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Titel: Videohinweise am Mittwoch

Datum: 13. März 2019 um 16:40 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich:

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG/JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Venezuela
  2. Gelbwesten / Polizeigewalt
  3. Zwischen Trump und China – rettet die „Planwirtschaft“ Europa?
  4. Weltbevölkerungskontrolle
  5. Afghanistan
  6. Nord Stream 2
  7. OPCW
  8. Iranischer Außenminister: Was will sich die EU von den USA noch gefallen lassen?
  9. KenFM am Set: Klaus-Jürgen Bruder zum NGfP-Kongress in Berlin
  10. Musik trifft Politik

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse videohinweise(at)nachdenkseiten.de schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Venezuela
    • USA drohen mit Sanktionen gegen Banken, die mit Caracas Geschäfte machen
      Der US-Regime Change in Venezuela will bisher nicht gelingen. Nun kündigte US-Sicherheitsberater John Bolton an, dass die USA zukünftig auch Sanktionen gegen Finanzinstitute aussprechen wollen, wenn diese Geschäfte mit der Regierung in Caracas tätigen. Außerdem wurden 77 venezolanischen Beamten die US-Visa entzogen. Das venezolanische Außenministerium befürchtet, dass die Vertretung des Landes in der UNO dadurch eingeschränkt werden könnte.
      Quelle: RT Deutsch

    • Selbsternannter Präsident Guaidó fordert offen ausländische Militär-Intervention (Video)
      Der selbsternannte venezolanische Präsident Juan Guaido fordert offen eine ausländische Intervention in seinem Land. Der umstrittene Oppositionspolitiker, der von vielen Ländern des Westens anerkannt wird, ist daheim offenbar nicht in der Lage, ohne fremdes Militär die Macht zu übernehmen.
      Verschiedene Spitzenpolitiker der Vereinigten Staaten geben weiterhin an, bezüglich Venezuela lägen alle Optionen auf dem Tisch. Die Unterstützung für eine solche Aktion fiele jedoch eher klein aus. Selbst innerhalb der venezolanischen Opposition ist eine Intervention umstritten.
      Quelle: RT Deutsch

    • Wer auch sonst? US-Außenminister Pompeo meint, Russland ist Schuld an Krise in Venezuela
      US-Außenminister Mike Pompeo hat Kuba und Russland wegen ihrer Unterstützung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro während einer Pressekonferenz in Washington, D.C. am Montag scharf verurteilt. “Kuba ist die wahre imperialistische Macht in Venezuela. Die kubanische Regierung von Miguel Díaz-Canel bietet Maduro und seinen Handlangern politische Deckung, damit sie an der Macht bleiben können”, sagte Pompeo. Über Russland sagte Pompeo: “Auch Russland hat diese Krise verursacht, auch aus eigenen Interessen, indem es die legitimen demokratischen Hoffnungen des venezolanischen Volkes und seine Träume vereitelt. Moskau wie auch Havanna bieten dem Maduro-Regime weiterhin politische Deckung und drängen die Länder dazu, die demokratische Legitimität des Interimspräsidenten Guaidó zu missachten.” Er behauptete zudem, dass der Kreml Sputnik und RT gezielt steuere, um die Krise in Venezuela zu verschleiern. “Russland hat auch seine staatlich geförderten Desinformationsorgane wie Russia Today und Sputnik genutzt, um von der humanitären Katastrophe des Maduro-Regimes abzulenken.”
      Es sei Russland, das den Interventionismus durchführe, den es anderen vorwerfe. Er fügte hinzu, dass die US-Regierung “eine in Moskau ansässige Bank sanktioniert hat, die sich im gemeinsamen Besitz russischer und venezolanischer Staatsunternehmen befindet und durch Geschäfte mit der PDVSA (staatliches venezolanisches Erdöl- und Gas-Unternehmen) dazu beiträgt, das Elend in Venezuela aufrechtzuerhalten”. “Die Nationen, die Maduro unterstützen, führen aufgrund der Natur dieses illegitimen Regimes den sehr ausgeprägten Interventionismus aus, den sie anderen vorwerfen.”
      Er kündigte zudem an, dass jene Länder, die venezolanische Vermögenswerte vor den USA verstecken würden, noch Konsequenzen spüren werden. Er fügte hinzu: “Wir wollen nicht, dass Vermögenswerte auf der ganzen Welt genommen und nach Russland transferiert werden, wo sie genauso versteckt werden, wie ich es in meinen einleitenden Bemerkungen heute beschrieben habe. […] Wir wollen sicherstellen, dass die Ressourcen, die das venezolanische Volk nach Maduros Abreise benötigen wird, wir wollen sicherstellen, dass diese Ressourcen für das venezolanische Volk verfügbar sind, und nicht nach Kuba, Russland oder in den Iran verschifft werden.” […]
      Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren.
      Quelle: RT Deutsch

