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Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Plan gegen Alleingang von Trump Bericht: Europäer ziehen rote Linien für Alaska-Gipfel
- Friedenspanik an den deutschen Börsen!!
- Nach der Rezession ist vor der Rezession
- Die Scheu der Medien vor der heißen Kartoffel „Korruptionsbekämpfung“ in der Ukraine
- Psychopathische Eliten: Warum sich die Menschheit höchstwahrscheinlich selbst zerstört
- »Investitionen folgen Kriegsszenarien«
- Begrifflicher Bärendienst
- Israels größter Spender aus den USA ist jetzt Eigentümer von CBS
- Regierungspläne für „Aktivrente“ würden Milliarden kosten
- Studie: Europäische Firmen verlassen sich zu sehr auf US-Technologie
- Trumps Datenkrake Palantir – das Auge, das alles sieht
- ZDF deckt auf: Payback und Lidl Plus nutzen Kunden schamlos aus
- Hausärzten drohen Strafen wegen E-Patientenakte
- Corona-Aufarbeitung – Christian Drosten und der Fake-Faktor 16
- Schikane für Leistungsbezieher, Profite für Visa
- “Luxus-Mieten” für Bürgergeldempfänger – Was stimmt an Merz’ Aussagen?
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Texte sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Plan gegen Alleingang von Trump Bericht: Europäer ziehen rote Linien für Alaska-Gipfel
Aus Sorge vor einem Abkommen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin ohne Beteiligung Kiews legen europäische Staaten und die Ukraine den USA ihre Vorschläge für einen Friedensplan vor. Der ukrainische Präsident Selenskyj warnt derweil vor möglichen Täuschungsmanövern des Kreml.
Quelle: n-tv
dazu: Mit Trump und Selenskyj – Merz lädt am Mittwoch zum virtuellen Ukraine-Gipfel
Bei dem virtuellen Treffen, zu dem Kanzler Merz einlädt, solle es „unter anderem um weitere Handlungsoptionen gehen, um Druck auf Russland zu erzeugen“, erklärte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin. Geplant seien unterschiedlich zusammengesetzte Gesprächsrunden mit den Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Finnlands, Italiens, Polens und der Ukraine. Zudem sollen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Trump-Vize JD Vance teilnehmen.
Quelle: Welt Online
Anmerkung unserer Leserin S.B.: Es sieht wohl so aus, als wollten Merz, einige EU-Staaten und auch Selenskyj die Gespräche zwischen Trump und Putin konterkarieren. Was will er denn mit weiteren Handlungsoptionen, um Druck auf Putin auszuüben? Also alles beim alten, oder noch mehr Sanktionspakete? Es weiß noch niemand, worüber die beiden sprechen werden, sicher auch über Wirtschaftsbeziehungen zwischen USA und Russland, und schon kommt die Reaktion von Merz & Co im Sinne von „ich bin dagegen – worum geht’s denn?“
dazu auch: Update Ukraine: Merz organisiert Krisengipfel
EU-Politik im Panikmodus: Kurz vor dem Treffen Trump-Putin organisiert Kanzler Merz auf die Schnelle noch einen virtuellen Krisengipfel. Neben Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj wurden auch europäische Regierungschefs sowie EU-Präsidentin von der Leyen eingeladen. Bei den Beratungen werde es u.a. um Handlungsoptionen gehen, um Druck auf Russland zu erzeugen, hieß es in Berlin.
Quelle: Lost in Europe
und: Wagenknecht zu Trump-Putin-Treffen: „Vor drei Jahren hätte die Ukraine Frieden haben können“
Trump und Putin verhandeln in Alaska über die Ukraine. Muss Selenskyj Gebiete an Russland abtreten? Für Sahra Wagenknecht könnte das helfen, den Krieg zu beenden.
Quelle: Berliner Zeitung
- Friedenspanik an den deutschen Börsen!!
- Nach der Rezession ist vor der Rezession
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Talsohle. Nachdem das Statistische Bundesamt Anfang August die Entwicklung der deutschen Wirtschaft wesentlich negativer dargestellt hat als zuvor (wie hier gezeigt), entscheidet sich in diesen Tagen, ob die deutsche Wirtschaft wirklich in eine Phase der Stabilisierung eingetreten ist, wie das die ersten Zahlen des Amtes für das erste und zweite Quartal dieses Jahres vermuten lassen könnten.
Nach den revidierten Zahlen des Bundesamts endete die Rezession erst im vierten Quartal 2024 mit einem Anstieg von 0,2 Prozent (blaue Linie in Abbildung 1). Im ersten Quartal hat das Amt mit seiner vorläufigen Schätzung einen Anstieg von 0,3 Prozent angenommen und für das zweite Quartal beläuft sich die erste Schätzung auf minus 0,1. Doch die Entwicklung der Produktion in der Industrie und in der Bauwirtschaft (zusammen Produzierendes Gewerbe genannt) spricht wiederum eine andere Sprache (die grüne Kurve in Abbildung 1).
