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Titel: Leserbriefe zur dreiteiligen Interview-Serie mit Stefan Tasler

Datum: 17. Dezember 2021 um 14:37 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
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In diesem dreiteiligen Interview, das Jens Berger mit dem Pharma-Forscher Dr. Stefan Tasler geführt hat, wird die Impfstrategie hinterfragt. Der erste Teil thematisiert die Möglichkeit von Escape-Mutationen, die durch die Vektor- und mRNA-Impfstoffe möglich seien. Im zweiten Teil ist über Fehler der deutschen Impfstrategie und den Totimpfstoff von Valneva diskutiert worden. Der abschließende dritte Teil behandelt Versäumnisse und Fahrlässigkeiten bei der Zulassung der Impfstoffe und der Erfassung der Nebenwirkungen. Um „vernünftig mit dem Virus leben zu können“, sei eine natürliche Infektion oder eine „Ganz-Virus-Partikel-Impfung“ hilfreich. Danke für die interessanten E-Mails. Es folgt eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

1. Leserbrief

Liebe nachdenkseiten,

die im Artikel dargestellten Überlegungen zu den Escape-Mutation sind nachvollziehbar. Hinsichtlich der Entstehung dieser Mutationen dürfen insbesondere für das Jahr 2020 auch die Corona-Maßnahmen nicht außer Acht gelassen werden. Die Lockdown-Maßnahmen und die nicht-medizinischen Maßnahmen (Abstand, Maske etc.) haben zwei nachteilige Effekte:

1. Der Zeitraum für eine natürliche Grundimmunisierung der Nicht-Risikogruppen und der Risikogruppen wird verlängert.
2. Es haben sich Virusmutationen gebildet, die durch das natürliche Immunsystem (und die Impfstoffe) nicht mehr so gut abgefangen werden können.

Eine gute Erklärung zu dem oben Gesagten liefern die Ausführungen von Prof. Dr. med. Knut Wittkowski (20 Jahre Leiter der Abteilung Epidemiologie, Biostatistik, Forschungsdesign an der Rockefeller Universität in New York, Unterzeichner der Barrington-Erklärung) unter den Links hier oder hier.

Insofern führt jeder Eingriff (flächendeckende Impfung und Corona-Maßnahmen) zwangsläufig zum Bilden neuer Mutationen und das Spiel, dass die Vulnerablen nicht ausreichend gegen die Mutationen geschützt sind, beginnt von vorne.

Die Konsequenz müsste doch sein:

1. Die ungefährdeten Gruppen auf natürliche Weise möglichst schnell immunisieren und dort Grundimmunität erreichen.
2. Die Risikogruppen schützen (z. B. durch Impfung und nichtmedizinische Maßnahmen) und stärken (z. B. durch soziale Kontakte, Vitamin D, Bewegung)

Mit freundlichen Grüßen
Jörn Meyer


2. Leserbrief

Lieber Jens Berger

mit diesem Interview haben Sie sich große Verdienste erworben. Wenn ein Biochemiker mt Jahrzehnten der Erfahrung in der pharmazeutischen Forschung sehr detailliert darlegt, was geschieht, wenn man eine Politik betreibt, die zentrale Prinzipen der Evolutionsbiologie und der Ökologie ignoriert, dann hat das in der Öffentlichkeit sicher mehr Gewicht, als wenn das ein Softwaremensch wie ich in einem umfassenderen Kontext knapp andeutet, hier in dem Artikel , wo ich von der Schmalbandigeit des Ansatzes spreche, der nur auf ein einziges Protein zielt und dadurch einen Selektionsdruck zugunsten veränderter Antigene ausübt. Wichtig ist es, zwei Konsequenzen daraus klar auszusprechen:

1. Wer sich zu einer solchen sogenannten Imfung entschließt, mag dies aus welchen Motiven auch immer tun, doch eines nicht in Anspruch nehmen: damt solidarisch zu handeln. Vielmehr schwächt jeder, der dies ohne triftigen Grund im Sinne des eigenen Risikos bzw. dessen signifiknter Minderung tut, den Schutz derer, auf die das tatsächlich zutrifft.

2. Die wirklichen Gefährder sind nicht die Ungeimpften, sondern Politiker, die solche unsinnigen Kampagnen starten und Druck auf die ausüben, die dabei nicht mitmachen.

Meine Hoffnung, dass in diese Auseinandersetzung noch Rationaltät zu Respekt einziehen, schwindet allerdings von Tag zu Tag. Die Hysterie steigert sich immer mehr, abzulesen auch an der Kampagne gegen Professor Mertens, der offenischtlich nicht schnell genug dem politischen Druck nachgegeben hat. Immerhin ließen seine früheren Äußerungen und sein Zögern noch erkennen, dass ihm wissenschaftliche Sorgfalt keine ganz unbkannte Vorgehensweise ist.