    • BBC Reporter Corrects US Media on Venezuela W/Greg Palast
      BBC Reporter Greg Palast Corrects US Media on Venezuela gregpalast.com
      Quelle: The Jimmy Dore Show

      Anmerkung unseres Lesers Roland Kuntz: Wieso haben die amerikanischen Koch-Brüder Interesse am venezuelanischen Öl? Welches Problem gibt es mit dem Gold, das Venezuela in GB lagert? Auf welcher Seite steht die Mehrheit der Venezuelaner?

      Anmerkungen unseres Lesers S. B.: Der US-amerikanische Investigativ-Journalist Greg Palast berichtet hier sehr aufschlußreiche Hintergründe, die bisher in keinem anderen Medium erwähnt wurden.

    • The Assasination of Hugo Chavez – Greg Palast 2013
      NOTE (2019): This is investigative journalism by the great Greg Palast from 2013 and does not claim Chavez was assassinated. The short film refers to the CIA supported coup in 2002, that was overturned by the Venezuelan army.
      Original (2013): The real story on Hugo Chavez you won’t get on CNN. Palast meets with Chavez, his kidnappers and would-be assassins. The real story on oil, power, death and Reverend Pat Robertson. Based on Palast’s reports for BBC, Harper’s and Rolling Stone.
      gregpalast.com
      Quelle: Beni Balak

    • George Galloway on Venezuela
      George Galloway live-streamed this address on 31 January 2019.
      Quelle: George Galloway

      Anmerkungen unseres Lesers S. B.: Eine ebenso faktenreiche wie emotionale Solidaritätsadresse, wie man sich sie von einem prominenten deutschen Politiker wünschen würde – natürlich vergeblich; leider selbst im hiesigen politisch linken Spektrum weit und breit nicht zu finden.

    • Debunking CNN Lies About Venezuela
      Here is the situation in Venezuela unpacked by journalist Aaron Maté (The Nation) who was there.
      Quelle: The Jimmy Dore Show

      Hierzu auch RT Deutsch “Wegen Geschäften mit Venezuela: USA frieren Vermögenswerte russischer Bank ein“.

