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- Die Fachleute streiten noch
- „Nein zum Kriegsdienstzwang – Ja zur Friedensfähigkeit“: Margot Käßmanns Rede in Stuttgart
- Waffenbeschaffung: Monopol für Mordsgeschäfte
- Die globale US-Militärpräsenz wächst ungebremst weiter
- „Drohne wars“ – Drohnen, Künstliche Intelligenz und das Märchen vom „sauberen Krieg“ (Teil 1)
- „Schnelles Handeln, Dinge zerstören“: Eine neue Doktrin etabliert sich; eine neue Ära der erzwungenen Dominanz
- Nahost-Konflikt in Berlin: Mit harter Hand
- Gandhi auf dem Weg nach Gaza
- Nord-Stream-Anschlag: Polens Regierung gegen Auslieferung
- Es geht weiter bergab mit der deutschen Wirtschaft, aber die Industrielobbyisten stellen die Welt auf den Kopf
- Altersvorsorge: Merz will neue Rentenpflicht – was jetzt auf Arbeitnehmer und Sparer zukommt
- Milliardäre nicht verschonen!
- Nach Ausstieg aus der Politik: Christian Lindner steht vor Wechsel in die Wirtschaft
- UNHCR streicht fast 5.000 Stellen
- Enthüllungen über NS-Verbindungen: Weleda will Vergangenheit aufarbeiten
- Unsere Gesellschaft braucht ein neues Sehvermögen
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Texte sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Die Fachleute streiten noch
Die Fachleute streiten noch, ob der frz. Ex-Premierminister Lecornu nun 12, 18 oder 21 Stunden im Amt war. (Entschädigung: lt. Grok rund 50.000 Euro, plus 500.000 für sein Kabinett)
Lecornu ist der Premierminister, der am längsten brauchte, um eine „stabile Regierung“ zu bilden, und dann am kürzesten amtierte.
Mein depressiver Redenschreiber findet das nicht schlimm: Rudi Assauer war auch nur drei Tage lang Schalke-Trainer (21. – 23. Januar 1983).
Die Franzosen schon. Das Modell der repräsentativen Demokratie sei mit dieser letzten degenerativen Volte nun endgültig am Ende, hört man aus Frankreich. Zerstört haben es nicht die Rechten, nicht die Linken, nicht die Wähler, nicht die Nationalversammlung, sondern jene, die sich in der sogenannten Mitte als seine Verteidiger aufspielen.
Quelle: Martin Sonneborn via Twitter/X
- „Nein zum Kriegsdienstzwang – Ja zur Friedensfähigkeit“: Margot Käßmanns Rede in Stuttgart
Am 3. Oktober 2025 versammelten sich in Stuttgart und Berlin zehntausende Menschen unter dem Motto „Nie wieder Krieg“, um ein deutliches Zeichen gegen Militarisierung, Aufrüstung und die schleichende Kriegstüchtigkeitspolitik in Deutschland zu setzen. Auf dem Stuttgarter Schlossplatz wandte sich die Theologin und ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann in einer bewegenden Rede an die Versammelten und kritisierte in klaren Worten die politische und gesellschaftliche Entwicklung hin zur Kriegslogik.
Quelle: pressenza
dazu auch: Kasernen von der Stange – und das möglichst schnell
Für rund 3,5 Milliarden Euro sollen bis 2031 mehr als 270 neue Kasernengebäude errichtet werden – an schon bestehenden Bundeswehrstandorten und vorrangig in Ballungsräumen. Die Kasernen werden gebraucht, um Platz für bis zu 40.000 Wehrdienstleistende pro Jahr zu haben. Diese Zahl will der Bundesverteidigungsminister bis 2031 erreichen. Gebaut werden soll nach einem standardisierten Verfahren in sogenannter Modulbauweise. Vorbild dafür sind Auslandsstandorte der Bundeswehr, die in kurzer Zeit errichtet wurden. Man müsse schnell und kostengünstig bauen und das schreie nach seriellem Bauen, erklärte der Bayerische Staatsminister für Bauen und Wohnen Christian Bernreiter bei der Präsentation des Bauprojektes in Berlin. (…)
Die Länder wollen Bundeswehrbauprojekte durch beschleunigte Genehmigungsverfahren unterstützen. Dabei sollen die Bauaufträge vom Verteidigungsministerium an Unternehmen vor Ort und vor allem sehr zügig erteilt werden.
Quelle: BR24
und: Neue Wohnungen für die Bundeswehr als Milliarden-Markt?
