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Titel: Videohinweise – ausnahmsweise am Donnerstag

Datum: 13. August 2020 um 14:00 Uhr
Rubrik: Videohinweise
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Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Kopfgeld für US-Soldaten?
  2. Wieso Friedrich Merz brandgefährlich ist – WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 53
  3. Kontaktschuld versus Pluralität – Wie rechts sind die Hygiene-Demos?
  4. Zwei Polizisten kritisieren die Regierungsmaßnahmen
  5. Fußball-Weltmeister kritisiert die Regierungsmaßnahmen
  6. Corona-Proteste: Neue Qualität, alte Etikette
  7. Neue Enthüllungen im Geldwäsche-Chaos bei Wirecard
  8. Handy-Überwachung: Alle Macht dem Verfassungsschutz? – MONITOR
  9. Julian Assange-Update: Neueste Nachrichten zur letzten Gerichtsverhandlung
  10. US-Drohungen gegen Fährhafen Sassnitz
  11. US-Senator Murphy: “Wir haben den Putsch in Venezuela organisiert”
  12. Zur Lage der Künstler in “Corona-Zeiten” – Michael Miethig aka INNELLEA
  13. Coronavirus: Schausteller demonstrieren gegen Berliner Arbeitsverbot
  14. „Hollywood marschiert im Gleichschritt mit dem US-Militär“ – Autor Matthew Alford im Gespräch

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Kopfgeld für US-Soldaten?
    Was ist dran an dem Vorwurf, Russland zahle den Taliban Kopfgeld für getötete US-Soldaten?
    Quelle: Michael Lüders, 06.08.2020

  2. Wieso Friedrich Merz brandgefährlich ist – WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 53
    Die SPD hat sich jetzt mit Olaf Scholz bereits auf einen Kanzlerkandidaten festgelegt, während die Union sich uneinig ist, wer Angela Merkel beerben soll. Im Rennen ist neben Markus Söder, Armin Laschet und Jens Spahn auch ein alter Rivale von Merkel: Friedrich Merz, der in Ost und West beliebt ist – auch bei jenen Wählern, die garantiert nicht von seiner Kanzlerschaft profitieren würden.
    Wer wenig verdient, arbeitslos oder krank wird, der ist in der Logik des ehemaligen Blackrock-Mitarbeiters vor allem selbst dafür verantwortlich. Friedrich Merz leidet bis heute darunter, dass seine Partei den sozialen Kahlschlag, der mit Rot-Grün und der Agenda 2010 begann, nicht tatkräftig genug fortgesetzt hat. Doch was denkt Friedrich Merz über die deutsche Wirtschaft, den #Sozialstaat und dessen Bürger?
    Er hat das alles Schwarz auf Weiß festgehalten: In seinem Bestseller „Mehr #Kapitalismus wagen“, der 2008 erschien. Die Thesen des Buches wiederholt der #CDU-Mann bis heute unentwegt. Und sie sind brandgefährlich. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
    Literaturangaben in der Videobeschreibung.
    Quelle: Wohlstand für Alle, 11.08.2020

