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Titel: Leserbriefe zu „Merz: „Deswegen kann es keinen Frieden geben“ – vom bequemen Sessel aus lässt sich ein Krieg leicht verlängern“

Datum: 14. August 2025 um 16:00 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
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Marcus Klöckner kommentiert hier eine Stellungnahme von Bundeskanzler Merz zum Ukraine-Krieg auf der Plattform X. Zum Vorschein komme eine menschlich entkernte Politik, die eiskalt bereit sei, das Sterben an der Front noch weiter hinzunehmen. Auch die parallel von Staats- und Regierungschefs samt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verfasste gemeinsame Erklärung zum weiteren Vorgehen in der Ukraine-Politik sei „durchtränkt von Heuchelei“. Dazu haben wir interessante Zuschriften bekommen und danken dafür. Es folgt nun eine Leserbrief-Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Schon bei der Abspaltung der Krim 2014 hieß es: “Wir können nicht einfach so hinnehmen, dass seit Ende des Zweiten Weltkrieges die Grenzen in Europa durch Gewalt verschoben wurden.” Worauf bei der Aussprache im Bundestag Abgeordnete von AfD und Linke zu Recht auf die Grenzverschiebung im Kosovo in Folge des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs der Nato, inkl. Deutschlands, im Jahre 1999 auf Jugoslawien verwiesen. Aber solange Grenzverschiebung oder spätere Gebietsbesetzungen im Irak, Syrien und Libyen vom Westen ausgingen, kümmerten sie bei uns keinen. Und schon gar nicht die Einmischung in die inneren Angelegenheiten weiterer Staaten, mit denen diese gezielt destabilisiert und deren Regierungen, die wie in der Ukraine im Falle von Präsident Janukowitsch fair und transparent (so Wahlbeibachter der OSZE) gewählt waren, gestürzt wurden.

Wenn F. Merz jetzt deklamiert “Russlands Aggression dürfe nicht belohnt werden”, ist er im Hinblick auf die lange westliche Vorgeschichte unehrlich und spielt falsch. Denn obwohl seine Schnellschüsse wie beim “Bierdeckel” bekannt sind, kennt auch er diese Vorgänge und auch die Gründe, die in der Ukraine maßgeblich, ja für Russland existenziell sind. Und er verschließt leider auch die Augen vor dem unsäglichen Leid des schon dreieinhalb Jahre andauernden Gemetzels in der Mitte Europas.  

Besten Gruß
L. Salomons


2. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Klöckner,

großartig und zugleich herzzerreißend haben Sie in Ihrem gestrigen Artikel die „friedenspolitische Schande“ von EU- und Nato-Europa formuliert und deren menschenverachtenden und -vernichtenden Kern benannt: Tatsächlich spielten und spielen für diesen Krieg das Leben und die Würde von Menschen, geschweige denn deren Wohlergehen überhaupt keine Rolle!

Denn diese doch angeblich höchsten Werte des „Westens“ (vgl. Verfassung, Menschenrechts-Charta, Christentum) sind – wie auch die bisherige Geschichte des Westens, speziell auch Deutschlands zeigt – völlig bedeutungslos, wenn es um die Ausweitung des eigenen politisch-militärischen Herrschaftsbereichs und die Steigerung des eigenen Profitchancen/Besitzes geht. Wenn sich allerdings politisch-militärischer Widerstand gegenüber diesen politisch und medial immer hochwertig getarnten Bestrebungen („Konsum-Wohlstand“, „liberale Demokratie“, „individuelle Freiheit“) zeigt, muss eben vernichtet, ruiniert und sanktioniert werden, koste es, was es wolle – bezahlen es doch immer diejenigen, welche die von jenen veranlasste Drecksarbeit leisten, schlimmstenfalls mit ihrem Leben.

Wenn sich dann jetzt der oberste westliche Kriegsherr mit dem russischen ohne die Ukraine trifft, ist das nur folgerichtig, war und ist diese doch nur das willige und missbrauchte Instrument und Kollateralopfer ihrer Waffenlieferanten und politischen Verführer.

