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Titel: Die Kampagne gegen die Air Base Ramstein und für den Frieden geht weiter

Datum: 18. Dezember 2019 um 13:30 Uhr
Rubrik: Audio-Podcast, Aufbau Gegenöffentlichkeit, Friedenspolitik, Veranstaltungshinweise/Veranstaltungen
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Die wichtige Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt – ein Höhepunkt soll eine Protestwoche vom 5.-12. Juli sein, wie eine Konferenz der Initiative gerade beschlossen hat. Im Mittelpunkt der Aktionen sollen unter anderem ein internationales Friedenscamp, ein internationaler Anti-Militärbasen-Kongress in Kaiserslautern und eine Demonstration mit abschließendem Friedensfest in Ramstein stehen. Außerdem soll im September eine zentrale Protestaktion gegen Drohnen und Krieg in Berlin stattfinden. Diese Termine sollten sich Leser der NachDenkSeiten schon mal vormerken. Von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Die Aktionskonferenz der Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ hat vor einigen Tagen den „Fahrplan“ für das kommende Jahr beschlossen und Bilanz der jüngeren Vergangenheit gezogen. Diese Bilanz sei erfolgreich, teilt die Initiative auf ihrer Homepage mit: Mit 5000 Teilnehmer*innen bei der zentralen Demonstration und einem Friedenscamp mit annähernd 800 Friedensaktivist*innen in diesem Jahr sei dies es eine beeindruckende Protestaktion der Friedensbewegung gegen Drohnen und Krieg gewesen.

Außerdem wurde auf der Konferenz betont, dass die Klima- und Umweltherausforderungen eng mit dem friedenspolitischen Anliegen der Kampagne verbunden seien und dass eine Zusammenarbeit und ein Dialog mit „Fridays for Future“ und weiteren Klima(gerechtigkeits)bewegungen, wie er sich schon bei den Protestaktionen 2019 in Ansätzen entwickelt habe, intensiviert und vertieft werden sollten.

Friedenscamp, Demo, Assange, Drohnen, Atomwaffen

Unterstrichen wird die Notwendigkeit der Proteste zusätzlich durch die aktuelle Diskussion um die Bewaffnung einer bewegungsfähigen deutschen Drohne und der Entwicklung der Eurodrohne. Die Aktionskonferenz drückte auch ihre Solidarität mit Julian Assange aus.

Ein Höhepunkt des Widerstands im kommenden Jahr soll eine Protestwoche vom 5.-12. Juli sein. Im Mittelpunkt der Aktionen sollen unter anderem stehen: Ein internationales Friedenscamp (unter anderem mit Friedenswerkstatt und breitem kulturellen Angebot), ein internationaler Anti-Militärbasen-Kongress in Kaiserslautern, eine öffentliche Abendveranstaltung mit prominenten Redner*innen in Kaiserslautern sowie eine Demonstration mit abschließendem Friedensfest am 11. Juli in Ramstein.

Erstmals sei außerdem ein zweiter Aktionshöhepunkt vereinbart worden: Am 26. September soll eine zentrale Protestaktion gegen Drohnen und Krieg in Berlin stattfinden. Gefordert wurde auf der Konferenz auch eine Unterstützung der Proteste gegen das NATO-Manöver „Defender 2020“, das von der Air Base Ramstein aus mit koordiniert werde, sowie einer geplanten Menschenkette zum Atomwaffenlager Büchel. Die Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ will sich nach eigenen Angaben aktiv an der Mobilisierung beteiligen und bei den Aktionen präsent sein.

Titelbild: Michael Fitzsimmons/shutterstock.com


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