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Titel: Videohinweise der Woche

Datum: 3. April 2017 um 13:48 Uhr
Rubrik: Videohinweise
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Hier finden Sie in der Regel wöchentlich einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. (JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Konferenz »Quo vadis Deutschland-Türkei?«
  2. Glenn Greenwald on Trump’s presidency, Fake News & US media
  3. Horst Teltschik: “Erdogan immer unberechenbarer – Nazivergleiche idiotisch“
  4. „Uns fehlen zur Zeit Versöhner und Visionäre“ – Frank Elbe, Botschafter a.D. im Gespräch
  5. Milliardenschwere Aufrüstung: Das fragwürdige 2-Prozent-Ziel der NATO
  6. Right-Wing Populism Permeates French Presidential Elections
  7. Richard Wolff über Marxismus, Kapitalismus, Konzerne, Alternativen & Demokratie am Arbeitsplatz
  8. Vollbeschäftigung – Um welchen Preis?
  9. Rotkreuzschwestern ausgebeutet
  10. Externe Berater des Verteidigungsministeriums. Einfallstor für Rüstungslobbyisten?
  11. Die Story im Ersten: Im Land der Lügen
  12. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) – Jung & Naiv
  13. KenFM am Telefon: Evelyn Hecht-Galinski über zionistischen Antisemitismus
  14. Hunger – Auf der Suche nach Ursachen
  15. Krieg aus der Pfalz: US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein wird für 85 Millionen Euro ausgebaut
  16. Martin Schulz und die Krankenschwester: Soziale Gerechtigkeit à la SPD
  17. Verbot von Atombomben: Grüne & Linke (Ja) vs. CDU & SPD (Nein)
  18. Jakob Augstein – Haben wir Grund, uns zu schämen? Von der notwendigen Selbstkritik der Journalisten

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützten, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse videohinweise(at)nachdenkseiten.de schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Konferenz »Quo vadis Deutschland-Türkei?«
    1. Dietmar Bartsch, DIE LINKE: „Verhaftung von Deniz Yücel ist nicht zu akzeptieren“
      Dietmar Bartsch begrüßt die Teilnehmenden der Konferenz “Quo vadis Deutschland-Türkei?” der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag am 27. März 2017 und fordert unter Applaus der Anwesenden die Freilassung des Welt-Korrespondenten Deniz Yücel aus dem türkischen Untersuchungsgefängnis. Dessen Inhaftierung und die der über 150 anderen Journalisten sei „nicht zu akzeptieren“.
      Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

    2. Michael Lüders, Publizist: „Die Unterstützung für Erdogan wird nicht abnehmen“
      Der Politikberater und Publizist Michael Lüders lässt auf der Konferenz „Quo vadis Deutschland-Türkei?“ der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag am 27. März 2017 keinen Zweifel: „Die Türkei ist in einer schwierigen Situation, in einer Tragödie.“ Egal wie das Verfassungsreferendum ausgehe, die Unterstützung für Recep Tayyip Erdogan werde nicht abnehmen. Es werde ein langer und dorniger Weg, die Herrschaft des türkischen Präsidenten zu überwinden. Der Staatschef in Ankara sei ein „Meister der Polarisierung“. In dem NATO-Land drohe ein Bürgerkrieg. Die Rolle von Erdogans Türkei und Washingtons im Krieg um Syrien beleuchtet Michael Lüders in seinem aktuellen Buch „Die den Sturm ernten. Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte“.
      Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

      Anmerkung unseres Lesers C.G.: Für mich der bedeutendste Vortrag der Woche. Lüders schildert wie gewohnt sehr sachlich und kompetent außenpolitische Zusammenhänge im Nahen Osten. Man müsste diesen Vortrag speziell allen Journalisten der westlichen Mainstreammedien wärmstens ans Herz legen.
      Zusätzlich hinweisen sollte man an dieser Stelle erneut auf Michael Lüders Vortrag bei der SWR Tele-Akademie “Wer den Wind sät… Was westliche Politik im Orient anrichtet