Ganz hinwerfen möchte ich jedoch immer noch nicht und bestärke Sie auch gerne dabei, das auch so zu halten. Herzliche Grüße

Rainer Fischbach


3. Leserbrief

Hallo,

recht vielen Dank für das hervorragende, fundierte und äußerst informative Gespräch mit Dr. Tasler zu den Vakzinen, den Hintergründen und Auswirkungen. In diesen von Mainstreammedien dominierten Zeiten, die nur eine von den Pharmakonzernen und der hörigen Politikerkaste vorgegebene Meinung fortlaufend verkünden, sind diese unaufgeregten, sachlichen Informationen Gold wert.

Sehr beachtenswert und mich äußerst nachdenklich stimmend, finde ich die Aussage über die Reaktion der Parlamentsfraktionen, der angeblichen Vertreter des Volkssouveräns, zu diesen wissenschaftlichen Ausführungen. Das Geschwafel von Respekt, Achtung und Diskussion auf Augenhöhe entpuppt sich von Anfang an, als leere Worthülse. Das nicht nachdenkende Wahlstimmvieh hat ganze Arbeit geleistet. Das lässt nichts gutes erwarten.

S. Wagenknecht hat mit ihren Ausführungen in ihrem Buch und in den Talkshows nicht unrecht, wenn sie auch der Partei “Die Linke” eine Politik fern der Realität vorwirft. Sie verdient höchsten Respekt, beschäftigt sich mit den Sachverhalten und vertritt sie fundiert in der Öffentlichkeit. Unkritisch und zerstritten im Strudel der Herrschenden mit zuschwimmen, wird sich auf Dauer für die Linke nicht auszahlen. Die Bedeutungslosigkeit ist leider vorprogrammiert.

Sollte , der momentan hypothetische, Fall eintreten, dass nach längerer Zeit doch gesundheitliche Probleme bei den dann mehrfach geimpften Erwachsenen und Kindern auftreten, bin ich sehr gespannt auf die dann zu erwartenden Reinwaschungsversuche der Pharmakonzerne und ihrer Vasallen. Einen Vorgeschmack haben wir mit dem Wortbruch bezüglich der Impfpflicht schon bekommen und da sich eine Mehrheit des Volkes das politische Denken bereits abgewöhnt hat, wird es wahrscheinlich bedenkenlos hingenommen.

Aus diesem Grund ist die Arbeit der Nachdenkseiten so unverzichtbar wichtig. Macht auf alle Fälle in dieser Qualität weiter.

Eine schöne Zeit, gesunde Weihnachtstage und auf ein besseres 2022.
Rolf Köhler


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

ich hätte gern gewusst, ob man beim Totimpfstoff Valneva auch später boostern müsste?

Der interessanteste Punkt war für mich:

Dass die Impfung nicht solidarisch ist (weil sie keine sterile Immunität gibt), wusste ich schon.
Dass sie sogar anti-solidarisch ist (weil sie die Escape-Mutante schneller hervorlockt), war neu für mich.

Jetzt heißt es also: “Sei solidarisch mit Oma und Opa – laß dich nicht impfen!”
Damit ihr Impfschutz ohne Escape-Variante lange stabil bleibt!

Martin B


5. Leserbrief

Hallo,

eine Frage (eventuell an Herrn Tasler):

nach monatelanger Zermürbung war ich Ende November psychisch so erschöpft und verzweifelt, dass ich mich habe mit Biontech impfen lassen (Erstimpfung). Eigentlich wollte ich diese mRNA-Impfstoffe gar nicht, habe aber keinen Ausweg aus dem sozialen Dauerdruck gesehen und aufgegeben. Nun ärgere ich mich über dieses Aufgeben. Ich wollte von Beginn an einen Totimpfstoff und dachte mir schließlich aber “alla hopp… dann eben wenigstens die Auffrischungsimpfung mit Valneva oder Sinovac. Einmal mRNA wird schon schief gehen”. Jetzt lese ich im Interview sehr schlüssig, dass diese Tot-Impfstoffe bei mir womöglich gar nicht mehr anschlagen könnten?! Bin ich jetzt nach meiner Erstimpfung mit Comirnity für spätere Totimpfungen quasi schon Ausschlusskandidat? Oder kann ich darauf bauen, dass nach meiner Erstimpfung der Schutz nicht nur gegen das Corona-Virus sondern auch ‘gegen Totimpfstoffe’ schnell wieder nachlässt?

Vielen Dank bereits vorab falls Sie meine Frage beantworten können. Falls nicht dann zumindest für das interesante Interview.

freundliche Grüße
David Eckrich


6. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten-Redaktion,

dieses Interview sollte eine Standardlektüre für ALLE sein. Und doch wird es leider nur die erreichen, die regelmäßig die Nachdenkseiten besuchen.

Ungeachtet aller Pro- und Kontrapunkte sowie aller Versäumnisse gehört ein Präparat aus der Krebsforschung genau dahin und nicht in den unbegrenzten Masseneinsatz.

Warum:
mRNA-Impfungen regen Körperzellen an, körperfremde Proteine auf deren Außenhülle zu präsentieren. Das Immunsystem erkennt die betroffen Zellen als „fremd / schädlich“ und neutralisiert sie. Im Grunde wird zuallererst eine Autoimmunantwort ausgelöst, bevor es zum eigentlichen Schutz kommt.

