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Titel: Videohinweise am Samstag

Datum: 15. Dezember 2018 um 9:00 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich:

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG/JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Westend Redezeit: Warum Frieden mit Russland
  2. Frankreich
  3. Abschaffung des Soli ist Steuergeschenk für Spitzenverdiener
  4. Prof. em. Michael Hartmann: Eliten in Deutschland und Frankreich
  5. Die Macht der Konzerne
  6. KenFM im Gespräch mit: Daniel Harrich (“Pharma-Crime”)
  7. Europäischer Verteidigungsfonds ist rechtswidrig!
  8. Maduro kontert US-Kritik an Manöver mit Russland: “Ihr habt über 700 Basen und 40 Millionen Arme!”
  9. Kabarett, Satire, Comedy und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Westend Redezeit: Warum Frieden mit Russland
    Chancen und Perspektiven einer neuen Entspannungspolitik in der Tradition von Willy Brandt und Egon Bahr. Auf dem Podium debattieren die Journalistin Gabriele Krone -Schmalz, Albrecht Müller von den NachDenkSeiten und Willy Wimmer, Staatssekretär a.D., moderiert vom Verleger des Westend Verlages, Markus Karsten. (ab 13:50)
    Einführung von Adelheid Bahr.
    Adelheid Bahr hat gemeinsam mit 25 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Gesellschaft einen Aufruf für eine neue Friedenspolitik verfasst. „Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen“ ist – mit Beiträgen u.a. von Egon Bahr, Peter Brandt, Justus Frantz, Matthias Platzeck, Konstantin Wecker und Antje Vollmer – ein brandaktuelles und in Zeiten fragiler politischer Zustände wichtiges Buch.
    Kamera und Schnitt: Rebekka Waitz
    Quelle: Westend Verlag

    Zitat Willy Wimmer [transkribiert; ab Min. 95:45]:

    „Glauben Sie Ihrer Regierung in Fragen von Krieg nichts, nichts! Lassen Sie sich die Beweise auf den Tisch legen. Ich sage das gerade neben Albrecht Müller. Ich habe seine Fragen zu den chemischen Waffen im Deutschen Bundestag beantworten müssen. Er hatte viele Fragen. Es ging im Kern darum: ‘Dürfen deutsche Abgeordnete in die amerikanischen Chemiewaffenlager?’ Und weil er immer wieder gefragt hat und ich die Antworten der Militärs bekam, habe ich mir den zuständigen Abteilungsleiter kommen lassen, habe gesagt: ‘So jetzt will ich wissen warum deutsche Abgeordnete nicht in die Chemiewaffenlager können.’ Dann hat der zu mir gesagt: ‚Weil es ein Geheimabkommen zwischen Willy Brandt und Nixon gibt, und die haben ausdrücklich ausgeschlossen, dass Deutsche diese Lager betreten.‘ Da habe ich gesagt: ‘Ich bin Ihr Dienstvorgesetzter, ich will jetzt dieses Geheimabkommen haben.‘ Dann hat der zu mir gesagt: ‚Das gibt es nicht.’ Wenn man so in der Spitze eines Ministeriums schon gelogen wird, da kann man sich ausrechnen, wie man als Volk belogen wird, wenn es in den nächsten Krieg geht – und das sollten wir uns nicht gefallen lassen!“

    Anmerkung CG: Der Link zu dieser Podiumsdiskussion sollte weiträumig verteilt werden.

    Abmachung 1990: “Keine Osterweiterung der NATO” || Aussenminister Genscher & Baker
    Quelle: antikriegTV

  2. Frankreich
    • Wer sind die gelben Westen
      Weltspiegel vom 9. Dezember 2018
      Der Weltspiegel berichtet aus den Ardennen über die Menschen in den gelben Westen – über ihre Motive, Forderungen und ihr Verhältnis zur Gewalt. Wer sind die gelben Westen?
      Quelle: Weltspiegel

      Anmerkung CG: Sogar der Weltspiegel kann, wenn er will, die Propaganda halbwegs weglassen. Leider kein Wort zu den Ursachen der Verelendung breiter Bevölkerungsteile mitten im “Wertewesten”: Neoliberalismus, Deregulierung, Privatisierungen von Gemeinwohl, Austerität, ungebremste Finanzindustrie, Steuergeschenke an Reiche und internationale Großkonzerne. Wenn sie Jean-Luc Mélenchon befragt hätten, dann hätte man diese Antworten bekommen, aber der ist natürlich bäh für unsere Leitmedien.