    3. Can Dündar, Journalist: „Werft bitte keinen Schatten auf unser Licht“
      Der international bekannte und vielfach ausgezeichnete Journalist Can Dündar lebt und arbeitet zurzeit in Deutschland, da er in der Türkei seine Inhaftierung fürchten muss. Auf der Konferenz „Quo vadis Deutschland-Türkei?“ der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag am 27. März 2017 wirbt er für ein Nein beim Referendum in der Türkei. Er zeigt sich zuversichtlich, dass sich das HAYIR gegen Erdogan durchsetzen wird. „Es gibt auch eine andere Türkei, die nicht Erdogan ist, eine Türkei, die die Freiheit verteidigt und die Widertand leistet“. Der Bundesregierung schrieb er angesichts der langjährigen Unterstützung Ankaras ins Stammbuch: „Werft bitte keinen Schatten auf unser Licht.“
      Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

    4. Sahra Wagenknecht, DIE LINKE: »Nötig sind klare Ansagen und politische Konsequenzen«
      Sahra Wagenknecht begrüßt die Teilnehmenden der Konferenz der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag “Quo vadis Deutschland-Türkei?” im Paul-Löbe-Haus in Berlin. Auf ihrem Facebook-Account schreibt sie dazu: “Wenn Erdogan damit droht, dass künftig kein einziger Westler auch nur irgendwo auf der Welt sicher und beruhigt einen Schritt auf die Straße setzen kann, dann ist das ein Aufruf zum Terrrorismus. Da spricht ein Terrorist! Ich habe vor diesem Hintergrund null Verständnis für den Hofierungs- und Stillhaltekurs von Kanzlerin Merkel. Immer neue Spitzel-Aktivitäten, die ständig ans Licht kommen, machen die Sache noch drängender. Ich finde: Nötig sind endlich klare Ansagen und vor allem politische Konsequenzen: Stopp der EU-Vorbeitrittshilfen. Nein zu Waffenexporten an die Türkei. Sofortiger Rückzug der Bundeswehr aus Incirlik. Und Erdogans Spitzel-Agenten in Deutschland gehören unverzüglich des Landes verwiesen!”
      Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

    5. Bundestagspräsident Norbert Lammert: „Zweiter Putschversuch droht erfolgreich zu sein“
      Norbert Lammert warnt zum Auftakt der Konferenz „Quo vadis Deutschland-Türkei?“ der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag am 27. März 2017, das Verfassungsreferendum in der Türkei sei ein Putschversuch gegen die Demokratie. Was der türkische Staatschef und seine AKP-Regierung planen, sei die „Umwandlung einer zweifellos fragilen, aber demokratischen Ordnung in ein autoritäres System“. Nach dem gescheiterten Militärputsch im vergangenen Sommer verfolge Erdogan nun die „systematische Aushebelung“ des politischen Systems und putsche damit gegen die eigene Verfassungsordnung, urteilte Lammert. „Dieser zweite Putschversuch droht erfolgreich zu sein.“
      Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

  2. Glenn Greenwald on Trump’s presidency, Fake News & US media
    Glenn Greenwald is best known for his role in a series of reports on the classified information made public by whistleblower Edward Snowden, a series which won the 2014 Pulitzer Prize for Public Service. In February 2014 he became, along with Laura Poitras and Jeremy Scahill, one of the founding editors of TheIntercept.com
    Tilo reached Glenn via Skype on Monday, March 27th, 2017. They talk about the first two months of Donald Trump’s presidency and how things are different than what Glenn expected. Is Trump burning the system down? Did Russia help him win the election? Is there any evidence for this? What’s the role of the “deep state”? Has journalism changed ever since Trump won? Are we still witnessing the ultimate reality show?
    Also, how does The Intercept cover American politics compared to other media? What’s their “incentive scheme”? Why did Jeremy Scahill start the “Intercepted” podcast? And finally: Is Edward Snowden in danger?
    Quelle: Tilo Jung

  3. Horst Teltschik: “Erdogan immer unberechenbarer – Nazivergleiche idiotisch“
    „Haben wir dadurch mehr Sicherheit?“, fragte Horst Teltschik nachdem er erklärte, die Truppenverschiebungen der Nato würden nur dazu führen, dass Russland sein Militär auch an die Grenze verlegt. Im Rahmen des Moscow Economic Forum hat RT Deutsch-Korrespondent Anas Ouchen mit dem ehemaligen Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz über geopolitische Fragen gesprochen.
    Quelle: RT Deutsch