Erneut entfernt sich das BIP deutlich von der Produktion. Diesmal liegt die Ursache jedoch nicht in der grundsätzlichen Berechnungsmethode des Bundesamtes, sondern darin, dass sich die statistisch erhobenen Produktionszahlen für Mai nachträglich deutlich verschlechterten und der Juni einen unerwarteten Einbruch brachte. Das zweite Quartal ist schon wieder ein Kandidat für ein wirkliches Rezessionsquartal.
Quelle: Relevante Ökonomik
dazu auch: Wenn Sie sich aktuell informieren wollen: Der Spiegel hat nur die letzten dreieinhalb Jahre verschlafen
Keine Sorge, ich lese den Spiegel nicht. Ich habe einfach nicht genug Geld, um mir so etwas zu leisten. Manchmal schaue ich aber die Titelzeilen an und auch da erlebt man schon Erstaunliches. Dort schreibt z. B. ein gewisser Henrik Müller über Wirtschaft. Auch dessen Kommentare will ich nicht lesen, aber diesmal sind seine ersten drei Zeilen, die frei verfügbar sind, einfach genial. Unter dem Titel „Die Macht des Trübsal-Index“ (keine Ahnung, was dieser Index sein soll) steht:
„Die deutsche Wirtschaft stagniert, und allmählich schlägt der Dauerstillstand auf den Arbeitsmarkt durch. Steht die nächste Jobkrise bevor? Die Auswirkungen auf die politische Stimmung im Land könnten gravierend sein.“
Dauerstillstand in der deutschen Wirtschaft, die allmählich auf den Arbeitsmarkt durchschlägt! Das ist nicht von dieser Welt. Der Mann hat genau dreieinhalb Jahre keine Statistik angeschaut und will uns jetzt sagen, was Sache ist.
Quelle: Relevante Ökonomik
- Die Scheu der Medien vor der heißen Kartoffel „Korruptionsbekämpfung“ in der Ukraine
Nach dem umgehenden Widerstand, den das Nacht- und Nebel-Gesetz vom 22. Juli von Seiten der Geldgeber erfuhr, hat Selenskyj zu diesem Punkt, und nur dazu, Umkehr gelobt. Eine revidierte Fassung wurde am 30. Juli 2025 als Gesetz Nr. 13533 in das Kiewer Parlament eingebracht und wurde wiederum am selben Tag noch vom Präsidenten unterzeichnet. Der Tenor der medialen Berichterstattung dazu ist: Der Zustand quo ante sei wiederhergestellt. Ob das eine korrekte Beschreibung ist, ist zweifelhaft. Strikte Analysen liegen bislang nicht vor.
Explizit ist der Zustand quo ante auch nicht wiederhergestellt worden, es gab vielmehr lediglich Revisionen am Gesetzestext vom 22. Juli.
Quelle: Blog der Republik
- Psychopathische Eliten: Warum sich die Menschheit höchstwahrscheinlich selbst zerstört
Der Historiker Luke Kemp warnt vor dem drohenden globalen Zusammenbruch – verursacht durch wachsende Ungleichheit, zerstörerische Technologien sowie durch narzisstische und psychopathische Eliten […]
Kemps neues Buch Goliath’s Curse. The History and Future of Societal Collapse befasst sich mit dem Aufstieg und dem Zusammenbruch von mehr als 400 Gesellschaften im Laufe von 5.000 Jahren. Die Lehren, die er daraus zieht, sind oft verblüffend: Die Menschen sind grundsätzlich egalitär, werden aber von reichen, statusbesessenen Eliten in den Zusammenbruch getrieben, während vergangene Zusammenbrüche oft das Leben der einfachen Bürger verbesserten.
Quelle: der Freitag
- »Investitionen folgen Kriegsszenarien«
Wie tief die Bundeswehr schon im Gesundheitswesen steckt, will der Senat nicht transparent machen. Ein Gespräch mit Alexander King.
Alexander King (BSW) ist Mitglied des Abgeordnetenhauses in Berlin.
In Vorbereitung der direkten Konfrontation mit Russland hat die NATO-Kriegsallianz sogenannte Resilienzziele für Investitionen in Infrastruktur formuliert. Weshalb gehen Sie davon aus, dass das auch Folgen für die Finanzen und die Politik des Landes Berlin hat?
Diese Ziele sind 2023 bei einem NATO-Treffen in Riga beschlossen worden. Der Teil zur Umsetzung ist bis heute geheim, seine Existenz wurde nur durch einen parlamentarischen Vorgang in den Niederlanden bekannt. Allgemein geht es bei diesen Resilienzzielen um die gesamte Infrastruktur. Die soll fit gemacht werden für den Fall eines Kriegs gegen Russland. Unter anderem ist dabei auch die Rede davon, wie zum Beispiel die Versorgung von Verletzten organisiert wird.
