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Titel: Leserbriefe zu „Genocide & the City – Annalena erobert New York“

Datum: 12. September 2025 um 15:00 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
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Maike Gosch kommentiert hier das von der neuen Präsidentin der UN-Generalversammlung, Annalena Baerbock, auf ihrem Instagram-Kanal veröffentlichte kurze Filmchen. Es sei im Stil von Carrie Bradshaw in der 90er-Serie „Sex & the City“. Da würden wohl Kleinmädchenträume wahr. Vor dem Hintergrund des Völkermords in Gaza und der Rolle, die Deutschland (auch unter tatkräftiger Mithilfe von Frau Baerbock) dabei gespielt habe und weiterhin spiele, „so ein kindisches, pop-kulturelles und pseudolustiges Video zu veröffentlichen“, spreche von einem „Ausmaß an Realitätsverleugnung und Selbstverliebtheit, das sich gewaschen hat“. Es sei zu hoffen, „dass Annalena Baerbock irgendwann aus ihrer Barbiewelt aufwacht und in der wirklichen Welt ankommt“. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe hierzu. Die nun folgende Auswahl hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.


1. Leserbrief

Hallo Nachdenkseiten-Team, sehr geehrte Frau Maike Gosch!

Angesichts der ausgebliebenen Unterstützung seitens Frau Baerbock für die Befreiung des in Einzelhaft verbannten Journalisten Julian Assange kann man nur hoffen, dass diese ehemalige grüne Außenministerin nicht noch weiteren Schaden anrichten kann, der auf die Bundesrepublik zurück fällt. Jedoch scheint es dem grünen Establishment und deren Fußvolk gerade recht zu sein, wie Frau Baerbock sich in Szene setzt. Die Bündnisgrünen: Mauern des Schweigens und der Peinlichkeiten! 

Gruß
Jürgen Hagenguth


2. Leserbrief

Sehr geehrte Frau Gosch,

Ihre Empörung über Annalena Baerbocks Verhalten ist absolut richtig. Sie ist auch nicht frauenfeindlich, denn die Ex-Außenministerin muss, wie auch Sie andeuten, als Phänomen unserer Zeit betrachtet werden. Ein Phänomen, das jedoch bei Annalena Baerbock wie durch ein riesiges Vergrößerungsglas erkennbar wird, und genau deshalb ist der Affront diese Person betreffend besonders groß.

Das Phänomen ist Narzissmus, der heute gewissermaßen zum Anforderungsprofil von Politikerinnen und Politikern gehört. Sie alle (fast alle, ein paar lautere gibt es noch!) strotzen vor Selbstverliebtheit, Selbstüberschätzung usw. Dieser Größenwahn paart sich leider mit Ahnungslosigkeit, Unbildung, intellektueller Dürftigkeit usw., d. h. kaum eine/r der Mandatsträgerinnen und -träger ist noch in der Lage zu historischen, geopolitischen, gesellschaftlichen Analysen qua eigenem Denken, geschweige denn zu reflektiertem politischen Handeln. Und so treffen sie Entscheidungen, die auf Unwissen basieren und vor allem einem Zweck dienen: sich selbst zu inszenieren. Die ihnen verliehene, ja geliehene Macht wird missbraucht. Anstatt der Sache zu dienen, geht es um Machterhalt, denn Macht ist das Elixier des Narzissten.

Leider kann ich Ihren Optimismus nicht teilen, denn narzisstische Persönlichkeiten können ihre Fehlleistungen gar nicht einsehen, denn das Wesen des Narzissmus ist die Selbstverherrlichung, Selbstkritik scheuen sie wie der Teufel das Weihwasser. Es sei denn sie geraten unter extremen Leidensdruck, etwa wirtschaftlicher Art, weil sie aufgrund ihres narzisstischen Verhaltens überall rausfliegen.

Doch genau diesem Druck sind Politikerinnen und Politiker aufgrund ihres privilegierten Lebens niemals ausgesetzt, d. h. sie können ihren Narzissmus ungehemmt pflegen. Und so treffen sie Entscheidungen, die uns im Zweifel in Elend oder gar Kriege stürzen, nur weil sie eigene Fehlleistungen nicht erkennen wollen bzw. können. Das ist die große Gefahr in unseren Zeiten.

Frau Gosch, Sie haben m. E. aber Recht, wenn Sie Frau Baerbock in ihrem zweiten Video als sehr angespannt wahrnehmen. Doch ich glaube, diese Anspannung entsteht durch massiven Anerkennungsdruck, unter dem Narzissten nun mal stehen.

