Leserbriefe zu „Studie der Universität Basel zu Booster-Impfung: 800-mal höhere „vorübergehende milde Schädigungen des Herzmuskels“ als erwartet“

Ein Artikel von:

Florian Warweg thematisiert hier die Studie eines interdisziplinären Forschungsteams der Universität Basel und des dortigen Universitätskrankenhauses über die Auswirkungen der Covid-19-Booster-Impfung auf den Herzmuskel. Bei 2,8 Prozent statt der erwarteten 0,0035 Prozent der Teilnehmenden seien „milde, vorübergehende Herzmuskelzellschäden“ festgestellt worden. Dieser Effekt sei bei Frauen aller Altersklassen signifikant häufiger als bei Männern beobachtet worden. Der leitende Kardiologe Prof. Dr. Christian Müller habe sich von den Studienergebnissen überrascht gezeigt. Wir danken für die interessanten E-Mails. Christian Reimann hat für Sie die Leserbriefe zusammengestellt.


1. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Warweg, sehr geehrte Damen und Herren,

es ist doch immer wieder erstaunlich, dass die Medizin hinsichtlich der Wirkungsmechanismen von Impfstoff-bedingten Schädigungen so ahnungslos zu sein scheint.

Denken wir doch daran, dass infolge der verimpften mRNA die Körperzellen Spike-Proteine produzieren oder auch Spike-Proteine direkt verimpft werden. Das zuständige deutsche Bundesinstitut, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), hatte dazu bereits im Februar 2021 eine Pressemitteilung herausgegeben, die man wohl als den meistignoriertesten Fakt der Impfgeschichte ansehen kann.

Zitat:

„Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat vielversprechende Assays entwickelt, mit denen sich diese Membranfusionen messen lassen. Schon geringste Mengen des Spikeproteins reichen in Zellkultur aus, infizierte und nicht infizierte Zellen verschmelzen und absterben zu lassen. Viruspartikel mit Spikeprotein auf ihrer Oberfläche können sogar nur durch Kontakt Zellen veranlassen, mit ihren Nachbarn zu fusionieren. Über die Ergebnisse berichtet iScience in seiner Onlineausgabe vom 09.02.2021.“ [Zitatende]

Der Kontext der Pressemitteilung ist eindeutig. Es ist eben nicht das Spike-Protein in Verbindung mit dem Virus, dass die fatalen Zellfusionen mit sich bringt, sondern das Spike-Protein selbst – ganz unabhängig vom Virus, Zitat:

„Wichtige Erkenntnis: Das SARS-CoV-2-Spikeprotein ist enorm fusionsaktiv: Selbst geringste, kaum mehr nachweisbare Mengen des Spikeproteins auf der Zelloberfläche reichen aus, um die Zellfusion und somit den Zelltod einzuleiten. Doch das Spikeprotein kann noch mehr: Es reicht der Kontakt von Viruspartikeln, welche das SARS-CoV-2-Spikeprotein auf ihrer Oberfläche tragen, mit menschlichen Zellen aus, dass diese miteinander fusionieren. Für die betroffenen Zellen kann die Fusion das Absterben bedeuten. Dieser als „fusion-from-without“ bezeichnete Prozess unterstreicht die enorme Membranfusionsaktivität des Spikeproteins.“ [Zitatende]

pei.de/DE/newsroom/pm/jahr/2021/03-gewebeschaeden-zellfusion-covid-19-rolle-spikeprotein.html

Für mich jedenfalls ist klar, die Corona-Impfungen führen zu heimtückischen (kaum erkennbaren) üblen Schäden auf zellularer Ebene. Todesfälle daraus sind nur mittels Mikroskopie erkennbar, ein Hausarzt ist allemal damit überfordert.