  4. „Uns fehlen zur Zeit Versöhner und Visionäre“ – Frank Elbe, Botschafter a.D. im Gespräch
    Frank Elbe hat eine lange Karriere als Botschafter hinter sich. Er war von Polen bis in die Schweiz in zahlreichen Ländern stationiert. Seine Zeit neben Hans-Dietrich Genscher und seine Beteiligung an den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen über die Deutsche Einheit zeichnen seine Karriere aus. Er ist ein Vertreter der alten Ostpolitik, Stichwort: „Wandel durch Annäherung“. Den Tiefpunkt in den Beziehungen zu Russland sieht er zwar als überwunden an, aber es fehlen die Versöhner und Visionäre in der deutschen Politik. Frank Elbe Im Gespräch mit Jasmin Kosubek über die verpassten Chancen der neuen Ostpolitik.
    Quelle: Der Fehlende Part

  5. Milliardenschwere Aufrüstung: Das fragwürdige 2-Prozent-Ziel der NATO
    Seit Jahren schon hat die NATO ein Ziel definiert: Die Mitgliedsstaaten sollen 2 Prozent ihrer Wirtschaftskraft für Rüstung ausgeben. Lange hat sich daran kaum ein Staat gehalten. Aber jetzt macht der US-Präsident Druck und Deutschland reagiert: Auch die Bundesrepublik hat sich nun auf das 2-Prozent-Ziel verpflichtet. Die Folge wäre allerdings fast eine Verdoppelung des Verteidigungshaushalts bis 2024. Deutschland würde auf Dauer zum mit Abstand höchstgerüsteten Staat Europas. Es wäre das Ende der militärischen Zurückhaltung, womöglich auch das Ende der bisherigen Außenpolitik.
    Quelle: WDR Monitor
  6. Right-Wing Populism Permeates French Presidential Elections
    The discontent of ordinary people with the political elite to deal with the effects of globalization is benefiting Marine Le Pen in the polls, says Le Monde Diplomatique’s Renaud Lambert
    Quelle: The Real News

    Anmerkung unseres Lesers S.K: Eine sehr gelungener und realistischer Kommentar zur aktuellen Situation im französischen Wahlkampf. Macron als Erhalter des Status-Quo und als Liebling der Medien.

  7. Richard Wolff über Marxismus, Kapitalismus, Konzerne, Alternativen & Demokratie am Arbeitsplatz
    In unserem Interview mit dem emeritierten Wirtschaftsprofessor (University of Massachusetts), Wirtschaftsmarxisten und Gründer von Democracy at Work Richard D. Wolff geht es um Marxismus, die Weltwirtschaft, Konzerne, Alternativen & Lösungen.
    Quelle: acTVism Munich

