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Titel: Lisa Fitz, Georg Schramm, Jürgen Todenhöfer, Andreas Zumach, u.a.m. waren auch schon Opfer der obskuren Antisemitenjäger aus München

Datum: 11. März 2020 um 16:56 Uhr
Rubrik: Antisemitismus, Kampagnen/Tarnworte/Neusprech, Leserbriefe
Verantwortlich:

Danke vielmals für die Unterstützung bei der Abwehr der Machenschaften des LBGA München. Siehe hier. Die NachDenkSeiten sind bei weitem nicht das erste Opfer dieser Gruppe. Wir informieren in einem Teil A kurz über andere Opfer dieser undurchsichtigen Gruppe von Linksjugend, Grüner Jugend, Jusos und Falken. In Teil B werden Leserbriefe zusammengestellt. Dafür herzlichen Dank. Albrecht Müller.

Teil A: Frühere Opfer

Lisa Fitz

Hier wird gegen die Kabarettistin Lisa Fitz polemisiert und der SPD-Ortsverein Dießen am Ammersee aufgefordert, sie auszuladen.

Die Augsburger Allgemeine hat von dem Ausladungsbegehren berichtet.

Das ist schon toll. Da treten ein paar selbst ernannte Tugendwächter mit starken Sprüchen auf und fordern andere dazu auf, wieder andere auszuladen. Wo leben wir denn?

Lisa Fitz war schon Zielscheibe dieser Münchner Gruppe, deren Hintergrund unbekannt ist, als ihr 2019 der Bayerische Verdienstorden verliehen wurde. Lisa Fitz hat damals eine Stellungnahme zum Offenen Brief der Verleumder veröffentlicht. Siehe hier.

Georg Schramm

Er wurde Zielscheibe wegen seiner Teilnahme und Äußerungen bei der Demo „Ausgehetzt – Gemeinsam gegen die Politik der Angst“ vom 22. Juli 2018 siehe hier.

Weiter siehe Leserbrief Nummer 3.

Jürgen Todenhöfer

Auch hier wieder die gleiche Methode wie im Umgang mit Lisa Fitz und den NachDenkSeiten: der Veranstalter bzw. der Träger eines Veranstaltungsortes wird bedrängt mit dem Begehren, eine Veranstaltung zu verhindern. Im hier wiedergegebenen Offenen Brief heißt es zu Beginn.

„… für den 14. April 2019 laden Sie Jürgen Todenhöfer zu sich in die Muffathalle ein, um sein neues Buch „Die große Heuchelei. Wie Politik und Medien unsere Werte verraten“ vorzustellen. Angesichts der politischen Positionen und vergangener Handlungen und Äußerungen Todenhöfers steht zu erwarten, dass auf dieser Veranstaltung reaktionäre, rassistische und antisemitische Inhalte verbreitet werden. Daher fordern wir Sie dazu auf, die Veranstaltung abzusagen.“

lbga-muenchen.org/2019/04/05/offener-brief-an-die-geschaeftsfuehrer-des-muffatwerks-bzgl-der-veranstaltung-mit-juergen-todenhoefer-am-14-april/

Andreas Zumach

Er wurde wegen einer Rede am 7.11. 2018 bei der LMU angegriffen. Siehe hier. Die Studierenden wurden dazu aufgefordert, zu dieser Veranstaltung Stellung zu beziehen.

Die NachDenkSeiten hatten am 22. November 2018 dazu einen Beitrag von Heiko Flottau gebracht:

Heiko Flottau über die Versuche, Veranstaltungen zum Leiden der Palästinenser zu behindern

Das war eine Auswahl der Versuche dieser Münchner Gruppe zur Verhinderung demokratischer offener Debatten.

B. Leserbriefe zum Thema

  1. Lieber Herr Müller,

    Ihr Mailadresse verdanke ich Marlene Stripecke.
    Erschrocken habe ich feststellen müssen, dass Sie und  Ihre NachDenkSeiten, ein Leuchtturm des  Journalismus, der sich nicht zur Hofberichterstattung deformieren lässt, nun auch ins Fadenkreuz der antideutschen Antisemitenjäger geraten sind.

    Ich habe viel von dem Journalisten Andreas Zumach gelernt,  der erfolgreich  seinen RA einschaltet, um gegen falsche Tatsachenbehauptungen vorzugehen.  So bin  ich gegen die Bonner AStA-Zeitung vorgegangen, als sie mir  Sätze unterstellte hatte, die ich eindeutig nicht gesagt hatte.

    Als ich am letzten Samstag wieder  in Bonn bei einer Kundgebung gegen den Trump-Plan sprach, hatte ich mein Manuskript im Voraus an den Bonner General-Anzeiger gesendet und das auch zu Beginn meiner Rede gesagt (s. Anhang).

