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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages II
Datum: 21. November 2025 um 16:42 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
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Anmerkung unseres Lesers A.H.: Es ist festzuhalten:
Für die USA würde es sich lohnen. Das bisher vor allem bei den NATO-Staaten praktizierte Geschäft der „Schutzgelderpressung“ würde auf die Ukraine ausgeweitet werden.
Russland könnte seine Ziele fast vollständig durchsetzen.
Die Europäer wären die großen finanziellen Verlierer. An der ehemals günstigen Energie aus Russland würden die USA als Zwischenhändler verdienen. Vor allem die Ukraine in die EU aufzunehmen, dürfte immense Kosten verursachen, um das nicht lebensfähige Land wieder aufzubauen und zu unterhalten. Das könnte das Projekt EU zum Scheitern bringen.
Die Ukrainer würden bedingungslos kapitulieren. In der jetzigen Situation ist das sicher das Vernünftigste. Die Kapitulationsbedingungen werden mit der Zeit immer unvorteilhafter. Zudem wäre das sinnlose Opfern der eigenen Bevölkerung endlich vorbei. Sollte Selenskyj nicht zustimmen wollen, könnten die USA über das von ihnen kontrollierte Anti-Korruptionsbüro der Ukraine (NABU) mit weiteren Korruptionsvorwürfen gegen ihn Druck ausüben.
Ein großer Vorteil und Gewinn für ganz Europa wäre es, wenn Russland und die USA wieder über nukleare Rüstungskontrolle sprechen würden. Hier spielen die Fortschritte in der russischen Waffentechnik, welche auch die USA bedrohen, sicherlich eine nicht ganz unwesentliche Rolle.
dazu: Neue Details zu US-Friedensplan
Kein NATO-Beitritt der Ukraine, eine kleinere Armee und der Verzicht auf den Donbas: Der am Mittwoch erstmals bekanntgewordene US-Friedensplan für die Ukraine enthält erhebliche Zugeständnisse der Ukraine an Russland. Den Entwurf des 28 Punkte umfassenden Plans, von dem davor nur Teile bekannt waren, veröffentlichten mehrere Medien in der Nacht auf Freitag. Washington sprach zuletzt von einem „Arbeitsdokument“.
Quelle: ORF
dazu auch: Genauer hinsehen
Der US-Friedensplan, soweit bekannt, ist sicher nicht perfekt. Er enthält schmerzhafte Punkte für die Ukraine, schwierige völkerrechtliche Fragen und politisch heikle Vorschläge. Aber er verdient mehr als reflexhafte Ablehnung. In einer Lage, in der der Krieg militärisch festgefahren ist und angesichts der anhaltenden militärischen Pattsituation reale Risiken bestehen, eröffnen sich hier Chancen – wenn man bereit ist, genauer hinzusehen.
Quelle: Arno Gottschalk via Twitter/X
und: 28-Punkte-Plan zum Ukrainekrieg: Die Politik der militärischen Konfrontation muss endlich beendet werden
Die Friedensorganisation IPPNW sieht den US-Plan zur Beendigung des Ukrainekrieges als Grundlage zu Verhandlungen für einen Waffenstillstand in der Ukraine, damit das Töten, das unermessliche Leid und die Zerstörung endlich ein Ende haben. Allerdings bleibt abzuwarten, ob der einseitig diktierte Vorschlag der US-Regierung zu direkten Gesprächen zwischen den Kriegsparteien führen wird. Für eine nachhaltige tragfähige Friedenslösung ist die Beteiligung der Ukraine und Europas sowie der UN notwendig. Es braucht UN-Sicherheitsgarantien für die Ukraine, es braucht Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Versöhnung statt Amnestie.
Ein wichtiger Punkt des US-Plans ist der Vorschlag zur Verlängerung der START-Verträge zur Reduzierung und Begrenzung strategischer Trägersysteme und nuklearer Sprengköpfe, der nächstes Jahr im Frühjahr ausläuft. Für die Sicherheit in der Bundesrepublik und in Europa muss es darüber hinausgehende Vereinbarungen zwischen den USA und Russland zur Rüstungskontrolle geben.
Quelle: IPPNW
Anmerkung unseres Lesers E.: Es ist natürlich rein zufällig, dass Sebastian Kurz nach seiner ersten Politikerkarriere urplötzlich anfing für Peter Thiel zu arbeiten.
dazu: Auf Konfrontationskurs mit der Realität
Darf Correctiv von einem “‘Masterplan’ zur Ausweisung deutscher Staatsbürger” schreiben, obwohl es in Potsdam nicht um Ausweisungen ging? Ja, meint das LG Hamburg und blendet dabei die Wirkungen des Artikels auf Medien und Bürger aus. […]
Das ist in dreifacher Hinsicht nicht überzeugend. Erstens führt das Argument, etwas von einem anderen Medium abgeschrieben zu haben, gar nicht zum Wegfall der Haftung, weswegen ein solcher Einwand aus Rechtsverteidigungsgründen sinnlos ist. Zweitens haben fast alle Medien schon in der Berichterstattung deutlich gemacht, hier Rechercheergebnisse von Correctiv wiederzugeben. Schließlich handelte es sich ja um eine exklusive Correctiv-Geschichte – woher sonst sollten sie ihre Informationen haben? Drittens – und das ist zentral – weicht die Pressekammer mit dem Ausreden-Einwand der entscheidenden Frage aus: Wie sind denn all diese Medien darauf gekommen, dem Correctiv-Artikel die Tatsache zu entnehmen, dass es um die Ausweisung deutscher Staatsbürger ging? Glaubt das LG Hamburg, dass von der ARD bis zur taz alle oben genannten Medien und Personen mutwillig falsch über das Treffen berichtet haben? Oder attestiert es ihnen ein ungenügendes Textverständnis?
Quelle: LTO
Ort: Friedensbildungswerk, Obenmarspforten 7-11, 50667 Köln
Zeit: Dienstag, 25.11.2025, 19:00 – 21:15 Uhr
(Auf der Webseite ist eine Anmeldung erforderlich – allerdings kostenfrei! )
Quelle: Friedensbildungswerk Köln
Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie auf eine interessante Veranstaltung hinweisen wollen, dann schicken Sie uns bitte die nötigen Informationen mit dem Betreff „Veranstaltungshinweise“ an [email protected]. Die Veranstaltungshinweise erscheinen wöchentlich am Freitag im Rahmen der Hinweise des Tages II.
Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/
Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=142498