Die hochspezialisierte Methode ist perfekt zu Markierung von Krebszellen oder der Neutralisation von Defekten oder Anomalien. Aber wir reden hier im Falle von COVID-19 von der Modifikation gesunder (!) Körperzellen, die vom Immunsystem angegriffen werden.

Mal im Ernst… Keiner kommt doch auf die Idee, Menschen zu nehmen und denen Zielscheiben aufzusetzen, damit Polizisten (Achtung! Generischer Maskulin) auf der Straße das Schießen mit ihnen trainieren können.

Was machen wir, wenn wir unseren Körper dauerhaft diesem Umstand aussetzen? Wenn wir Jahr um Jahr in einer Verkettung von Autoimmunantworten den erhofften Schutz „provozieren“? Und das zukünftig nicht nur für ein Virus, sondern viele unterschiedliche?

Eins ist sicher: Nicht nur virale Genome mutieren. Auch im menschlichen Körper finden Mutationen statt. Und auch wenn die mRNA-Impfung keine Mutation der DNA in der Zelle provoziert, so ist absolut unklar, wie sich eine dauerhafte Therapie mit diesen Präparaten auf die Mutationsfähigkeit eines Systems auswirkt. Erkenntnisse stehen noch aus. Nicht umsonst stehen die Probanden der Testreihen für 2 Jahre unter strenger Beobachtung – die absolute Mehrheit der Geimpften hingegen nicht. Damit wird man eigenverantwortlich für den Schaden, wenn etwas passiert, denn es kann locker behauptet werden: „Hätten sie sich mal früher gemeldet. Jetzt ist es zu spät.“

Gruß
Eugen Baitinger


7. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

mit größtem Interesse habei ich Ihr Interview zur Impfstrategie gelesen. Besten Dank für die .pdf ausgabe.

Im ersten Teil stolperte ich über folgende Stelle:

D.h. doch aber, dass nur rein aufgrund der hohen Mutationsrate des Virus auch schon eine statistische Vielzahl „komplexerer“ Mutationskombinationen entsteht, von denen am Ende aber nur wieder die sich flächendeckend etablieren können, die am besten auf einen vorherrschenden Selektionsdruck angepasst sind. Natürlich etablieren sich solche Mutationen auch sukzessive, die peu á peu auch dem Immunschutz Genesener entkommen – und auch die weisen eine starke Antikörper-Produktion gegen das Spike-Protein auf. Wenn die eben beschriebene Theorie zum eindimensionalen Selektionsdruck durch Impfungen auf nur ein antigenes Protein aber zutrifft, dann sollten Genesene durch weitere Komponenten der durch die Infektion antrainierten Immunität im Schnitt noch deutlich besser mit einer Omikron-Infektion fertig werden als Infizierte. Dies könnte über eine sorgfältige Datenerhebung sehr leicht und schnell herausgefunden werden, doch leider kann man damit wohl aus den Erfahrungen des letzten Jahres heraus nicht rechnen – und die Tatsache, dass eine große Zahl an Genesenen bereits den natürlichen Immunschutz mit Nachimpfungen „kontaminiert“ hat, fördert eine valide Auswertung auch nicht gerade.

Statt „Infizierte“ müßte es meinem Verständnis nach doch wohl eher „infizierte Geimpfte“ heißen??

Ansonsten wäre ich dankbar für eine Erläuterung.

Herzlichen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit in den NDS.

Mit freundlichem Gruß,
Dr. med. Christian Emans

Anmerkung Jens Berger: Lieber Herr Emans,

da haben Sie natürlich Recht. Tut uns leid. Wir korrigieren das sofort.

Beste Grüße
Jens Berger


8. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

beim Hören des Interviews kam mir an einer Stelle ein Gedanke:

“Wir müssen aktuell nicht allen Bürgern den Totimpfstoff anbieten, schließlich haben wir bereits 70 Prozent der Bevölkerung mit einem anderen Impfprinzip durchgeimpft. […] man müsste hier auch zunächst klären, was in dieser Population das Immunsystem anstellt, wenn sie jetzt den Totimpfstoff obendrauf bekommen. […] Unser Immunsystem würde also wahrscheinlich umgehend auf diesen Impfstoff reagieren, weil es das bekannte Spike-Protein erkennt, und würde durch den schnellen Angriff auf diese Partikel die natürliche und breitere Antrainierung unserer Immunabwehr auf die anderen Oberflächenproteine dieses Impfstoffs drastisch reduzieren, da unser Körper damit anfängt, die Partikel des Totimpfstoffs zu eliminieren. Somit wäre eine Ausbildung eines mehrdimensionalen Schutzes über verschiedene antigene Proteine eventuell zeitlich durch die rasche Erkennung des Spike-Proteins nicht mehr so effizient wie bei einem Ungeimpften”

Herr Tasler hatte zuvor schon spekulativ erwähnt, daß die Zuordnung eines Patienten mit unbekanntem Impfstatus zur Gruppe der Nichtgeimpften auch böse Absicht sein könnte, um genehmere Zahlen zu bekommen. Wenn ich den zitierten Ausschnitt lese, und dann die Vehemenz betrachte, mit der die Politik alles daran setzt, die mRNA-Präparate jedem Menschen sogar zwangsweise zu verabreichen, trotz bekannter Nebenwirkungen und eingeschränkter Wirksamkeit, liegt der Gedanke an eine tiefere Ansicht auch hier nicht mehr fern.

