politische Einheit zu schmieden. Java und Madura bildeten eine separate administrative Einheit, die der japanischen Armee unterstand. Sumatra, Bali und andere Inseln hingegen wurden wie eigenständige Staaten behandelt und waren der japanischen Marine unterstellt.

Die japanischen Soldaten ähnelten den Karikaturen, die einst in den holländischen Zeitungen abgebildet waren: Sie hatten große Zähne, darunter viele aus Gold, waren schäbig gekleidet und statt zu sprechen schrien sie, wobei sie gewöhnlich ihr Bajonett auf die Person richteten, die sie anschrieen. Außerdem verströmten viele einen fürchterlichen Körpergeruch, den man bereits aus fünf Metern Entfernung wahrnahm. Nach einiger Zeit verbesserten sich das äußere Erscheinungsbild und der Geruch der Japaner, doch das war nicht anders zu erwarten, denn die erste Welle, die Java erreichte und verließ, bestand aus Frontsoldaten, welche die Inseln zu sichern hatten, während mit der nächsten Welle gebildetere Männer eintrafen, die zur Besatzungsarmee gehörten. (…) Die indonesische Bevölkerung hatte keine Achtung vor den Japanern, sondern schiere Angst, die auf die häufigen Misshandlungen durch Soldaten zurückzuführen war. Die Japaner betrachteten die Indonesier nicht nur als minderwertige Rasse, sondern eher noch als eine Herde Vieh, mit der sie umspringen konnten, wie es ihnen beliebte. Sie selbst fühlten sich als Herrenrasse, und an den Schulen, an denen japanische Geschichte unterrichtet wurde, lernten die Schüler, dass (Kaiser) Hirohito ein Abkömmling der Sonnengöttin Amaterasu sei.“

Pramoedya Ananta Toer arbeitete damals als Stenograph bei der japanischen Nachrichtenagentur Domei. So kam er an Informationen heran, die die meisten seiner Landsleute nicht hatten. Und er erfuhr, was sich in dem riesigen Inselreich, das sich von Osten nach Westen über 5.000 Kilometer erstreckt, unter der Herrschaft der neuen Besatzungsmacht zutrug:

„Während sich die Disziplin der Japaner allmählich verbesserte, verschlechterte sich die Nahrungsmittelversorgung. Anfangs hatten die Bauern nur einen gewissen Prozentsatz ihrer Ernte an das Militär abtreten müssen, doch schon bald wurden auch ihre Arbeitskraft eingefordert und ihre Freiheit geraubt: Viele Menschen wurden als Romusha, Zwangsarbeiter, von ihren Familien getrennt, um ohne Entschädigung Befestigungsanlagen zu errichten und fern der Heimat mit dem Himmel als einzigem Zeugen zu sterben. Nach dem Krieg erfuhr ich, dass mindestens vier Millionen javanische Bauern als Romusha ums Leben gekommen waren – als Futter für die militaristischen Nachkommen der Sonnengöttin. Vier Millionen! Die Städte quollen über vor Männern, die im verzweifelten Versuch, dem Tod zu entkommen, aus ihren Dörfern flohen.“

Die Hauptstadt Jakarta, das alte Batavia, glich einer Müllhalde. Die Bevölkerung musste sich in pro-japanische Organisationen eingliedern. Auf dem Lande entleerten sich die Dörfer. Reisvorräte gelangten zuvörderst in die japanischen Garnisonen. Hunger wurde zu einer tödlichen Waffe. Allesamt Erfahrungen, die den Autor Pramoedya Ananta Toer bewogen, seine anfängliche Bewunderung für die Japaner in Abscheu umschlagen zu lassen:

„Batavia, das bei meiner Ankunft noch sauber und ordentlich wirkte, war nun ein Müllhaufen aus ungenießbarem Abfall – alles Genießbare, egal in welcher Form und welchem Zustand, fand unausweichlich den Weg in einen hungrigen Mund und leeren Magen.