Mit freundlichem Gruß
Ulrich Engelke


2. Leserbrief

Sehr geehrte Reaktion,

über das Ergebnis dieser Studie wurde mittlerweile in etlichen alternativen Medien berichtet. Warum man die Troponinwerte nicht schon einige Stunden nach der Impfung, sondern erst nach 3 Tagen bestimmt hat, erschließt sich mir nicht. Wie nämlich Verteilungsstudien von Pfizer (web.archive.org/web/20210611193138/https://www.pmda.go.jp/drugs/2021/P20210212001/672212000_30300AMX00231_I100_1.pdf), die zwecks Zulassung in Japan vorgelegt werden mussten, zeigen, wird die höchste Konzentration der Nanolipidpartikel im Herzmuskel bereits 2 Stunden nach der Impfung erreicht (0,048% der applizierten Dosis). Der größte Teil (etwa 18%) landet nach 8 Stunden in der Leber und 0,095% nach 48 Stunden in den Eierstöcken und Hoden. Natürlich hat man in dieser Tierstudie viel größere Dosen der Nanolipide verwendet, als später bei der Impfung. Das ändert aber nichts am Verteilungsmuster. Anders ausgedrückt: der prozentuale Anteil der Impfstoffmenge, der in den Organen gefunden wird, ist nicht von der Dosis abhängig.

Auch die vollmundig verkündete Behauptung der Virologin Melanie Brinckmann, es sei völlig ausgeschlossen, dass die Impfstoffe in die Muttermilch gelangen könnten, ist mittlerweile durch eine schwedische Studie (jamanetwork.com/journals/jamapediatrics/fullarticle/2796427) widerlegt worden. Die Autoren halten das allerdings für unbedenklich.

Bedenklich ist allerdings das ungenügende Qualitätsmanagement der Impfstoffhersteller. So berichten 5 Chemiker um den Leipziger Chemiker Jörg Matysik (berliner-zeitung.de/news/chemiker-zu-impfstoff-woher-kommt-der-grauton-li.208305), dass der pH-Wert der Impfstoffchargen um 1 schwankt (das ist extrem viel) und die Größe der Nanolipide zwischen 40 und 180 Nanometer liege. Das Volumen der größten Partikel und damit auch die Menge der darin transportierten mRNA kann demnach um den Faktor 90 schwanken. Entsprechende Fragen an die Fa. Biontech und an das Paul- Ehrlich-Institut blieben bisher unbeantwortet.

Die Reihe der während der Pandemie verbreiteten Unwahrheiten und Ungereimtheiten über die Sicherheit dieser neuartigen Impfstoffe, lässt sich problemlos  fortführen.

Meine Aufforderung an die Redaktion der Nachdenkseiten: Bleiben Sie am Ball.

Dr. med. Horst Käsmacher


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Warweg,
 
es geht um Ihren Artikel vom 10.11.22 “Studie der Uni Basel  zu Booster-Impfungen”.
 
Mir ist in diesem Beitrag in den Äußerungen des Prof. Dr. Müller eine Unstimmigkeit aufgefallen, die Sie aufgegriffen und als Zitat in Ihrer Überschrift verwendet haben. Vorweg möchte ich sagen, dass ich keine Medizinerin bin, sondern Juristin und den Beitrag daher eher mit logischem als mit medizinischem Sachverstand gelesen habe.
 
Es werden die erhöhten Troponin-Werte erwähnt und dass diese nach einigen Tagen (am Tag 4) bei mehreren Teilnehmern wieder im Normbereich gelegen hätten. Daraus wird nun geschlußfolgert, die Personen, bei denen der erhöhte Wert gemessen worden sei, hätten eine “vorübergehende milde Schädigung des Herzmuskels” erlitten. Dies wird auch so in der Überschrift wiedergegeben.
 
Diese Aussage und insbesondere das Wort “vorübergehend” halte ich aus zwei Gründen für bedenklich.
 
Zum einen kann man das m.E so nicht sagen, da ja der Versuch offenbar nach dem 4. Tag abgebrochen wurde.
Somit weiß man doch gar nicht, wie sich die Werte der anderen Teilnehmer weiter entwickelt haben.
 
Zweites, m.E. bedeutenderes  Argument:
Wenn man sich zu Troponin-Werten einliest, stellt man fest, dass erhöhte Werte im Blut “mehrere Tage messbar sind”. Das bedeutet doch, dass es nichts Ungewöhnliches ist, wenn erhöhte Troponin-Werte, die auf eine akute Entzündung hinweisen, gleichwohl danach wieder absinken. Nun heißt es an anderer Stelle im Text, ein geschädigter Herzmuskel wäre nicht oder nur minimal regenerierbar.
 