Wie sichert man sich als Unternehmen Milliarden von “Kunden”? Indem man sie nach den eigenen Produkten süchtig macht und ihnen Konkurrenzprodukte so wenig schmackhaft wie möglich macht.

Undenkbar? Meiner Meinung nach keineswegs.

Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Klein


9. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

ein hochinteressantes Interview mit vielen zusätzlichen Erkenntnissen.

Mir fehlen aber ein paar wichtige Fragen:

Wenn jetzt ein Totimpfstoff auf den Markt kommt, wie würde der denn bei den ganzen Gimpften wirken.

Es gibt doch Totimpfstoffe (China) und die Studien dazu gibt es keine oder doch?

Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Hennig

Anmerkung Jens Berger: Schönen Dank, lieber Herr Hennig. Auf diese konkrete Frage geht Herr Tasler aber im Interview ein.

Beste Grüße
Jens Berger


10. Leserbrief

Liebes NDS-Team,

über die vielen wichtigen Informationen dieses Interviews habe ich mich sehr gefreut. Leider fehlten Informationen zu dem chinesischen Totvirenimpfstoff. Gerade die wären aber extrem wichtig gewesen.

Mit den besten Grüßen von Ihrem Leser I. D.


11. Leserbrief

Lieber Jens Berger, liebes Team der Nachdenkseiten,

vielen Dank für das informative Interview.

Wie immer ist auch interessant, was nicht gesagt wird. Regelmäßig fehlt der Hinweis auf die Gefährlichkeit der Erkrankung, die Herr Tasler erst am Ende bei der Frage nach seinem Impfstatus richtigerweise bewertet (siehe P.S.).

Die permanente Impfwerbung überrascht mich nun aber nicht mehr. Dazu sei Dr. Reuther “Der betrogene Patient” empfohlen.

Eher überrascht die stellenweise Naivität in der Argumentation, die maßgeblich von der Tiefe abhängt, mit der die Gesprächspartner im jeweiligen System stecken.

Die Überraschung, dass die mRNA-Behandlung nicht gegen die Weitergabe der Atemwegserkrankung hilft, kann ich nicht nachvollziehen. Von Anfang an haben die Wissenschaftler der Maßnahmengegner darauf verwiesen, dass die Behandlung keine positive Auswirkung auf das Immunsystem am Ort der Infektion, den oberen Atemwegen, hat. Zudem haben das auch die Hersteller nie behauptet. Das Denksystem des Dr. Tasler hätte also gar nicht das Scheitern der Impfkampagne abwarten müssen, um diese Erkenntnisse zu gewinnen.

Nun kann man also von beiden erhoffen, dass sie irgendwann zu der Erkenntnis kommen, dass die kritisierte Datenqualität auch auf ihre Quellen der angeblichen Wirksamkeit für vulnerable Gruppen zutrifft?

Aber zum Erhalt der Impfwerbung gibt es ja die bald sog. Totimpfstoffe, für deren Verwendung sie vermutlich solange positive Effekte erwarten, bis ein Hersteller dieser Stoffe Studien finanziert, die die Wirkungslosigkeit oder zu geringe Gefährlichkeit nachweisen?

Die Frage der Saisonalität dieser Erkrankungen wird ja seit Jahrzehnten nicht beantwortet, weil das “Gesundheitssystem” an einem regelmäßig auftretenden Krankheitsgeschehen mehr interessiert ist, als an der Gesundheit und dem Immunsystem der Menschen.

Die wesentlichen Faktoren dieser Saisonalität stellen sich mir so dar: 1. Jahreszeitlich oder Lebensstil bedingter Vitaminmangel 2. Trockene Innenraumluft, die die Abwehr der oberen Atemwege, die Schleimhäute schwächt. 3. Durch häufigere Innenraumaufenthalte verbesserte Übertragung der Krankheitserreger durch Tröpfchen. Wie Prof. Kappstein im Weimarer Urteil dargelegt hat, mangelt es den Aerosolstudien insgesamt daran, dass sie die gleichzeitige Möglichkeit der Tröpfchen Infektion nicht ausschließen konnten.

All das könnte sowohl erforscht als auch systematisch durch individuell dosierte Vitamingabe, Luftbefeuchtung und Vereinzelung bei Symptomen verbessert werden, aber das hat ja zu geringe Profitaussichten für die interessierten Kreise.

Das Gesundheitswesen ist eine viel zu wichtige Sache, als dass wir es Ärzten, Pharmaindustrie und anderen profitorientierten Gruppen überlassen könnten.