  3. Kontaktschuld versus Pluralität – Wie rechts sind die Hygiene-Demos?
    Seit Ende März finden deutschlandweit regelmäßig Proteste gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung statt. Die Teilnehmer der sogenannten „Hygiene-Demos“ nutzen das Versammlungsrecht, eines der Instrumente der Demokratie, um auf die für sie eklatanten Unverhältnismäßigkeiten aufmerksam zu machen. Auch in München werden die „Hygiene-Demos“ organisiert und meist auf der Theresienwiese abgehalten. Hier wird die Versammlung für 1.000 Teilnehmer angemeldet und mit verschiedenen Musik- und Redebeiträgen gestaltet.
    Nach der Anmeldung der letzten Hygiene-Demo in München, die am 25. Juli.2020 stattfand, überschlugen sich die Ereignisse. Von den Grünen wurde ein Dringlichkeitsantrag für die örtliche Verlegung der Demo gestellt. Gleichzeitig wurde der Vorwurf laut, dass es sich bei der Versammlung eigentlich um eine rechte Demo handelt. Generell wird den „Hygiene-Demos“ ein Publikum mit rechten bis rechtsextremen Tendenzen unterstellt.
    Wie kamen diese Vorwürfe bei der letzten Demonstrationsanmeldung auf? Was ist die Kritik an den Veranstaltern und wie können wir in diesen Zeiten tatsächlich sachliche Kritik anbringen, ohne sofort als „Corona-Leugner“, „Verschwörungstheoretiker“ oder gar als „rechtsextreme Person“ abgestempelt zu werden? Franziska Scharch sprach dazu mit einer der OrganisatorInnen der Münchner „Hygiene Demos“ Alexandra Motschmann und mit Victoria Schwarz-von Groddeck, der Rechtsextremismus-Beauftragte der Grünen der Stadt München, die den Antrag zur Verlegung der Demo „Freedom Jam“ gestellt hatte.
    Den Beitrag „Kontaktschuld versus Pluralismus“ zum Diskurs über Demonstrations- und Meinungsfreiheit und die sogenannten „Hygiene-Demonstrationen“ in der Corona-Krise verfasste Franziska Scharch.
    SprecherInnen: Eva Schmidt und Georg Bretzel.
    Die Gesprächspartnerinnen waren Alexandra Motschmann, eine der Demonstrationsorganisatorinnen und Victoria Schwarz-von Groddeck die Grüne Rechtsextremismus-Beauftragte in München.
    Quelle: Radio München, 06.08.2020

  4. Erster Polizist kritisiert die Regierungsmaßnahmen | Bernd Bayerlein in Augsburg
    Quelle: GD-TV Schwäbisch Gmünd, 10.08.2020

    Anmerkung CG: Der Polizist weist bei Min. 3:09 auf das folgende Interview mit Bundesgesundheitsminister Spahn hin:

    Sie fragen – Bundesgesundheitsminister Spahn antwortet | Nachbericht aus Berlin
    Quelle: tagesschau, 14.06.2020

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gegenüber Forderungen, flächendeckende Tests durchzuführen, zur Gefahr von vielen falsch-positiven Testergebnissen durch zu umfangreiches Steigern der Testungen, ab Min. 13:10: „Wenn ich immer lese, wir müssten jetzt 3, 4, 5 Millionen flächendeckend jeden Tag testen […]. [Wir] haben im Moment eine Positiv-Testung von unter 1%. […] Wir müssen aufpassen, dass wir nicht durch zu umfangreiches Testen […] zuviele Falsch-positive haben, weil die Tests ja nicht 100% genau sind, sondern auch eine kleine, aber eben auch eine Fehlerquote haben. Und wenn insgesamt das Infektionsgeschehen immer weiter runter geht, und Sie gleichzeitig das Testen auf Millionen ausweiten, dann haben Sie auf einmal viel mehr Falsch-positive als tatsächlich Positive.“

    Rede Michael Fritsch (Kriminalhauptkommissar) | Demo | QUERDENKEN231 Dortmund 09.08.2020
    Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch spricht auf der Querdenker Veranstaltung in Dortmund auf dem Hansaplatz am 9. August 2020 unter dem Motto “Ich bin Verfassungspatriot und kein Idiot”
    Polizist fordert Kollegen auf sich anzuschließen.
    Quelle 1: QUERDENKEN 711 – Wir für das Grundgesetz, 10.08.2020
    Quelle 2: GD-TV Schwäbisch Gmünd, 11.08.2020

  5. Fußball-Weltmeister kritisiert die Regierungsmaßnahmen | Thomas Berthold in Stuttgart
    Quelle: GD-TV Schwäbisch Gmünd, 12.08.2020

  6. Corona-Proteste: Neue Qualität, alte Etikette
    Proteste werden bunt, friedlich und hip – und damit besonders gefährlich für den Machtapparat. Neue Etikette müssen her. Übet die Suche danach und das Ringen um die Teilnehmerzahl – ein Kommentar.
    Quelle: RT Deutsch, 07.08.2020

    Ivan Rodionov: “Wenn es doch tatsächlich 20.000 gewesen sind, dann gibt es eigentlich gar keinen Grund für Sorgen. Laut dem Robert-Koch-Institut liegt die aktuelle Corona-Infektionsrate in Deutschland bei 5,6 Fällen pro 100.000 Einwohner. Das ergibt rein statistisch genau 1,12 Corona-Infizierte unter den maskenfreien und abstandslosen Demonstranten. Damit dürfte das Spreading-Risiko überschaubar sein.”