  8. Vollbeschäftigung – Um welchen Preis?
    Für Italien, Frankreich und Spanien derzeit nur ein Traum, in Deutschland und dem Vereinigten Königreich Wirklichkeit: Die Arbeitslosenquote der beiden Länder liegt unter 6, während sie in Frankreich und Italien noch immer um die 10 Prozent, in Spanien gar rund 20 Prozent beträgt. Doch wie hoch ist der Preis für das Wunder auf dem britischen und deutschen Arbeitsmarkt
    Für Italien, Frankreich und Spanien derzeit nur ein Traum, in Deutschland und dem Vereinigten Königreich Wirklichkeit: Die Arbeitslosenquote der beiden Länder liegt unter der 6 Prozent-Marke, während sie in Frankreich und Italien noch immer um die 10 Prozent, in Spanien gar rund 20 Prozent beträgt.
    Doch wie hoch ist der Preis für das Wunder auf dem britischen und deutschen Arbeitsmarkt? Und wie paradiesisch sind die Zustände für die Beschäftigten wirklich?
    Die Kehrseite der Vollbeschäftigung sind oft hohe Flexibilität, prekäre Arbeitsverhältnisse und zunehmende Erwerbsarmut, was für die Wirtschaft letztlich bedenkliche Folgen haben kann: Wenn Unternehmen nur befristet einstellen, fehlen Investitionen in Kompetenz und Fachwissen, hohe Personalfluktuation kostet Geld. Für die Volkswirtschaft im Ganzen bedeutet die Zunahme prekärer und geringqualifizierter Jobs einen Rückgang der Produktivität.
    Quelle: arte
  9. Rotkreuzschwestern ausgebeutet
    Etwa 25.000 Schwestern arbeiten in Deutschland für das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Viele von ihnen sind dauerhaft in einem Krankenhaus eingesetzt, um dort nach dessen Weisung gegen Entgelt tätig zu sein.
    Doch viele Rotkreuzschwestern arbeiten Tag für Tag ohne Arbeitsvertrag, sie haben nur eine Mitgliedschaft in einer der 33 DRK-Schwesternschaften – mit weitreichenden Folgen: Sie können beispielsweise nicht vor dem Arbeitsgericht klagen, wenn es Probleme mit der Klinik oder dem Krankenhaus gibt. Auch können sie nicht streiken und haben keinen arbeitsrechtlichen Kündigungsschutz. Renommierte Arbeitsrechtler sind der Auffassung, so werde Arbeitsrecht in Deutschland umgangen.
    Das Bundesarbeitsgericht hat nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs im Februar 2017 geurteilt: DRK-Schwestern müssen arbeitsrechtlich genauso behandelt werden wie Leiharbeiterinnen, wenn sie von den DRK-Schwesternschaften an Kliniken und Krankenhäuser entsandt werden. Mit dieser Entscheidung würden Rotkreuzschwestern auch unter das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz fallen, das am 1. April 2017 in Kraft tritt – und für die gesamte Zeitarbeitsbranche eine Begrenzung der Einsatzdauer von höchstens 18 Monate vorsieht. Danach müssten sie in den Klinken festangestellt und mit allen Rechten des Klinikpersonals ausgestattet werden. Doch ausgerechnet diese Reform, mit der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles( SPD) den Missbrauch bei Leiharbeit künftig bekämpfen will, soll für die DRK-Krankenschwestern nicht voll gelten. Denn die Ministerin und das DRK haben sich auf eine Sonderregelung geeinigt, für die sich Andrea Nahles persönlich stark gemacht hat. Per Gesetzesänderung will sie durchsetzen, dass DRK-Schwestern weiterhin ohne Arbeitsvertrag auf Dauer als Pflegepersonal ausgeliehen werden dürfen. Viele Rotkreuzschwestern sind darüber entsetzt: Nach jahrelangem Kampf dachten sie, endlich in ihren Kliniken festangestellt zu werden. Doch auf Grund des Eingreifens der Bundesarbeitsministerin ist diese Hoffnung für viele dahin.
    Quelle: Frontal 21
  10. Externe Berater des Verteidigungsministeriums. Einfallstor für Rüstungslobbyisten?
    Rüstungsprojekte der Bundeswehr hatten in den letzten Jahren vor allem eins gemeinsam: Sie dauerten länger als gedacht, wurden teurer und waren am Ende meist nicht so leistungsfähig wie erhofft. Um die Beschaffung von Rüstungsgütern zu verbessern, hat Verteidigungsministerin von der Leyen dafür externe Berater angeheuert. MONITOR hat sich die Verbindungen zwischen den neuen Beratern des Ministeriums und der Rüstungsindustrie genauer angeschaut und ist dabei auf enge personelle und finanzielle Verbindungen gestoßen. Ein neues Einfallstor für Rüstungslobbyisten, wenn künftig milliardenschwere Aufträge erteilt werden.
    Quelle: WDR Monitor
  11. Die Story im Ersten: Im Land der Lügen
    Zahlen lügen nicht! Diese angebliche Wahrheit machen sich viele zunutze – vor allem Politik und Wirtschaft, lassen sich doch hinter scheinbar objektiven Zahlen die wahren Interessen und Ziele “wissenschaftlich” verbergen. Ob Bluthochdruck oder Blutzucker – die letzten Jahre wurden die Grenzwerte immer wieder gesenkt. Zur Freude der Pharmaindustrie, die auf diese Weise zu Millionen neuer Patienten kommt. Und der medizinische Nutzen ist längst nicht so eindeutig, wie man der Öffentlichkeit suggeriert, basieren die Zahlen doch oft auf fragwürdigen Studien, die interessengesteuert entstanden sind, sagt der weltweit anerkannte Risikoforscher Prof. Gerd Gigerenzer.
    Quelle: ARD