Da die Japaner die Unterstützung der unterworfenen Völker benötigten, um ihren Krieg zu gewinnen, versuchten sie, die Nationalisten, die religiösen Führer und die Oberschicht unter ihrer Vorherrschaft zu vereinen. (Als erste Maßnahme hatten sie nach ihrer Landung auf Java versucht, die Kommunisten auszurotten.) Auf lokaler Ebene überwachten sie durch Nachbarschafts-Sicherheitseinheiten namens Toonarigumi alle öffentlichen Aktivitäten. Frauen wurden in die Organisation Fujinkai eingegliedert und die Jugendlichen mussten sich bei der Seinendan, dem lokalen Zweig der Keibodan-Polizei, registrieren lassen. Alle Autorität und alle Entscheidungsbefugnisse lagen in Händen des japanischen Militärs.

Im Büro verbrachte ich meine Tage mit dem Tippen von Berichten über die Aktivitäten der Bevölkerung und ihre Dienste in den genannten Überwachungsorganisationen, die sie zum Zwecke des Sieges im ‚Großostasiatischen Krieg’ verrichten mussten.

Fette Überschriften verkündeten japanische Siege zu Lande und zur See. Über die Leinwand flimmerten Bilder von japanischen Siegen und japanischer Überlegenheit, gleichgültig ob es sich um Sportübertragungen oder Lustspiele handelte. Der Rundfunk strahlte unablässig japanische und indonesische Militärlieder aus. Doch auf Javas Feldern, Straßen und Kreuzungen häuften sich die Leichen von Menschen, die von Grippe und Ruhr dahingerafft wurden. Verbesserte japanische Disziplin und Ordnung bedeutete für die Indonesier Hunger und bittere Armut.

(…) Ich konnte mich nicht dagegen wehren, eine gewisse Bewunderung für die Japaner zu empfinden, die Südostasiens Jahrhunderte langer Ankettung an Frankreich, England und Holland ein Ende bereitet hatten. Als sei es wirklich eine himmlische Macht, hatte Dai Nippon Teikoku, das Große Japanische Kaiserreich, mit einem einzigen Atemhauch die Vergangenheit weggeblasen. Mit eigenen Augen hatte ich gesehen, wie Würde, Autorität und Respekt, die westlichen Menschen in meinem Heimatland zugebilligt wurden, in nur einem Augenblick verschwanden. Wie viele meiner Mitbürger hatte ich anfangs große Hoffnung auf die Befreiung vom Joch des Kolonialismus gelegt, die unser ‚großer Bruder’ uns verkündete, doch wie bei vielen anderen schlugen meine positiven Erwartungen bald in Abscheu um, als ich gewahrte, erfasste und begriff, dass Japan nichts anderes als eine neue Kolonialmacht war, die sich als noch habgieriger und unmenschlicher erwies als die früheren. Im Chuoo Sangi-in (das Gebäude des Volkskongresses war während der japanischen Besatzung in Chuoo Sangi-in umbenannt worden – Anm.: RW) hatte ich persönlich die japanischen Versprechungen auf Freiheit ‚zu einem späteren Zeitpunkt’ stenographiert – dieser Zeitpunkt würde offensichtlich lange auf sich warten lassen.

Schon bevor ich mich von Domei (der japanischen Nachrichtenagentur – Anm.: RW) absetzte, hatten die Nachrichten trotz der ständigen Glorifizierung grandioser japanischer Siege nicht verbergen können, dass Japan unter wachsenden Druck geriet. Im Pazifik drangen alliierte Streitkräfte auf die Solomonen und die Philippinen vor, und in Indonesien wurden die Zentren der Ölproduktion auf Kalimantan und Sumatra zu Zielen amerikanischer B-29-Bomber. Mehrfach waren Maschinen dieses Typs schon über Jakarta aufgetaucht, doch die japanischen Luftabwehrgeschütze waren nicht stark genug, um sie vom Himmel zu holen. In Ostjava begannen die Alliierten bereits, die Transportsysteme aus den Fugen zu hebeln, und in vielen Zügen, die zwischen Malang, Kediri und Surabaya verkehrten, waren von Granaten zerfetzte Menschenleiber die einzige Fracht.