  7. Neue Enthüllungen im Geldwäsche-Chaos bei Wirecard
    Seit vielen Jahren decke ich Chaos bei der Anti-Geldwäsche-Einheit des Zolls auf, die Finanzminister Scholz untersteht. Jetzt rückt die FIU auch beim Wirecard-Skandal in den Fokus. Daher musste ich auch im Urlaub ran, um für die Tagesschau zu kommentieren.
    Originalquelle tagesschau 11.8.2020 ab Min. 11:24
    Quelle: Fabio De Masi, 11.08.2020

  8. Handy-Überwachung: Alle Macht dem Verfassungsschutz? – MONITOR
    Ob Whatsapp, Signal oder Telegram: Der Verfassungsschutz soll künftig jede verschlüsselte Kommunikation ausspionieren dürfen – mittels einer Spionagesoftware. Damit könnte der Geheimdienst Chatverläufe knacken oder andere verschlüsselte Nachrichten auf dem Handy, PC oder Tablet mitlesen und auch Anrufe auf Whatsapp & Co. mithören. Das sehen Pläne für ein neues Verfassungsschutzgesetz vor, das die Bundesregierung umsetzen möchte.
    Das Problem: Der Verfassungsschutz kann nach dem geplanten Gesetz selbst entscheiden, wann er die Spionagesoftware einsetzt – anders als bei der Polizei gibt es hier keine richterliche Kontrolle.
    Kritiker befürchten einen massiven Eingriff in die Grundrechte. Für Journalisten und Journalistinnen könnten die Auswirkungen immens sein. Denn viele Skandale in Politik und Wirtschaft wurden nur mithilfe von Whistleblowern öffentlich, die auf Quellenschutz mithilfe verschlüsselter Kommunikation dringend angewiesen sind. Enthüllungen wie die Panama Papers, Football Leaks oder die Ibiza-Affäre würden künftig unmöglich gemacht. Journalisten sprechen von einem Angriff auf die Pressefreiheit, die auch im digitalen Raum Bestand haben muss.
    Das Video gibt den Recherchestand von Juli 2020 wieder.
    Quelle: WDR MONITOR, 10.08.2020

  9. Julian Assange-Update: Neueste Nachrichten zur letzten Gerichtsverhandlung
    In diesem Video berichten wir über Assanges letzte Anhörung, die am Montag, den 27. Juli stattfand. Die USA haben es versäumt, die jüngste Anklageschrift dem britischen Gericht ordnungsgemäß vorzulegen. Assanges Verlobte, Stella Moris, und sein Verteidigerteam vermuten, dass die USA alle Anklagepunkte fallen lassen werden, um Assange im Rahmen eines neuen Auslieferungsersuchens erneut festzunehmen. Weltweit setzen sich weiterhin Gruppen und Initiativen für Assange ein. Die zweite Hälfte der Auslieferungsanhörung wird am 7. September im Old Bailey in London beginnen.
    Dieses Video wurde ursprünglich am 04.08.2020 auf Englisch veröffentlicht.
    Quelle: acTVism Munich, 12.08.2020

  10. US-Drohungen gegen Fährhafen Sassnitz: Welche konkreten Gegenmaßnahmen plant die Bundesregierung?
    Den Drohbrief der US-Senatoren gegen deutsche Unternehmen und den Bürgermeister von Sassnitz hat das Auswärtige Amt als “schwerwiegenden Eingriff in die nationale Souveränität” bezeichnet. RT wollte nun wissen, ob es neben den verbalen Äußerungen auch konkrete Gegenmaßnahmen gibt.
    Quelle: RT Deutsch, 11.08.2020

    Anmerkung CG: Herr Burger, der Sprecher des Auswärtigen Amtes sagt, man halte “extraterritoriale Sanktionen für nicht rechtmäßig”. Das wäre ja vielleicht mal ein Anlass, neu über die „extraterritorialen Sanktionen“ gegen Russland nachzudenken, und zu prüfen, ob hier eventuell mit zweierlei Maß gemessen wird.