  2. Gelbwesten / Polizeigewalt
    • Mit Absicht Brille zertreten – Mann filmt Polizisten bei rabiatem Vorgehen gegen Gelbwesten
      Zum 17. Mal zog es die Anhänger der Gelbwesten-Bewegung in Frankreich zum Protest gegen die Regierungspolitik auf die Straßen. Immer wieder kommt es bei den Samstagsprotesten zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei, die auch äußerst umstrittene Waffen gegen die Demonstranten einsetzt, was bereits zum Teil schwerste Verletzungen nach sich zog, bis hin zum Verlust von Händen und Augen.
      Angesichts der zahlreichen schweren Verletzungen sah sich auch UN-Hochkommissarin Michelle Bachelet dazu bewogen, Frankreich dazu aufzufordern, die Polizeigewalt, die es bei Gelbwesten-Demonstrationen gab, gründlich zu untersuchen.
      Die Aufnahmen eines Mannes zeigen, dass es nicht nur an den Hauptprotestorten Paris und Lyon heftig zwischen beiden Seiten knallt. Er befand sich am Samstag in der französischen Stadt Quimper, in der etwa 60.000 Einwohner leben, und filmte das Geschehen am Rande des örtlichen Gelbwesten-Protests. Mehrfach filmte er dort zumindest fragwürdiges Verhalten von Polizisten.
      Zum Beispiel folgende Szene. Die Polizei nahm einen Aktivisten fest, der Brillenträger war und seine Sehhilfe während der Festnahme verlor. Doch statt sie aufzuheben, zertrampelte sie ein Polizist mutwillig.
      Ein anderes Video zeigt einen Rollstuhlfahrer inmitten von Tränengas- und Rauchbomben-Schwaden. Die Polizei richtet trotz der Anwesenheit des offensichtlich behinderten Mannes den Wasserwerfer in seine Richtung.
      Eine dritte Aufnahme zeigt Polizisten, die immer wieder auf einen Demonstranten mit Schlagstöcken einschlagen, der sich an ein Brückengeländer klammert.
      Insgesamt sollen in Quimper 800 Demonstranten auf die Straße gegangen sein. Spät am Nachmittag soll es zu den Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen sein. Es heißt, dass Demonstranten Eier, Dosen, Steine und Molotowcocktails warfen.
      Quelle: RT Deutsch

    • Frankreich: Polizist sprüht Rollstuhlfahrer mit gelber Weste gezielt Tränengas ins Gesicht
      Ein offenbar behinderter französischer Demonstrant, der von einem Polizisten seine konfiszierte Schutzbrille zurückverlangt, wurde stattdessen aus nächster Nähe mit Pfeffergas besprüht, wie ein Online-Video zeigt.
      Quelle: RT Deutsch

    • Paris: “Ins Gesicht geschossen” – Umstrittene Polizeiwaffe trifft Gelbwesten-Aktivist (Videos)
      04.03.2019 – Zum 16. Mal in Folge zogen am Samstag Anhänger der Gelbwesten-Bewegung auf die Straßen Frankreichs. Wieder setzte die Polizei die umstrittenen “nicht-tödlichen” Tränengas- und Gummigeschosse gegen Protestler ein. Wie schon in der Vergangenheit mehrfach passiert, verletzte ein solches Geschoss, das eigentlich nur unterhalb der Taillenhöhe abgeschossen werden darf, angeblich einen Demonstranten im Gesicht.
      Quelle: RT Deutsch

      Hierzu auch die “Verletztenliste” auf Désarmons-les ! collectif contre les violences d’Etat.

  3. Zwischen Trump und China – rettet die „Planwirtschaft“ Europa?
    • “maybrit illner” vom 7. März 2019
      Trump und China befinden sich in einem Handelskrieg. Wie der endet, weiß niemand. Und die Europäer sind die nächsten. Donald Trump droht auch hier mit Handelszöllen von bis zu 25 Prozent. Helfen soll eine deutsche, besser europäische Industriepolitik. Was von Kritikern als „Planwirtschaft“ verdammt wird, haben Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron als neues Projekt entdeckt.
      Muss Europa seine Industrie schützen? Kann man die Protektionisten mit ihren eigenen Waffen schlagen? Oder wird Europas Wirtschaft zwischen den Großmächten zerrieben?
      Zu Gast: Peter Altmaier (Bundeswirtschaftsminister), Karl Haeusgen (VDMA-Vizepräsident), Sarah Wagenknecht (DIE LINKE Fraktionsvorsitzende im Bundestag), Sandra Navidi (Finanzexpertin, US-Unternehmerin), Felix Lee (China-Korrespondent der „taz“, Autor)
      Quelle: zdf
    • “Nicht auf eine Seite stellen” Sahra Wagenknecht
      Ausschnitt der Sendung “maybrit illner” vom 7. März 2019
      Quelle: zdf
  4. Weltbevölkerungskontrolle
    • Die unerwünschten Töchter – Frauenmangel in Asien
      Die 3-Jährige Pang Xiuting wurde in ihrem Dorf im Süden Chinas entführt. Die Eltern vermuten, dass sie Opfer von Menschenhändlern wurde – beweisen können sie es nicht. Das ist kein Einzelfall, genaue Zahlen gibt es nicht. Aber mittlerweile suchen in China 200.000 freiwillige Helfer nach vermissten Mädchen.
      Von Antje Christ, Dorothe Dörholt
      Quelle: WDR