Das bedeutet meines Erachtens: Der erhöhte Troponin-Wert zeigt die akute Entzündung an. Die Entzündung führt zu einer nicht oder nur minimal revidierbaren Schädigung des Herzmuskels. Der Troponin-Wert selbst, der ja nur ein Marker für den akuten Entzündungsvorgang ist, sinkt danach wieder ab. Aber der geschädigte Herzmuskel bleibt doch dann geschädigt.
 
Wenn das alles so ist und ich das richtig verstanden habe, dann ist aber doch die Aussage: “vorübergehende Schädigung des Herzmuskels” falsch. Vorübergehend ist lediglich der erhöhte Troponin-Wert. Der einmal entstandene Schaden bleibt.
 
Sehen Sie evtl. den gleichen Widerspruch wie ich? Sollte darauf nicht vielleicht in dem Artikel eingegangen werden?
 
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
 
Mit freundlichen Grüßen
M. L.


4. Leserbrief

Hallo nochmal,

nun habe ich die originale Meldung der Universität Basel angesehen, die bedauerlicherweise wiederum keine originalen Daten enthält. (Und die an eurem Artikel nicht verlinkt ist?). Nur Bewertungen vonseiten des Leiters der klitzekleinen Studie. Er wird das Ding nicht peer-reviewed bekommen. 

Es ist eine Anekdote, sie ist allerdings aufzugreifen. Im Grunde wäre der tracer ja gut zu gebrauchen. Aber die kleine Reihe lässt – wie üblich in der Medizin, doch noch erhebliche methodische Mängel erkennen. Kein vorher/nachher, asymmetrische Geschlechterverteilung, spezifische Berufswahl, nämlich Krankenhaus-Sklave mit Nachtschicht (Impfung aber Tags, Verteilung Impfzeitpunkt ./. Stressfaktoren?). Und so weiter. Man macht eben billige Sachen, weil alle promovieren müssen, aber zu welchem Thema? 

Logischerweise gab es keine Fakten zur Evidenz der Ergebnisse, etwa erwartbare Schwankungsbreite in diesem und jenem Parameter der statistischen Auswertung. Das ist doch bitte, mit Verlaub mal rein gar nichts. Wo bleibt da bitte eure Kritikfähigkeit? Aber nur weil es den völkisch/esoterischen “Impfgegnern” ins Horn bläst, wird’s in geschickt gewählten Teilen abgeschrieben. 

Wie ich unten schon schrieb: die Politik hat bis hin zum Verbrechertum versagt, die Medien sind ein Dreckhaufen, ja! Aber wenn ihr so, leider, unqualifiziert in fachlicher Hinsicht meine ich, darauf herum prügelt, fällt es auf euch zurück.

Wäre schade, oder? Wir brauchen eine Alternative zur verrohten Dummheit. Bitte nicht ins Braune treten.

J.E.


5. Leserbrief

Liebe NDS-Redaktion, lieber Florian Warweg,

ich möchte auf zwei eklatante Widersprüche oder Fehler hinweisen, die im Artikel leider nicht wirklich deutlich werden:

  • Laut Prof. Müller wurden „milde, vorübergehende Herzmuskelzellschäden“ festgestellt. Die Uni Basel benutzt das Wort „vorübergehend“ sogar in der Schlagzeile zur Studie. Abgesehen davon, daß ich das Wort „mild“ im Zusammenhang mit den „Corona-Impfstoffen“ nur noch in der Kombination „milde Todesfälle“ (als Satire) akzeptieren kann: gibt es keine „vorübergehenden Herzmuskelzellschäden“. Schäden an der Herzmuskulatur sind immer irreparabel und dauerhaft, worauf Prof. Müller im weiteren ausdrücklich selbst hinweist. Die Verwendung des Begriffs „vorübergehend“ in diesem Zusammenhang ist also bewußte Leugnung von medizinischem Grundwissen.
  • Laut Prof. Müller lassen „andere Studien“ daraus schließen, daß die Schädigung von Herzmuskelzellen bei den Substanzen von Biontech/Pfizer „seltener“ sind. Im weiteren wird jedoch ausdrücklich betont, daß es lediglich eine (thailändische) Studie gibt, die gerade nicht zu anderen Ergebnissen gekommen ist als die Basler Studie. Da läuten doch die Alarmglocken, denn dieses „andere Studien zeigen“ kennt man aus mittlerweile tausenden Lügen des Herrn Lauterbach … die ebenfalls ausschließlich darauf gerichtet sind, Reklame für Produkte von Biontech/Pfizer zu machen.

