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Titel: Vergleichen wir einfach mal Monitor mit Ken FM. Was bringt mehr?

Datum: 5. April 2020 um 17:11 Uhr
Rubrik: Leserbriefe, Medien und Medienanalyse, Medienkritik, Strategien der Meinungsmache
Verantwortlich:

Am 3. April haben wir vom versuchten Verriss der „alternativen Medien“ durch Monitor berichtet. Siehe hier: Pauschale Kritik an den “alternativen Medien”. Sie ist genauso unberechtigt wie eine pauschale Kritik an Monitor. Dabei war insbesondere Ken FM in die Schusslinie von Monitor geraten. Herr Restle sollte sich mal dieses Stück, ein Telefoninterview von Ken Jebsen mit dem Professor für Öffentliches Recht, Dietrich Murswiek anhören. Wenn er die Qualität dieses Stückes dann vergleicht mit dem, was seine Zuarbeiter und er selbst leisten, dann kann er eigentlich nur zum Schluss kommen, Ken Jebsen möglichst schnell für die Qualitätsverbesserung seines Magazins zu engagieren. Ein paar lesenswerte Leserbriefe zu unserem Stück über Monitor sind auch gekommen. Diese hängen hier unten an. Albrecht Müller

Leserbriefe zum Beitrag vom 3. April über Monitor und die sogenannten alternativen Medien:

1. Leserbrief:

Sehr geehrter Herr Albrecht,
sehr geehrtes Nachdenkseitenteam,
 
das was Sie in dem Artikel zur pauschalen Kritik an den “alternativen” Medien schreiben, liegt mir schon lange sehr am Herzen, bzw. eher doch schwer im Magen.
Was hier in den sogenannten etablierten Medien passiert, ist nichts anderes als ein Pauschalurteil ohne irgendwelche Differenzierung bzw. nachvollziehbarer Argumentation.
Ich unterstelle diesen Medien hier auch niederste Absichten, ohne sich jemals mit den diffamierten Personen oder Inhalten dieser zitierten alternativen Medien intensiv auseinandergesetzt zu haben.
Man muss nicht immer mit Allem was in diesen alternativen Medien zu finden ist einer Meinung sein, aber auch in den etablierten Medien gibt es ja wohl zumindest immer noch einen gewissen Unterschied zwische beispielsweise Arte/3Sat etc und RTL 2 und Konsorten.
Und die öffentlich, rechtlichen Medien sollten sich eigentlich eher schämen, dass sie nicht z.B. solch Formate wie “KenFM im Gespräch” oder “KenFM Positionen” haben. Hier werden oftmals tiefgreifende, informative Gespräche geboten, welche im öffentlich, rechtlichen Fernsehen fast nie zu sehen sind (und wenn dann z.B. um 23:45 Uhr) damit auch wirklich niemand mit wichtigen Informationen gestört wird.
Wie bereits erwähnt, muss man auch bei KenFM oder anderen alternativen Medien nicht alles gut finden und immer einer Meinung sein, aber diesen Anspruch kann nun auch wirklich KEIN etabliertes Medienunternehmen für sich behaupten. Zudem fehlt mir einfach die differenzierte Sichtweise, denn sowohl in den etablierten Medien, als auch in den alternativen Medien gibt es immer mal Licht und Schatten (obwohl ich kaum noch Licht bei den etablierten Medien erkenne und das ganz ohne Polemik meinerseits). Aber alternativen Medien wie z.B. die Nachdenkseiten, Rubikon, KenFM, Multipolar, Das 3. Jahrtausend, in Teilen auch NuoViso etc. hier mitunter qualitativ, hochwertigen, investigativen Journalismus abzusprechen ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Ich habe wirklich zunehmend große Sorge in einer Meinungsdiktatur hineingezogen zu werden, zumal all diese diffamierenden Aussagen und Berichte der etablierten Medien ihre Wirkung ja erreichen. Der unbedarfte Zeitungsleser und Konsument von ausschließlich Massenmedien wird sich in der Regel hüten sich mit diesen “schlimmen” Alternativmedien zu beschäftigen, dies sieht man ja auch jetzt ganz schön in Zeiten der Coronakrise. Entscheidungen der Regierung werden kaum hinterfragt, zumeist vom Großteil der Bevölkerung sogar mit größter Zustimmung geteilt. Obwohl allen Beteiligten seitens der Regierung und den ihr zur Seite stehenden Wissenschaftlern klar ist, dass Vieles Kaffeesatzleserei ist, darf es nur ein Narrativ geben, welches nicht hinterfragt werden darf. Diejenigen, welche sich dann doch trauen, eine andere Sichtweise zu haben, werden dann sogleich mit einem Eintrag in Wikipedia oder Psiram geadelt, was dann ja auch wieder bei dem durschnittlich informierten Menschen Wirkung zeigt. Und so dreht sich die Meinungsschraube immer fester und wenn wir da nicht aufpassen, ist der Weg zu einem totalitären System mit faschistischen Zügen nicht mehr so weit weg.
 