      Anmerkung unserer Leserin Petra Gronen: Zunächst möchte auch ich Ihnen sehr herzlich für Ihre Arbeit danken die nicht nur mir Aufklärung über viele Themenbereiche gegeben hat. Nun möchte ich mich selbst einmal einbringen und Sie auf diese Dokumentation aufmerksam machen, die ich – natürlich spätabends – vor einigen Wochen gesehen habe. Weltbevölkerungskontrolle auf amerikanisch (und westlich) seit dem zweiten Weltkrieg und ihre Folgen bis heute. Und noch schlimmer, es wird weiter forgesetzt nun in Afrika. Es ist erschütternd, was auch da, neben den ganzen Kriegen, den Menschen angetan wurde und wird. Reduktion der Armen statt der Armut… Nun, möglicherweise können Sie auch andere Menschen darauf aufmerksam machen, damit die Offensichtlichkeit der Bigotterie unserer “werteorientierten” Politik auch anderen klar wird.

    • Indien – Eine Chance für Töchter
      Alle zwölf Sekunden wird in Indien ein Mädchen abgetrieben, alle 22 Minuten eine Frau vergewaltigt. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Statistiken ist erschreckend und augenfällig zugleich. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden zunehmend illegale Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, um weibliche Föten zu erkennen und abzutreiben. Ganze Landstriche sind durchsetzt mit sogenannten sterilen Dörfern. Dörfern, in denen in den letzten 20 bis 30 Jahren kein einziges Mädchen mehr geboren wurde. Die größte Demokratie der Welt steht am Rande eines Kollapses. Prognosen zufolge wird es dort bis ins Jahr 2025 etwa 32 Millionen alleinstehende Männer geben. Eine zunehmende Gewalt gegenüber Frauen ist abzusehen. Der Filmemacherin Rama Rau gelingt eine sehr intime und leise Darstellung dieser unhaltbaren Zustände. „Indien – Eine Chance für Töchter“ zeigt das Engagement der Hebamme Neelam Bala, die Frauen unbeirrt dazu ermutigt, auch Mädchen auf die Welt zu bringen. Gegen die Ehemänner, gegen die Schwiegermütter, gegen Traditionen und gesellschaftliche Konventionen. Dass eine Gesellschaft ohne Frauen keine Zukunft hat, zeigt das sogenannte Dorf der Männer, in dem in den letzten drei Jahrzehnten kein Mädchen mehr das Licht der Welt erblickte. Sie sind Gefangene ihrer eigenen Konventionen. Im „Dorf des Tochterbaums“ wird die Lösung des Problems schon lange gelebt: Jedes Mal, wenn ein kleines Mädchen geboren wird, wird ein Baum gepflanzt. Der Baum wächst heran, das Baby auch, und die Früchte des Baumes sorgen für die Finanzierung der Ausbildung und für eine finanzielle Unabhängigkeit der Frauen.
      Quelle: arte
  5. Afghanistan
    • “Viel offensiver agieren”: Blackwater-Söldnerfirma will Krieg in Afghanistan gewinnen
      Seit über 17 Jahren führen die USA und ihre Verbündeten Krieg in Afghanistan. Die Lage dort ist festgefahren, mit einem militärischen Sieg rechnet noch kaum jemand. Außer Erik Prince, Gründer der privaten Söldnerfirma, die als “Blackwater” berühmt und berüchtigt wurde.
      Prince will den Krieg in dem zentralasiatischen Land nun doch noch gewinnen, indem die afghanischen Kräfte die Mittel zur Hand kriegen, um “viel offensiver” zu agieren. Unter militärischen Gesichtspunkten sind seine Vorschläge äußerst fragwürdig. Zudem gilt sein Unternehmen, dass sich heute “Academi” nennt, als rücksichtslose Söldnertruppe ohne Respekt vor jeglichem Leben – und scheint somit kaum geeignet, Afghanistan dem Frieden näher zu bringen.
      Quelle: RT Deutsch

