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Titel: Leserbriefe zu „Immer weiter, immer weiter: Deutschlandfunk jubelt über Vorkommando für ersten Kampfverband an unserer Ostflanke“

Datum: 16. April 2024 um 15:38 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich:

In diesem Beitrag diskutiert Frank Blenz über die Nachricht im Deutschlandfunk bezüglich der Verlegung eines Bundeswehrvorkommandos gen Litauen zur Verstärkung der östlichen Außengrenze. Von der „mit schmeichlerischer Sachlichkeit verhüllten Begeisterung der Redaktion“ werde das Publikum „geradezu mitgerissen“. Ohne jedweden Einspruch werde von einem großen Tag der Bundeswehr erzählt. Auch in anderen Medien würden die Militaristen vom Leben ihrer Soldaten im Baltikum schwärmen, während die Opposition nicht zu Wort komme. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Lieber Herr Blenz,
 
der Zustand nicht nur vom Deutschlandfunk ist in seiner journalistischen Verkommenheit längst ein Totalausfall: Spätestens mit Beginn der Corona-Plandemie ist in den Redaktionen die Propaganda-Bombe mit einem “Doppel-Wumms” explodiert und hat zu einem gewollt exaltierten Verhalten der dort ansässigen Brotesser geführt. Angesichts der aktuell 90 Sekunden auf der “doomsday clock” bis zum atomaren Weltuntergang verantwortungslos bis ins Letzte!

Ein deutsches “Vorkommando” aus 21 Personen soll nun im Osten, sprich in Litauen “beheimatet” werden. Wie niedlich! Fast so wie anno 1620, als mit der “Mayflower” ein paar Engländer westwärts nach Amerika “gepilgert” sind, um dann späterhin an den dortigen Ureinwohnern einen Völkermord zu verüben. In bewußter (europäischer) Tradition sollen also wieder die Waffen neues Morden “verteidigen”, wenn Feldmarschall Mais ankündigt, dass spätestens! 2027 eine Brigade von ca. 5000 Soldaten “einsatzfähig” sein soll! Wenn ich auf der Landkarte auf das ostflänkische NATO-Litauen blicke, stellt sich nur die Frage, wo der “Einsatz” starten soll: An der “Westflanke” der NATO-Ostflanke Litauen, also westlich der Memel auf das russische Kaliningrad oder an der Ost-“Ostflanke” auf Weißrussland, der RF zugehörig. Da bin ich aber gespannt, was oder wie die Nachbarn antworten, wenn wieder einmal “Deutsche” ungebeten mit der Tür ins Haus fallen!
 
Beste Grüße
Claudia L.
 
P.S. Meine Großmutter mütterlicherseits kam aus Danzig, ihre Erzählungen von dort werden mir stets in Erinnerung bleiben!


2. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Blenz und NDS Redaktion,

Vielen Dank dür den informativen Artikel.

Den Inhalt kann man in einer Frage und dessen Antwort neu formulieren.

Wer entscheidet über Krieg und Frieden? Nein es ist nicht Biden, die EU, die NATO, Putin, der Bundeskanzler, oder die Regierung.
Die Medien entscheiden über Krieg und Frieden. Sie betreiben die Propaganda, die den natürlichen Widerstand der Bevölkerung gegen Krieg auflöst, neutralisiert und umsetzt in Kriegsbefürwortung oder Toleranz entgegen Kriegstreiberei der Regierung.

Das tragische an dieser Situation ist, dass wenn die Propaganda erst mal voll wirksam ist, ihre Folgen, ihre Wirkung, Jahre, sogar Jahrzehnte sich in der öffentlichen Meinung widerspiegeln.

Wenn Propaganda erst mal ihr destruktives Ziel erreicht hat, ist Umkehrung extrem schwierig.
Frei nach Goethe sind die Propagandisten Zaubermeister und die Geister die sie heraufbeschwören sind unkontrollierbar und es gibt keinen Zauberspruch um ihr Teufelswerk ein Ende zu bereiten. Frühestens in den Trümmern kommt ein Erwachen und dann hört man: wir haben es nicht gewusst.