Die Wut der europäischen EU- und Nato-Mitkriegsherren über auch ihren Ausschluss und deren Misstrauen gegenüber ihrem aktuellen amerikanischen Verbündeten, dessen Loyalität ihnen ungewiss erscheint, ist aus ihrer Sicht verständlich – aus meiner Sicht allerdings durchaus befriedigend zu beobachten, denn Frieden wollen diese Mit-Kriegsherren ganz offensichtlich nicht, sondern die Durchsetzung ihrer ursprünglichen Ziele: die Kosten dafür spielen ja keine Rolle!

Dr. Roswitha Peters


3. Leserbrief

Grüsse Sie, liebe NDS und Marcus Klöckner.

Jetzt ist für mich endlich der Zeitpunkt gekommen, um zu diesem “möchte-gern-kanzler” etwas zu schreiben.

Dass der nicht mein Kanzler ist, nicht von mir gewählt, sondern ein grosser “Austrickser” oder wie wir im Rheinland dazu sagen “‘ne dumme Jung, der von allem keine Ahnung hat, vielleicht ‘ne schwere “Kindheit” hatte” ?

Er ist aus meiner Sicht ein Parasit, der nicht nur als Geschäftsführer einer us-bank ohne Gnade gewesen ist, die Skrupellosigkeit besitzt das grosse Geld zu scheffeln für sich und vielleicht auch die Seinen vorzusorgen.

Er ist so kackfrech deutsche Gesetze zu brechen, zu “vergewaltigen”, Schulden zu beschliessen mit seinen deutschen und europäischen Vasallen, die das deutsche Volk in vielen Generationen nicht zurück zahlen kann.

Gerne möchte ich ihn und seine HelfersHelfer an die kriegerische Front schicken, um zu sehen wie sie sich in die Hosen “sch.machen”.

Aber leider müssen die schlechten Politiker, auch die weiblichen und deren Kinder, nicht hinaus in das Elend des Krieges ziehen. Sie haben alle vorgesorgt und lassen dafür “Andere die Drecksarbeit” machen.

Ich war mal so naiv und hatte geglaubt, dass das Leben eines Volkes durch Frauenhand-oder sprache sanftmütiger, werden könnte – leider weit gefehlt. Sie versuchen ihre männliche “Vorbilder” zu überbieten.

Mein dringester Wunsch diesbezüglich ist, dass diese KOALITION ZERBRICHT und schnellstens NEUWAHLEN stattfinden werden.

Ein banges Gefühl bleibt bei mir: wer so eine Politik betreibt, die schlechter ist als die von “BUNDES-OLAF”, der hat garantiert ein “KNÜNGEL” mit dem us-miliardär trump, –  ich traue beiden nicht.

Wir werden es bald präsentiert bekommen.

Bis dann,
J. Juhre


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Klöckner,

Ihre Aussagen betr. F. Merz (und das gilt m. E. auch für andere politische “Persönlichkeiten”) enthalten etwas, welches ganz meinem eigenen Empfinden entspricht: EISKALT, empathielos; in der extremen Ausprägung sind solche Menschen sogar “Psychopathen” oder “Soziopathen”. Und so jemand repräsentiert Deutschland im Ausland.

Ich verfasse hin und wieder gern satirische Gedichte. Ihr Text hat mich zu einem weiteren animiert. Hoffentlich gefällt es Ihnen.

Mit freundlich-demokratischen Grüßen

Björn Scherer-Mohr

Über einen freiheitlich-demokratischer Zyniker

Wenn Ignoranz trifft Arroganz
Und wenn ein Schwacher spielt den starken Mann,
dann ist’s der Herr, der sich jetzt Kanzler nennt,
der nicht viel weiß und wenig kann.

Vom Grundgesetz weiß er nicht viel,
dort ist der Frieden oberstes Gebot.
Mega-Aufrüstung ist sein großes Ziel.
Auf Rüstung folgt stets Krieg, und dann sind viele tot.

Es machen seine Freunde, die Zionisten
„für uns die Drecksarbeit“.
Wer ist nur dieses „uns“ denn?
Etwa die Volksmehrheit?

Nein, das ist Volksverhetzung,
menschenverachtend, ohne Herz!
Dafür gehört er vor Gericht –
Der Blackrock-Schnösel Friedrich Merz!


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