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Titel: Der “Spiegel” bringt den Juso-Vorsitzenden auf den Titel und versucht, ihn zum kommenden SPD-Vorsitzenden hoch zu schreiben.

Datum: 11. Juni 2019 um 12:27 Uhr
Rubrik: Kampagnen/Tarnworte/Neusprech, Medienkritik, SPD, Strategien der Meinungsmache
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Das geschieht mit einem Strauß von manipulativen Formulierungen. Die NachDenkSeiten geben die ersten Seiten dieses Spiegeltitels wieder, am Rande versehen mit Fragen und Bemerkungen. Das zwangsläufige Fazit: Wie so oft kann man sich die Lektüre dieses angeblichen Nachrichtenmagazins sparen. Prüfen Sie selbst. Albrecht Müller.

Es wird unentwegt maßlos übertrieben.

Eine Mutmaßung folgt der anderen.

Eine Behauptung ohne Beleg folgt der anderen.

Die Quellen absonderlicher Aussagen werden nicht genannt. Sie bleiben anonym. Zum Beispiel wird von “mächtigen Genossen” gesprochen.

Fazit: Die gesamte Titelgeschichte ist ein Beleg für die manipulative Kraft des “Spiegel”. Dass er immer noch Leser findet, ist erstaunlich.

Hier die wichtigsten Seiten der Titelgeschichte mit handschriftlichen Anmerkungen:

Die Spiegel-Leser werden einige Seiten vorher, auf Seite 6 des “Spiegel” implizit auf die große Leistung des Juso-Vorsitzenden eingestimmt, auf den Widerstand gegen die große Koalition.

Diese Koalition will ich partout nicht verteidigen, aber die ewige Aggression gegen diese Koalition, die ständig ohne Beleg und vor allem ohne Aussage darüber getätigt wird, was denn die Alternative wäre, geht einem schon ganz schön auf die Nerven.
Hier also wieder und zwar als Leitartikel von Dirk Kurbjuweit. Hier wird dem Bundespräsidenten vorgeworfen, ihm sei die Bildung der letzten und zurzeit amtierenden großen Koalition zu verdanken.
Der Person des amtierenden Bundespräsidenten Steinmeier kann man in der Tat und berechtigterweise vieles vorwerfen. Er hat einen beachtlichen Anteil am Niedergang der SPD und unseres Landes. Er war Gerhard Schröders Gehilfe bei der Konzeption der Durchsetzung der Agenda 2010. Darunter leidet seine Partei bis heute. Gemessen daran ist sein Drängen auf die letzte große Koalition zwischen Merkel und Nahles harmlos.
Übrigens kann man an diesem Leitartikel auch ganz gut beobachten, wie die Methode “B sagen und A transportieren” funktioniert. Man muss wie in diesem Fall jemanden angreifen und transportiert damit zugleich die Botschaft, dass der Gegenstand des Angriffs negativ zu bewerten ist. Also: Steinmeier wird angegriffen wegen seiner Rolle bei der Bildung der großen Koalition und damit ist über diese Koalition der Stab gebrochen.


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