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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 30. Juli 2025 um 16:41 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. (CG: Christian Goldbrunner)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Aussagen sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Wie steht Deutschland zum Leiden in Gaza? | WDR Aktuelle Stunde
Wie sieht die genaue Position Deutschlands zur Situation in Gaza aus? Abgeordnete der SPD fordern diesbezüglich einen Kurswechsel im Umgang mit Israel: Deutschland soll den Gaza-Friedensappell unterzeichnen.
Die deutsche Bundesregierung solle sich Initiativen auf europäischer Ebene anschließen, forderten Rolf Mützenich und Adis Ahmetović, der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung.
Am Montag (21.07.2025) hatten die Außenminister von 28 Staaten, darunter Frankreich und Großbritannien, und eine EU-Kommissarin ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs gefordert – darauf beziehen sich jetzt die SPD-Abgeordneten.
Zudem müsse Deutschland die Waffenexporte an die israelische Regierung stoppen, forderte die SPD-Fraktion. Dies sei geboten, “um unsere völkerrechtliche Verantwortung, die in unserem Grundgesetz verankert ist, konsequent zu erfüllen”, heißt es in dem Statement weiter. Die Lage in Gaza sei katastrophal und stelle einen humanitären Abgrund dar.
Bundeskanzler Friedrich Merz sieht keine Differenzen in der schwarz-roten Koalition: Die Bundesregierung sei „vollkommen einig“ in der Politik zu Israel und dem Gazastreifen.
„Die Aufforderung an die israelische Regierung, diese massiven Bombardements des Gazastreifens sofort zu beenden und humanitäre Hilfe zu ermöglichen, sind gemeinsame Politik der Koalition in Berlin“, sagte der CDU-Vorsitzende.
Mit Blick auf die Forderung der 28 Staaten und der EU-Kommissarin verwies Merz darauf, dass es bereits eine gemeinsame Erklärung des vergangenen EU-Gipfels gebe. Diese sei „praktisch inhaltsgleich“ mit dem, was in dem jetzigen Schreiben zum Ausdruck komme.
0:00 Das Leiden in Gaza
3:29 Pia Steckelbach aus Jerusalem zur Lage in Israel
Quelle: WDR aktuell, 23.07.2025
WDR [Auszüge transkribiert, CG]: “Während die Menschen hungern, stehen nicht weit weg die Lebensmittel und Versorgungspakete bereit. Jederzeit könnte Israel sie verteilen, doch die Hilfslieferungen werden zurückgehalten.” […]
“Nazih Musharbash ist enttäuscht, dass Deutschland nicht mehr Druck auf Israel ausübt. Er kritisiert, dass die palästinensische Stimme hierzulande kaum gehört werde.”
Nazih Musharbash, Präsident der Palästinensischee Gesellschaft e.V.: “Es ist eine Strategie, die Menschen auszuhungern und das ist eine Kriegswaffe, die international geächtet werden muss und gestoppt werden muss. Und das Dumme ist, die Bundesregierung weiß das und versucht nicht mal, das zu verhindern.” […]
Pia Steckelbach, Korrespondentin aus Jerusalem: “Hier hinter mir wollen gleich Aktivisten neben dem Hauptsitz des israelischen öffentlichen Fernsehens demonstrieren. Sie wollen Journalisten dazu aufrufen, endlich Bilder von der Hungerkrise in Gaza zu zeigen. Denn das Leid der Palästinenser im Gazastreifen spielt seit Kriegsbeginn kaum eine Rolle im israelischen Fernsehen.”
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten »Spannend wie ein Krimi – elementar für die Aufarbeitung der Pandemiepolitik: „Vereinnahmte Wissenschaft – Die Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts“« [LINK] Vereinnahmte Wissenschaft – Die Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts, von Bastian Barucker (Hrsg.), 2025 , Softcover mit Klappen: 252 Seiten, 22,90 €, Massel Verlag, ISBN: 9783948576219
Protests in Seoul and Amsterdam call for action on Gaza starvation crisis
[Proteste in Seoul und Amsterdam fordern Maßnahmen gegen die Hungersnot in Gaza. Demonstranten in Südkorea und den Niederlanden fordern Maßnahmen, um die Hungersnot in Gaza zu beenden, während sich die humanitäre Krise verschärft. Jack Barton von Al Jazeera berichtet aus Seoul, Step Vaessen aus Amsterdam. Übersetz. d. Videobeschreibung CG]
[Al Jazeera wird ganz oder teilweise von der Regierung Katars finanziert.]
Quelle: Al Jazeera English, 25.07.2025
Protesters in Israel demand end to war in Gaza | BBC News
[Demonstranten in Israel fordern Ende des Krieges in Gaza | BBC News. Zehntausende Israelis haben am Donnerstag in Tel Aviv gegen den Krieg in Gaza und für die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln demonstriert. Das israelische Militär startete eine Offensive in Gaza als Reaktion auf den von der Hamas angeführten Angriff auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln genommen wurden. Seitdem wurden laut Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums in Gaza mindestens 59.106 Menschen getötet. Übersetz. d. Videobeschreibung CG]
Quelle: BBC News, 25.07.2025
Anmerkung CG: Solche Bilder von unverhältnismäßiger Polizeigewalt und von äußerst einseitigem medialen Framing im Sinne der Regierenden dürfte Demonstranten und Spaziergängern der “Grundrechte für alle”-Demos in den Jahren 2020 bis 2023 doch sehr bekannt vorkommen. Die Situation war so alarmierend, dass es damals sogar eine Anfrage von Seiten des UN-Sonderberichterstatters für Folter Nils Melzer bei der Merkel-Regierung gab. Antwort hat er meines Wissens nie bekommen, aber seinen Job hatte Melzer danach zufälligerweise gewechselt.
Lesen Sie auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Maidan 2.0? Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen” [LINK]
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