    • Russischer Topdiplomat: “Wenn USA Frieden in Afghanistan wollen, müssen sie abziehen”
      Der russische Sonderbeauftragte zu Afghanistan Zamir Kabulov hat sich im RT-Interview zuversichtlich über die laufenden Friedensgespräche mit den Taliban geäußert, die zahlreiche regionale Probleme wie den Kampf gegen den Terror und Drogenhandel lösen könnten. Damit auch eine realistische Chance auf Frieden entstehen kann, müssen die USA aus dem Land militärisch abziehen.
      Quelle: RT Deutsch

      Hierzu auch von Emran Feroz auf Telepolis “‘Krieg gegen den Terror’: Kläglicher Scheitern geht nicht – Taliban-Anführer Mullah Mohammad Omar soll jahrelang vor den Augen der Amerikaner gelebt haben” und auf RT Deutsch “Studie: Taliban-Gründer lebte jahrelang neben US-Basis in Afghanistan“.

      Die Studie des New Yorker Zomia Centers “Das geheime Leben Mullah Omars” ist hier zu finden.

  6. Nord Stream 2
    Interview mit Dr. V. Belov – Nord Stream 2, Industriepolitik Russlands & Deutsch-Russ. Wirtschaft
    Die „Deutsch-Russische Wirtschaftsallianz“ lud am vergangenen Donnerstag hochkarätige Ökonomen und Wirtschaftspraktiker aus Russland nach Berlin in die Russische Botschaft ein, um über die deutsch-russische Wirtschaft zu sprechen. Dort, im Handelsbüro der russischen Botschaft, war Sputnik-Korrespondent Alexander Boos vor Ort und hat sich mit Dr. Vladislav Belov, Vize-Direktor des „Europa-Instituts“ in Moskau unterhalten – über Nord Stream 2 und die neue Industriepolitik Russlands … soweit Dr. Vladislav Belov, Vize-Direktor des Moskauer „Europa-Instituts“.
    Quelle: SNA Radio

    Nachzulesen auch hier “‘Nord Stream 2 kommt – egal, was passiert’: Wirtschaftsabend in Russischer Botschaft“.

    Hierzu auch von News European Parliament “Russia can no longer be considered a ‘strategic partner’, say MEPs” und auf RT Deutsch “Europaparlament stimmt für Stopp von Nord Stream 2 – Russland ‘nicht mehr strategischer Partner’” und auf Sputniknews “Europaparlament verabschiedet Resolution zum Stopp von Nord Stream 2“.

    Anmerkung Marco Wenzel: Da kann man sich ja fast darüber freuen, dass das Europaparlament nichts zu entscheiden hat.