  11. US-Senator Murphy: “Wir haben den Putsch in Venezuela organisiert”
    Am 4. August gab es im US-Senat eine Anhörung zu Venezuela. Dabei räumte der demokratische US-Senator Chris Murphy offen ein, dass die USA im April 2019 einen Putsch organisiert hätten, der bedauerlicherweise gescheitert sei.
    Quelle: RT Deutsch, 11.08.2020

    US-Senator räumt offen ein, dass USA den Putsch in Venezuela organisiert haben – Was sagt Außenamt?
    Am 4. August gab es im US-Senat eine Anhörung zu Venezuela. Dabei wurde offen eingeräumt, dass die USA im April 2019 einen Putsch organisiert hätten, der bedauerlicherweise gescheitert sei. RT fragte auf BPK, ob Bundesregierung diesen Putsch-Ansatz des US-Partners teilt.
    Die Aussage des demokratischen US-Senators Chris Murphy im Rahmen der Anhörung im US-Senat zur humanitären Situation in Venezuela am 4. August diesen Jahres lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: “Wir haben im April letzten Jahres versucht, einen Staatsstreich zu organisieren, der uns dann aber um die Ohren flog, als alle Generäle, die mit Maduro brechen sollten, beschlossen, an ihm festzuhalten.”
    Im weiteren Verlauf der Anhörung nannte er das außenpolitische Agieren der Trump-Regierung in Bezug auf Venezuela “ein einziges Debakel”. Allerdings nicht wegen der durch die völkerrechtswidrigen US-Sanktionen provozierten humanitären Krise oder der Organisation dieses Putsches, sondern lediglich, weil es die Trump-Regierung trotz der “einmaligen Gelegenheit” bisher versäumt hätte, einen erfolgreichen Regime-Change in Venezuela zu organisieren.
    RT Deutsch-Redakteur Florian Warweg wollte auf der aktuellen Bundespressekonferenz wissen, ob dem Auswärtigen Amt die Anhörung und die dort getätigten Aussagen zur Organisation des gescheiterten Putsches 2019 durch die Vereinigten Staaten bekannt sind und ob die Bundesregierung diesen außenpolitischen Ansatz des US-Partners teilt, missliebige Regierungen durch Staatsstreiche zu stürzen. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Christofer Burger, verneinte zunächst jegliche Kenntnis von dieser Anhörung und den dort gemachten Aussagen, erklärte aber dennoch sogleich in Bezug auf die zitierte Aussage des US-Senators: “Das jetzt als Selbstbezichtigung zu interpretieren, finde ich ziemlich abenteuerlich.”
    Es bleibt also festzuhalten: Wenn ein US-Senator und bedeutendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses wie Chris Murphy öffentlich in der ersten Person Plural erklärt “Wir haben im April letzten Jahres versucht, einen Staatsstreich zu organisieren”, dann ist das für das Auswärtige Amt unter Heiko Maas völlig unproblematisch und impliziert keinerlei “Selbstbezichtigung”.
    Quelle: RT Deutsch, 11.08.2020

