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Titel: Merkel in Hollywood – und Auffälligkeiten bei Focus

Datum: 15. April 2010 um 11:46 Uhr
Rubrik: einzelne Politiker/Personen der Zeitgeschichte, Medien und Medienanalyse
Verantwortlich:

Dazu sandte uns ein NDS-Leser seine Beobachtungen. Da dies für unsere Leser interessant ist, geben wir seine Notizen einfach weiter. Albrecht Müller.

Sehr geehrtes Nachdenkenseiten-Team:

Die Berichterstattung bzgl. des Hollywood-Bankett von Angela Merkel heute morgen verkommt zum Disaster der neoliberalen Presse.

Selbst die Rüttgerspresse in Form der Rheinischen Post lässt kein gutes Haar an der Hollywood-Visite der Kanzerin. Am besten ist, sie lesen ihn “schnell”, denn wer weiß, ob dem Verfasser demnächst das gleiche Schicksal widerfährt wie dem ehemaligem Leiter des Düsseldorfer Focus-Büro Karl-Heinz-Steinkühler, der aufgrund einer kritischen Berichterstattung im Zusammenhang mit der E-Mail-Affäre der CDU kurzerhand entlassen wurde.

Der RP-Bericht karrikatiert in augenfälligerweise die parallel erschiene BILD-Lügenversion zum gleichem Thema. Die Springer-Redaktion sah sich aufgrund der vernichtenden Leser-Kommentare gegen 10:00 sogar zur Abwandlung des Titels für diese Story genötigt. Hieß es vorher noch: Kanzlerin auf Ausflug: Ein Tag in Hollywood, so heißt es seit nun plötzlich Merkel zu Gast in Hollywood: Der Terminator schenkte ihr einen iPad.

Der Focus zensiert praktisch alle kritischen Leserkommentare zu der Sache.

Apropos Focus, was ich ihnen schon immer mal mitteilen wollte:
Einer der emsigsten Leserkommentatoren, nämlich “Pottwal” (rund 7.300 veröffentlichte, meist lange und über Nacht an oberster Stelle gepostete Leserkommentare, seine Beiträge wurden mehrfach zum “Kommentar” des Monats gewählt) scheint mit der Focus-Redaktion etwas zu tun zu haben. Grund: Dieser Kommentar zu dem Raffelhüschen-Bericht “Staatsverschuldung” offenbar noch viel höher”.

Auffällig hieran ist:
Pottwal nennt in seinem Kommentar den Professor fälschlicherweise “Gerd Raffelhüschen”. Doch sein wahrer Name ist Bernd Raffelhüschen. In den Artikeln wird der gute Mann jedoch weder mit Vornamen “Gerd”, noch mit Vornamen “Bernd” erwähnt. Der Name “Gerd Raffelshüschen” existiert fälschlicherweise nur focus-intern(!), was jedoch nur derjenige wissen kann, der genau hinguckt – und zwar auf die Schlagwort-Links oder bewusst diesen falschen Namen in Google eingibt.

Mit freundlichen Grüßen und weiterhin viel Erfolg
NS


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