  7. OPCW
    “Voller Widersprüche”: Russischer OPCW-Vertreter weist Bericht zu Giftgaseinsatz in Duma zurück
    Russlands OPCW-Vertreter wirft der Organisation vor, die Untersuchung des mutmaßlichen Giftgaseinsatzes im syrischen Duma einseitig geführt zu haben – zugunsten der von Washington vorgegebenen Linie. Der OPCW-Bericht sei “voller Lücken, Widersprüche und Ungereimtheiten.” […]
    Russland zum angeblichen Giftgas-Angriff in Syrien: OPCW war gar nicht an Duma-Proben interessiert
    Der Ständige Vertreter Russlands bei der OPCW, Alexander Schulgin, sagte, dass die in der syrischen Stadt Duma gesammelten Proben wie “überflüssiger Ballast” in den Labors der Organisation herumliegen. Dies erklärte er gestern während einer Pressekonferenz zum Thema “Chemiewaffen in Syrien” in Den Haag.
    “Die Spezialisten in der Mission fanden keine Spuren von Nervengas oder die Substanzen zu seiner Herstellung – nicht in Proben aus der Objektumgebung, nicht in den Plasmaproben der Opfer”, sagte Kikot.
    Schulgin fügte hinzu, dass London, Paris und Washington “eindeutig in Verlegenheit gebracht wurden”, weil “sie unter dem Vorwand des, wie sie sagten, chemischen Angriffs der syrischen Regierungstruppen in Duma einen weiteren Angriff gegen das souveräne Syrien entfesselt und am 14. April einen massiven Raketenangriff gestartet haben”.
    Am 1. März veröffentlichte die OPCW einen Bericht über die Ergebnisse der Untersuchung des Vorfalls in der Stadt Duma am 7. April 2018. Dieser “belegte, dass die Verwendung einer toxischen Chemikalie als Waffe am 7. April 2018 stattgefunden hat”. “Diese giftige Chemikalie enthielt reaktives Chlor. Die giftige Chemikalie war wahrscheinlich molekulares Chlor.” Russland und Syrien kritisieren den Bericht, da er Unstimmigkeiten enthalte, weil Proben ununtersucht blieben, Zeugenaussagen ignoriert und Aussagen und Aufnahmen der umstrittenen Weißhelme unkritisch übernommen wurden. Beide Länder betonen, dass es sich um eine Inszenierung handelt.
    Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren.
    Quelle: RT Deutsch

  8. Iranischer Außenminister: Was will sich die EU von den USA noch gefallen lassen?
    Der iranische Außenminister Javad Zarif hat sich gestern auf einer Pressekonferenz in Teheran zur EU und ihrer Beziehung zu den USA geäußert. Er warnte die europäischen Bündnispartner vor Dollar- beziehungsweise Wirtschaftsangriffen der USA und meinte, diese müssen dafür gewappnet sein. “Morgen könnten die Vereinigten Staaten Europa auffordern, keine Kontakte zu China zu knüpfen, wie sie heute fordern, keine Kontakte zu Russland aufzunehmen. Ist Europa bereit, dies zu akzeptieren?”, so Zarif.
    Die Kommentare des iranischen Diplomaten beziehen sich auf die Wiedereinführung harter Sanktionen durch die USA gegen den Iran 2018, weil die Islamische Republik angeblich gegen das Atomabkommen JCPOA verstoßen habe. Die internationale Atombehörde sah aber keine Anzeichen für einen Verstoß. Die EU hielt deshalb an dem Abkommen fest. Über die sogenannten “secondary sanctions” bestrafen die USA ausländische Unternehmen, die mit dem Iran weiterhin Handel treiben. Diese zwangen die EU zu Maßnahmen wie die Gründung einer Gesellschaft – INSTEX – für den Zahlungsverkehr mit dem Iran, um den wirtschaftlichen Schlägen aus den USA auszuweichen.
    Darüber hinaus kritisieren die USA die EU scharf dafür, dass sie zusammen mit Russland eine Pipeline baut, Nord Stream 2, da diese ihren eigenen Plänen für den Absatz von Flüssiggas in die Quere kommt. Der US-Außenminister sagte hierzu, dass sein Land nun den Einfluss innerhalb der und auf die EU ausbauen werde, um einen wachsenden Einfluss Chinas und Russlands zu verhindern.
    Der iranische Außenminister äußerte sich auch zur US-geführten Nahostkonferenz in Warschau, die nach seiner Meinung schon vor Beginn gescheitert sei. Er meint, auch hier hätten die USA massiv Druck ausgeübt, damit Länder teilnehmen. “Sie üben Druck aus, sie verwenden ihr Geld, sie nutzen ihren Einfluss, sie nutzen den militärischen Denkansatz der Vereinigten Staaten. Sie nutzen die Möglichkeiten, die sie gegenüber verschiedenen Ländern haben, um mehr Menschen für diese Konferenz zu gewinnen. Und viele Leute, die dorthin gehen, haben uns gesagt, dass sie keine andere Wahl haben. Ist das ein guter Weg für eine globale Führungsrolle?”
    Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren.
    Quelle: RT Deutsch

    Hierzu auch in der SZ “Irans Außenminister reicht Rücktritt ein“.

