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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 12. Juli 2007 um 9:43 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Wolfgang Lieb
Anmerkung: Man wird sehen, ob dabei mehr herauskommt als beim letzten „Kompromiss“ über den Mindestlohn.
Anmerkung: Ökonomen sind sich längst einig: Wir brauchen einen Arbeitsmarkt für Ältere. Zum einen, damit der Wirtschaft die qualifizierten Kräfte nicht ausgehen, und zum anderen, damit rüstige Rentner nicht nur am Tropf des Staats hängen.
Hängt eigentlich jemand am „Tropf des Staates“ der seine Rente bezieht? Glaubt die FTD tatsächlich, dass der starke Anstieg der 65-jährigen Minijobber vor allem damit zu tun hat, dass sie freiwillig auf den Arbeitsmarkt „drängen“? Hat das nicht eher damit zu tun, dass sie einen Zusatzverdienst zu ihrer niedrigen Rente brauchen, um ihren Lebensstandard einigermaßen halten zu können?
Sicher gibt es ältere „Physiker, Ingenieure, Vertriebsleute und Journalisten“ die noch gerne ein wenig in ihrem Beruf weiterarbeiten wollen und können. Diejenigen die Minijobs annehmen, gehören jedoch sicher nicht zu solchen Berufsgruppen und diese Leute dürften in aller Regel nicht freiwillig Minijobs suchen, sondern weil sie das Geld brauchen.
Dazu passt:
Immer mehr ältere Menschen sind konkurs
Die Zahl der Privatkonkurse hat in der Schweiz trotz guter Konjunktur dramatisch zugenommen. Im ersten Halbjahr wurde ein neuer Höchststand verzeichnet. Für immer mehr ältere Menschen scheint der Konkurs der letzte Ausweg zu sein. Dagegen sinkt wegen der florierenden Wirtschaft die Zahl der Firmenkonkurse, und die Neugründungen boomen wie noch nie.
Quelle: NZZ
und dazu passt auch:
Auch 2008 fällt die Rentenerhöhung mager aus
Der Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund, Herbert Rische, sagte gestern in Berlin, dass die Rentenanpassung 2008 in ähnlicher Größenordnung wie in diesem Jahr liegen werde. Abzüglich der für den 1. Juli 2008 geplanten Erhöhung des Pflegebeitrages könnten die Rentner mit einer “schwarzen Null” rechnen, sagte der Leiter des Geschäftsbereiches Finanzen, Ulrich Reineke.
Quelle: Berliner Zeitung
Anmerkung: Da wundert man sich nicht, warum Merz kein Interesse mehr an einem Ministerposten hatte.
Anmerkung: Der Sorge des Bundesrechnungshofs können wir uns anschließen.
Anmerkung: Das wird für die Herren Schily, als Berater von eines maßgeblichen Biometrie-Unternehmens, und Schäuble aber enttäuschen sein. Aber man kann darauf wetten, dass die biometrische Erfassung kommen wird.
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