Leserbriefe zu „Medien machen Minister“

Ein Artikel von:

Hier wird die Rolle der Medien für das Vorhaben, Karl Lauterbach zum Gesundheitsminister zu machen, hinterfragt. Albrecht Müller meint, „Medienschaffende wollten ihn und haben sich zusammengetan, dieses Ziel zu erreichen“. Herr Lauterbach sei „gefühlte tausende Mal“ in Medien zu sehen gewesen. Er spalte unsere Gesellschaft und habe „die Folgen der Corona-Politik erkennbar nicht im Blick“. Der neue Minister habe bisher auch nicht gesehen, wie sehr seine Art von Propaganda unser aller Immunsystem schwäche. Herzlichen Dank für die interessanten Zuschriften. Hier nun eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Verehrte Nachdenkseiten-Redaktion,
 
Karl Lauterbach als Gesundheitsminister, das ist die Katastrophe und, wie Albrecht Müller zurecht schreibt, die Bankrotterklärung des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz.
 
Auch wenn die Nachdenkseiten – und meine Leserbrief schon gar nicht – etwas an dieser Personalie ändern, ich muss etwas dazu schreiben, sonst platze ich.
 
Karl Lauterbach: Eine monomanische Persönlichkeit, die sich vor den Konsequenzen ihres Redens und Tuns fast schon krankhaft verschließt und sich in ihrer Monomanie ausschließlich auf eine Lösung fixiert – im Fall von Corona auf das Verimpfen von mRNA-Impfstoffen – auch wenn sich längst gezeigt hat, dass dies nicht der Königsweg ist. Eine durch und durch pessimistische und phobische Persönlichkeit, die ihren Pessimismus und ihre Zwanghaftigkeit als Realismus verkauft und die zu Regierenden damit weiterhin in Angst und Schrecken versetzen wird. Eine beratungsresistente Persönlichkeit, die sich selbst zum Maßstab aller Dinge macht und andere Meinungen und Perspektiven schlicht ausblendet. Ja, und dann eine Politikerpersönlichkeit, die einen aktiven Beitrag zur Ökonomisierung unseres Gesundheitswesens geleistet und dabei ziemlich gut verdient hat.
 
Es macht zornig, wenn Karl Lauterbach vor Lockdowns und anderen Maßnahmen stoisch in die Fernsehkameras spricht: „Wir müssen noch vier Wochen durchhalten, dann ….“ Er müsste sagen: „Ihr müsst durchhalten ….“ Denn er mit seinem Verdienst und seiner Absicherung bis ins Grab hat nichts zu befürchten.
 
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was WIR noch mit Karl Lauterbach als Gesundheitsminister aushalten müssen.
 
Dr. Petra Braitling


2. Leserbrief

Guten Tag Herr Müller,

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich halte die Wahl Lauterbachs zum Minister für das absolute Desaster. Deutschlands “Qualitätsmedien” haben dies mit Ihrer Propaganda herbeigeschrieben bzw. -gesendet. Und das Volk folgt? Ich fasse es nicht!

Herr Müller, es ist sicher schade für viele aufrichtige Parteimitglieder, aber ich fürchte, wir sollten uns von dieser sozialdemokratischen Partei verabschieden. Es gibt sie einfach nicht mehr.

Und sehr wahrscheinlich wird sie auch noch an dem nächsten Weltkrieg beteiligt sein, wie die Wahl einer kriegshetzerischen Außenministerin erwarten lässt.

Ich danke Ihnen und Ihren Mitstreitern für Ihre unermüdliche Aufklärungsarbeit. Dadurch muss ich mich nicht so allein fühlen.