Berechtigt ist die Frage, wo 80.000 neue Soldat*innen dauerhaft untergebracht werden sollen, durchaus. Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch brachte sich nun kürzlich als Betreiber von neuen Soldatensiedlungen ins Spiel. (…)
Buchs Unternehmen habe bereits früher Bestände vom Bund übernommen, kenne sich also mit Werkswohnungsbau aus. Es mache keinen Sinn, dass Unternehmen neue Werkswohnungsgesellschaften gründeten, denn diese könnten nicht von Anfang an so effizient arbeiten wie ein großes Wohnungsunternehmen.
Quelle: ZDF
- Waffenbeschaffung: Monopol für Mordsgeschäfte
Rheinmetall erhält Auftrag für Laserwaffen ohne öffentliche Ausschreibung. Wettbewerber klagt, zu Unrecht übergangen worden zu sein
Von wegen Marktwirtschaft, von wegen Wettbewerb: Rheinmetall soll einen Auftrag über 390 Millionen Euro vom Bundeswehr-Beschaffungsamt erhalten – als Direktvergabe, also ohne öffentliche Ausschreibung. Bis Ende des Jahrzehnts, so berichtete die Welt am Sonntag Ende September, soll der größte Rüstungskonzern der BRD drei Prototyp-Lasersysteme zur Drohnenabwehr entwickeln. Am Dienstag meldete sich nun der australische Laserwaffenhersteller Electro Optic Systems (EOS) zu Wort. »Wir könnten die doppelte Leistung für weniger als die Hälfte des Preises in der Hälfte der Zeit anbieten«, sagte Andreas Schwer, Geschäftsführer von EOS, gegenüber der britischen Tageszeitung Financial Times (FT).
Quelle: junge Welt
Anmerkung Albrecht Müller: Unmöglich, unerträglich!
- Die globale US-Militärpräsenz wächst ungebremst weiter
Präsident Donald Trump verneint angeblich die Rolle der USA als Weltpolizei, doch die militärischen Fakten belegen das Gegenteil.
In den letzten drei Jahren haben die USA Dutzende neuer Militärstützpunkte in Norwegen, Schweden und Finnland eröffnet. Weitere US-Basen sind in Westasien, Somalia, Südafrika, Panama, Puerto Rico und Peru neu dazugekommen. Schliesslich haben die US-Militärs auch südöstlich von China einige neue Stützpunkte eingerichtet, etwa in Taiwan und den Philippinen, in Guam, Papua-Neuguinea und Australien. Zu diesem Ergebnis kommt eine breit angelegte Recherche der Friedensorganisation «World beyond War».
Gemäss der genannten Studie betreiben die USA mittlerweile 877 ausländische Militärbasen (Stand Mitte 2025). Die hierzulande bekannteste dürfte die Ramstein Air Base in Deutschland sein. Auffallend ist, dass sich die US-Stützpunkte über 95 Länder auf der ganzen Welt verteilen und dabei Russland und China praktisch umzingeln.
Quelle: Infosperber
- „Drohne wars“ – Drohnen, Künstliche Intelligenz und das Märchen vom „sauberen Krieg“ (Teil 1)
Fakt ist, dass Killerdrohnen die Hemmschwelle für den Einsatz militärischer Mittel zur Lösung von Konflikten sowohl bei Soldaten als auch in Politik und Gesellschaft stark herabsetzen. Die Politiker trösten sich damit, dass man nicht mehr das Leben der eigenen Leute in Gefahr bringen muß, um die „Bösen“ zu eliminieren, sondern im sicheren Schutz des Büros zum tödlichen Schlag ausholen kann. Das macht die Entscheidung für einen Angriff leichter, zumal Drohnen auch noch vergleichsweise „billig“ sind. Auch in der Gesellschaft ist ein drohnenbasierter Kampfeinsatz oder Krieg wesentlich leichter akzeptabel – zumindest dann, wenn man selbst nicht davon betroffen ist. Warum? Ganz einfach: Die eigenen Soldaten riskieren dabei ja nicht ihr Leben und der Feind hat schließlich den Tod verdient. (…)
Die traurige Wahrheit ist, daß das Risiko für die Zivilbevölkerung durch den Einsatz von Killerdrohnen enorm ansteigt. Der eigentliche Gegner hat nicht einmal die Chance, sich zu ergeben. Im Drohneneinsatz gibt es nur eines: das „gezielte Töten“. Die Präzision der Killerdrohnen und anderer Hochpräzisionswaffen ist ein weiterer Mythos. Selbst unter Testbedingungen treffen nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen das Ziel innerhalb der angegebenen Toleranzgrenzen; unter realen Bedingungen ist die Treffergenauigkeit entsprechend schlechter.