Dr. Petra Braitling


3. Leserbrief

Frau Gosch,

Sie haben – wie immer – mit allem Recht. Und es ist auch wichtig, dass all diese Kritik geäußert wird. Nur …

… Vieles davon, vor allem Baerbocks Hang zur Schwurbelei, ihre gelegentlich hervortretende Ungebildetheit und ihre resultierende Ungeeignetheit in vielerlei Hinsicht, war bekannt, seit vielen Jahren schon, spätestens doch seit ihrer lächerlichen Plapperei über ihren Nazi-Opa. Jeder Wähler, Journalist, politische Gegner oder auch Parteifreund hätte damals aufmerksam werden können (und insbesondere letztere hätten ja wohl noch weit mehr Gelegenheit gehabt, diese Frau mit all ihren Kompetenzen kennenzulernen). Und sie alle hätten auch ihre Konsequenzen daraus ziehen können und eigentlich müssen. Aber das ist eben nicht passiert. Im Gegenteil, ich seh noch die leuchtenden Augen Einiger vor mir, angesichts ihrer bevorstehenden Wahl, jetzt geht’s endlich vorwärts! Baerbock ist, nachdem sie zuvor die Spitze ihrer Partei erreicht hatte, ins Außenministerium gelangt, wie übrigens vor ihr schon das Anzug-Model Maas, Umwelt hat den Grünen offensichtlich nicht mehr genügt. Und sie hat dann auch bemerkenswert konsequent umgesetzt, was eigentlich zu erwarten war.

Eine wichtige Frage ist: wie war das möglich? Auch: muß das eigentlich so sein? Daß also jemand (das betrifft auch Habeck, Maas, Lambrecht, Spahn, Baer, seinerzeit Scheuer, natürlich auch Lindner, ha: KT), der sich innerparteilich weit nach vorn gebracht hat, dann unausweichlich und jenseits aller erworbenen Ausbildungen, Erfahrungen und sonstigen Kompetenzen auch Minister werden muß? Dieser “automatische” Vorgang ist meiner Ansicht nach bislang unterbelichtet. Insbesondere die Presse verzichtet hier üblicherweise auf einen wichtigen Teil ihrer Kontrollfunktion (man will sich’s ja auch nicht schon vor der Wahl mit künftig Mächtigen verderben) Und deshalb geschieht genau das immer wieder neu. Wir werden noch viele solche Minister erleben.

Daß Baerbock nun in New York ist, ist nur eine kurze Zugabe. Sie weiß das. Und sie nimmt es selbstverständlich mit. Zu wünschen wäre noch, dass sie (“ich komm eigentlich vom Völkerrecht”), die bemerkenswert und mit typisch grüner Doppelmoral immer wieder auf dem Völkerrecht herumgetrampelt hat, da bei der UNO ein paar Leute kennenlernt, die ihr eine Vorstellung vom Völkerrecht vermitteln können.

T.M.


4. Leserbrief

Hallo,

Frau Bärbock in New York..:

Den jetzt teuersten Englisch Kurs der Welt, für den Frau Bärbock auch noch eine mehrjährige Vorbereitung brauchte, die wir bezahlt haben….

Was den Charakter dieser Person betrifft, so verweise ich einmal mehr, weil absolut passend, an Dietrich Bonhoeffers Definition von Dummheit und an den von David Dunning und Justin Kruger definierten Dunning -Kruger Effekt, der eine kognitive Verzerrung beschreibt, bei der Menschen mit geringer Kompetenz dazu neigen, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, da ihnen die notwendige Metakompetenz fehlt, um ihre Inkompetenz objektiv zu erkennen. 

Und wie Frau Strittmatter von der Berliner Zeitung in ihrem Bericht zu Frau Baerbock noch richtigerweise erwähnt, hat Frau Baerbock ihren jetzigen Job auch nur deshalb, weil sie ein andere gesetzte Frau für diesen Job weggebissen hat…Welch ein Charakter….

Zu schlechterletzt hat Frau Baerbock eben durch ihr ignorantes, vollkommen unfähiges Verhalten viele, viele Leichen im Keller angesammelt und genau deshalb gehört sie in die UN und zwar in das UN Tribunal!…

damit ihr dort der Prozess gemacht werden kann…!

Grüße
T. Rath


5. Leserbrief

Sehr geehrtes Team der Nachdenkseiten,
sehr geehrte Frau Maike Gosch,

danke einerseits für diesen hervorragenden Artikel über diese narzisstische Selbstdarstellerin, andererseits fragt man sich (frau wohl auch), was wir ‘Normalos’ verbrochen haben, auch weiterhin von einer derart peinlichen Person weltweit blamiert zu werden.

Die verlinkten Filmchen in dem Artikel sind auf der Fremdschamskala ganz weit oben anzusiedeln und die Kommentare zu diesen Filmchen sprechen Bände.

Wer den Artikel “Die Vereinnahmung der Eliten und die Selbstzerstörung Europas (Teil 2)” auf den NDS vom 07.09. gelesen hat, dem ist klar, daß weder Befähigung noch Intellekt für die Besetzung politischer Posten Voraussetzung ist.

Dafür ist diese Narzisstin A. Baerbock das beste Beispiel.

Und was Ihre berechtigte Kritik an der Haltung zum Genozid in Gaza dieser ehemaligen Außenministerin angeht, wird Ihnen wohl nicht entgangen sein, daß in etlichen Foren angeblicher Nachrichtenportale genau diese Haltung vertreten wird, die man gelinde gesagt nur noch als menschenverachtend bezeichnen kann.

Man muß wirklich froh und dankbar sein, daß es solch kritischen und differenzierenden Journalismus wie die Nachdenkseiten und Anderweltonline gibt, um nur einige wenige zu nennen.

Mit freundlichen Grüßen
Patrick Meiser


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