Herzliche Grüße
Renate Vetter


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,
liebes Team der Nachdenk-Seiten,

ich kann Ihre Einschätzung bezüglich des gerade frisch von den Medien gekürten neuen Gesundheitsministers nur teilen. Auch ich bin darüber total fassungslos und entsetzt. Die Ernennung von Herrn Lauterbach signalisiert mir mehr als deutlich, wie sehr es nicht nur mit unserer Politik, sondern auch mit den Medien hier im Land bergab geht. Welche große Macht nicht nur die Mainstream-Medien, sondern auch die von uns mit unseren Pflichtbeiträgen subventionierten Öffentlich-Rechtlichen Medien haben, wird durch diese Ernennung einmal mehr eindeutig vorgeführt. Und das bereitet mir sehr große Sorgen und auch Angst. Wenn die Medien jetzt schon den Kanzler herbeischreiben und sogar Minister ernennen können, dann bereitet mir das großes Unbehagen. Das zeigt mir einmal mehr, wie wenig Macht der eigentliche Souverän, nämlich das Volk hierzulande noch hat. Und das unsere Demokratie dem Untergang geweiht ist, wenn keiner dagegen etwas unternimmt.

Es will mir einfach nicht in den Kopf, wie man jemanden wie Herrn Lauterbach zu so einem Posten verhelfen kann, dem dafür nun wirklich jegliche Eignung fehlt. Von der mangelnden Sozialkompetenz einfach total abgesehen. Herr Lauterbach ist weder Arzt noch Epidemiologe, sondern einfach nur Gesundheitswissenschaftler, der jahrelang als Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Epidemiologie an der Universität Köln tätig war. Viele der auf der Webseite genannten  interpro-fessionellen Kooperations-schwerpunkte in der Forschung werden übrigens von der Robert-Bosch-Stiftung (eigentlich eher eine GmbH) unterstützt. Ein Schelm, wer dabei etwas Böses denkt … Auch das Bundesgesundheitsministerium wird bei einigen Projekten als Förderpartner genannt. Da muss doch so eine gute Partnerschaft glatt belohnt werden (Achtung, Ironie!).

Außerdem hat Herr Lauterbach jahrelang im Vorstand der Rhön Klinikum AG gesessen und war mit dafür verantwortlich, dass zahlreiche Kliniken geschlossen wurden. Und auch mit der Bertelsmann Stiftung war er bestens vernetzt. Sahra Wagenknecht hatte diese Tatsachen völlig zu Recht Herrn Lauterbach vorgeworfen.

Als frisch ernannter Bundesgesundheitsminister wird Herr Lauterbach sicher alles dafür tun, dass die Impf-Kampagne reibungslos weiterläuft und eine generelle Impfpflicht für ALLE durchdrücken. Schließlich möchte er ja seine Kooperations-partner aus der Pharmabranche nicht vor dem Kopf stoßen. Was er sonst noch alles tun wird, sobald er die Macht dazu hat, möchte ich mir an dieser Stelle lieber gar nicht erst vorstellen. Denn ich habe eine sehr lebhafte Phantasie. Fakt ist nur, dass die Menschen, die sich bis jetzt noch gegen den Impf-Wahnsinn gewehrt haben und deshalb als „ungeimpft“ gelten, es noch schwerer haben werden. Ist denjenigen, die für die Corona-Politik verantwortlich zeichnen (oder besser gesagt: eher nicht) überhaupt klar, was sie den Menschen damit antun? Nicht nur physisch mit der Impfung und den möglichen Folgen, sondern auch psychisch. Der tägliche Corona-Streß ist ja schon für einen Menschen mit einigermaßen stabiler Psyche nur schwer erträglich, aber wen Menschen dazu auch noch bewußt ausgegrenzt und aus dem sozialen Leben verbannt werden, dann befürchte ich schlimme psychische Folgen.

Sie und Ihre Kollegen haben auf die Folgen der Impfung und auch auf die prekäre Situation des ärztlichen Personals und des Pflegepersonals in den Kliniken in zahlreichen Artikeln hingewiesen. Unter einem Herrn Lauterbach ist vermutlich nicht davon auszugehen, dass sich an der Situation der Beschäftigten im Gesundheitswesen etwas verbessern wird. Statt dessen wird wahrscheinlich dafür gesorgt, dass noch mehr Intensivbetten abgebaut und noch mehr Klinken geschlossen werden. Und leider gibt es niemanden, der diesen Wahnsinn aufzuhalten vermag.