Der Hunger trieb die Menschen umher; Bauernaufstände in Westjava und der Aufstand der Militärorganisation Peta ([***]) in Ostjava waren nur zwei Zeichen der um sich greifenden Unruhen. In Westpapua, Nordsulawesi und Aceh hatten Erhebungen gegen die Japaner zu Siegen der Rebellen geführt, doch auf Java verfolgten und jagten die Japaner noch immer jeden, den sie als Feind betrachteten. (…) Das japanische Militär hatte sich überschätzt. Die japanische Kriegsverwaltung berief die indonesische Jugend in die Verbände Heiho und Peta, die sie als Zivilabwehr und Militäreinheit gegründet hatten; doch auch dieser Schritt enthüllte nur den Beweis, dass Japans einheimischer Nachschub an Soldaten schrumpfte. Die Todesstrafe für die Peta-Soldaten, die in Blitar revoltiert hatten, machte deutlich, dass Japan nicht geneigt war, Vertrauen in eine indonesische Armee zu setzen. Jeder spürte, dass Japans Militär eines Tages zusammenbrechen würde, doch nur wenige rechneten damit, dass es so schnell geschehen würde.

Am 23. August 1945 verbreitete sich in Tunjung wie ein Lauffeuer die Nachricht, dass Soldaten von der Front zurückkehrten, und jeder sei mit einem Sack Reis bestückt. Sie seien entwaffnet worden und hätten Anweisung erhalten, nicht mehr zu ihren Einheiten zurückzukehren.

Ich hastete zu Fuß nach Ngadiluwih, wo ich erfuhr, dass Indonesien nun frei war. In Kediri äußerte sich diese Nachricht in unzähligen rot-weißen Flaggen, die über der Stadt im Wind flatterten. Als ich die indonesische Nationalflagge sah, musste ich wieder an das Versprechen denken, dass die Japaner im Chuoo Sangi-in gegeben hatten. Doch dann erfuhr ich, dass die neu gewonnene Freiheit kein Geschenk Japans war, sondern dass Sukarno und Hatta bereits am 17. August die Unabhängigkeit erklärt hatten.“

Gescheiterte „Japanisierung“

Auch in Indonesien setzten die neuen Kolonialherren alles daran, das Erbe und den Einfluss der früheren Herren schnellstmöglich aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Per Dekret verfügten die Japaner, dass fortan der Geburtstag von Kaiser Hirohito ein offizieller Feiertag sei, Japan als Schutzmacht Nippon zu akzeptieren sei und die japanische Zeit und der japanische Kalender gelten sollten. Jeder Einwohner, ob Niederländer oder Indonesier, hatte dem japanischen Militär jederzeit und überall Respekt zu zollen, indem sie sich vor ihm verbeugten, was die Betroffenen in aller Öffentlichkeit demütigen sollte. Hungerrevolten gegen die Besatzer folgten bald bewaffnete Aufstände – so beispielsweise in Ostsumatra und Aceh (Nordsumatra) sowie im Süden und Westen von Borneo. Nur wenige japanische Offiziere waren der Meinung, dass Indonesien von ihren Gnaden „unabhängig“ werden sollte.

Erst gegen Ende 1944 änderte man in Tokio die Haltung gegenüber den Nationalisten in Indonesien. Ausschlaggebend dafür waren zahlreiche militärische Rückschläge, die Japan im Pazifik und in Ostindonesien hinnehmen musste und die darauf hindeuteten, dass die japanische Herrschaft auch in Indonesien langsam bröckelte. Im September 1944 ließ Tokio erstmals den Plan erkennen, die Indonesier wie im nördlichen Nachbarland, den Philippinen, in eine ihnen genehme „Unabhängigkeit“ zu entlassen, um so wenigstens einen Teil seines Einflusses in dem Land zu wahren. Ein genaues Datum wurde allerdings nicht genannt, wenngleich man sich bei verschiedenen Anlässen, darunter in Singapur sowie in Saigon (Vietnam), zu gemeinsamen Verhandlungen getroffen hatte, auf denen über die Gründung einer Vorbereitungskommission zur Gewährung der Unabhängigkeit gesprochen wurde.

Mitte August 1945 sollten solche Verhandlungen auf Java konkretisiert werden. Doch da war es bereits zu spät; auf der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 beschlossen die Siegermächte, Thailand, Indochina, Malaya und Niederländisch-Indien unter das britische Kommando des South East Asia Command (SEAC) zu stellen, dessen Oberbefehl Admiral Lord Louis Mountbatten innehatte. Ostindonesien und Borneo kamen unter australisches Kommando. Dann überstürzten sich die Ereignisse. Am 15. August 1945 mussten die Japaner auch in Indonesien kapitulieren. Und zwei Tage später riefen Sukarno und Mohammad Hatta die Unabhängigkeit der freien Republik Indonesien aus.

