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Titel: Ein Tipp für unsere Leser/innen: Nutzen Sie die Kritik des Programmbeirats der ARD für Ihre Aufklärungsarbeit

Datum: 24. September 2014 um 14:02 Uhr
Rubrik: Aufbau Gegenöffentlichkeit, Medienkritik
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Das ist wichtig. Denn die Agitation dagegen hat schon begonnen. Deshalb dieser Aufruf. – Zum Sachverhalt: Im Juni dieses Jahres hat der Programmbeirat der ARD einstimmig die Ukraine-Berichterstattung und Kommentierung des Ersten Deutschen Fernsehens als einseitig, undifferenziert und lückenhaft kritisiert. Wir haben darauf schon hingewiesen. Der Programmbeirat war tätig geworden und hatte sich Sendungen der Tagesschau, der Tagesthemen, der Brennpunkte und andere einschlägige Sendungen angesehen, weil von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern deutliche Kritik geübt worden war. Wir wissen, dass viele Nachdenkseiten-Leserinnen und Leser unter diesen Kritikern sind. Sie können es deshalb mit gutem Recht auch für einen Erfolg Ihrer und unserer Arbeit werten, dass endlich auch innerhalb der Gremien des Ersten der unerträglichen Einseitigkeit nachgegangen wird. Setzen Sie bitte nach!! Albrecht Müller.

Denn die Spitzen der ARD wiegeln ab. Der Chefredakteur der ARD, Thomas Baumann weist den Vorwurf der Einseitigkeit und tendenziösen Berichterstattung zurück. Der Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Tom Buhrow tut so, als würde er die Welt nicht mehr verstehen. Spiegel online kommt den Spitzen der ARD zu Hilfe. Siehe hier. Zur Reaktion auch den Bericht im Handelsblatt.

Telepolis hatte ein Resümee zur Ukraine-Berichterstattung aus Protokoll 582 des Programmbeirats der ARD veröffentlicht. Siehe hier [PDF – 44,5 KB].

Bitte nutzen Sie Ihren E-Mail-Verteiler zur Verbreitung dieser Informationen. Oder drucken Sie diesen Aufruf und das Resümee aus und geben dies weiter.

Und wichtig, wenn Ihre zeitliche Belastung das zulässt: Bleiben Sie oder werden Sie in den Foren aktiv. Wie man an der Initiative des Programmbeirats der ARD sieht, lohnt sich das. Dabei ist es wohl angebracht, Emotionen zu unterdrücken und die Nachdenkseiten nicht zu erwähnen. Letzteres ist bei Redaktionen der Foren oft ein Grund, Ihren Text nicht aufzunehmen. Das finden wir zwar nicht fair, aber um der Sache willen weisen wir darauf hin.

Übrigens muss die Kritik an der Einseitigkeit nicht nur der ARD gelten. Auch das ZDF, die kommerziellen Sender und viele Printmedien werden ihrer Verpflichtung zu einer einigermaßen objektiven Berichterstattung und Kommentierung nicht gerecht.

Bedenken Sie bitte: Ihre Aufklärungsarbeit ist bei diesem Thema sozusagen ausschlaggebend. Denn erstens geht es um Krieg und Frieden, und zweitens können wir leider nicht erwarten, dass die Führungspersonen der meisten Medien in Deutschland unabhängig sind. Sie sind eingebunden in NATO- und USA-bestimmte Netzwerke. Siehe dazu unsere Informationen vom März dieses Jahres. Siehe hier und hier.

P.S.: Der Intendant der Deutschen Welle versucht das Abwiegeln mit der Methode Haltet den Dieb. Er beklagt sich über die russische Propaganda und will ihr Paroli bieten.


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