Mit freundlichem Gruß
Patrick Janssens


3. Leserbrief

Guten Tag,

so hatten die Väter des Grund Gesetzes sich das wohl sicherlich nicht vorgestellt..

Anstatt Frieden zu propagieren und sich für den Frieden, egal wo auf der Welt einzusetzen, wird von verantwortungslosen Redaktionen in den Massenmedien, weiter faktisch unbelegt gehetzt und kriegsgetrieben. Sie erfüllen dabei offensichtlich und unkritisch den von der Politik vorgegeben Kurs.

Zur Sache, wer bitte schön jubelt denn in Deutschland über den zusammen gekauften Kampfverband an der russischen Grenze ? Es sind wieder die bekannten, kriegsbesessenen Politiker und die sie unterstützenden Medien. Was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht, erschließt sich mir nicht. Jeder zivilisierte und nüchtern denkende  Mensch, muss doch für Frieden sein. Es wird höchste Zeit wieder miteinander zu reden, anstatt in Kanonenrohre zu schauen, bevor Europa verseucht in Schutt und Asche liegt.
 
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Stöbe


4. Leserbrief

Guten Tag 
 
Das schlimme wird erst noch kommen! Es ist zu vermuten, dass der Grund, weshalb die Taurus noch nicht an die Ukraine geliefert werden folgender ist :

Diese Marschflugkörper werden mit den neuen, kleinen Atomsprengköpfen , wie man sie mit Artillerie verschießen kann, beladen sein ! Das ist auch der Grund, weshalb Scholz das noch verhindert .

Inzwischen sind verschiedene Politiker im deutschen Bundestag wohl informiert ! Es fällt auf, dass Politiker zunehmend Kollegen erinnern, dass sie wissen warum die Taurus nicht geliefert wird, noch nicht. Denn nach dem ersten Einsatz einer solchen Taurus wird Russland die Deutschen in Schutt und Asche legen .
 
J. Blumer


5. Leserbrief

So geht es mir auch, sehr geehrter Herr Blenz, liebe Nachdenkseiten-Redaktion,

mittlerweile genügt es nicht mehr, die Nachrichten an sich vorbei ziehen zu lassen, nein, ich muß den Ton abdrehen oder um- oder ganz abschalten. Egal, ob ARD oder ZDF oder örR. Die Kriegsbegeisterung allüberall ist unerträglich. 

Ist es wieder soweit?

Sollen die Ostgebiete nun doch wieder bevölkert werden? Geht es wieder um Umsiedlung? 

Geht es wieder um Flanken? Geht es wieder um Krieg? Werden wir wieder vom Osten bedroht und schießen ab „morgen früh“ zurück?

Sind die Hetzer von gestern wieder da und heißen jetzt Kiesewetter & Co? 

Hat Deutschland zu seinem anscheinend genetisch bedingten Expansionsdrang endlich zurückgefunden? Sind wir endlich wieder wer?

Ist das Radio wieder ein Volksempfänger mit marktschreierischem Kriegsgeheul? Orchestrieren wieder Journalisten und auch Wissenschaftler und Künstler den Wahnsinn, der schon einmal in den Abgrund geführt hat?

Erinnern wir uns!

Marcus Boshkow


6. Leserbrief

Gut so Frank Blenz! Immer weiter machen! Nicht nachlassen! Es muss doch möglich sein, in dieses bundesweite Kriegsgespinst Löcher zu schießen – wohlgemerkt mit wohlgesetzten Worten und erkenntnisreichem Hintergrund. Vor 10 Minuten habe ich in WELT-TV den WELT-Chefreporter Ronzheimer im Interview mit Selenskyj gesehen und gehört. Das war gar nicht so ostfrontfreudig wie die hier präsentierte DLF-Schmonzette. Selenskyj machte einen indignierten Eindruck, man sah seinem Minenspiel an, dass ihn Hoffnungslosigkeit durchdringt. Die WELT ist ja ein Qualitätsmedium der Wertewestlichkeit und dafür muss Ronzheimer ja auch stehen. Es fiel ihm schwer, sauber gen Osten zu stehen. Dass unser richtlinienschwacher Kanzler Scholz immer noch nicht die “übermächtigen” Taurusse liefern will, lässt Selenskyjs Mimik deutlich entgleisen. In gewissen Kreisen sagt man ihm ja nach, dass er “koksen” würde. Die “Ostfrontberichte” seit geraumer Zeit könnten Anlass geben. Auf der TV-Laufleiste durften wir gleichzeitig lesen: Das 100-MRD-Sondervermögen für die Bundeswehr sei schon verbraucht und wie Frank Blenz ja auch anmerkte: Pistorius will ein Loch in die Schuldenbremse schießen!

