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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise der Woche
Datum: 29. Juni 2025 um 9:00 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)
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Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Ursprünglich hatten wir geplant, in unserer Wochenübersicht auch auf die lohnenswertesten redaktionellen Beiträge der NachDenkSeiten zu verweisen. Wir haben jedoch schnell festgestellt, dass eine dafür nötige Vorauswahl immer damit verbunden ist, Ihnen wichtige Beiträge vorzuenthalten. Daher möchten wir Ihnen raten, am Wochenende doch einfach die Zeit zu nutzen, um sich unsere Beiträge der letzten Wochen (noch einmal) anzuschauen. Vielleicht finden Sie dabei ja noch den einen oder anderen Artikel, den es sich zu lesen lohnt. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
dazu: Der interessierten Weltöffentlichkeit zur Kenntnisnahme:
1. Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation Rafael Grossi stellt klar, dass es KEIN iranisches Atomwaffenprogramm und KEINE unmittelbare Bedrohung durch den Iran gab.
2. Die Washington Post verrät der Welt, dass der israelische Angriff auf den Iran seit Monaten geplant und im März beschlossen war. Und NICHTS mit dem (sowieso inexistenten) Atomwaffenprogramm des Iran zu tun hatte.
3. Der von der EU und allen europäischen Staatsführern (außer Macron) als legal, illegal, scheißegal eingestufte US-Militärschlag gegen den Iran ist damit nicht nur noch völkerrechtswidriger als wir ohnehin schon dachten, sondern reiht sich in die lange Reihe von US-Militäraktionen ein, die eine Unwahrheit als Vorwand und eine Lüge zur Legitimierung einer militärischen Gewalt benutzen, die auszuüben sie längst und aus ganz anderen Gründen entschlossen sind.
4. Und ja: Politik und Medien verbreiten diese Lügen und manipulieren Sie, um Ihre freie Urteilsbildung zu unterbinden.
Quelle: Martin Sonneborn via Twitter/X
dazu auch: Netanyahu decided on Iran war last year, then sought to recruit Trump
Quelle: Washington Post (Bezahlschranke)
und: Eine völkerrechtliche Einordnung des bisherigen Krieges zwischen Israel, USA und dem Iran
Quelle: NachDenkSeiten
dazu: Nato chief Mark Rutte praises Donald Trump for making Europe ‘pay in a BIG way’
Nato secretary-general Mark Rutte has praised Donald Trump for making Europe “pay in a BIG way” on increased defence spending, in a private message that the US president shared on his social media platform.
Quelle: FT
dazu auch: Ruttes Schmeichelei wird prompt veröffentlicht
“Glückwunsch”, “außergewöhnlich”, “dein Sieg”: NATO-Generalsekretär Rutte hat Trump in einer Nachricht mit Lob überhäuft. Der US-Präsident veröffentlichte die Schmeichelei prompt.
Quelle: tagesschau
Anmerkung André Tautenhahn: Vor sechs Jahren hieß es vom französischen Präsidenten noch, die Nato sei hirntot. Heute nutzen die Europäer den militärischen Arm der US-Außenpolitik dafür, um ihre Unterwürfigkeit zu demonstrieren, in der Hoffnung, noch eine Rolle spielen zu dürfen. Glenn Diesen schreibt treffend: „European leaders and their struggle for the privilege of being American vassals“.
und: Dick in Jeschäft!
Falls es da draußen jemanden interessiert, wie die astreine Arschkriecherei eines stolzen Europäers heutzutage aussieht, voilà.
Quelle: Martin Sonneborn via Twitter/X
dazu: “Israel hat die USA in den Konflikt hineingetrieben”
Und in dem Moment, in dem man das verschleiert und so tut, als wäre es legal, diesen Krieg zu führen, gibt man dauerhaft jedes Instrument aus der Hand, andere dafür kritisieren zu können, dass sie sich eventuell in Angriffskriegen engagieren. Man denke etwa an Russland in der Ukraine. Natürlich sind das unterschiedliche Situationen und unterschiedliche Gründe für diese Angriffskriege, aber beides sind Angriffskriege. Und in dem Moment, in dem wir das Recht nicht mehr für uns gelten lassen wollen, sondern nur noch für andere, wird es für niemanden mehr Geltung haben.
Quelle: tagesschau
dazu auch: Exclusive: Early US intel assessment suggests strikes on Iran did not destroy nuclear sites, sources say
The US military strikes on three of Iran’s nuclear facilities last weekend did not destroy the core components of the country’s nuclear program and likely only set it back by months, according to an early US intelligence assessment that was described by seven people briefed on it.
Quelle: CNN
und: Zwischen Diplomatie und Scheitern
Mit Ihrem Kriegseintritt lassen die USA ein neues Atomabkommen mit dem Iran in weite Ferne rücken. […]
Diese militärische Eskalation, begleitet von wechselseitigen Drohgebärden, beendet vorerst neue diplomatische Initiativen, die das Ziel hatten, das iranische Atomprogramm wieder unter internationale Kontrolle zu bringen. Wie realistisch ist vor dem Hintergrund dieser Eskalation die Wiederaufnahme von Verhandlungen oder ein neues Atomabkommen? Welche Akteure beeinflussen den Prozess — und was geschieht, wenn er scheitert?