  12. Zur Lage der Künstler in “Corona-Zeiten” – Michael Miethig aka INNELLEA
    Volle Tanzflächen zum Wogen bringen, das Wochenende von Club zu Club fliegen und nebenbei noch neue Musik produzieren – so sah das Leben mancher Künstler vor Corona aus. Jetzt steht alles still. Die Künstler haben ein quasi Berufsverbot und sitzen zu Hause. Auch wenn die Forderungen immer lauter werden, gibt es in Deutschland keine Hoffnung, dass Clubs und Discotheken demnächst regulär im Innenbereich öffnen werden. Erste Clubs nutzen ihre Außenbereiche, um den Betrieb wieder in Gang zu bringen. Doch wie geht es den Künstlern?
    Michael Miethig aka INNELLEA ist Resident-DJ im Münchner Harry Klein Club und in der elektronischen Szene auch über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannt. Parallel zum Auflegen in Clubs produziert INNELLEA auch eigene Musik. 2017 wurde er vom Groove Magazin als „Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet. Entsprechend voll war auch sein Tourkalender: Der letzter Gig fand in Paris statt, danach sollten u.a. Budapest, Dubai und Barcelona folgen. Auch eine eigene US-Tour stand für dieses Jahr auf dem Programm. Franziska Scharch hat mit Michael Miethig gesprochen.
    Es gibt gute Neuigkeiten für den Künstler: Kommendes Wochenende ist INNELLEA wieder auf Tour und bespielt Clubs auf Mykonos und in Valencia. In der politischen Opposition wird jetzt auch hierzulande die Forderung lauter, dass Clubs wieder öffnen sollen. In Mecklenburg-Vorpommern gäbe es seit Tagen keine Neuinfektionen mehr, obwohl der Tourismus seit Wochen angelaufen ist. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Hagen Reinhold fordert daher die Region als Testregion für die Öffnung von Clubs. Aktuell wird in der Landesregierung über eine schrittweise Öffnung beraten. Wir von Radio München halten Euch auf dem Laufenden.
    Ein Beitrag von Franziska Scharch.
    VÖ: 16.07.2020
    Quelle: Radio München, 06.08.2020

  13. Coronavirus: Schausteller demonstrieren gegen Berliner Arbeitsverbot
    Keine Großveranstaltungen, keine Märkte, keine Volksfeste: Seit Monaten stehen die Schausteller ohne Einkommen da. Im Zuge der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gilt für die Branche ein Arbeitsverbot. Nun gingen sie in Berlin auf die Straße.
    Im Berliner Stadtteil Köpenick demonstrierten die Schausteller vor dem Rathaus. Sie wollten zeigen, dass auch mit Sicherheitsvorkehrungen wie etwa Mundschutz, Abstandsregeln und Desinfektionsmittel Volksfeste oder Kirmes-Veranstaltungen stattfinden können. Sie erhoffen sich die Aufhebung des in der Hauptstadt geltenden Arbeitsverbots. Zudem beklagen sie Ungleichbehandlung mit anderen Branchen, in denen wieder gearbeitet werden darf – etwa die Freizeitparks mit ihren Attraktionen.
    Die Interessengemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Schausteller (IBBS) fordert, auf großen Plätzen mit ausreichend Abstand wieder Fahrgeschäfte und Stände betreiben zu dürfen. In anderen Bundesländern gibt es diesbezüglich bereits Lockerungen. Berlin hält bisher am Arbeitsverbot fest. Laut eigenen Angaben haben die Schausteller während des Weihnachtsgeschäftes 2019 die letzten Einnahmen gehabt.
    Quelle: RT Deutsch, 06.08.2020

  14. „Hollywood marschiert im Gleichschritt mit dem US-Militär“ – Autor Matthew Alford im Gespräch
    Matthew Alford ist ein britischer Journalist und Dokumentarfilmemacher. 2008 publizierte er sein erstes Buch, welches auf seine Dissertation beruhte, mit dem Titel: „Reel Power: Hollywood Cinema and American Supremacy“. Alford beschreibt die Verquickungen zwischen der Filmbranche und staatlichen Akteuren, anhand von großen Hollywood-Produktionen wie Black Hawk Down, Terminator Salvation und Transformers. 2017 schrieb er mit Tom Secker eine Art Folgebuch, nachdem sie Zugang zu Archiven erlangten, die zuvor verschlossen waren. Das Buch „National Security Cinema“ (2017) geht näher auf die Rolle es US-Militärs und der CIA ein. Schlussendlich sagt Alford, dass es kaum eine große Hollywood- oder TV-Produktion gibt, in der staatliche Akteure nicht involviert sind.
    Das Gespräch wurde Anfang des Jahres aufgezeichnet.
    Quelle: Der Fehlende Part, 30.07.2020


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