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Titel: Am kommenden Dienstag 22:15 Uhr wieder mal die Anstalt vom ZDF. Eine Oase in einer sich ausbreitenden Wüste.

Datum: 20. April 2018 um 14:47 Uhr
Rubrik: Aufbau Gegenöffentlichkeit, Medienkritik
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Wie zu hören ist, geht es um Hartz IV, und wohl auch um den Einfluss von Bertelsmann. Beides heiße Themen. Hier Informationen über die Gäste. – Dass sich ansonsten in unseren Medien, die manche irrsinnigerweise Qualitätsmedien nennen, die Lage dramatisch verschlimmert, stellen viele unserer Leserinnen und Leser täglich fest und schicken uns die entsprechenden Links. Für diese großartige Unterstützung herzlichen Dank. Auf einige dieser Entwicklungen will ich Sie hinweisen. Albrecht Müller.

Eine Auswahl von Indizien für das Versagen unserer etablierten Medien

  1. Keine, jedenfalls fast keine Information über dramatisches Geschehen in Lateinamerika. Wo werden Sie zum Beispiel über die Entwicklung in Brasilien auch nur ein bisschen informiert? Wir versuchen es wie hier zum Beispiel: Der Faktor Lula: Brasilien zwischen demokratischem Widerstand und Absturz in die faschistische Barbarei.
  2. Zum Heulen einseitige Informationen über die Entwicklung und die Lage in Kuba. Dazu zitieren wir einen Leserbrief von heute:  

    „Ein gutes Beispiel für Meinungsmache und Manipulation kann man dieser Tage anlässlich des neuen Präsidenten für Kuba sehen. Da kommen Leute zu Wort, die Kuba verlassen haben, weil “es dort nichts gibt”. Immer noch Elend trotz zaghafter Reformen. Dann werden wirklich heruntergekommene Häuser gezeigt und Schrottautos am Straßenrand. (Das kann man übrigens auch hierzulande finden, muss man nicht lange suchen.) Aber kein Wort und keine Zeile davon, dass das Land seit vielen Jahrzehnten sanktioniert und boykottiert wird. Dafür haben die sich eigentlich recht gut gehalten. Es wird auch nicht darüber berichtet, dass dort eine excellente Krankenversorgung existiert. 

    In diesem Zusammenhang fand ich ein neulich ausgestrahltes Interview mit Jean Ziegler interessant, dem vorgehalten wurde, ein System gutzuheißen, das keine Pressefreiheit zulässt. Darauf erwiderte Ziegler, dass Pressefreiheit komplett überbewertet würde; da kämen nur die Exilkubaner und mit ihnen die Murdoch-Presse und würden den Leuten mit Lügengeschichten die Köpfe verwirren. 

    Ist uns auch nicht ganz unbekannt.

    Ohne die NDS würde ich an unserer “Pressefreiheit ” schier verzweifeln.

    Mit freundlichen Grüßen 
    M. Rieke-Jegerlehner“

  3. Wo finden Sie wenigstens einigermaßen ausreichende Informationen über die Auseinandersetzungen zwischen Lohnabhängigen, Gewerkschaften und Studenten auf der einen Seite und der französischen Politik und Polizei über die Reform des Herrn Staatspräsidenten Macron?
  4. Ansonsten auch bei renommierten Blättern wie der Süddeutschen Zeitung und dem Berliner Tagesspiegel Propaganda Propaganda Propaganda.

Wir wünschen gute Erholung beim Besuch der Anstalt am kommenden Dienstag, den 24. April um 22:15.


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