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Titel: Hinweise des Tages (2)

Datum: 19. Juni 2006 um 10:23 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich:

  1. Joachim Jahnkes neuer Rundbrief:
    Zu schön, um wahr zu sein: Die Entwicklung in der gewerblichen Wirtschaft und im Handwerk. – Das Statistische Bundesamt erfreut den Bundeswirtschaftsminister und das deutsche Publikum mit positiven Nachrichten zur Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft bis Februar dieses Jahres. Leider berücksichtigen diese Angaben die Inflationsraten nicht. Preisbereinigt sind Inlandsumsatz, Lohn- und Gehaltssumme und die Beschäftigung gefallen.
    Quelle: Joachim Jahnke
  2. Studie der Universität Graz: Arbeitslosigkeit senkt Geburtenrate
    Hohe Jugendarbeitslosigkeit wirkt sich negativ auf die Geburtenrate eines Landes aus. Diesen Zusammenhang zeigt eine Studie der Soziologen Max Haller und Regina Ressler (Uni Graz). Jene Länder mit der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit (Arbeitslose unter 25 Jahren) in der EU wiesen fast durchgehend die höchste Fertilität auf.
    Quelle: Wiener Zeitung

    Eine (6,7 MB große) Datei mit der Studie können Sie hier herunterladen.

  3. Wohlhabende profitieren
    Was bedeutet die Steuerreform der großen Koalition für das eigene Sparkonto?
    Quelle: taz
  4. Nachtarbeit für Jugendliche
    CDU/CSU will Schutzbestimmungen lockern.
    Quelle: Nicht mehr erreichbar (31.08.2006)
  5. Brandenburger Justizministerium im Ruch der Zensur
    Landespressekonferenz verärgert über den Umgang mit der kritischen rbb-Journalistin Gabriele Probst.
    Quelle: Neues Deutschland
  6. Oberschicht unter sich
    Die Schaltstellen der Macht in Wirtschaft und Politik sind immer häufiger mit Personen der Oberschicht besetzt. Das zeigt sich zum Beispiel in Merkels Kabinett oder in den Vorstandsetagen der 100 größten deutschen Unternehmen. Und der Trend dürfte sich noch verstärken. Wo Politiker und Wirtschaftsbosse in den gleichen höheren Kreisen verkehren, steige die Wahrscheinlichkeit für “Absprachen unter vier Augen”. Gleichzeitig nehme das Verständnis für die Sorgen des Normalbürgers ab. Da sich ein großer Teil der Bevölkerung nicht mehr repräsentiert fühlt, verlieren SPD und CDU/CSU so viele Mitglieder wie kaum zuvor.
    Quelle: Manager Magazin
  7. Mehr Steuerprüfer für Großfirmen
    Die Bundesregierung möchte offenbar weitere Steuerschlupflöcher schließen und härter gegen große Unternehmen vorgehen, die Steuern hinterziehen. Dafür will der Bund vom kommenden Jahr an bis 2017 insgesamt 500 Steuerprüfer mehr einstellen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Finanzministerium Barbara Hendricks kündigte in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Abgeordneten Gesine Lötzsch (Linkspartei) an, dass die große Koalition über die bisher beschlossenen Maßnahmen hinaus weitere Ausnahmeregeln bei der Besteuerung von Unternehmen und Unternehmern abschaffen werde.
    Quelle: Tagesspiegel

    Die Anfrage von Gesine Lötzsch und die Antwort im Worlaut:
    Quelle: Gesine Lötzsch

    Kommentar: 2005 erbrachten Betriebsprüfungen (einer Grafik im zweiten Link zufolge) 5,36 von insgesamt 16,33 Mrd Euro Körperschaftssteuer!


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