Deshalb bin ich umso dankbarer dafür, dass es Portale wie die Nachdenkseiten und andere gibt, die in dieser angespannten Situation einen klaren Kopf behalten und sachlich und informativ die Hintergründe zur Corona-Politik beleuchten. Ich hoffe, Sie lassen sich nicht unterkriegen und bleiben weiter so kritisch.

Herzliche Nikolaus-Grüße sendet Ihnen
Anja Voelkel


4. Leserbrief

Sehr geehrte Nachdenkseitenredaktion, sehr geehrter Herr Müller
 
Auch ich musste erstmal schlucken, als ich die Nachricht hörte ,dass Lauterbach Bundesgesundheitsminister wird. Aber wenn ich ehrlich bin, überraschend kam es für mich nicht.
Wie Sie ja richtig festgestellt haben, wurde er ja Medial als einzig wahre Lösung verkündet und verkauft.

Olaf Scholz blieb ja Letztendes gar nichts weiter übrig, als dem Medientrommelfeuer nachzugeben. Aber andererseits verfährt er ja vielleicht auch nach dem Motto, deinen Freund halt dir nah, aber deinen Feind näher?

Eventuell entpuppt sich die Berufung Lauterbachs im Nachhinein als Segen und geschickter Schachzug, um endlich mal dessen gesundheitspolitische Inkompetenz ans Tageslicht zu bringen. Zu wünschen wäre es uns, dass endlich sein wahres menschenverachtendes, volksverhetzendes Menschenbild zum Vorschein kommt.

Was ich mich allerdings frage, wer die Mehrheit der Deutschen sein soll, die sich Lauterbach als Gesundheitsminister gewünscht haben. Fast jeder aus meinem Bekanntenkreis rollt nur noch mit den Augen oder winkt ab, wenn der Name bloß fällt, selbst Maßnahmbefürworter sind da dabei.
Aber die Niederträchtigkeit der deutschen Medien kennt ja seit Corona keine Grenzen mehr, also insofern auch nicht überraschend.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei ihnen Allen für ihre unermüdliche Arbeit bedanken und legen sie weiterhin ihre Finger in die gesellschafspolitischen Wunden.
 
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Geisenhainer


5. Leserbrief

Lieber Herr Müller,

wenn Lauterbach nicht Gesundheitsminister geworden wäre, wäre wohl ihr Beitrag „Medien verhindern Minister“ gewesen.

Ich persönlich hätte mir auch die SPD Abgeordnete Dr. Sabine Dittmar gut vorstellen können.
Die SPD hat viele gute Leute, die nicht ständig jedes Mikrofon ergreifen, wenn man es ihnen hinhält.

Nun muss man natürlich anerkennen das Prof. Lauterbach in fast allen seinen Vorhersagen besser war als der ehemalige Gesundheitsminister als Spahn.  
Auch das muss einmal gesagt werden !!!!!
 
Ich schätze Sie sehr , bin selbst seit 53 Jahren ( auch wegen Willy Brandt ) SPD Mitglied und habe auch Ihr Buch

Glaube Wenig,
Hinterfrage alles,
Denke selbst.

gekauft und gelesen, was mir auch in der Beurteilung von Medienbeiträgen hilft.
 
Leider muss ich zum Bedauern feststellen, dass die Nachdenkseiten auch an Objektivität verloren haben.

Ständige Beiträge gegen die Politik und gegen Impfen sind fast nicht mehr zu ertragen und ich lese das schon alles nicht mehr.

Wir sollten doch von ihnen erwarten, dass sie neutral und auf Fakten und Ausgewogenheit achten, oder liege ich da falsch ?
 
Kritische Betrachtungen sind gut, aber ständig alles zu kritisieren ist nicht gut, und hilft auch nur der AFD… .