Doch noch immer kontrollierten japanische Truppen weite Teile des Landes. Und die innenpolitisch prekäre Lage nutzten die Niederlande ihrerseits, um erneut ihren Herrschaftsanspruch über die Inseln gewaltsam zu untermauern und die Nationalisten bis 1949 in militärische Auseinandersetzungen zu verwickeln. Auf die Ereignisse von der Ausrufung der Republik am 17. August 1945 bis zur Unterzeichnung der Souveränitätsübergabe 1949 reagierten die neu-alten Kolonialherren mit dem, was sie beschönigend politionele acties (Polizeiaktionen) nannten. Auf diese Weise sollten die in der Folgezeit erbittert geführten Kampfhandlungen, flankiert von einem an vielen Fronten geführten Guerillakrieg, als innerstaatliche Querelen heruntergespielt werden. Erst nach langem politisch-diplomatischen Tauziehen kam es am 27. Dezember 1949 im Königlichen Palast zu Amsterdam im Beisein der damaligen Königin Juliana zur feierlichen Beilegung des Konflikts und damit auch de jure zur Anerkennung Indonesiens durch die vormalige Kolonialmacht.

Postscript: Reichlich sieben Dekaden später statteten die niederländischen Royals, König Willem-Alexander und Königin Máxima, der Republik Indonesien auf Einladung von Präsident Joko Widodo vom 10. bis 12. März 2020 einen Staatsbesuch ab. Nebst den üblichen diplomatischen Gepflogenheiten fand der König in einer Ansprache immerhin Worte von bemerkenswerter Tragweite, als er erklärte: „In Übereinstimmung mit früheren Erklärungen meiner Regierung möchte ich mein Bedauern und meine Entschuldigung für die übermäßige Gewalt seitens der Niederländer in diesen Jahren zum Ausdruck bringen und wiederholen. Ich tue dies in der vollen Erkenntnis, dass der Schmerz und die Trauer der betroffenen Familien auch heute noch spürbar sind.“ Es sei gut, fügte der König hinzu, sich seiner Geschichte zu stellen und man könne die Vergangenheit nicht auslöschen.

Gewiss ein Novum in der Nachkriegsgeschichte; erstmalig bekannte sich der König in seiner Funktion als Staatsoberhaupt zu den militärischen Gräueltaten der Vorfahren. Dennoch blieb diese Goodwill-Geste in den Niederlanden selbst nicht unumstritten. Linksliberale Politiker warfen die Frage auf, warum Willem-Alexanders explizite Entschuldigung nicht für die gesamte Kolonialzeit erfolgt sei.

Präsident Joko Widodo veranlassten die Ausführungen seines hochrangigen Staatsgastes, diese mit den Worten zu quittieren: „Frieden und Stabilität in der Welt können erreicht werden, wenn die Länder der Welt Beziehungen unterhalten, die auf der Achtung der Souveränität und territorialen Integrität anderer Länder beruhen, und ich möchte Ihre Majestät einladen, starke Beziehungen auf der Grundlage dieser Prinzipien zu entwickeln.“