Als NDS-Leser sehe ich diese heutigeTV-Sendung als ein dünnes Hoffnungsschimmerchen. Die Fakten im FELDE (mit “e” am Ende) sprechen eine andere Sprache als dass Geplärre im DLF (den ich vor Jahren durchaus schätzte). Das wunderbare Leben in Litauen, wo die Ostsee für den Kampfverband ja nahe ist und das schöne Königsberg auch, bietet den 5000 eine hoffentlich nicht hoffnungslose Zukunft   Den Immerweitergeneral Mais lasse man immer weiter zu Worte kommen, solange bis auch geneigte Hörer merken, um wes Geistes Kind es sich bei ihm und den Roderichen handelt. Er soll sich nur fleißig um den TROSS im Litauenland kümmern. Marketender:innen sind wie in alten Zeiten auch heute allzeit bereit!

Dieter Münch


7. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,

so leid es mir tut, scheinen Sie vom verlorenen Posten aus zu argumentieren, weil Sie sich über ausbleibenden Widerspruch gegen den medialen Stolz des deutschen Vorkommandos der Ostflanke wundern.

Es ist viel schlimmer, wir haben es mit fortgeschrittener Dekadenz zu tun, für die die Geschichte Russlands beim Einmarsch in die Ukraine beginnt gleich der Geschichte Israels, die mit dem 7. Okt. 2023 begann.

“Virtuelle Realität” ist das Stichwort. Es geht in Politik wie in den Medien nicht um die Wahrhaftigkeit dessen was geschah und geschieht, zumeist “verzogene Wohlstandsgören” diktieren uns, was Wahrheit ist, die einen aus parteipolitischen Gründen, die anderen in Unterdrückungsunternehmen, um ihren Job nicht zu verlieren, auf dem “Marktplatz” trifft man sich, auf dem Marktplatz trifft es sich, dass man in die eine polarisierende Richtung schreit, Meinungsvielfalt wird inzwischen – die Rechtsordnung wird gerade angepasst und aus der Justiz will man auch nicht rausfliegen – untersagt.

Wir haben es  it den zwingenden nachteiligen Folgen des Wohlstandsstaates in der 3. Generation zu tun und wollen nicht wahrhaben, dass das der Preis für das ” gemütliche Elend” des Versorgtseins ist.

Weil das alles so scheint und weil auch künftig kaum Widerspruch gegen die öffentliche Kriegstreiberei zu erwarten sein dürfte, werde jene, die sich beruflich davon Vorteile versprechen, künftig noch mehr vom Krieg gegen und Sieg über Russland schwärmen, egal ob die Konsequenz ist, dass Deutschland letztlich regional das Schlachtfeld Europas darstellt und die heutigen Schreihälse an der Copacabana verbringen.

Es ist vorbei: es kommt aus der deutschen Gesellschaft keine Kraft aus ideellen Gründen mehr.

Bitte nehmen Sie das in Ihre Überlegungen mit auf. Es liegt an der (anerzogenen) Lethargie der Bevölkerung, sich für teuer bezahlte Abgaben alles bieten zu lassen (sozusagen eine Wiederholung des “vornehmen Schweigens” von Horst Stern) und damit zu verursachen, dass die kriegstreibenden Protagonisten immer frecher und hemmungsloser, für unser Land immer gefährlicher werden.

Herzlichst
Ole Pinelle  


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