Nachdenken lohnt sich…

MfG
Ditmar Porth

Anmerkung Albrecht Müller: Danke vielmals. Wir denken in der Tat darüber nach, wie wir das Image des Kritikasters vermeiden können. Aber das ist in der heutigen Zeit ausgesprochen schwierig. Es läuft ja leider so viel nicht gut. Wir haben uns ja zum Beispiel ernsthaft mit der Koalitionsvereinbarung beschäftigt. Und wenn ich dann darüber stolpere, dass die SPD zum Beispiel ihre selbst gestaltete erfolgreiche Entspannungspolitik verlässt, oder dass die Koalition mit einer verschlimmbesserten Riester-Rente weitermacht und die Altersvorsorge der Spekulation überantworten will, dem Einsatz bewaffneter Drohnen das Wort redet, und überhaupt an militärischen Auslandseinsätzen festhalten will, usw., dann kann ich doch nichts dafür, dies kritisch hinterfragen zu müssen.


6. Leserbrief

Lieber Albrecht Müller, liebes NDS-Team,

es ist einfach nur noch grauenhaft, was sich da in der Politik abspielt. Ich kann das alles schon gar nicht mehr hören, sehen, lesen. Meine Leidensfähigkeit ist zusehens erschöpft.

Ich hätte mir nie im Leben vorstellen können, daß ich sogar einem Jens Spahn mal nachweinen würde, ganz zu schweigen von einem Herrn Maas (die Neubesetzung ist ja besonders katastrophal) oder  auch einem Herrn Scholz in seiner bisherigen Funktion.

Das Leben in diesem Land wird zunehmend immer dystopischer. Dazu hat auch das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zu den C-Massnahmen der Regierung  beigetragen, das ja sogar einen Gerhard Strate und einen Heribert Prantl zu düstersten Prognosen bewegt hat.

Das macht alles keinen Mut und es ist nirgends ein Hoffnungsschimmer zu sehen. Und dann noch Corona …

Liebe Grüße
Petra Schubert


7. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,
sehr geehrtes Team der Nachdenkseiten,

nun also der ständig mahnende und häufig nörgelnde TV-Star Prof. Dr. Lauterbach als Nachfolger von Herrn Spahn.

Seine Wahl wird insbesondere mit seiner fachlichen Kompetenz begründet, mancher Ungenauigkeit zum Trotze, wie sogar der Faktenfinder der Tagesschau heute angemerkt hat.

Aufgrund der bisherigen medialen Omnipräsenz des künftigen Bundesgesundheitsministers wird es spannend werden zu beobachten, wie er nebenbei seine Arbeit bewältigen will.

Die Nachdenkseiten haben dazu auch schon mal eine kleine Andeutung gemacht (Videohinweise vom 27.11.2021, Punkt 15).

Oder rätselt man demnächst: Wer geht denn jetzt zu Anne Will und kann nicht?

Beste Grüße,
D.B.


8. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

schaue ich mir die Liste der neuen Minister an, schaudert es mich ob der geballten Kompetenz. Ein Karl Lauterbach, der mir behandlungsbedürftig scheint angesichts seiner vielfältigen und sich immer wieder selbst widersprechenden Äußerungen, wird vielleicht auch noch Oberaufseher für die neu zu schaffenden KL für die Nichtgeimpften/Gesunden.

Wann werden die Nachdenkseiten mal die Frage stellen, welchem Ziel dieser ganze Corona-Zirkus dient.

In dieser vorweihnachtlichen Zeit fällt mir etwas abgewandelt nur noch ein: Advent, Advent unser Grundgesetz brennt.

Mit freundlichem Gruß
R. Schönenberg


9. Leserbrief

Liebes Team der NachDenkSeiten,
sehr geehrter Herr Müller,

Sie haben Recht:
Auch ich hielt es für ein Desaster, wenn Karl Lauterbach (zukünftig nur noch in Kurzform “Klabauterbach” wegen seines nachweislichen Seemannsgarns in Ahnlenung an den “Klabautermann” — man verzeihe mir diese Analogie) Gesundheitsminister würde.

Allerdings ist das nur eine logische Konsequenz permanenter Scharfmacherei. Nicht im Sinne einer klassischen Kriegsvorbereitung, wie die bellizistischen Medien tagaus, tagein unter Beweis stellen (ich verfolge das “Rußland-Bashing” auch schon eine ganze Weile mit Argwohn):
nein, eine Scharfmacherei im Sinne einer totalen Impfpflicht. Auch hier stellt sich wieder, Assoziierungen sei dank, eine Analogie ein:

“Wollt Ihr die totale Impfpflicht?”