Quelle: RotFuchs
- „Schnelles Handeln, Dinge zerstören“: Eine neue Doktrin etabliert sich; eine neue Ära der erzwungenen Dominanz
Immer mehr Menschen, insbesondere Menschen der älteren Generationen, stellen sich die Frage, wie es kommen konnte, dass einigermaßen funktionierende Ordnungen des weltweiten Zusammenlebens einfach verloren gegangen sind. Zu diesen gehört Alastair Crooke, ein ehemaliger britischer Diplomat – siehe seine Kurzbio am Ende des Artikels. Ihn beschäftigt vor allem auch die Entwicklung im Nahen Osten. Karin Leukefeld hat die Übersetzung ins Deutsche kontrolliert und präzisiert und einige Anmerkungen dazu gemacht.
Quelle 1: Globalbridge
Quelle 2: Conflicts Forum’s Substack
- Nahost-Konflikt in Berlin: Mit harter Hand
Die Berliner Justiz ächzt unter der Zahl der Strafverfahren mit Nahost-Bezug. Doch viele Vorwürfe entpuppen sich vor Gericht als nicht haltbar. […]
„Durch die bislang rund 6.400 zusätzlichen Verfahren ergibt sich eine erhebliche Mehrbelastung der Strafverfolgungsbehörden“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der taz.
Kein hinreichender Tatverdacht
Die Statistik zeigt aber auch: Nur relativ wenige Strafverfahren landen überhaupt vor Gericht. Zum Beispiel wurde von den mehr als 2.000 Verfahren im Zusammenhang mit Protesten rund die Hälfte eingestellt – ein Großteil davon, weil kein hinreichender Tatverdacht bestand. Von den über 4.000 weiteren Verfahren wurde sogar mehr als die Hälfte eingestellt – hier vor allem, weil keine Tatverdächtigen ermittelt werden konnten, etwa weil es sich um Schmierereien an Hauswänden handelte.
Doch selbst wenn es tatsächlich zum Gerichtsprozess kommt, enden diese oft mit Freisprüchen oder niedrigen Geldstrafen.
Quelle: taz
- Gandhi auf dem Weg nach Gaza
Ob es geplant war oder nur ein gewaltiger historischer Zufall ist, dass die Boote der Global-Sumud-Flotilla in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober von den israelischen Besatzungstruppen (IOF) abgefangen wurden, weiß ich nicht. Wie dem auch sei, der Zeitpunkt lenkt unsere Aufmerksamkeit auf den anstehenden Jahrestag. Das Erste, was mir in den Sinn kommt, ist, einen liebevollen Gruß zu senden: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Gandhi!
Quelle: pressenza
- Nord-Stream-Anschlag: Polens Regierung gegen Auslieferung
Ein von der deutschen Bundesanwaltschaft der Nord-Stream-Sabotage verdächtigter Ukrainer soll nach seiner Festnahme in Polen vorerst nicht an Deutschland ausgeliefert werden.
Polens Regierung will den Ukrainer, der im Zusammenhang mit den Sprengstoffanschlägen auf die Ostseepipelines Nord Stream von Deutschland gesucht wird, nicht ausliefern. Es sei nicht im Interesse Polens, den Verdächtigen an ein anderes Land auszuliefern, so Ministerpräsident Donald Tusk. Das Problem sei nicht, dass Nord Stream 2 in die Luft gesprengt wurde, sondern dass es gebaut wurde, sagte Tusk auf einer Pressekonferenz. Letztlich, so Tusk, liege die Entscheidung aber beim zuständigen Gericht.
Quelle: NDR
- Es geht weiter bergab mit der deutschen Wirtschaft, aber die Industrielobbyisten stellen die Welt auf den Kopf
Die kleine Sommerhoffnung ist schon verflogen: In der deutschen Industrie geht es weiter bergab. Die Entwicklung des Auftragseinganges bei der deutschen Industrie für August dieses Jahres bestätigt die Befürchtungen, die ich aufgrund anderer Indikatoren schon geäußert hatte. Der Verfall der Nachfrage geht weiter.
Der Einbruch bei den Auftragseingängen, der im Frühjahr 2022 begann und in die längste Rezession der deutschen Geschichte mündete, ist nicht zu Ende, wie das aktuelle Bild des Statistischen Bundesamtes (Auftragseingang verarbeitendes Gewerbe insgesamt ohne Großaufträge) zeigt. Im August wurde nahezu einer neuer Tiefpunkt in diesem Zyklus erreicht.
Quelle: Relevante Ökonomik
dazu: Chemiekonzern gibt auf: „Industrieller Selbstmord“ – Briten schließen Werke in NRW wegen „erdrückender“ Energiekosten
Deutschlands Chemiebranche steht unter Druck, weil die CO2- und Energiekosten hoch sind. Die britische Firma Ineos macht deshalb nun zwei ihrer Werke in Nordrhein-Westfalen dicht. Ein Manager des großen europäischen Konzerns wählt zum Abschied drastische Worte.