    Prof. Rolf Verleger hat erfolgreich in Mannheim gegen Raumverbot geklagt.  Die Stadt Bonn wollte unter Verweis auf  einen Stadtratsbeschluss  vier Palästinavereine von ihrem internationalen Kulturfest ausschließen. Wir haben erfolgreich beim VG Köln geklagt (s. Anhang, bes. S. 5).

    M.E.  ist es völlig  vergeblich, mit irgendwelchen Protestschreiben etwas erreichen zu wollen.  Ich teile mit vielen Freunden die Auffassung, dass zur Zeit nur   Klagen bei Gericht etwas bewirken.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martin Breidert

    Vorstand Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V.

  2. Sehr geehrter Herr Müller,

    ihren aktuellen Beitrag „Wir bitten um Ihre Unterstützung gegen Verleumdung der NachDenkSeiten und unserer Bücher. Und gegen das verlangte Raumverbot.“ habe ich mit Interesse gelesen.

    Die Frage an Sie: Kommt Ihnen das nicht alles sehr bekannt vor? Aus der Geschichte der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts? Aus der McCarthy-Ära der 1950er-Jahre? Aus den letzten Jahren (u. A. AfD-, Klimawandel- und Ähnliche betreffend)?

    Es ist immer der gleiche Geist, der hier glaubt, die „Anderen“ erziehen und belehren zu müssen – und sich dabei jeglichen, sachlichen Diskussion verweigert.

    Ein ganz wesentlicher Aspekt dabei ist, dass je nach Blickwinkel oder Schwerpunkt immer fein Unterschieden wird, dass die Einschränkungen der einen Seite nicht mit denen der anderen Seite verglichen werden können – die aktuell viel zitierte „Hufeisen-These“ ist ein gutes Beispiel. Demnach sollte man keinesfalls „rechte Vorkommnisse“ mit „linken Vorkommnissen“ gleich setzen – aber darum geht es den Verweigerern nicht! Die selbsternannte Meinungspolizei geht nach dem Motto „Teile und Herrsche“ vor – und viele laufen hinterher, weil es gerade gegen die Gegenseite geht (leider manchmal auch die Nachdenkseiten).

    Die wahren Demokratiefeinde sind jene, die Ihnen jetzt die Schwierigkeiten machen. Deshalb müssen ALLE gegen solche Machenschaften aufstehen – egal wen es betrifft, egal ob mir dessen politische Zielrichtung passt. Das ist Demokratie! Und wenn etwas strafrechtlich Relevantes von einer Richtung kommt – dafür haben wir Gesetze und – offizielle / öffentliche – Gerichte!

    Beste Grüße
    Hans Walter Müller

  3. Dieser Leserbrief greift nochmals das Thema der anderen angegriffenen Personen auf:

    Liebe NDS-Redaktion!

    Albrecht Müller und Jens Berger sind nicht allein, wenn es darum geht, Autoren und andere kritische

    Geister aus einer bestimmten Ecke heraus absurderweise als “Verschwörungstheoretiker” mundtot zu machen oder gar als “Antisemiten” zu diffamieren.

    Betroffen sind neben Albrecht Müller oder Jens Berger bekannterweise auch Publizisten wie Daniele Ganser oder Dirk Pohlmann.

    Lesen Sie bitte die Kritik des “Linken Bündnis gegen Antisemitismus München” an der Teilnahme

    des politischen Kabarettisten Georg Schramm an der Demo “Ausgehetzt – Gemeinsam gegen die Politik der Angst” am Sonntag, den 22. Juli 2018, in München.

    Hier das Youtube-Video der Veranstaltung “Ausgehetzt …”  vom 22.08.2018.

    Dazu die Kritik an Georg Schramm (alias Lothar Dombrowski) seitens des LBgA München vom 24.07.2018

    Ich kann nicht nachvollziehen, wie man ausgerechnet Herrn Schramm mit Antisemitismus in Korrelation setzen kann.

    Auszug:

    “Schramm ist in der Vergangenheit bereits häufiger durch verschwörungsideologische, apokalyptische und regressiv-antikapitalistische Aussagen aufgefallen, die oft genug die Grenze zum Antisemitismus streiften, wenn sie nicht überschritten wurde.”

    Diese Aussage bezieht sich auf seinen Vortrag bei der 67. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 14.03.2011.

    Dieser zitierte Satz reicht schon, um sich zu fragen, was diese “linken” Phrasendrescher da in München wohl “geraucht haben”, selten solch einen Unsinn gelesen.

    MfG,
    Rüdiger Schauerte


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