    • Why French Protestors Have 70% Approval From Citizens
      Protests in France are about much more than a gas tax.
      Quelle: The Jimmy Dore Show

      Zitat Jimmy Dore [transkribiert]:

      “So this is the result of neoliberalism […] This is austerity happening everywhere and it’s on the back of the working class […]

      Zitat aus consortium news aus der Sendung:

      “France has long had the best public health program in the world but this is being steadily undermined to meet the primary need of capital: profit.”

    • “Wir müssen uns schützen dürfen!” – Französische Polizei nimmt Fotografin Schutzausrüstung weg
      Während der Gelbwesten-Proteste in Paris beschlagnahmte die Polizei den Schutzhelm und die Schutzbrille der französischen Fotojournalistin Véronique de Viguerie. Sie klagt nun gegen die Polizeimaßnahme.
      Quelle: RT Deutsch

    • Der Reichenversteher: Macrons “Geschenke” machen Frankreich zum zweiten Italien (Video)
      Am Montag hielt der französische Präsident seine mit großer Spannung nicht nur von den “Gelbwesten” erwartete Rede. Die Erwartungen waren ebenso groß wie die nachfolgende Enttäuschung. Die verteilten “Geschenke” werden Frankreich teuer zu stehen kommen.
      Nach wochenlangen Protesten der Gelbwesten wandte sich der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag in einer Fernsehansprache an die Franzosen. Neben Verständnis für die Proteste der Gelbwesten, hatte Macron auch ein Bündel an Maßnahmen geschnürt, um den Gelbwesten und mit ihnen, einem großen Teil der Bevölkerung entgegenzukommen. Zu den vermeintlichen Konzessionen zählen unter anderem eine Erhöhung des Mindestlohns, von der Steuer befreite Überstunden und, bei einem Einkommen bis zu 2000 Euro, die Befreiung der Rentner von Sozialabgaben.
      Nicht nur die Gelbwesten zeigten sich nach der Ansprache enttäuscht und sprachen von “Taschenspielertricks” des Präsidenten. Am Ende profitierten doch wieder nur die Reichen und Superreichen, so die Kritiker. So sah Macron etwa davon ab, die “Reichensteuer” wie von den Gelbwesten gefordert, wieder einzuführen.
      Eine Frage blieb ebenfalls unbeantwortet: Die nach der Finanzierung der vermeintlichen “Geschenke”. Für Beobachter steht jedoch fest, dass Macron das Maastricht-Kriterium einer Neuverschuldung unter 3 Prozent des BIP nicht wird erfüllen können. Doch wo im Falle Italiens seitens der EU mit Strafmaßnahmen gedroht wird, wird bei Frankreich wohl ein Auge zugedrückt. Dennoch, das Bild Macrons als EU-Retter scheint dahin.
      Quelle: RT Deutsch

  3. Abschaffung des Soli ist Steuergeschenk für Spitzenverdiener
    Ein Bundestagsabgeordneter würde bei Abschaffung des Soli im Monat bis zu 160 Euro weniger Steuern zahlen. Ein Paketbote muss dafür zwei Tage zum Mindestlohn schuften. Steuern sind dann noch nicht bezahlt. Ein Abgeordneter muss für dieses Geld nur bei den Anträgen der AfD und der FDP die Hand heben. Das ist bequem, aber unanständig. Tun Sie endlich etwas für die hart arbeitenden Menschen in diesem Land, statt sich selbst zu bereichern.
    Quelle: Fabio De Masi