Quelle: junge Welt
- Begrifflicher Bärendienst
In den kommenden Tagen erscheint im Papyrossa-Verlag das Buch »Zweierlei Antisemitismus. Staatsräson vor universellen Menschenrechten?« von Georg Auernheimer. Darin erarbeitet der Autor nicht nur einen differenzierten Begriff von Antisemitismus und seinen Ursprüngen, sondern gibt auch einen historischen Abriss über Antisemitismus in der Bundesrepublik und das Verhältnis zum Staat Israel. Wir veröffentlichen daraus mit freundlicher Genehmigung von Autor und Verlag ein Unterkapitel zum Verhältnis zwischen der BRD und Israel von 1991 bis 2023. Das Buch kann bestellt werden unter www.papyrossa.de.
Quelle: junge Welt
- Israels größter Spender aus den USA ist jetzt Eigentümer von CBS
Nach einer Einigung mit Präsident Donald Trump hat der Jude David Ellison, der Sohn des zweitreichsten Mannes der Welt, Larry Ellison – gemäß Forbes beläuft sich sein Reichtum auf 296 Milliarden US-Dollar –, «Paramount Global» übernommen, den Medienriesen, dem CBS News gehört. Damit rutscht eines der einflussreichsten Medien-Unternehmen der USA politisch nach rechts und es wird die mörderische Politik von Benjamin Netanjahu in Israel vorbehaltlos unterstützen.
Quelle: Globalbridge
- Regierungspläne für „Aktivrente“ würden Milliarden kosten
Die von der Regierung geplante „Aktivrente“ fürs Arbeiten im Rentenalter würde nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Steuerausfälle in Milliardenhöhe verursachen. Schon bei den gut 600.000 Menschen, die Ende 2023 im Rentenalter beruflich tätig waren, gäbe es „Mitnahmeeffekte“ von 2,8 Milliarden Euro, heißt es in einem IW-Kurzbericht. Das arbeitgebernahe Institut äußert zudem Zweifel, ob sich mit der Maßnahme wirklich zusätzlich Ältere im Arbeitsmarkt halten lassen. (…)
Die „Aktivrente“ ist im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbart.
Quelle: RND
Anmerkung Christian Reimann: Die neue Sozialministerin Bas könnte sich stärker für das Umlageverfahren einsetzen, wenn sie Probleme der Rente – Stichwort Altersarmut – wirklich lösen möchte. Erinnert sei u.a. an diese Beiträge:
- Die Finanzierung der Renten – ein Blick auf die Schweiz und von dort zurück
- Warum sind die Renten in Deutschland nicht ähnlich hoch wie in Österreich?
Interessant dazu könnte auch ein relativ aktueller Artikel im Anti-Spiegel sein. Vorgeschlagen wird die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze.
dazu auch: Wirtschaftsweise sagt Kürzungen bei Sozialversicherungen voraus
Angesichts der angespannten finanziellen Lage der Sozialversicherungen hält die Wirtschaftsweise Veronika Grimm Leistungskürzungen für nötig. “Wir brauchen in der Renten-, Pflege- und Krankenversicherung mehr Ehrlichkeit darüber, welche Leistungen wir uns wirklich leisten können und welche nicht”, sagte sie der Funke Mediengruppe. “Wenn man den Menschen Versprechungen macht, die man am Ende nicht halten kann, dann sorgen sie nicht privat vor, obwohl viele es könnten.”
Quelle: Zeit Online
- Studie: Europäische Firmen verlassen sich zu sehr auf US-Technologie
Die US-amerikanischen Technologieunternehmen könnten die Informationen ihrer Kunden missbrauchen oder diese aus politischen Gründen aussperren, warnte der Schweizer Internet-Dienstleister Proton, der für besonders hohe Datensicherheit bekannt ist.
Laut einem Bericht des Schweizer Internet-Dienstleisters Proton verlassen sich Unternehmen in europäischen Ländern, die mit den USA verbündet sind, sehr stark auf digitale Dienste aus den USA, was ihre Daten einer ganzen Reihe strategischer Risiken aussetzt.
Quelle: RT DE
- Trumps Datenkrake Palantir – das Auge, das alles sieht
Die CIA jagt damit Terroristen, das FBI Verbrecher: Big-Data-Software des Tech-Riesen Palantir. Auch die deutsche Polizei will sie einsetzen. Doch Palantir-Chef Alex Karp lässt keinen Zweifel an seiner eigentlichen Mission. Er sieht sich als KI-Krieger in Donald Trumps Diensten.