Titelbild: HildaWeges Photography/shutterstock.com

Anmerkungen/Literaturhinweise

  • [«*] Während des Krieges hieß die Stadt Pakanbaroe und die Eisenbahnlinie Pakanbaroe Spoorweg, weshalb der Name Pakanbaroe im Text durchgängig beibehalten und verwendet wird. Heute indes heißt die Stadt Pekanbaru. – Der Autor dankt dem Fotojournalisten Jan Banning (Utrecht) für wichtige Informationen und Hinweise.
  • [«**] Die Wilhelm Gustloff war ein Kabinenfahrgastschiff der NS-Organisation Deutsche Arbeitsfront, das vor allem von deren Unterorganisation NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ für Kreuzfahrten eingesetzt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von der Kriegsmarine als Lazarettschiff und Truppentransporter verwendet. Bei ihrer Versenkung durch ein sowjetisches U-Boot vor der Küste Pommerns am 30. Januar 1945 fanden mehr als 9.000 Menschen den Tod. Die Goya war ein im norwegischen Bergen gebautes Frachtschiff, das nach dem spanischen Maler Francisco de Goya benannt und Anfang April 1940 in Dienst gestellt wurde. Nach der deutschen Besetzung Norwegens wurde die Goya von der Kriegsmarine beschlagnahmt. Nachdem sie u.a. als Truppentransporter eingesetzt worden war, diente das Schiff in den letzten Kriegsmonaten zur Evakuierung der deutschen Ostprovinzen. Am 16. April 1945 wurde es durch einen sowjetischen Torpedo versenkt, wobei über 7.000 Menschen ums Leben kamen.
  • [«***] PETA (Pembela Tanah Air – Verteidiger der Heimat) diente der Besatzungsmacht Japan von Oktober 1943 bis Kriegsende als Freiwilligenarmee zur Abwehr einer möglichen Invasion seitens der alliierten Streikräfte. Bei Kriegsende betrug PETAs hauptsächlich auf Java und Sumatra konzentrierte Truppenstärke annähernd 60.000 Mann. Zwar wurde PETA anlässlich der Unabhängigkeitserklärung am 17. August 1945 aufgelöst, wenngleich zahlreiche ihrer Mitglieder, darunter auch der spätere Putschgeneral Suharto, Kommandohöhen der indonesischen Streitkräfte erklommen. Präsident Sukarno unterstützte die PETA-Auflösung u.a. deshalb, weil er befürchtete, ansonsten sehr rasch als offener Kollaborateur mit Japan stigmatisiert zu werden – RW.
  • Banning, Jan (2003): Sporen van oorlog. Overlevenden van de Birma- en de Pakanbaroe-spoorweg (Spuren des Krieges. Überlebende der Birma- und Pakanbaroe-Bahn), Utrecht – aus dem Niederländischen übersetzt von Dr. José Angelito U. Hardillo (Rotterdam) und dem Autor.
  • Benda, Harry J. (1958): The Crescent and the Rising Sun: Indonesian Islam Under the Japanese Occupation 1942-1945. The Hague
  • Dahm, Bernhard (1974): Emanzipationsversuche von kolonialer Herrschaft in Südostasien. Die Philippinen und Indonesien. Ein Vergleich. Wiesbaden
  • Euronews – 10/03/2020 / de.euronews.com/2020/03/10/willem-alexander-auseinandersetzung-mit-der-kolonialvergangenheit
  • GEO EPOCHE Nr. 101/2020 mit den Niederlanden als Schwerpunkt. Hamburg / geo.de/wissen/22588-rtkl-niederlande-erbarmungslose-kolonialverbrechen-die-dunkle-seite-des-glanzes
  • Hovinga, Henk (1996), Eindstation Pakanbaroe 1943-1945. Dodenspoorweg door het oerwoud. Amsterdam
  • Japanese Military Administration in Indonesia (1963), Washington, D.C.
  • Kratoska, Paul H. (ed. – 2005): Asian Labor in the Wartime Japanese Empire. Unknown Histories. Armonk/London
  • Neumann, H./Witsen, E. van (1985), De Sumatra spoorweg. Amstelveen
  • Reid, Anthony (1974): The Indonesian national revolution, 1945-1950. Hawthorn
  • Toer, Pramoedya Ananta Toer (2000): Stilles Lied eines Stummen – Aufzeichnungen aus Buru, übertragen ins Deutsche von Diethelm Hofstra, Bad Honnef – hier das Kapitel „In Diensten der Japaner“, S. 184-185 und 191-192. Die Zitate sind mit freundlicher Abdruckgenehmigung des Horlemann Verlages dem Buch entnommen: – siehe ferner: neues-deutschland.de/artikel/24602.von-der-gefangeneninsel-buru-zurueck-ins-leben.html & freitag.de/autoren/der-freitag/kind-aller-volker
  • van den Doel, Hubrecht Willem (2000): Afscheid van Indië. de val van het Nederlands imperium in Azië. Amsterdam
  • van Langenberg, Michael (1980): North Sumatra 1942-1945: The Onset of a National Revolution, in: McCoy, Alfred W. (ed.): Southeast Asia under Japanese Occupation. New Haven, S. 33-64
  • Vickers, Adrian (2005): A history of modern Indonesia. Cambridge/New York

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