  4. Prof. em. Michael Hartmann: Eliten in Deutschland und Frankreich
    Emmanuel Macron ist die perfekte Verkörperung des französischen Elitesystems. Er stammt aus einer großbürgerlichen Familie, hat eine der renommiertesten Schulen des Landes besucht, danach mit der Sciences Po und der ENA zwei der berühmten Elitehochschulen absolviert und während seiner Berufslaufbahn erst eine Spitzenposition in der öffentlichen Verwaltung, dann eine in der Wirtschaft und schließlich eine in der Politik bekleidet.
    So etwas gibt es in Deutschland nicht. Die deutschen Eliten sind deutlich weniger homogen als ihre französischen Pendants. Sie kennen keine gemeinsame Ausbildung in exklusiven Elitehochschulen und keine regelmäßigen Wechsel zwischen verschiedenen Elitepositionen, auch wenn solche Wechsel seit der Jahrtausendwende häufiger zu beobachten sind. Ihre soziale Rekrutierung ist ebenfalls offener. Allerdings stammen auch die Elitemitglieder in Deutschland zu fast zwei Dritteln aus den oberen vier Prozent der Bevölkerung. In Frankreich sind es aber fast drei Viertel.
    im Rahmen der Vortragsreihe Soziale Ungleichheit in Deutschland und Frankreich
    Referent: Prof. em. Dr. Michael Hartmann, geb. 1952, studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie, Psychologie, Geschichte und Germanistik in Marburg und Hannover. 1979 folgt die Promotion,1983 die Habilitation. Er ist Professor i.R. für Soziologie an der TU Darmstadt. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören u.a. „Der Mythos von den Leistungseliten“ (2002), „Eliten und Macht in Europa“ (2007), „Soziale Ungleichheit – Kein Thema für die Eliten?“ (2013) oder die 2016 erschienene Publikation „Die globale Wirtschaftselite. Eine Legende“. Michael Hartmann erhielt 2002 und 2010 den Thyssen-Preis für den besten bzw. zweitbesten sozialwissenschaftlichen Aufsatz des Jahres. 2008 wurde ihm der Preis der DGS für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie verliehen.
    Quelle: Stiftung Demokratie Saarland SDS

  5. Die Macht der Konzerne
    Die Region Wallonien in Belgien löste eine europaweite Krise aus, weil sie sich weigerte, das Freihandelsabkommen CETA mit Kanada zu unterzeichnen. Im Herbst 2016 gingen Millionen von EU-Bürgern auf die Straße, um gegen das Abkommen zu protestieren. Denn im Zuge der Verhandlungen für CETA war das System der privaten Schiedsgerichte ans Licht gekommen: Sie erlauben es multinationalen Konzernen, Staaten auf enorme Schadenersatzsummen zu verklagen, wenn deren umwelt-, sozial- oder gesundheitspolitische Maßnahmen nach Auffassung der Unternehmen ihre tatsächlichen oder gar nur erwarteten Profite beeinträchtigen. Die Rechnung dafür zahlen die Steuerzahler, die der Staat ursprünglich schützen sollte. Wieso gibt es überhaupt diese privaten Schiedsgerichte? Im Wesentlichen aufgrund von Freihandelsabkommen: Um Investitionen von Großkonzernen anzulocken, schließen die Staaten Handelsabkommen untereinander ab. Darin enthalten sind Schiedsklauseln, die es Unternehmen erlauben, private Schiedsgerichte anzurufen. Die Schiedsverfahren finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und werden von darauf spezialisierten Wirtschaftsanwälten großer Kanzleien geführt. Im Zuge der Globalisierung nimmt überall auf der Welt – in starken Volkswirtschaften ebenso wie in Entwicklungs- und Schwellenländern – die Zahl der Schiedsverfahren zu, die sich verheerend auf Grundrechte der Bürger wie Gesundheit, Umweltschutz oder Arbeitsrecht auswirken. Angesichts dieser Vereinbarungen stellt sich die Frage, ob diese Art von Globalisierung von den Menschen überhaupt erwünscht ist. Die Dokumentation macht anhand von drei Fallbeispielen deutlich, wie groß die Macht der internationalen Schiedsgerichte ist: Der kolumbianische Staat wurde von der kanadischen Firma Cosigo vor einem privaten Schiedsgericht auf 16 Milliarden Euro Schadenersatz verklagt. In Deutschland fordert der schwedische Energieversorger Vattenfall 4,7 Milliarden Euro Entschädigung für den Atomausstieg, und in Peru verlangt der US-amerikanische Konzern Renco, dessen Bleihütte die Luft in der Umgebung vergiftet, 800 Millionen Euro Schadenersatz vom peruanischen Staat. Inzwischen wachen viele Staaten und Bevölkerungen auf, deren Souveränität bedroht ist. Aber ist es vielleicht schon zu spät, um etwas gegen die scheinbar übermächtigen Konzerne zu unternehmen?
    Quelle: arte

