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Titel: Nötige oder unnötige Fremdwörter?

Datum: 6. Dezember 2022 um 8:08 Uhr
Rubrik: Innen- und Gesellschaftspolitik, Wertedebatte
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Gestern besuchte ich das benachbarte Krankenhaus. Am Eingang checkte mich ein Mann von der Security. Zuhause angekommen las ich, im Fokus des neuen Narrativs zum Ukrainekrieg stünden jetzt die USA. Jamei, das wäre ja immerhin eine neue Erkenntnis. Aber braucht’s dafür diese Fremdwörter? Vielleicht fallen Ihnen noch ein paar mehr ein. Das könnte eine lustige Leserbriefsammlung werden. Albrecht Müller.

Jede sprachprägende, jede das Leben bestimmende Generation hat ihren eigenen Willen. So werden wir wohl alle hinnehmen müssen, nicht mehr ohne Narrativ, Check und Fokus leben zu können und auch nicht ohne Security. Aber bevor das festgezurrt wird, darf man doch wohl noch fragen: Sind diese Wörter wirklich nötig? Erzählung, Bericht, Wiederholung, im Blickpunkt, im Ziel, Sicherheitsbeauftragter, überprüfen – uschierisch sind diese eigenen Wörter doch auch nicht und auf jeden Fall farbiger als Fokus, Narrativ und so weiter.

Zugegeben, das ist kein lebensnotwendiges Thema. Einfach mal so, als Präsent zum Nikolaus für die „Generation Fokus“.

Übrigens, uschierisch ist ein aus der Mode gekommenes Wort meines heimatlichen, des kurpfälzischen Dialekts. Es heißt so viel wie unpassend, umständlich … Und ob ich es richtig geschrieben habe? Es stammt aus einer Zeit, als noch nicht so viel geschrieben wurde. 

Titelbild: Ground Picture / Shutterstock


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