  12. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) – Jung & Naiv
    Sie war die erste Frau an der Spitze des Bundesjustizministeriums (1992-1996) und ist außerdem die erste, die zweimal Justizministerin (2009 – 2013) war: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Bei Jung & Naiv geht es um ihre politische Biografie: War sie als junger Mensch schon politisch? Warum hat sich sie in den Siebzigern für die FDP entschieden? Wie hat sie es in den Bundestag geschafft? Wieso ist Sabine so schnell Justizministerin geworden? Was war ihr erstes Gesetz? Was war ihr schwierigstes Gesetz? Warum ist sie 1996 zurückgetreten? Warum galt sie in der Kohl-Regierung als “Sicherheitsrisiko”? Wie hat sie ihre Zeit in der Opposition erlebt? Wie laufen Koalitionsverhandlungen mit Wolfgang Schäuble ab? Unterstützt sie die Vorratsdatenspeicherung? Wie hält es Sabine mit der Legalisierung von Marijuana? Wie steht sie als FDPlerin zum bedingungslosen Grundeinkommen? Zum Schluss beantwortet sie noch eure naiven Fragen
    Quelle: Tilo Jung

  13. KenFM am Telefon: Evelyn Hecht-Galinski über zionistischen Antisemitismus
    Die Abschaffung der Meinungsfreiheit in der BRD
    Der Staat Israel tritt seit 1948 das Völkerrecht mit Füßen und steht dafür permanent in der Kritik. Leider, ohne dass man in Jerusalem ein Einsehen hätte. Im Gegenteil. Das zionistisch-rassistische Apartheidsregime hat sich konsequent der Taktik verschrieben, jede Kritik, sei sie noch so berechtigt, als Antisemitismus zu bezeichnen und Kritiker, wo immer diese zu Wort kommen, massiv zu verfolgen und mundtot zu machen. Ein enges Netz von Israel-Lobbyisten liegt auch in Deutschland rund um die Uhr auf der Lauer, um immer häufiger auch Juden aus Israel zu denunzieren, wenn diese in Deutschland auf die Verhältnisse im eigenen Land hinweisen wollen. Juden jagen, für die gute Sache. Deutschland 2017.
    Der Staat Israel stilisiert sich auch, oder speziell in Deutschland, gern als Opfer. Doch in Wahrheit ist er eine bis an die Zähne bewaffnete Atommacht, die größte Probleme mit der Meinungs- und Pressefreiheit hat. Im eigenen Land hat das Militär, wenn es um Presse geht, immer das letzte Wort. Es zensiert willkürlich und begründet dies immer mit der „Nationalen Sicherheit“.
    Der lange Arm der Zensur ist dann aber längst nicht nur auf das gelobte Land beschränkt, sondern bestimmt inzwischen auch in Deutschland, wer über Israel sprechen darf. Kritische Juden werden besonders verfolgt und Deutsche jagen hier leidenschaftlich mit.
    Nicht sprechen darf aktuell der bekanntes jüdische Historiker für Neue Israelische Geschichte, Ilan Pappe, Autor des Standardwerkes „Die ethnische Säuberung Palästinas“ und Moshe Zuckermann, Soziologe und Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv.
    Beide waren in Frankfurt als Gäste der Konferenz „50 Jahre israelische Besatzung“ geplant, um über die Situation der Palästinenser vor Ort zu sprechen.
    Daraus wird nichts. Dem Veranstalter wurde überraschend die Örtlichkeit gekündigt. Der Frankfurter Bürgermeister hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sich keinem Shitstorm der Israel-Lobby auszusetzen.
    Juden sind 72 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz in Deutschland nur dann erwünscht, wenn sie bereit sind, das zu tun, was die deutsche Politik wieder exzellent beherrscht: buckeln und wegsehen, wenn es um Menschenrechtsfragen geht. Messen mit zweierlei Maß, während man permanent von christlich-jüdischen Werten faselt.
    KenFM spricht mit der Publizistin Evelyn Hecht-Galinski über die schleichende Abschaffung der Meinungsfreiheit im wiedervereinigten Deutschland. Wer berechtigte Kritik an Israel derart dreist im Keim erstickt, will sehen, wie weit er gehen kann. Vor unseren Augen wiederholt sich dunkelste Geschichte.
    Quelle: KenFM

  14. Hunger – Auf der Suche nach Ursachen
    Der Dokumentarfilm “Hunger” erzählt, wie Menschen, Gruppen und Organisationen darum ringen, eine der schlimmsten sozialen, politischen und ökonomischen Tragödien unserer Tage zu lösen: den Hunger in der Welt. In fünf Ländern, oft jenseits der Grenzen von Zivilisation und menschenwürdiger Existenz, stellen Marcus Vetter (SWR) und Karin Steinberger (SZ) die Frage, warum bisher viele Konzepte von Entwicklungspolitik versagt haben. Von Haiti, wo die mittellosen Bauern mit den Zauberworten Freihandelspolitik und Strukturanpassung gelockt wurden, bis nach Kenia, wo die Eingeborenen wegen riesiger Blumenplantagen, einen unbezahlbaren Preis für Wasser entrichten sollen
    Quelle: SWR