  6. KenFM im Gespräch mit: Daniel Harrich (“Pharma-Crime”)
    • Wie sicher sind unsere Medikamente?
      Dieser Frage ist der investigative Journalist Daniel Harrich in seinem neuen Buch „Pharma-Crime – Kopiert, gepanscht, verfälscht – Warum unsere Medikamente nicht mehr sicher sind“ auf den Grund gegangen.
      Seine Rechercheergebnisse zeichnen ein erschreckendes Bild: Kaum einer weiß, was in all den Pillen, Tabletten und sonstigen Arzneimitteln, die uns der vertrauenserweckende Mann im weißen Kittel zu unserem Wohle verschreibt, eigentlich drin ist – erst recht nicht die Apotheker. Wie könnten sie auch, stehen sie doch am Ende einer globalisierten Produktionskette, die vielfach vollkommen intransparent ist. Wirklich nachzuvollziehen, wo denn nun welcher Wirkstoff eigentlich herkommt, ist heute nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
      Und die Pharmaindustrie? Schweigt und sitzt Skandale – von Contergan bis Heparin – lieber aus, anstatt dem teilweise tödlichen Treiben ein Ende zu setzen. Man möchte sich sein milliardenschweres Geschäftsmodell eben nicht verbauen. Verantwortungsbewusstsein? Fehlanzeige. Wer denkt, die Profitgier würde zumindest vor dem Handel mit der Gesundheit von Menschen haltmachen, der denkt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
      Hier den Finger in die Wunde zu legen, war längst überfällig. Harrichs Aufklärungsarbeit ist daher von unschätzbarem Wert für all jene, denen das Wohlergehen der eigenen Mitmenschen am Herzen liegt.
      Und wie so häufig bleibt am Schluss die Erkenntnis: Wenn sich wirklich etwas verändern soll, müssen wir selber aktiv werden. Auf die moralische Läuterung einer geldgetriebenen Industrie zu warten, wäre vergebens.
      Quelle: KenFM

      Zitat Daniel Harrich [transkribiert; ab Min. 16]:

      “Da kommen wir wieder zum großen Problem. Es ist nicht ganz separat, also die kriminellen Fälscher- und die Substandard, legalen Medikamente haben schon eine große Überschneidungsfläche, weil das alles damit zu tun hat, dass das letztendlich alles auf einen Gemeinschaftskern zurückzuführen ist, und das ist die Auslagerung der Produktionskapazitäten und die fehlende Kontrolle.”

      KenFM:

      “Wieviele der Medikamente, die wir hier in Europa den USA kaufen können […] sind denn tatsächlich Made in Europe, Made in USA oder werden hier produziert?”

      Daniel Harrich:

      “Erschreckend wenige. Es ist eben besonders im Bereich der lebenserhaltenden Medikamente kommt sehr sehr viel aus Asien, aus Fernost – 70, 80, 90 Prozent. Wenn wir in die in den Bereich Antibiotika gehen, gibt es meines Wissens in Nordamerika und Europa gar keine Produktionsstätte mehr zum aktuellen Zeitpunkt. Da gab es noch bis vor ein zwei Jahren in Deutschland einen Produzenten, der Antibiotika gefertigt hat und der hat auch zugemacht. Das heißt, da reden wir jetzt gar nicht mehr über einen gesundheitspolitischen Aspekt, sondern es geht um letztendlich das Leben, die Gesundheit von uns als geostrategische Interpretation. Wenn es einen Handelskrieg mit China geben sollte […] momentan ist ja alles eine relativ unsichere Geschichte global […] da wird man generell immer wieder überrascht, dann gibt’s vielleicht übermorgen kein Antibiotika mehr auf dem europäischen Markt, denn zumindest die Wirkstoffe kommen alle aus China und zum geringeren Teil aus Indien. Das ist sehr erschreckend also besonders in der heutigen Zeit wo Handelskriege tatsächlich Realität sind, wir sind vollkommen abhängig in der Produktion der Wirkstoffe und der Fertigmedikamente.”

    • Gefährliche Medikamente – gepanscht, gestreckt, gefälscht
      Die investigative Dokumentation “Gefährliche Medikamente – gepanscht, gestreckt, gefälscht” ergänzt den Fernsehfilm um Recherchen von realen Fällen und vertiefende Informationen zum Thema Medikamentensicherheit. Was im Fernsehfilm verdichtet ist, wird in der Dokumentation aufgefächert.
      Medikamente werden gepanscht und gestreckt
      Gestützt auf vertrauliche Dokumente und Ermittlungsakten, auf Aussagen von Whistleblowern, Ermittlern und Experten entsteht das Bild einer Branche, in der nicht wenige Unternehmen buchstäblich über Leichen gehen, um die Rendite zu steigern. Die Dokumentation verfolgt den Weg der Medikamente von der Herstellung zum Patienten und zeigt, wo gepanscht, gestreckt und gefälscht wird – immer öfter mit tödlichen Folgen. Denn es sind längst nicht nur Lifestyle-Präparate, die manipuliert werden, sondern auch lebenserhaltende Medikamente.
      Hohe Fälschungsrate
      Weltweit entspricht nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO bei zehn Prozent der Medikamente der Inhalt nicht dem Packungsaufdruck; in Deutschland gehen Experten von einer Fälschungsrate von einem Prozent aus, Tendenz steigend. Und das in einem Markt mit einem Jahresumsatz von 50 Milliarden Euro. Längst sind “Fakes” zum Systemproblem geworden, mit hoher Dunkelziffer und zuweilen überforderten Kontrolleuren.
      Eine Produktion der diwafilm in Koproduktion mit NDR, SWR und BR für Das Erste
      Ein Film von Daniel Harrich
      Quelle: ARD

