Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).
Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.
Beiträge von Albrecht Müller
Anmerkungen zu zwei Ereignissen, auch geeignet zur Revision von Meinungen. Betrifft Trump/Israel und Scholz/SPD-Vorsitz
Unter NachDenkSeiten-Lesern und wichtigen Partnern gibt es einige, die vom jetzigen US-Präsidenten mehr halten als die Mehrheit der Kommentatoren und Beobachter. Sie halten ihm zugute, dass er anders als seine Vorgänger nicht aktiv Kriege führe. Es gibt allerdings auch bisher schon viele Ereignisse wie etwa in Bolivien oder in Brasilien oder die verschärften und tödlichen Sanktionen gegen Kuba, die dazu führen müssten, das positive Bild von Trump zu revidieren; dass jetzt die USA den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland nicht mehr als Verstoß gegen internationales Recht betrachten wollen, müsste eigentlich das Fass zum Überlaufen bringen. Das andere Beispiel, an dem wahrscheinlich sichtbar wird, dass die schöne Vorstellung von einer besseren direkt-demokratischen Welt der Revision bedarf, ist die Auswahl des kommenden SPD-Vorsitzenden. Albrecht Müller.
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Die Entscheidung zur Vermehrung und Kommerzialisierung der Fernsehprogrammme hat unsere Gesellschaft gravierend verändert. Es war bekannt, was auf uns zukommt.
Wir veröffentlichen ein Dokument vom Dezember 1978, ein Referat, das ich – damals Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt – beim Institut für Sozialwissenschaften der TU München gehalten habe. Hintergrund der ausführlichen Beschreibung dessen, was auf uns zukommt, war ein Disput zwischen Bundeskanzler Schmidt einerseits und den CDU/CSU-geführten Ministerpräsidenten andererseits über die von diesen geforderte Subvention von Kabelpilotprojekten. Albrecht Müller.
No One in Israel Knew They Were Committing a Massacre, and They Didn’t Care
Die israelische Zeitung Haaretz berichtet hier von einem der typischen Massaker im Gazastreifen. Auch wenn das in englischer Sprache geschrieben ist, geben wir das unseren Leserinnen und Lesern zur Kenntnis. Es ist eine eindrucksvolle Beschreibung und Kommentierung – geschrieben von einem israelischen Publizisten, von Gideon Levy. Albrecht Müller.
Von Dr. Albrecht Müller, Klingenmünster, können wir alle viel lernen. Ein Nachruf.
Die meisten NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser werden ihn nicht gekannt haben. Umso mehr ist es mir ein Bedürfnis, zum Tod von Dr. Albrecht Müller, Klingenmünster, ein paar Zeilen zu schreiben. Er ist am 9. November gestorben. Ohne ihn gäbe es die NachDenkSeiten nicht. Und viel wichtiger: Dieser praktische Arzt, oder wie andere sagen: Landarzt, hatte eine beeindruckende Ausstrahlung. Er half, wo er konnte. Er war Vorbild, ohne darüber zu reden. Er war ein heiterer, warmherziger Zeitgenosse. In der langen Zeit unserer Bekanntschaft und Freundschaft habe ich nie ein böses Wort von ihm gehört. Nie. Er war der geborene Mediator. Wie schafft man das?
“Wir wollen nicht ein Chile für wenige. Wir wollen ein Chile, das allen gehört!” Das sagten chilenische Nationalspieler.
Die NachDenkSeiten kritisieren in der Regel und aus gutem Grund andere Medien. Aber wir zitieren sie mit Wohlwollen und großem Respekt, wenn sie aufklären, wenn sie gegen den Stachel löcken. Das tut die Süddeutsche Zeitung heute im Sportteil. Hier der Link – Wir verdanken diesen Hinweis dem NachDenkSeiten-Leser Ludger Elmer. Er zitiert eine zentrale Aussage des Nationaltorwarts Claudio Bravo zur maßlosen Privatisierung in Chile. Das ist interessant, weil dieser Wahnsinn nahezu überall auf der Welt begangen worden ist. Und jetzt zum Beispiel auch in Bolivien so losgeht. Albrecht Müller.