  9. KenFM am Set: Klaus-Jürgen Bruder zum NGfP-Kongress in Berlin
    “Die cleverste Art, die Menschen passiv und gehorsam zu halten, besteht darin, das Spektrum der akzeptierten Meinungen strikt zu begrenzen, innerhalb dieses Spektrums aber eine sehr lebhafte Debatte zu ermöglichen und sogar die kritischeren Ansichten zu fördern. So hat der Mensch das Gefühl, dass frei gedacht wird, während die Voraussetzungen des Systems immer wieder durch die Grenzen des Diskussionsbereichs verstärkt werden.”
    Diese Erkenntnis von Noam Chomsky bringt den Status quo auf den Punkt. Es darf auch in der BRD frei gedacht und gesprochen werden, allerdings nur innerhalb strikter Meinungsgrenzen. Wer diese verlässt, verstößt gegen ein Tabu und wird entsprechend gesellschaftlich geächtet.
    Wo das Tabu beginnt und welche Themengebiete es umfasst, bestimmen die Massenmedien und in ihnen die vom System geförderten Intellektuellen. Dieser Personenkreis ist sich für nichts zu schade und daher bereit, auch Krieg und den Verstoß gegen die UN-Charta und das Völkerrecht zu unterstützen. Das geschieht natürlich nicht plump, sondern eher subtil durch entsprechende Sprachregelungen. Ziel dieser Framing-Techniken ist es stets, das freie und unmittelbare Denken des Menschen einzuschränken und in die von den Eliten gewünschten Bahnen zu lenken. Aktuell führen diese Bahnen wieder an die Front und damit in den klassischen Krieg. Während auch deutsche Soldaten längst wieder weit außerhalb des NATO-Raumes Menschen in Ressourcen-Kriegen töten, wird an der Heimatfront Jagd auf all jene gemacht, die diesen Rückfall in die Barbarei aussprechen.
    Die Neue Gesellschaft für Psychologie (NGfP) veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen Kongress in Berlin, der sich mit den oben beschriebenen Prozessen und den dazugehörigen Techniken der Tarnung beschäftigt.
    Der Titel der Tagung vom 7. bis 10. März 2019 lautet: “Krieg nach innen, Krieg nach außen. – Die Intellektuellen als Stützen der Gesellschaft?
    Im Gespräch mit Klaus-Jürgen Bruder, Vorstand der NGfP, wird klar, wo wir gesellschaftlich aktuell stehen und wie wichtig es ist, dass die Zivilgesellschaft vor allem den gekauften Intellektuellen in den Arm fällt.
    Quelle: KenFM

  10. Musik trifft Politik
    • Die Fantastischen Vier – Endzeitstimmung

    • Die Goldenen Zitronen feat. LaToya Manly-Spain – Es Nervt

    • Sick Of Society – Spieglein Spieglein – Hardcore Worldwide

    • Senor Karoshi – Motte

    • Waving The Guns – Was hast du denn erwarte

    Anmerkung: In dieser neuen Rubrik wollen wir Ihnen Songs mit politischen und gesellschaftskritischen Texten vorstellen, die vielleicht noch nicht jeder Leser kennt. Wenn auch Sie Musiktipps für uns haben, mailen Sie uns Ihre Empfehlungen bitte an unsere Mailadresse für die Videohinweise videohinweise(at)nachdenkseiten.de mit dem Betreff: Musik.


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