Ich fühle mich in diesen Zeiten, obwohl ich sie nicht miterlebt, aber oft genug in Form von Zeitzeugen, rezipiert habe, an die Geschehnisse von 1933-1939 erinnert. Auch damals wurde rigoros gegen Andersdenkende geschossen; damals im wörtlichen Sinne, heute eher auf psychologischer Ebene, oder anstatt mit Geschossen nun mit Spritzen.

Haben Sie vergangenen Sonntag den “Polizeiruf 110” in der ARD geschaut? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Autoren uns etwas mitteilen wollen…

Aus meiner Sicht ist es vollkommen irrelevant, wer da aktuell welchen (Minister-)Posten besetzt. Sie sind alle austauschbar, der eine ist etwas radikaler als der andere. Für mich steht schon lange fest, daß die wahren Drahtzieher nicht unsere öffentlich präsenten Politiker sind, sondern die dahinter stehenden Lobbyverbände, mit all ihrer finanziellen Marktmacht und physischen Nähe. Wer will es da verdenken, daß auf einen EU-Minister in Brüssel rund 3 Lobbyisten kommen, die in räumlicher Nähe residieren?

Zieht man noch die ganzen elitären Netzwerke in Betracht (Atlantik-Brücke, Council of Foreign Relations, WEF, Bilderberger und wie sie alle heißen), so kann man schlußfolgern, daß ein Konsens auf gemeinsamer Ebene gefunden wurde, der dem Steuerzahler verborgen bleibt, deren Agenda aber kompromißlos verfolgt wird. Die Ergebnisse werden erst dann präsent, wenn eine Intervention kaum mehr als möglich scheint. (Verbotene) Demonstrationen helfen da leider nicht wirklich weiter, und ein klassischer Sturm auf die Bastion mit Mistgabeln bleibt uns im High Tech-Zeitalter leider auch verwehrt.

Aus diesem Grund finde ich es sogar gut, daß Klabauterbach den Gesundheitsminister (freilich bar jedweder Expertise, aber das hat er ja bereits zuvor mehrfach unter öffentlichem Beweis gestellt) mimt. Das Unvermeidliche hat nur einen Booster (sic!) erhalten.

Ich hege sogar die leise Hoffnung, daß sich der Nachfolger von Pharma- und Banker-Lobbyist Jens Spahn in seinem Gebaren als oberster Wächter in Gesundheitsfragen selbst demontieren wird.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Bei der AfD hat’s mit der Demontage leider auch nicht geklappt.

Es grüßt recht freundlich:
Michael Schauberger

PS: Es mag zwar seltsam anmuten, aber der Spruch von Dr. Wolfgang Wodarg, sehr früh in der “Pandemie” auf seiner Homepage präsent, ist nach wie vor aktuell:

Bitte bleiben Sie besonnen!

Wenn es schon unsere “Politiker” (tut mir leid, aber das kann ich nur in Anführungszeichen setzen) nicht können oder wollen, dann liegt es am Volk, Augenmaß und Gelassenheit an den Tag zu legen.


10. Leserbrief

Lieber Herr Müller,
 
aus Sicht vieler Medien ist sicher Herr L. auch der bessere Gesundheitsminister, weil er in ihrer Logik am meisten „abliefert“: er polarisiert! Und das bringt Auflage bzw. Klicks – die „mediale Währung“. Da kann man fast im Stundenrhythmus neue Artikel publizieren.

Die „Gesundheit“ bleibt, wie auch schon die Jahre davor, eher Nebensache.
 
Ein Gedankenexperiment:

Man stelle sich vor unser Gesundheitsminister wäre ein sachlicher, kühler, planmäßig, vorausschauender Politiker, wie z.B. Anders Tegnell (ich weiß, er ist kein Politiker).