  15. Krieg aus der Pfalz: US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein wird für 85 Millionen Euro ausgebaut
    Die US-Air Base Ramstein in der Pfalz wird für etwa 85 Millionen Euro ausgebaut. Zudem werden weitere Soldaten und Flugzeuge dorthin verlegt. RT Deutsch hat sich auf den Weg nach Ramstein gemacht. Viele Bürger freuen sich über die angebliche wirtschaftliche Stärkung in der strukturschwachen Region. Andere sind entsetzt, dass vor ihrer Haustür „Krieg geführt“ wird. So etwa Horst und Doris Emrich von der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V..
    Quelle: RT Deutsch

  16. Martin Schulz und die Krankenschwester: Soziale Gerechtigkeit à la SPD
    Die unterbezahlte Krankenschwester, in vielen Wahlkampfreden der SPD war sie in den letzten Jahren das Symbol für die hart arbeitende Mitte der Gesellschaft, die jetzt auch Martin Schulz immer wieder bemüht. Doch wer die Situation einer Krankenschwester vor 20 Jahren mit heute vergleicht, merkt: Obwohl sie jetzt brutto erheblich mehr verdient, bleibt ihr am Ende fast genauso wenig wie damals. Wesentlich verantwortlich dafür: Die SPD in 15 Jahren Regierungsbeteiligung.
    Quelle: WDR Monitor
  17. Verbot von Atombomben: Grüne & Linke (Ja) vs. CDU & SPD (Nein)
    So diskutiert der Bundestag über ein Verbot von Atombomben: Nehmt euch ein paar Minuten Zeit und hört, wie Inge Höger​ (Linke) und Agnieszka Brugger (Grüne)​ für ein weltweites Verbot sowie eine deutsche Teilnahme an Verbotsverhandlungen argumentieren und wie Katja Leikert​ (CDU) und Ute Finckh-Krämer​ (SPD) diese Schritte ablehnen.
    Quelle: Tilo Jung

  18. Jakob Augstein – Haben wir Grund, uns zu schämen? Von der notwendigen Selbstkritik der Journalisten
    Kritische Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis – aus der Reihe „Augstein Lectures“
    Der Kampfbegriff „Lügenpresse“ markiert seit einigen Jahren das Extrem eines Vertrauensverlusts, dem der Journalismus in Deutschland schleichend schon länger unterliegt. Den Medien wird von vielen nicht mehr zugetraut, die Bürger wahrheitsgetreu zu informieren. Sie stehen in Verdacht, heikle Informationen, z.B. über Moslems und Flüchtlinge, zu unterschlagen. Den Journalisten wird unterstellt, willfährige Sprachrohre der Regierenden zu sein. Manipulation und politische Kampagne sind weitere Reizworte.
    Solche Urteile treffen insbesondere den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, aber auch die privatwirtschaftliche Presse. Der „Lügenpresse”-Diskurs wird vor allem im Netz geführt, er findet sich in Blogs und als affektgesteuerter Leserkommentar unter missliebigen Artikeln. Medienkritik hat sich zu einem politischen Breitensport entwickelt – was aber nicht bedeutet, dass es sportlich zuginge: Journalisten werden teils rabiat beschimpft und häufig sogar bedroht. Die Metapher von der Lügenpresse jedenfalls irritiert und provoziert, fordert heraus zu Klarstellungen über das Mediensystem und den Journalismus ebenso wie zu Reflexionen über die gesellschaftlichen Hintergründe solcher Radikalisierungen in Richtung eines dissozialen Diskurses und einer „incivility“.
    In dieser Ringvorlesung, Auftakt zur neuen Reihe „Augstein Lectures“, wollen wir den Ursachen für die radikale Glaubwürdigkeitskrise, in der der Journalismus steckt, nachforschen und möglichst auch Antworten geben, was dagegen getan werden könnte – um die Akzeptanz von Journalismus als Institution gesellschaftlicher Selbstreflexion, als Frühwarnsystem, als kritische Instanz in einer freien Gesellschaft zu retten.
    Die Vortragenden sind namhafte Journalistinnen und Journalisten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Kommunikationswissenschaft und anderen sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern.
    Quelle: TIDETVhamburg


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