Quelle: Manova
dazu auch: Drei unangenehme Fakten über Israels Krieg gegen die Zivilisation, die Sie nicht aus den Mainstream-Medien erfahren
Und die ganze Zeit dachten Sie, Israel kämpfe gegen etwas namens „Hamas“! Arme Leute, was hätten Sie auch anderes denken sollen, wo doch all die US-Nachrichtenagenturen, „Experten“ und Kommentatoren Ihnen dasselbe erzählen?
Aber sie haben gelogen.
Sie sagten Ihnen, Israel führe einen „Krieg“. Sie haben gelogen. Was Israel in Gaza tut, ist kein „Krieg“. Es ist ein Völkermord.
Quelle: Antikrieg
und: Hunger, der die Sprache besiegt
“Der Hunger, den ich erlebe, ist nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Es ist nicht das, was Sie sich vorstellen, liebe Leserin.” Ein lyrischer Text aus Gaza.
Zu schreiben begann ich nicht als Schriftsteller. Es war nie meine Absicht, mich mit diesem Beruf zu identifizieren, oder mir eine literarische Identität zuzulegen. Ich schrieb nur, weil das Schreiben mir eine Luft schenkte, die ich atmen konnte. Es ermöglichte mir, den Tag zu gestalten, überwältigende Emotionen zu strukturieren und aus dem endlosen Chaos einen Raum der Stille vorübergehend herauszuschneiden. Das Schreiben war kein Fenster auf die Welt, sondern ein Fenster zu mir selbst. Und als die Sprache in mir wuchs, spürte ich, wie ich endlich einen Freund auf diesem brutalen Planeten gefunden hatte, einen, der mir zuhörte, ohne sich abzuwenden, der mir das Gefühl gab, der Welt für kurze Zeit entkommen zu können.
Ich hatte nie erwartet, dass dieser Freund eines Tages schweigen würde. Nicht, weil ich nicht länger schreiben wollte, sondern weil ich nicht länger konnte.
Und der Grund dafür?
Ich hungere.
Quelle: medico
dazu: „From the River to the Sea“: Freispruch nach verbotener Palästina-Parole in Berlin
Der Spruch „From the River to the Sea“ ist als vermeintliches Hamas-Symbol verboten. Ein deshalb angeklagter Student wurde nun freigesprochen.
Quelle: taz
Anmerkung unseres Lesers S.F.: Hier ein kurzes konkretes Beispiel, wie unsere Medien manipulieren. Gut erklärt. Die Masche ist immer die gleiche, wobei häufiger einfach nur eine Seite dargestellt wird, die andere kommt überhaupt nicht zu Wort. Dies zeigt, dass man gut zuhören und die Wortwahl bewusst wahrnehmen muss, sonst geht man diesen Leuten auf den Leim.
dazu: Bundeshaushalt: „Völlig absurdes Vorgehen“ bei den Sozialversicherungen
Der Haushaltsentwurf 2025 von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil sieht Darlehen vor, um die angespannte Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung zu stabilisieren. Krankenkassen und Wohlfahrtsverbände halten die Maßnahmen für völlig unzureichend und fürchten historische Beitragssatzsteigerungen.
Nach dem „Sparminister“ Christian Lindner (FDP), der vehement an der Schuldenbremse festhielt, folgt nun der „Investitionsminister“, wie sich Lars Klingbeil (SPD) selbst nennt. Der neue Chef des Bundesministeriums der Finanzen hat am Dienstag den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 und die Eckwerte 2026 bis 2029 vorgestellt – und Rekordsummen genannt.
Quelle: VersicherungsJournal
dazu auch: Wehretat soll bis 2029 fast verdreifacht werden
Der deutsche Verteidigungshaushalt soll bis zum Jahr 2029 schrittweise auf 152,8 Milliarden Euro anwachsen. Das wäre nahezu eine Verdreifachung des Etatansatzes von 2024. Der Entwurf von Finanzminister Lars Klingbeil sehe insgesamt Ausgaben von 503 Milliarden Euro vor, hieß es am Montag aus seinem Ministerium. Einhergehen solle das mit einem drastischen Anstieg der Neuverschuldung auf einen Jahreswert für 2029 von 126,1 Milliarden Euro. (…) In diesem Jahr Jahr soll der Anteil der Verteidigungsausgaben am BIP 2,4 Prozent erreichen. Für den Wehretat ist dann dem Haushaltsentwurf der Regierung zufolge ein Volumen von 62,4 Milliarden Euro geplant, mehr als zehn Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Für 2026 sind für den Wehr-Etat 82,7 Milliarden Euro vorgesehen, für 2027 93,3 Milliarden Euro.
Quelle: mdr
und: Kann Bundesregierung bestätigen, dass ein Drittel aller Einnahmen in Rüstung geht? – „Angesichts der russischen Aggression …“
Quelle: NachDenkSeiten
dazu auch: Bürgergeld schafft neue Generation von Arbeitslosen: „Scheitern vorprogrammiert“
Die Kinder leiden unter Armut. Besonders, wenn die Eltern Grundsicherung beziehen, haben die Jugendlichen häufiger schlechtere Abschlüsse. Dazu machen sie seltener eine Ausbildung. Den Zusammenhang beobachten Forschende im Vergleich zu Familien, die gar nicht erwerbslos waren, aber auch die Dauer des Bezugs spielt eine Rolle. Laut einer Auswertung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sind Jugendliche aus Familien mit einem Bürgergeld-Bezug von über einem Jahr seltener in Beschäftigung, als diejenigen, deren Eltern kürzer bedürftig waren.
Quelle: FR Online
und: Der deutsche Sozialstaat – vom Winde verweht …
Quelle: NachDenkSeiten
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