In diesem Sinne hoffe ich auf möglichst viele Menschen mit aufgewecktem Verstand, welche zu einem Diskurs anregen, oder ihn zumindest aushalten.
 
Mit besten Grüßen
J.S.


2. Leserbrief:

Lieber Herr Müller,

ich stimme Ihren Worten vollständig zu. Insbesondere hat mich die doch sehr platte Darstellung der alternativen Medien sehr geärgert. Ich vermute, dass das die vielleicht nicht unerhebliche Furcht vor eben diesen in den Köpfen der öffentlich-rechtlichen Medienvertreter widerspiegelt.

Bezeichnend auch die entsprechende Mitteilung zur Sendung auf tagesschau.de, die dort um 10:00 Uhr erschien. Als ich um ca. 11:00 Uhr einen Kommentar platzieren wollte, gab es nur noch die Meldung:

“Bisher keine Kommentare zur Meldung. Kommentierung der Meldung beendet.”

Offensichtlich schwante den Verantwortlichen nichts Gutes.

Herzliche Grüße
Thomas Möller


3. Leserbrief:

Lieber Herr Müller,
auch ich denke sehr zwiespältig über das Magazin Monitor und Herrn Restle. Das tue ich aber schon länger und nicht erst seit seiner letzten Sendung von dieser Woche. Der Beitrag über die alternativen Medien war natürlich eine Katastrophe und hatte eigentlich nur den positiven Effekt, dem “normalen Deutschen” zu zeigen, dass es doch noch andere Medien gibt, nämlich die einflussreichen alternativen Medien. Besonders positiv beeindruckt dagegen hat mich aber der Beitrag über die starken persönlichen Einschränkungen, die von der Bundesregierung der deutschen Bevölkerung zugemutet werden. Kaum Kritik an diesen Maßnahmen findet man sonst  bei den Öffentlich-Rechtlichen, von einem “Für und Wider” ganz zu schweigen. Das wäre doch eine Aufgabe der täglichen Fernsehsendungen, die nahezu auf allen Kanälen mit dem Coronavirus den Zuschauer regelrecht überfluten. Eine einzige Ausnahme machte da die Sendung “Maischberger” vom Mittwoch dieser Woche. Hier gab es kritische Worte von dem Arzt  Stefan Witlich, dem Kabarettisten Florian Schroeder und dem Verleger Jakob Augstein, die alle auf Nachfrage diese überzogenen Maßnahmen kritisierten. Auch der Plan mit der Handyüberwachung wurde vor allem von Herrn Schroeder als starken Eingriff in die Grundrechte gesehen. Alle drei beriefen sich dabei auch auf Schweden mit der bis jetzt wesentlich liberaleren Methode. Auch befasste man sich kritisch mit der eigentlichen Todesursache der registrierten Patienten, die vielleicht nicht vordergründig an dem Virus, sondern mit dem Virus starben. Aber nun zurück zur Sendung Monitor. Erstaunlich war ja, dass dieser Beitrag über diese persönlichen Einschränkungen ausgerechnet von Golineh Atay zusammengestellt wurde. Sie war doch lange Zeit bei der ARD die Vorzeigefigur für Stimmungsmache und Propaganda gegen den russischen Präsidenten. Wurde sie vom Saulus zum Paulus oder schlummern bei ihr rechte und linke Tendenzen gleichzeitig? Ich erinnere mich noch sehr genau, wie nur das Magazin Monitor vor einigen Jahren einen Bericht zeigte, wo auch die ukrainische Seite sehr stark kritisiert wurde. Das wird Frau Atay damals wohl nicht gefallen haben. Ich habe übrigens einen Kommentar an die Sendung Monitor geschrieben, wo ich für Herrn Restle zum Ausdruck brachte, wie qualitativ unterschiedlich ich seine Beiträge in dieser Sendung gesehen habe.
Mit freundlichem Gruß
Harald Pfleger