Schöne Grüße
Axel Klein

P.S.

Noch eine Abschlussfrage, deren Beantwortung natürlich vollkommen freiwillig ist: Sind Sie eigentlich geimpft?

Nein, ich bin nicht geimpft. Das aus tiefster Überzeugung und obwohl ich absoluter Befürworter von funktionierenden Impfkonzepten bin. Ich gehöre aber nun auch nicht zu einer der bekannten Risikogruppen. Da ich die mRNA-Technik aus meiner Zeit bei BioNTech kenne, habe ich große und massive Fragezeichen zu deren breitflächiger Anwendung bei in der Regel gesunden Menschen, zu deren Beantwortung ich keine aufgezeigten Konzepte kenne. Daher war für mich persönlich die Risiko-Nutzen-Abwägung recht klar.


12. Leserbrief

Geschätztes Team der Nachdenkseiten,

als Erstes muss ich ein obligatorisches „Berger-Lob“ aussprechen und mich herzlich für das Interview mit Dr. Tasler bedanken.
Ich werde versuchen mich kurzzufassen, denn es wird nun etwas kompliziert, ich hoffe man kann den dargelegten Gedanken trotzdem folgen.

Der Grund für mein Bemühen mich mitzuteilen ist nämlich gar nicht unbedingt bei diesem Interview von gestern zu suchen, es hat aber etwas ausgelöst. Meine Direktive ist in der Regel alle Seiten hören zu wollen und mich nicht einnehmen zu lassen, ändern kann man ohnehin nichts wirklich.

So war ich „unten“ bei den Impfgegnern unterwegs und habe es mal mit einem „Es ist nicht alles schlecht“ versucht, das Ergebnis war deutlich und erwartbar.
Dann war ich eher weiter „oben“, beim größten deutschen Nachrichtenportal mit dem großen „S“. Auch da war eine etwas freiere Auslegung der Lage nicht sonderlich beliebt, um nicht zu sagen ähnlich konfrontativ, natürlich beflissener im Ton, zugleich auch fordernder, befehlsmäßiger, frech und anmaßend ohnehin. Die Zielsuche funktioniert auf beiden Seiten offensichtlich ohne Verzögerung. Beschimpft und abgewiesen wird man also überall, die Nerven liegen blank.

Ich muss sagen, ich bin nun 45 Jahre alt, ständig wurde all die Jahre irgendeine „Spaltung“ hochgehalten, für mich waren das bisher einfach Meinungsverschiedenheiten, ich bin trotzdem gut klargekommen zwischen den Welten. Jetzt hat man es nach zwei Jahren Dauerdruck aber offenbar wirklich geschafft, die Gesellschaft zu spalten und ich sehe ehrlich gesagt schwarz für das Vorhaben der Impfpflicht, die müsste man wohl übergehen und gleich zum Zwang greifen, nur um die „Mehrheit“ glücklich zu machen.
Es scheint nicht mehr möglich zu sein sich vernünftig über das Thema Corona/Covid zu unterhalten, wenn man nicht zum richtigen oder gar keinem Block gehört. Auch die Rede von Herrn Scholz heute Morgen strotzt wohl aus gegebenem Anlass nicht gerade vor Respekt. Ich muss zugeben ich habe sie mir nicht in voller Länge zu Gemüte geführt, das große „S“ machte daraus jedenfalls eine Story über Coronaleugner und Impfverweigerer.

Den Begriff „Impfverweigerer“ finde ich übrigens lustig, gibt es doch nicht mal eine Impfpflicht, die man verweigern könnte. Alles geht wohl sehr schnell und sehr deutlich aneinander vorbei.

Und dann gestern Abend, nach Meldungen zu mal leeren, mal vollen Impfstofflagern, das Übliche heutzutage, dieses Interview mit jemandem, der wohl als Top-Experte gelten darf. Ich habe nicht alles verstanden, der Tenor war aber klar und der bedeutet ja nichts anderes als das beide Seiten falsch liegen, die Politik mit ihrer 100 % Taktik ohnehin. Ich werde versuchen diese neuen Aspekte über Weihnachten im Familienkreis zu streuen, ganz unverbindlich natürlich.

Mit freundlichen Grüßen
K.P.


13. Leserbrief

Wenn von vornherein eine riesige Mutationsvielfalt zu einem Virus existiert, dann trägt das gegenwärtige Impfkonzept mit dazu bei, die „Pandemie“ zu verewigen. Denn die Fokussierung auf diesen Virus, erhöht den Selektionsdruck, so dass schwer zu bewältigende Mutationen entstehen.

Statt darauf bedacht zu sein, sorgfältig mit der Natur – zu der auch Viren und Bakterien gehören – umzugehen, zerstört der Mensch deren natürliches Gleichgewicht, d.h. er schafft durch sein rabiates Vorgehen Tatsachen (Klimakatastrophen, Kriege, gefährliche Erreger), Feinde, die er dann wiederum bekämpft – eine Spirale der Gewalt und der Selbstzerstörung.