Quelle: n-tv
- ZDF deckt auf: Payback und Lidl Plus nutzen Kunden schamlos aus
Punkte sammeln und scheinbar sparen: Millionen Menschen vertrauen Bonusprogrammen wie Payback und Lidl Plus. Die ZDF-Reportage „WISO DEALS“ enthüllte am 21. Juli, wie viel Kalkül hinter den vermeintlichen Schnäppchen steckt. Die Deals wirkten laut ZDF-Reportage harmlos, doch in Wahrheit zahlten oft nicht die Unternehmen den Preis, sondern die Kunden.
Quelle: Ruhr24
- Hausärzten drohen Strafen wegen E-Patientenakte
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KBV) schlägt Alarm wegen der elektronischen Patientenakte. Ärzte müssen mit Sanktionen rechnen, obwohl das System nicht funktioniere. Zudem klagen Apotheker über Probleme mit dem E-Rezept.
Quelle: Schwäbische
dazu: Pflicht ab Oktober: ePA-Sanktionen sind „eine Zumutung“
Ab dem 1. Oktober soll bundesweit die Pflicht zur Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) gelten. Wer als Vertragsarzt oder -psychotherapeut die technischen Voraussetzungen nicht erfüllt, muss dann laut gesetzlicher Vorgabe ab dem vierten Quartal mit Sanktionen rechnen. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) spricht von einer Zumutung. Die Frist sei zu kurz gesetzt, das System immer noch steuerungsanfällig und einige datenschutzrechtliche Fragen immer noch ungeklärt.
Quelle: apotheke adhoc
- Corona-Aufarbeitung – Christian Drosten und der Fake-Faktor 16
Wenn ein Verfassungsgericht die Verhältnismäßigkeit von Pandemie-Maßnahmen prüft, macht es einen entscheidenden Unterschied, ob „die Wissenschaft“ meint, dass ein neues Virus 16-mal tödlicher ist als die Grippe oder nur „etwas gefährlicher“.
„Für jeden Influenza-Toten gibt es 16 Covid-19-Tote in den USA.“ Mit diesem Diktum im NDR-Podcast vom 29. September 2020 entschied Christian Drosten das mediale Match in der Diskussion um die Gefährlichkeit von Covid-19 im Vergleich zur Grippe für sich. Der Sieg kann daran gemessen werden, dass mehrere Faktenchecks – zum Beispiel im NDR oder BR – den Drosten’schen Faktor 16 gegen niedrigere Einschätzungen in Stellung brachten und Drosten selbst diesen Faktor Anfang 2025 im ORF unwidersprochen wiederholen durfte.
Drosten selbst äußerte sich nicht sehr nobel über andere Ergebnisse als das von ihm Referenzierte: Es handle sich um „anekdotische Zahlen“, die sich manchmal nur auf ein Land bezögen und „aufgeschnappt und weitergeredet“ würden.
Quelle: Cicero
- Schikane für Leistungsbezieher, Profite für Visa
Die Hamburger SPD will die umstrittene Bezahlkarte für Geflüchtete jetzt auch Beziehern anderer Sozialleistungen aufzwingen. Das ist nicht nur blanke Schikane, sondern auch ein Geschenk an Kreditkartenkonzerne.
Es war nur eine Frage der Zeit: Wie kürzlich durch eine Anfrage der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft bekannt wurde, prüft der SPD-geführte Senat derzeit die Ausweitung der diskriminierenden Bezahlkarte für Geflüchtete auf weitere Gruppen von Sozialleistungsbeziehenden. Aktuell sei ein entsprechendes »Vorprojekt« in Planung.
Quelle: Jacobin
- “Luxus-Mieten” für Bürgergeldempfänger – Was stimmt an Merz’ Aussagen?
Bundeskanzler Friedrich Merz will die Wohnkostenübernahme für Bürgergeldempfänger begrenzen. Im ARD-Sommerinterview sprach er von Quadratmeterpreisen über 20 Euro und Mieten bis zu 2.000 Euro im Monat – angeblich bezahlt vom Jobcenter. Doch ein Faktencheck zeigt: Solche Fälle sind eher selten und meist nur theoretisch möglich.
Quelle: mdr
dazu auch: Gericht kippt 30-Tage-Regel – was das jetzt für Bürgergeld-Empfänger bedeutet
Bürgergeld-Empfänger haben über Jahre hinweg möglicherweise zu wenig Wohnkostenzuschuss erhalten. Der Grund ist eine fehlerhafte Berechnungsmethode der Jobcenter. Vor allem bei Umzügen oder einem neuen Haushaltszuwachs tritt das Problem zutage: Die Miete wird nur auf Basis einer 30-Tage-Regel gewährt, unabhängig von der realen Tageszahl. Das kann finanzielle Lücken bedeuten. Diese Praxis hat das Bundessozialgericht (BSG) für rechtswidrig erklärt.
Quelle: HNA