Da könnte man nur jeden Tag das gleiche schreiben, weil er praktisch immer das gleiche sagt.

Wie langweilig…
 
P.S: Ein wenig Resthoffnung besteht allerdings meinerseits, dass er durch seine neu erhaltene Aufgabe, weniger Zeit für Talkshows hat, sich seiner Verantwortung bewusst wird, und dadurch etwas moderater auftritt. Schau ma moi ?
 
Herzliche Grüße
R.P.


11. Leserbrief

Liebes NDS-Team,

Karl Lauterbach als Gesundheitsminister?

Einerseits ist das überraschend, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die derzeitige Politikerkaste der SPD dermaßen schamlos ist und einen egozentrischen Selbstdarsteller zum Minister nominiert.

Andererseits konnte ich mir spätestens nach Baerbock und Özdemir alles vorstellen.

Es ist ein Schreckenskabinett, das mich höchstens an die Rot-Grüne Bundesregierung unter Schröder-Fischer erinnert.

Zusätzlich hat die Nominierung von Lauterbach auch gezeigt, wie einflussreich Twitter auf die deutsche Politik ist. Über diese Nominierung haben sich vor allem die sogenannten Woken und der links(neo)liberale Establishment aus den Medien gefreut, die seit Lauterbachs Corona-Comeback darauf hingearbeitet haben, ihn in der nächsten Bundesregierung unterzubringen.

Wie man leider sieht, ist das erfolgreich verlaufen.

2013: kurier.at/politik/ausland/ex-frau-von-spd-politiker-lauterbach-hoffentlich-wird-er-nicht-minister/33.547.492

BG
E

Ein kleiner Nachtrag zu Lauterbach.

Vor ungefähr einem Jahr war er gemeinsam mit der Vorsitzenden des deutschen Ethikrats Alena Buyx bei Markus Lanz. Da fingen die beiden Gestalten plötzlich an über ihre Erfahrungen an ausländischen Eliteuniversitäten zu diskutieren. Das war so ein merkwürdiger Moment der mich fassungslos machte. Da hat man gemerkt, dass diese Menschen die Alltagssorgen der einfachen Menschen, denen sie mit autoritären Maßnahmen und Angst-Dauerbeschallung Existenz- bzw. Zukunftsängste bescheren und den Zusammenhalt der Gesellschaft leichtfertig zerstören, gar nicht aufnehmen können oder nicht wollen und komplett in einer eigenen privilegierten Welt leben.

BG
E


12. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

in Ihrem Artikel “Medien machen Minister” beziehen Sie sich darauf, dass Herr Lauterbach als Gesundheitsminister in der neuen Regierung von Herrn Scholz vorgestellt wurde. Sie haben ja persönlich wie auch Ihr NDS-Team immer wieder auf den Einfluss der Medien hingewiesen, auch hinsichtlich der Wahlen.

Und da möchte ich noch einmal an den Wahlabend vom 26.09.2021 erinnern. Verwunderlich war schon mal, dass die SPD, die im Juli 2021 laut “ARD-Deutschland Trend” in der Wählergunst noch bei 15% stand, plötzlich im September bei der Wahl mit 25,7 % stärkste Partei wurde, während die CDU – 28% im Juli –  am 26.9. nur auf 24,1% kam.

Da während der Wahlberichterstattung – sowohl in der ARD als auch im ZDF – immer mal wieder die verschiedensten Bündnismöglichkeiten, ob Groko, Jamaika, Rot-Grün aber auch Rot-Rot-Grün, angesprochen wurden, blieb es nicht aus, die Abstimmungsentwicklung dieser Parteien zu beobachten. Bei fast allen Parteien waren Änderungen ab der 18.00 Uhr-Prognose in der prozentualen Zustimmung zu erkennen. Nur eine Partei fiel da aus dem Rahmen. Bei der Partei “Die Linke” blieb von der Prognose bis in die Nachtstunden eine Zahl wie in Stein gemeißelt stehen – die 5%! Das war sowohl bei der ARD als auch beim ZDF so.