4. Leserbrief:

Liebe Redaktion,

danke für die Differenzierung! Etwas, dass man zur Zeit kaum noch findet. Ich bin sehr empört und auch beunruhigt über die momentane Gleichschaltung der Presseorgane und leider auch der Sendeanstalten. Ich habe bereits an Monitor geschrieben, ebenso an den WDR und mich über die einseitige Berichterstattung beschwert. Ich gebe Ihnen völlig recht: es gibt auch viel Unsinn im Netz, aber eben auch Qualitätsjournalismus und sehr viele, die einfach Fragen stellen. Mir scheint, dass im Moment genau dieses nicht erwünscht ist und dass man alle kritischen Mahner bewusst brandmarkt mit den üblichen Diffamierungen wie Verschwörungstheoretiker, Eso-Spinner, Rechtsextremer. Besonders letzteres ist extrem gefährlich, weil es die schlimmste Zuordnung bedeutet. Und dass der sonst kritische Monitor hier KENFM u.a. mit rechtsextremen Portalen in einen Topf geworfen wird, ist sehr sehr ärgerlich und sehr bedenklich. Ken Jebsen wurde von einem Redakteur der ARD ja wohl schon als Terrorist beschimpft. Mir fällt auf, dass es keine Empörung mehr im Land gibt. Nicht über die Aushebelung des Grundgesetzes, nicht über die Zwangsmaßnahmen in Dänemark: laut FR vom 2.4. dürfen Menschen mit Polizei und notfalls mit Militär aus ihren Wohnungen geholt werden, zwangsgetestet, behandelt, geimpft! Und niemand schreit auf! Die Änderung unseres Infektionsschutzgesetzes sieht ähnliches vor. Und außer hier bei den NDS habe ich nirgendwo etwas lesen können über die Rolle von RKI und WHO damals wie heute und vor allem ihre Finanzierung, sowie ihre Verquickung mit der Pharmaindustrie. Eine Doku von 2009 auf arte „Profiteure der Angst“ würde wohl heute nicht gesendet werden dürfen. Im Netz werden reihenweise kritische Videos gelöscht. Das ist doch alles kein Zufall! Selbst die Linksfraktion schreibt mir auf Anfrage, ihr Maßstab sei das RKI. Keine Fragen zu den Zahlenspielen, keine Forderungen nach Mehrstimmigkeit bei den sog. Fachleuten. Kein Protest beim Schnellverfahren neuer Gesetze. Nichts! Alle in Schockstarre. Ich mache mir große Sorgen um die Demokratie. Weniger um dieses Virus, das wahrscheinlich nicht gefährlicher ist als ein normales Grippevirus, an dem ebenfalls Menschen versterben. Die öffentl-rechtl- Medien betreiben eine einzige Gehirnwäsche und jeder sitzt in Panik vor der Glotze und glaubt alles und merkt nicht die Widersprüche. Die letzte Pressekonferenz vom RKI war dann plötzlich ohne Presse. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Möchte hier noch auf eine neue Website verweisen: https://www.nichtohneuns.de/ Und hoffe sehr, dass wenigstens die NDS nicht auch noch stromlinienförmig werden. Herzlichen Dank und viele Grüße und Danke für Ihre Arbeit!!

Hanne


5. Leserbrief

Hallo Herr Müller,
 
danke für diesen Artikel und Ihre lobenswerte Arbeit insgesamt.
 
Georg Restle aus der ARD Monitor-Redaktion war einmal auf eine Art investigativ, dass er sich selbst schon fast als Verschwörungstheoretiker hätte bezeichnen müssen. So wie in diesem Beitrag aus dem Jahr 2001, in dem er sich dem (nur damals?) herrschenden 9/11-Narrativ des “Osama Bin Laden war es” widmete.
 
Schade, ARD Monitor war für mich immer ein kleiner Lichtblick bei den Öffentlich-Rechtlichen. Jetzt muss mein dortiger Lichtblick wohl ZDF Frontal 21 heißen; das Format, das auch Sie in Ihrem Artikel dankenswerter Weise positiv erwähnen …
 
Viele Grüße
Oliver Märtens


6. Leserbrief

Zum Monitor-Bericht vom 2.4.2020   “Alternative Fakten”

Wer den Kampfbegriff Verschwörungstheoretiker verwendet um zu stigmatisieren, diskreditiert sich selbst. In der Grafik mit Internetplattformen wird ein Sammelsurium zusammengestellt, das unterschiedlicher nicht sein kann. Wie selbstverständlich werden im Monitor-Bericht seriöse Anbieter (kenfm, sputnik, rt-deutsch  …) mit zweifelhaften Anbietern vermischt und auf eine Stufe gestellt. Die aufgebauten Kronzeugen Prof. Butter und Vertreter der Antonio-Amadeo-Stiftung sind für die Deskreditierung Andersdenkender bekannt und hätten durch weitere Diskreditierungsportale, wie wikipedia und psiram ergänzt werden können. Für mich ein Armutszeugnis, das sich Monitor mit diesem Bericht ausstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Schmidt


7. Leserbrief:

Liebe NDS,
 
im Zusammenhang mit der Kritik an Wolfgang Wodarg möchte ich auf etwas hinweisen, das mir bei allen bisherigen Diffamierungen seiner Person aufgefallen ist. Nämlich wurde, wie jetzt in dem Monitor Beitrag oder auch in der letzten Folge der Anstalt, jeweils vermieden zu erwähnen, dass Wodarg der Initiator der Untersuchungen des Europarates zur Schweinegrippepandemie 2009/10 war, die viele Verstrickungen von WHO und Pharmaindustrie aufdeckte. Dass Wodarg mit seinen damaligen Befürchtungen, dass es vor allem um ein lukratives Geschäft für Impfstoffhersteller ging, Recht behielt, ließe ihn natürlich heute eher glaubwürdig erscheinen. Aber dann passte er leider nicht mehr so reibungslos in die Verschwörungstheoretiker Schublade.
Übrigens, Uthoff und von Wagner haben es allein mit ihrem Beitrag zu Wodarg geschaft, mich in Zukunft von der Anstalt fernzuhalten.
 
Danke für ihre Arbeit!
 
Andreas Süskow


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