      Themenabend “Gefährliche Medikamente” 2017 in der ARD.

  7. Europäischer Verteidigungsfonds ist rechtswidrig!
    Die EU-Kommission treibt die Militarisierung der EU weiter voran. Aktuell wurde ein Europäischer Verteidigungsfonds für den E U-Haushalt vorgeschlagen, der nun wohl vom EU-Parlament angenommen werden wird. Dieser Fonds ist illegal! Die EU-Verträge sagen ganz klar, dass eine Militärfinanzierung über den EU-Haushalt ausgeschlossen ist. Mit einem Trick soll dieser Posten nun als Industrieförderung deklariert werden. Wir haben von der Linksfraktion ein Gutachten in Auftrag gegeben, das ganz klar besagt, dass dieser Militärfonds rechtswidrig ist. Wir werden alles dafür tun, diesen Fonds und weitere Aufrüstung in der EU zu verhindern!
    Quelle: Andrej Hunko

  8. Maduro kontert US-Kritik an Manöver mit Russland: “Ihr habt über 700 Basen und 40 Millionen Arme!”
    Venezuelas Präsident Nicolas Maduro beschuldigte das Weiße Haus, ihn ermorden und durch eine diktatorische Regierung ersetzen zu wollen. Sie wollten Venezuela “destabilisieren” und die Demokratie brechen, wie er Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Caracas erklärte.
    Er konterte auch die Kritik seitens der USA bezüglich der russisch-venezolanischen Militärübungen, die sie als “Geldverschwendung” bezeichneten.
    „Die Vereinigten Staaten, die über mehr als 700 Militärbasen in der Welt verfügen, über den größten Militärhaushalt der Welt, mit 40 Millionen Bedürftigen, kommen zu dem Schluss, dass Präsident Putin und ich Geld verschwenden, weil wir eine militärische Zusammenarbeit haben. Das nennt man Immoralität“, so Maduro.
    Letztes Jahr sagte US-Präsident Donald Trump der Presse, es gebe “viele Möglichkeiten”, die venezolanische Krise zu lösen, einschließlich einer militärischen Option.
    Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren.
    Quelle: RT Deutsch

    Und so sieht das aus westlicher Perspektive aus …

    USA wütend: Russland fliegt TU-160 nach Venezuela
    Russland hat zwei Überschallbomber nach Venezuela transportiert und damit den Unmut der USA auf sich gezogen.
    Quelle: euronews (deutsch)

  9. Kabarett, Satire, Comedy und Co.
    • Kriminelle Clans: Nach 30 Jahren wacht der Rechtsstaat auf | heute-show vom 16.11.2018
      Vor allem in NRW und Berlin gibt es kriminell aktive Großfamilien mit arabischen Wurzeln und bis zu 500 Mitgliedern. Warum?
      Quelle: ZDF heute-show

    • Hartz IV hat nichts mit dem deutschen Aufschwung zu tun | heute-show vom 23.11.2018
      Quelle: ZDF heute-show

    • quer mit Christoph Süß – Ganze Sendung vom 29.11.2018
      Kritik und Satire mit Christoph Süß. Ganze Sendung vom 29.11.2018. Themen u.a.: Paket-Irrsinn: Spediteure transportieren Luft | Weihnachten vs. Datenschutz: Kein Geld für Bedürftige | Endlager durch die Hintertür? Aufregung im Landkreis Landshut | BREXIT auf Bayerisch: Neu-Ulm vor dem NUXIT | Knappheit bei der Knolle: Fluch und Segen der Kartoffelkrise
      Quelle: quer

    • Brexit-Parodie
      Schauspieler Andy Serkis als May-Gollum
      Quelle: YouTube

      Anmerkung Jens Berger: Volltreffer ;-)


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