Belege für die aufklärende Wirkung unserer und Ihrer Arbeit

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Wenn man, wie viele der NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser und wie wir in der Redaktion unentwegt aufzuklären versucht, dann fragt man sich oft, ob sich das lohnt. Wir sehen nicht nur an den Zugriffen, sondern auch an den Mails, die uns erreichen, dass sich die Anstrengung lohnt. Jedenfalls gibt es Anzeichen dafür. Allein heute erreichten uns drei herausragende Mails. Diese möchten wir Ihnen zur Kenntnis geben, weil dieser Erfolg nicht allein der unsere ist, sondern auch der Ihre. Und weil Sie diese Mails nutzen könnten, um diese Erfahrungen weiterzutragen. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.


Erste Mail – von heute Morgen 7:04 Uhr:

Sehr geehrter Herr Müller, sehr geehrtes Team der NachDenkSeiten,

ich heiße Andreas Schütz und lebe mit meiner Frau und meinen zwei kleinen Kindern in einem kleinen Dorf im Westerwald.

Ich bin nicht politisch aktiv und gehöre auch keiner Partei an. Ich bin jetzt 30 Jahre alt und habe mich seit meiner frühen Jugend für das Geschehen in der Welt interessiert und fühlte mich dabei durch die Berichterstattung von ARD und ZDF gut und fundiert informiert. Auch habe ich viele Jahre die Regionalausgabe unserer Heimatzeitung gelesen.

Vor einiger Zeit fing ich aber an, daran zu zweifeln, ob das, was ich jeden Tag in der Zeitung lese, im TV sehe oder im Radio höre, der Wahrheit und dem tatsächlichen Geschehen entspricht. Ich bin dann auf YouTube mehr zufällig auf Volker Pispers gestoßen, der mir mit seinem politischen Kabarett den Anstoß gegeben hat, die gegebenen Dinge und die Medien kritisch zu hinterfragen. Ich habe dann im Internet einfach frei gegoogelt nach „kritischen Nachrichten“ und bin so auf die NachDenkSeiten gekommen.

Seitdem schaue ich jeden Morgen auf dieser Seite vorbei und möchte mich auf diesem Weg herzlich bedanken dafür, dass Sie diese Seite betreiben und damit für mich und gewiss viele andere ein wichtiges Gegengewicht bilden zu den üblichen Medien.

Ich fühle mich durch Ihre Seite bestätigt darin, dass mich schon länger das Gefühl beschleicht, dass in Deutschland, dass in Europa und dass in der Welt viele schlimme und ungerechte Dinge und Zustände passieren und herrschen.

Das alles bereitet mir Sorgen, besonders im Hinblick auf die Zukunft unserer Kinder.

Nochmals vielen Dank an Sie und das Team der NachDenkSeiten für die Zeit und Mühe.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Schütz


Zweite Mail von heute 11:31 Uhr

Sehr geehrter Herr Müller,

vielen Dank für Ihr Buch (gemeint ist: Die Revolution ist fällig). Sie geben mir damit einen wichtigen Bewertungsrahmen, den ich dringend brauche, weil mir durch die gesteuerte Pandemie fast alle von mir als verlässlich eingestuften Quellen weggebrochen sind, weil mir nach langer Vorbereitung, aber auch durch Corona beschleunigt, bewusst wurde und wird, wie neoliberal versifft und kriegstreiberisch beeinflusst viele meiner Gedankengänge sind und weil ich spüre, wie sehr ich in Zugzwang gerate, weil ich erkenne, dass für mich künftig keine der in den Parlamenten vertretenen Parteien mehr wählbar ist.

Das, was für mich in den 1980igern mit der Umwelt- und Friedensbewegung begann, die sich in den Grünen politisch wirksam etablierte, ging in 2020 mit der Linken als letzter verbliebener Option unter und es ist festzustellen, dass nicht nur die Friedens- und Umweltsache in dieser Zeit keinen nennenswerten Fortschritt gemacht hat, sondern dass das als relativ sichere Basis gedachte Grundgesetz von fast allen politisch relevanten Kräften und sämtlichen eigentlich rechtsstaatlich-demokratisch geprägten Institutionen auf breiter Front zerstört wird!

Wirklich eine traurige Bilanz, eine Entwicklung, die ich nicht erkannt habe oder wenn ich das an manchen Stellen vielleicht geahnt habe, so habe ich es weder ernst genug genommen, noch Folgerungen daraus gezogen, natürlich in dem Versuch mir meine Bequemlichkeit zu erhalten.

In dieser relativen Orientierungslosigkeit sind Ihre beiden letzten Bücher wichtige Wegmarken. (Also auch: Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.)

Mein “Reset” sieht daher erstmal so aus, dass ich sowohl bei der politischen Klasse, als auch bei den gleichgeschalteten Medien erst einmal davon ausgehe, dass deren Aussagen n i c h t richtig sind.

Wie das ausgeht oder ausgehen könnte, sehe ich noch nicht, ja ahne ich nicht einmal. Mit Voraussagen bin ich noch vorsichtiger als sonst, weil ich die derzeitige kollektive, an Wahnsinn grenzende Unvernunft niemals für einen so langen Zeitraum für möglich gehalten hätte.

Schöne Grüße 
Axel Klein


Dritte Mail von heute 14:41 Uhr an Jens Berger:

Betreff: Re: Corona-Pandemie vorab geplant?

…. vielen Dank für die schnelle Antwort und die ausgezeichneten Beiträge auf den Nachdenkseiten. Auch das Buch von Albrecht Müller finde ich Klasse!

Gruß

Reinhold D.


Drei Leuchtfeuer in einem Meer von zunehmender Unsicherheit und Aggressivität und im Übrigen besonderer Aggressivität gegenüber den Medien im Internet. So zum Beispiel wie heute bei uns hier berichtet bei Twitter und leider auch in einem Interview mit Harald Lesch, auf das wir in den nächsten Tagen eingehen werden.

Der Fairness halber will ich zum Schluss darauf hinweisen, dass es in den etablierten Medien durchaus viele gute, aufklärende Beiträge gibt. Aber wir müssen leider feststellen, dass bei zentralen Fragen unseres Zusammenlebens und des Zusammenlebens mit anderen Völkern die kritischen und aufklärenden Beiträge immer mehr von gleichgerichtetem Kampagnenjournalismus überlagert wird. Dazu gehört im Übrigen auch das, was Tobias Riegel heute berichtet und kommentiert hat. Siehe hier: Corona und Umfragen: Die simulierte Übereinstimmung.

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