Aber schuldig an all der von der Politik erzeugten Misere sollen natürlich – wieder einmal – jene sein, die es wagen, Kritik zu üben an den Schikanen, die dem Volk angetan werden.

Was ist das eigentlich für eine Gesellschaft, in der Menschen diskriminiert und von kultu-reller Teilnahme ausgeschlossen sind?

„Alle Kultur nach Auschwitz, samt der dringlichen Kritik daran, ist Müll… Wer für Erhaltung der radikal schuldigen und schäbigen Kultur plädiert, macht sich zum Helfershelfer, während, wer der Kultur sich verweigert, unmittelbar die Barbarei befördert, als welche die Kultur sich enthüllte.“ (Theodor Adorno, Negative Dialektik, S. 357. 1966)

Herzliche Grüße H. R.


14. Leserbrief

Guten Morgen Herr Berger,

das Interview wurde doch im Freundeskreis und im Betrieb im positiven Sinne registriert. Als Betriebsrat habe ich die NDS schon empfohlen, kann aber natürlich nicht sagen, ob es daran lag. Insgesamt ergaben sich daraus zwei Fragen an Herrn Dr. Tasler:

1. Ist ein sogenannter Impfdurchbruch mit einer Infektion ohne vorherige Impfung immunologisch gleichzusetzen?
2. Im Hinblick auf die zu erwartende Impfpflicht hatten Genesene folgende Frage: Kann eine Boosterimpfung den Immunstatus nach durchgemachter Erkrankung negativ beeinflussen?

Viele Grüße und einen schönen vierten Advent wünscht
Bernd Matthes

Die Antwort von Stefan Tasler:

Sehr geehrter Herr Matthes,

gerne schreibe ich Ihnen meine Einschätzung zu den beiden von Ihnen gestellten Fragen – aber ich möchte betonen, dass dies wirklich nur Einschätzungen sein können, da es leider auch nach einem Jahr der breitflächigen Impfungen mit Vektor- und RNA-Impfstoffen keine belastbaren wissenschaftlichen Daten zu diesen Themen gibt (oder sich zumindest meinem Kenntnisstand entziehen).

Eigentlich gibt es zu beiden Fragen die gleiche Antwort meinerseits: ich persönlich würde in beiden Fällen davon ausgehen, dass eine Impfung vor einer Infektion oder auch eine Booster-Impfung nach einer Infektion das Immunsystem und deren Antwort (deutlich) verändert im Vergleich zu nur der Infektion.

Eine Infektion nach Impfung trifft (derzeit noch) ein zumindest in kleinen Bereichen “vorbereitetes” Immunsystem, so dass zügig dieser Teil der Immunantwort wenigstens noch ein Stück weit anspricht, wodurch aber die Gesamtantwort des Immunsystems auf den Virus-Partikel völlig anders abläuft, als bei einer Infektion ohne eine solche vorherige Impfung. Die aktuellen Impfungen generieren offensichtlich kein adäquates T-Zell Gedächtnis, und es bleibt weiter die Frage, ob eine nachträgliche Infektion hier Abhilfe schaffen kann, wenn die durch die Impfung temporär etablierten Antikörper schon mit der “Arbeit” beginnen und die Viruspartikel zumindest teilweise eliminieren. Alles in allem werden die Möglichkeiten des Immunsystems nach einer Impfung+Infektion im Vergleich zu nur der Vektor/RNA-Impfung sicherlich verbessert – ob es dann aber an den Status herankommt, den man nur mit der natürlichen Infektion erreicht hätte, vage ich persönlich zu bezweifeln. Ich würde auch annehmen, dass die Qualität der durch eine Infektion erworbenen Immunantwort umso besser wird, je länger die eindimensionale Vektor/RNA-Impfung zurückliegt – das ist aber wirklich sehr spekulativ! Und eine solche Zeitspanne wird uns ja voraussichtlich nicht gewährt, da alle nachimpfen müssen….

In Bezug auf die Booster-Impfungen für Genesene hatte ich ja in dem Interview bereits ausgeführt, dass ich persönlich hierin keinerlei Sinn erkennen kann – und jede natürlich erworbene Immunantwort kann meiner Meinung nach mit einseitigen Boostern nur völlig aus dem komplexen Gleichgewicht gebracht werden. Es gibt hierzu auch keine Datenlage basierend auf der man sich solche Effekte anschauen oder ableiten könnte. Der einzige Fall, indem man ein ganz kleines Stück vielleicht in diese Richtung gegangen wäre, sind die jährlichen Influenza-Impfungen (auch eindimensionale Impfungen, also nur auf ein Protein eines Virus gerichtet), bei denen aber keiner darauf schaut, ob und wann und mit welcher Variante der zu-Impfende vorher schon mal in Berührung kam. In der Regel werden hier auch mehr als 6 Monate zwischen der Impfung und einer möglichen vorausgegangenen Infektion liegen, da die Impfung zu den Vorjahres-Viren immer erst im Herbst des Folgejahres erfolgen. Und zu diesen Impfungen hat man bereits abgeleitet, dass wiederholte Impfungen das Ansprechen des Immunsystems (auf die Impfung) von mal zu mal reduzieren. Daraus würde ich auch weiterhin ableiten, dass es keine per se gute Idee ist, auf eine natürlich erworbene Immunität mit einer eindimensionalen Impfung oben drauf zu gehen.