Quelle: Welt Online
- Altersvorsorge: Merz will neue Rentenpflicht – was jetzt auf Arbeitnehmer und Sparer zukommt
Bundeskanzler Merz will, dass die Deutschen mehr für ihre Rente zahlen – und kündigt eine Pflichtvorsorge an, die das System verändern könnte. Worum geht es?
Quelle: Berliner Zeitung
Anmerkung unseres Lesers E.: Es ist einfach faszinierend. Da hat man dasselbe Theater mit der Riester-Rente versucht, aber damals immerhin auf Freiwilligkeit gesetzt und als man da nicht weitergekommen ist, wird jetzt direkt mit einer per Gesetz verpflichtenden Aktienrente gedroht – also im Grunde genommen nichts anderes als die Subvention der Vermögensverwalter, Broker usw. Und wie die Berliner Zeitung das wiedergibt, zeigt auch mal wieder, dass man bei der Berliner Zeitung ausdrücklich dafür ist.
- Milliardäre nicht verschonen!
Die allermeisten von uns werden nie Erbschaftsteuer zahlen müssen. Sie erben nur wenig oder nichts, und es gibt hohe Freibeträge. Zurecht. Doch Millionäre und erst recht Milliardäre sollten zahlen. Die Vermögen konzentrieren sich immer mehr bei einer kleinen reichen Minderheit. Das bedeutet zugleich undemokratische Macht. Die Erbschaft- und Schenkungsteuer könnte dem entgegenwirken.
Doch Superreiche profitieren von der größten aller Steuersubventionen. Fast zehn Milliarden Euro im Jahr gehen uns verloren: Betriebsvermögen – auch große Aktienpakete – sind weitestgehend von der Erbschaftssteuer befreit.
Quelle: ver.di
- Nach Ausstieg aus der Politik: Christian Lindner steht vor Wechsel in die Wirtschaft
Nach dem Ausstieg aus der Politik strebt Christian Lindner mehrere Mandate im Wirtschaftsbereich an. […]
Konkret zieht der 46-Jährige unter anderem als unabhängiges Mitglied in das Shareholder-Board des digitalen Personaldienstleisters Stepstone Group ein, einer gemeinsamen Beteiligung des Private-Equity-Fonds KKR und der Axel Springer SE. Aus Lindners Umfeld wurde bestätigt, dass er Genehmigungen für dieses und weitere Mandate beantragt hat.
Quelle: GMX
- UNHCR streicht fast 5.000 Stellen
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat angesichts von Mittelkürzungen durch unterstützende Regierungen in diesem Jahr fast 5.000 Stellen gestrichen.
„Das ist mehr als ein Viertel unserer gesamten Belegschaft“, sagte UNHCR-Chef Filippo Grandi heute. Wahrscheinlich werde es weitere Entlassungen geben. Von den Stellenkürzungen seien sowohl Festangestellte als auch befristete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, sagte ein UNHCR-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.
„Die Zahlen sind düster“, sagte Grandi weiter. Das Flüchtlingshilfswerk werde am Ende des Jahres voraussichtlich über ein Budget von insgesamt 3,9 Milliarden Dollar (rund 3,3 Mrd. Euro) verfügen, das sei ein Rückgang von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Quelle: ORF
- Enthüllungen über NS-Verbindungen: Weleda will Vergangenheit aufarbeiten
Der Naturkosmetikhersteller Weleda will erneut seine NS-Geschichte aufarbeiten. Das Unternehmen mit Niederlassung in Schwäbisch Gmünd reagiert damit auf Enthüllungen einer neuen Studie. […]
Weleda habe während der NS-Zeit enge Verbindungen zur SS gehabt und mit dem Konzentrationslager Dachau kooperiert, so der Vorwurf. Die Berichterstattung bezieht sich auf die Forschung der Historikerin Anne Sudrow. Demzufolge bezog Weleda zwischen 1940 und 1945 Heilkräuter aus Zwangsarbeit durch Häftlinge auf dem von der SS betriebenen Kräutergarten des KZ Dachau. Außerdem habe der Hersteller anthroposophischer Arzneimittel das KZ mit einer Frostschutzcreme beliefert, die dort mutmaßlich bei Menschenversuchen eingesetzt worden sein soll.
Quelle 1: SWR
Quelle 2: DER SPIEGEL (Bezahlschranke)
- Unsere Gesellschaft braucht ein neues Sehvermögen
Die Augenkrankheit der altersbedingten Makuladegeneration nimmt stark zu – das ist auch metaphorisch hinsichtlich des Zustands von Europa und den USA gemeint. Noch sind die westlichen Gesellschaften nicht ganz erblindet, doch diese überraschende Parallele schärft den Blick für eine gesellschaftspolitische Neuorientierung.
Quelle: Globalbridge