Schöne Grüße: von Michael Sailer


6. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,

mir ist beim Lesen des heutigen Artikels ‘Studie der Universität Basel zu Booster-Impfung: 800-mal höhere „vorübergehende milde Schädigungen des Herzmuskels“ als erwartet’ von Florian Warweg ein Fehler aufgefallen, der korrigiert werden sollte.

Professor Müller ist in seinen Ausführungen auf der Seite der Uni Basel das Komma um eine Stelle verrückt.

35 von 100.000 Geimpften sind 0.035% und nicht 0.0035%.

Herr Warweg hat also richtig zitiert und dann folgerichtig auf eine Steigerung auf das 800-fache geschlossen.

Wenn man den Fehler von Professor Müller richtig stellt, kommt man dann halt auf das 80-fache, was an allen weiteren Aussagen im Artikel nichts ändert.

Bevor man also den Anschuldigungen, die Nachdenkseiten würden mit falschen Zahlen argumentieren, Futter gibt, sollte auf den Fehler in der Quelle und der sich daraus ergebenden Änderung hingewiesen werden.

Vor allem sollte die 800 nicht mehr im Titel auftauchen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Wisniewski

Anmerkung Florian Warweg: Lieber Herr Wisniewski, 

ich habe bei der Uni Basel nachgefragt. Der Fehler lag woanders, 800-fach ist korrekt. Anbei die Antwort: 

“Sehr geehrter Herr Warweg
 
Vielen Dank für den Hinweis, da ist bei der Redaktion des Textes ein Fehler bei der Umrechnung passiert.
 
Korrekt ist die Angabe von 0,0035 Prozent. Das entspricht aber, wie Sie richtig schreiben, 35 von 1 Mio. Personen.
 
Wir haben das inzwischen korrigiert, bitte entschuldigen Sie das ärgerliche Versehen, das uns nicht hätte passieren dürfen.
 
Freundliche Grüsse,
Reto Caluori –  Leiter Kommunikation der Universität Basel


7. Leserbrief

“Aus der früheren, passiven Beobachtung der schweren Fälle hatte man geschlossen, dass von 100.000 Geimpften etwa 35 eine Herzmuskelentzündung entwickeln. In unserer Studie haben wir Hinweise auf milde, vorübergehende Herzmuskelzellschäden bei 22 der 777 Teilnehmenden festgestellt, also bei 2,8 Prozent statt der erwarteten 0,0035 Prozent.“

Da stimmt mathematisch etwas nicht …..

35 von 100.000 sind
3,5 von 10.000 sind
0,35 von 1.000 sind
0,035 von 100 nicht 0,0035 %

Evtl. fehlt aber auch schon oben eine 0 und es sind nicht 35 von 100.000 sondern 35 von 1.000.000

Anmerkung Florian Warweg: Sehr geehrte Herr Baumann, 

der Widerspruch ist uns auch aufgefallen, deswegen haben wir bei der Uni Basel nachgefragt. Der Fehler lag bei 100.000 statt 1 Mio.
Unser Verweis auf das 800fache stimmt also. Hier die Antwort der Uni Basel: 

“Sehr geehrter Herr Warweg
 
Vielen Dank für den Hinweis, da ist bei der Redaktion des Textes ein Fehler bei der Umrechnung passiert.
 
Korrekt ist die Angabe von 0,0035 Prozent. Das entspricht aber, wie Sie richtig schreiben, 35 von 1 Mio. Personen.
 
Wir haben das inzwischen korrigiert, bitte entschuldigen Sie das ärgerliche Versehen, das uns nicht hätte passieren dürfen.
 
Freundliche Grüsse,
Reto Caluori –  Leiter Kommunikation der Universität Basel


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