Mit VLA2001 würde wenigstens ein ganzer Virus-Partikel angeboten, um die natürlich erworbene Immunität auch breiter erneut zu stimulieren – und es würde nicht wie bei den RNA- und Vektorimpfstoffen eine bislang nicht sauber aufgeklärte explosionsartige Massenproduktion eines Proteins das Immunsystem völlig unnatürlich überstimulieren – aber dieser Impfstoff hat mit den beigesetzten Adjuvantien andere Immunstimulantien, deren Effekt auf eine existierende Immunantwort ich offen gesagt überhaupt nicht einschätzen kann.

Es tut mir leid, Ihnen und Ihren Kollegen hier nicht präziser antworten zu können – aber leider wurde das vergangene Jahr nicht annähernd angemessen genutzt, um diesem Impfkonzept auch nur annähernd brauchbare wissenschaftliche Daten zu unterfüttern – geschweige denn, um damit Sinn und Zweck der nächsten Eskalationsstufen (Aberkennung des 2G-Status nach gewisser Zeit, Impfpflicht) durch valide Datenerhebung argumentativ abzuleiten.

Bleiben Sie gesund – und kommen Sie gut in die Weihnachtszeit!

Beste Grüße

Stefan Tasler


15. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

(verzeihen Sie mir, wenn ich meine Nerven etwas beruhigen muss. Nehmen Sie es nicht persönlich…)

Hätte das Interview mit Dr. Tasler nicht ein mittleres Beben auslösen müssen? Gut, Sie haben es zumindest versucht. Wobei, zehn Seiten Text sind für Wotsäpp- und Twitter-Degenerierte vielleicht doch etwas unbequem.

Der entscheidende Satz auf Seite 4 im Pdf: “Wir haben durch die Impfung ein System geschaffen, bei dem die Aggressivität des Virus nicht zwingend das entscheidende Selektionskriterium ist”
wird eingerahmt durch etwas rumgedruckse, wie z. Bsp.:
“heißt [..] natürlich AUCH nicht, dass dies automatisch schwerere Krankheitsverläufe mit sich bringen muss” oder
“Wo die Reise hingeht, ist SEHR schwer zu sagen.”
Nun ja, so Wörter wie ‘auch’ und ‘sehr’ sind in solch komplizierten Zusammenhängen sicher nicht einfach zu vermitteln.

Hatte Ihre darauf folgenden Frage vielleicht ursprünglich den Wortlaut:
“Könnte man daher sagen, DASS DIE MASSENIMPFUNG SCHLIMMER IST, ALS DAS VIRUS?”
Man erahnt, dass Herr Dr. Tasler das nicht unterschrieben hätte, aber im Grunde genommen ist genau das die Aussage der oben zitierten Sätze.
Und diese Aussage vermisse ich irgendwie.
(Für Risikogruppen wäre die neue Impftechnik vielleicht die größte Entdeckung seit dem Penicilline – den Zusammenhang verstehe ich, glaube ich, genau so gut wie Sie)

Die Kabarettisten wissen, was schon die alten Hofnarren beachtet haben: am Ende muss der König ein Lächeln auf den Lippen haben, dann lässt er mich leben.
Warum die NachDenkSeiten auf die Karte setzen, wenn man mit etwas Genörgel und Gemeckere über die Runden kommt? Ist eine berechtigte Frage – so wichtig ist das Thema ja auch nicht.

Schade.

Zu Kimmich schrieb einer Ihrer Leser: “[..] der Untergang naht. Der ist dieses Mal hoffentlich endgültig.”
Dem möchte ich hinzufügen: Hoffentlich wird er Grauenvoll und Sinnlos sein – das haben wir uns redlich verdient.

mfg
K.H.


16. Leserbrief

Sehr geehrtes Nachdenkseiten-Team,

herzlichen Dank für Ihre Berichterstattung im Allgemeinen und das Interview mit Dr. Stefan Tasler! Es ist wie Balsam auf die Seele, von einem Experten so offene und differenzierte Worte zu lesen! Ich wünschte mir mehr solche Experten zum Thema Corona in Deutschland.

DANKE sehr!!!

Mit freundlichen Grüßen
Ingeborg Göpel


17. Leserbrief

Liebe Redaktion, lieber Herr Berger,

ganz herzlichen Dank für das sehr Informative Gespräch mit Dr. Stefan Tasler „mRNA-Impfstoffe sind ein sich selbst erhaltender Absatzmarkt.“
Als sog. (frisch) “Genesener” habe ich dazu eine ergänzende Frage und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie meine Frage an Dr. Stefan Tasler weiterleiten würden:
Falls ich mich einer womöglichen Impfpflicht nach Ablauf meines Genesenenstatus nicht entziehen kann: Welche möglichen Auswirkungen hat eine Impfung mit dem Totimpfstoff von Valneva auf das Immunsystem eines “Genesenen”?

