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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Wie kommt man schnell zu viel Geld?
Datum: 1. Dezember 2006 um 18:07 Uhr
Rubrik: Lobbyismus und politische Korruption, Privatisierung
Verantwortlich: Albrecht Müller
Die normale Art, Geld zu verdienen, erscheint unseren Eliten als ziemlich altmodisch. Sich als Arbeitnehmer mit seinen Arbeitsleistungen zu verdingen, das ist vergleichsweise brotlos. Als Unternehmer Kapital und seine unternehmerischen Fähigkeiten in eine Firma einzubringen, beides mit der Arbeitskraft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kombinieren und so Werte zu schaffen, das finden die Spitzen unserer Eliten viel zu altbacken. … Deshalb haben findige Eliten in Politik und Wirtschaft andere Wege zum Geld gesucht, und sie sind fündig geworden. So beginnt ein Unterkapitel in „Machtwahn“ (Seite 268 f.). Quasi jeden Tag wird diese Einschätzung bestätigt. Jetzt wurde bekannt, wie das Duale System Deutschland (DSD = Die Grüne-Punkt-Firma) an einen privaten Investor (KKR) verramscht worden ist. Weit unter Preis und zulasten eines Teils des deutschen Einzelhandels und vor allem der Verbraucher, also zulasten von uns allen. Albrecht Müller.
Das Handelsblatt hat gestern darüber berichtet. Siehe Hinweise von heute und hier noch einmal der Link zu diesem lesenswerten Artikel: „Entsorgt und verramscht“.
Bemerkenswert:
So werden wichtige Werte unseres Landes systematisch verkloppt. Gewinner sind die neuen Eigentümer und jene, die beim Verkauf des Unternehmens an den Investor mitverdient haben.
Mit Wertschöpfung hat das alles nichts zu tun. Die Haupttätigkeit mancher unserer Eliten konzentriert sich auf den Vermögenstransfer. Dort gibt es die riesigen Gewinne. Die Politik macht leider mit und fördert diesen Ausverkauf. Siehe auch: „SPD rückt von „Heuschrecken“- Kritik ab“.
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