Hier ein kurzer Überblick zu den Angaben für die Partei “Die Linke”:

ARD 18.00 Uhr-Prognose – 5%; 1.Hochrechnung um 18:43 Uhr – 5%; Meldung um 20:00 Uhr – 5%; Meldung um 21:15 Uhr – 5%; Meldung um 22:30 Uhr – 5%; um 23:40 Uhr wurden dann 4,9% gemeldet.

ZDF 18:00 Uhr-Prognose – 5%; 1. Hochrechnung um 18:44 Uhr – 5%; Meldung um 19:30 Uhr – 5%; Meldung um 20:13 Uhr – 5%; Meldung um 21:15 Uhr – 5%; Meldung um 21:47 Uhr – 5%; noch um 23:34 Uhr wurden 5% gemeldet.

Die Daten hatte ich aufgrund der seltsamen Entwicklung einen Tag später bei den beiden Sendern abgerufen.

Müssen derartige gleichmäßige, prozentuale Meldungen von zwei ansonsten tendenziell durchaus verschiedenen öffentlich-rechtlichen Sendern nicht stutzig machen? Mich hat es jedenfalls genauso stutzig gemacht, wie die bereits oben erwähnten 25,7% der SPD, die in kurzer Zeit erfolgten.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Dietrich


13. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,
 
zu der causa Lauterbach und die Medien fällt mir nur ein, dass Lauterbach der (nun nicht mehr) ungekrönte König der eigenen Pandemiepanikmache der Medien ist. Wer entscheidet über den Coronaausnahmezustand (den man nach der Entscheidung des  Bundesverfassungsgerichts, dass die  Grundrechtseingriffe durch die Situation gerechtfertigt waren, nun wohl offiziell so nennen darf)? Die Medien. Und selbstverständlich folgt die Politik. Gutdenkende unter sich sozusagen: Nennen wir es den medial-politischen Komplex.
 
Mit dem ganz besonderen Experten Lauterbach ist neben der abgebrochenen Studentin Baerbock der zweite unqualifizierte Mediendarling in der Regierung. Passt zum (perfekt nichtsagenden) Wahlkampfmarketing der SPD.
 
LG, EJ


14. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller, liebe Nachdenkseiten,

“Medien machen Minister” fängt ja nicht erst  mit Herrn Lauterbach an.

Auch Olaf Scholz ist – nur etwas subtiler – durch die Medien protegiert worden, indem man Armin Laschet bei jeder Gelegenheit diskreditiert hat. Der Anteil von Olaf Scholz bei Wirecard und CumEx wurde diskret im Hintergrund gehalten, man präsentierte ihn als besonnenen und ruhigen Kandidaten und erfahrenen Nachfolger von Angela Merkel, im Gegensatz zu Herrn Laschet, dem Versager.

Das Gleiche geschah mit Frau Baerbock, zuerst wurde sie hochgespielt, Kanzlerin sollte sie jedoch nicht werden, da fand man dann plötzlich einige Details heraus, aber für eine Außenministerin reicht es.

Diese Regierungskonstellation war von Anfang an gewollt und wurde durch die Medien gesteuert.

Nun ist die letzte Karte auf dem Tisch. Ich glaube weder, dass eine Mehrheit der Bevölkerung Herrn Lauterbach wollte, noch wollen sie eine Impfpflicht.

Das mediale Trommelfeuer wird auch diesbezüglich nicht auf sich warten lassen.

Beste Grüße
S. K.


15. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich erinnere mich gut an Gespäche mit Freunden/Bekannten, in denen wir uns fassungslos fragten, wie denn nur ein Trump von den Amerikanern zum Präsidenten gewählt werden konnte.

Nun, jetzt können wir uns auch fragen: Wie konnte das geschehen?

Ich denke, dass ein Minister wie Herr Lauterbach aus einem einzigen Grunde ausgewählt worden ist: er polarisiert, er ist mit seiner (Verzeihung bitte) nöligen Stimme permanent in irgendwelchen Comedy – Polittalks präsent, um uns mit seinen Erkenntnissen und seiner Interpretation und Auswahl von Studien zu beglücken.