Mit Dank und besten Grüßen

H. L.

Antwort Stefan Tasler:

Sehr geehrter Herr L.,

hierauf kann ich Ihnen leider keine fachlich saubere Antwort anbieten, da es nach meinem Verständnis ein absolutes Novum ist, dass man Genesene überhaupt gegen dieselbe Krankheit nachimpft, die sie schon überstanden hatten. Von daher gibt es da keine Erfahrungswerte, basierend auf denen ich Ihnen eine fundierte Meinung formulieren könnte.

Aus dem Bauch heraus würde ich persönlich aber auch in dieser Konstellation den Totimpfstoff wählen, weil er zumindest breitflächig die eh schon durch die Infektion angelegten Abwehrmöglichkeiten des Immunsystems bedient und damit zumindest nicht einseitig in die erworbene Immunantwort “hineinpfuscht”.

Fraglich bleibt, wie sich in der Konstellation die Adjuvantien bemerkbar machen – denn eigentlich bräuchte Ihr Immunsystem in dieser Situation keinen großartigen zusätzlichen Stimulus.

Es bleibt derzeit abzuwarten, ob bei der wahrscheinlich bevorstehenden (bedingten) Zulassung von VLA2001 all solche Fragestellung auf den Tisch kommen und danach adäquat adressiert werden. Falls ja, dann würde man diesen Impfstoff eher noch nicht ohne weiteres zum Boostern von Geimpften oder zum Nachimpfen von Genesenen zulassen, sondern zu diesen Konstellationen eigene kleine klinische Studien ansetzen. Andererseits habe ich dieser Tage wenig Vertrauen, dass bei diesen Fragestellungen der früher gängige Sachverstand immer zum Einsatz kommt….

Das einzige was ich persönlich in keiner Konstellation in Erwägung ziehen würde, wäre eine Nachimpfung mit einem RNA- oder Vektor-Impfstoff.

Leider kann ich selber (derzeit?) diese Konstellationen nicht völlig einschätzen. Ich kann nur hoffen, dass Sie nicht völlig unnötig durch unser System zu dieser Entscheidung getrieben werden – Sie haben 6 Monate Zeit, die hoffentlich gesellschaftlich für Sie und Ihre Situation arbeitet. Und eigentlich sollte – sollte bis dahin immer noch der Nachimpf-Zwang bestehen – eine bessere Datenlage zu den verschiedenen Impfkonstellationen mit VLA2001 vorliegen.

Bitte schreiben Sie mich gerne dann wieder an, vielleicht kann ich Ihnen dann etwas konkreter antworten.

Alles Gute – und kommen Sie gut in die Weihnachtszeit!

Beste Grüße

Stefan Tasler


18. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

vielen Dank für das interessante Interview, das auf seine Art ein weiteres Mal das Thema der Komplementarität des Schutzbedürfnisses der Risikogruppen auf der einen und der
Freiheitsrechte der Nichtrisikogruppen auf der anderen variiert. Mit der besonderen Pointe, dass die Gegner einer generellen und Anhänger einer spezifischen Impfpraxis möglicherweise mehr zum Schutz der Risikogruppen beitragen als die ahnungs- und planlosen Apologeten einer unspezifischen Impfkampagne mit der Gießkanne (viel hilft viel).

Zwei Fragen, die sich einem Laien im Analogieschluß aufdrängen: Ist es für den zukünftigen Schutz des jüngeren Teils der Bevölkerung, insbesondere Kindern und Jugendlichen, nicht viel sinnvoller, Infektionen mit SARS-CoV-2 zuzulassen, statt ihn mit Schmalspurimpfstoffen zu traktieren? Bekannt ist doch, dass Kinder für die Entwicklung ihres Immunsystems den Kontakt mit Keimen etc. brauchen und dass eine keimfreie Umgebung die Entwicklung des Immunsystems mit weitreichenden Folgen verhindert. Gilt das bei vergleichsweise geringem Risiko schwerer Erkrankungen nicht auch für den Kontakt junger Menschen und Nichtrisikogruppen mit dem Virus?
Sollte das Immunsystem des jungen Teils der Bevölkerung nicht die Chance erhalten, für die zukünftige Entwicklung der Volksgesundheit wertvolle komplexe Immunität durch Kontakt mit dem Virus zu gewinnen?

Was die Förderung der Verbreitung von Mutationen, die den spezifischen Schutz der genetischen Impfstoffe umgehen können und so eine Gefahr für die geimpften Angehörigen der Risikogruppen darstellen, durch massenhaft wahlloses Impfen angeht, drängt sich die Parallele zu den Antibiotika auf, deren breiter Einsatz ihre Wirksamkeit, wenn es drauf ankommt, im Laufe der Zeit dramatisch abnehmen lässt.

Ist diese Parallele tragfähig? Kann man so in Bezug auf den möglichst spezifischen Einsatz der genetischen Impfstoffe bei Risikogruppen argumentieren?

LG, EJ


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