Seine Ernennung läuft für mich persönlich unter dem Label „Schockstrategie“, denn mit welcher Personalie hätte man die Kritiker der Maßnahmen noch mehr schockieren können? Dabei gerät völlig in den Hintergrund, dass es der designierte Bundeskanzler ist, der die Parole ausgegeben hat, dass es keine roten Linien mehr geben wird.

Ohne Frage werden wir uns intensiv und fassungslos mit Lauterbach und seinen Verlautbarungen beschäftigen und uns damit selber blockieren. Ich denke, dass die Personen in der zweiten Reihe, die wir nicht kennen und mit denen sich i.d.R. nur wenige auseinandersetzen, die entscheidenden sein werden. Ein Minister Lauterbach wird immer nur seine Unterschrift unter die kommenden Machwerke setzen, ausarbeiten werden diese andere Personen. Er dient als Reizfigur – da ist er außerordentlich kompetent.

Ich bin zutiefst erschrocken darüber, feststellen zu müssen, wie in meinem Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft (überwiegend mit hohen Bildungs- und Berufsabschlüssen) nichts hinterfragt wird, das Narrativ „Kritiker der Maßnahmen und der Regierung = Verwörungstheoretiker“ völlig selbstverständlich übernommen wird. Man kann keine Kritker benennen, hat nichts gelesen oder gesehen, weiß aber genau Bescheid und denkt von sich selber kritisch zu sein. Meiner Tochter wurde schon gesagt, sie sei „verloren“, weil sie die Nachdenkseiten liest.

Von daher muss ich leider zugestehen, dass die Regierung unter Merkel in der Pandemie überaus erfolgreich agiert hat. Es kommt immer darauf an, von welcher Seite man auf die Medaille schaut.

Menschen, denen ich eine soziale Grundhaltung bisher ganz selbstverständlich unterstellt habe, stellen die geplante Impfpflicht unter keinerlei Vorbehalte – weder Kinder sollen nach ihren Vorstellungen ausgenommen sein, noch schwangere Frauen, noch fordern sie, dass es zumindest einmal festgelegt und kommuniziert werden sollte, welche Kontraindikationen es diesbezüglich gibt. Auch habe ich von ihnen noch nie gehört: „Solange es keine endgültige Zulassung gibt, sollte man auch nicht über eine Impfpflicht nachdenken“. Ich höre noch nicht einmal ein Bedauern darüber, dass man in der Vorweihnachtszeit einen Teil der Bevölkerung massivst unter Druck setzt und sie in sogar in seiner Existenz bedroht. Sind ja schließlich selber schuld.

Die Befürworter der Impfpflicht haben ihre persönliche Entscheidung getroffen, das Impfabo gerne anzunehmen – damit ist es für sie legitim, mir durch die Einführung der Impfpflicht das Recht abzusprechen, meine eigene persönliche Entscheidung zu treffen.

Originalzitate aus meinem Bekanntenkreis:

„Die Nichtgeimpften öffentlich an einen Pranger zu stellen, betrachten wir kritisch und führt zu einer noch stärkeren Spaltung der Gesellschaft. Gewisse Einschränkungen für diese Personengruppe halten wir allerdings zum Wohle der Gesellschaft für vertretbar.“

„Auch weil ich es satt habe, dass ein Viertel der Bevölkerung durch sein Verhalten den Rest in Geiselhaft nimmt und in Lockdown und Beschränkungen zwingt, befürworte ich eine Impfpflicht.
Auch die Geduld der Geimpften ist endlich.“

Ich habe Freunde gefragt, wo ihre rote Linie verläuft und ob es für sie überhaupt eine gibt. Ich habe sie gefragt, ob sie sich denn vorstellen können, was es für unser zukünftiges Zusammenleben als Gesellschaft möglicherweise bedeuten wird, wenn wir Millionen von Menschen dazu zwingen, sich und ihren Kindern ein völlig neuartiges Medikament spritzen zu lassen, über das man noch so wenig weiß und das bisher die hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllen konnte.
Ich bin gespannt, ob sie antworten werden.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Nitze


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