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NachDenkSatire

Das macht wirklich Freude – Panzerfahren und so

Das macht wirklich Freude – Panzerfahren und so

Als passionierter Freund des Militärischen, als Patriot, der sich in dieser Zeit der Zeitenwende Gott sei Dank nicht mehr verstecken muss, gestehe ich frei heraus: Wir leben in wundervollen Zeiten. Endlich sind wir wieder wer. Wir werden von unseren Nachbarn darum gebeten, zu führen. Tut ja auch not, bei all dem Stress um uns herum. Wir sind genau die Richtigen, zu deeskalieren und Stärke zu zeigen. Mit Freude beobachte ich, wie unsere Politiker neben ihrem schweren Alltag Zeit finden, die Truppe zu besuchen und schöne Fotos zu posten. Auch das noch: Einen richtigen Knaller habe ich gerade im Fernsehen erlebt, da besuchte tatsächlich ein Kamerateam einige heilige Orte unserer stärksten Waffenschmiede. Was die da alles auf die Beine stellen. Ein NachDenkSatire-Beitrag von Frank Blenz.

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„War-Shaming“: So schlimm hetzen die Verächter der Demokratie gegen den Krieg

„War-Shaming“: So schlimm hetzen die Verächter der Demokratie gegen den Krieg

Wer der Tätigkeit der nachhaltigen Kriegsverlängerung nachgeht, der sieht sich zunehmender Hetze vonseiten rechtsextremer Querdenker ausgesetzt. Der BND vermerkt „eine neue Qualität des Hasses“, die sich etwa in einer steigenden Zahl von Friedensappellen äußere. „Was machen solche Appelle für mehr Diplomatie mit den Menschen, die sich tagein, tagaus für die Verlängerung eines gerechten Krieges einsetzen?“, das fragt eine aktuelle Studie der unabhängigen zivilgesellschaftlichen Initiative „Zentrum Transatlantische Moderne“ (ZTM) und fordert geschützte Räume für die vulnerable Gruppe der Kriegsverlängerer. Hier folgt eine satirische Agenturmeldung. Von Tobias Riegel.

Saublöder Fehler bei der „Tagesschau“: Baerbock aus Versehen als „Passantin“ vorgestellt

Saublöder Fehler bei der „Tagesschau“: Baerbock aus Versehen als „Passantin“ vorgestellt

Hier folgt eine satirische und ausgedachte Agenturmeldung: Rechtsextreme Delegitimierer des Staates und sogenannte Medienkritiker versuchen schon wieder einen Skandal beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) zu konstruieren. Aufhänger ist erneut eine Verwechslung bei Straßen-Interviews – so wurde Außenministerin Annalena Baerbock aus Versehen als shoppende Bürgerin im Supermarkt vorgestellt. Experten warnen nun davor, dass russische Trolle und Querdenker anhand von solchen bedauerlichen, aber kaum zu vermeidenden Fehlern ihr trübes Süppchen auf dem Rücken von Journalisten kochen könnten. Der zivilgesellschaftliche „Verband der privaten Konzernmedien“ wiederholte dagegen seine Forderung nach einer Abschaffung des ÖRR. Von Tobias Riegel.

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Mit der „Meldestelle Antifeminismus“ gegen Antifeminismus im Netz!

Mit der „Meldestelle Antifeminismus“ gegen Antifeminismus im Netz!

Als ich neulich im Netz wellenritt, geriet ich auf der Suche nach der nächstgelegenen Kfz-Meldestelle durch einen Fehlklick meiner Maus an eine ganz andere Registratur: die „Meldestelle Antifeminismus“. Sofort entschloss ich mich, den Stier des Antifeminismus bei seinen Hörnern zu packen. Im dafür vorgesehenen Online-Dialogfeld machte ich folgende Meldung an die „Meldestelle Antifeminismus“. Ein satirischer Aktivistenbericht von Michael Andrick.

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Bekenntnisse eines Feldschreibers

Bekenntnisse eines Feldschreibers

Michael A. aus B. – mehr sag’ ich nicht. Ich verteidige meine Berufsehre und kann leider nicht behaupten, ich spräche für meinen ganzen Stand. Ich bin Journalist, d.h.: Ich liebe alle Menschen und bin ihnen gut. Den im Sumpf politisch unkorrigierter Inhalte versinkenden Mitbürgern winde ich Rettungsringe gecheckter Fakten und helfe sie ihnen wohlwollend über – wie ein leichtes Joch, um sie aus dem Treibsand unbetreuten Denkens heim in den Westen zu führen. Eine Satire von Michael Andrick.

Seymour Hersh ist widerlegt: Die CIA hat dementiert

Seymour Hersh ist widerlegt: Die CIA hat dementiert

Viel Rauch um nichts – der angebliche „Coup“ des greisen US-Bloggers Seymour Hersh ist in sich zusammengefallen: Der US-Geheimdienst CIA hat alle Anschuldigungen Hershs, die USA seien an den Anschlägen gegen die Putin-Pipeline Nord Stream 2 beteiligt gewesen, zurückgewiesen. Diese CIA-Angaben wurden mittlerweile auch von einer anonymen Quelle bestätigt. Damit wäre der Fall eigentlich erledigt. Doch es bleiben Fragen: Wie kann es sein, dass so viele Bürger der „journalistischen“ Entgleisung Hershs Glauben schenkten? Und: Werden die Putin-Trolle in Deutschland nun von der fixen Idee einer US-Täterschaft ablassen? Wir haben bei Experten nachgefragt. Hier folgt eine satirische Agenturmeldung von Tobias Riegel.

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Reichsbürger-Razzien: Zu wenig Personal – Polizei rekrutiert Journalisten, um Staatsstreich gerade noch abzuwenden!

Reichsbürger-Razzien: Zu wenig Personal – Polizei rekrutiert Journalisten, um Staatsstreich gerade noch abzuwenden!

Das ist ja gerade nochmal gut gegangen: Mit 3.000 Polizisten ist es wohl in letzter Minute gelungen, einen veritablen Staatsstreich durch Heinrich XIII und seinen spezialausgebildeten bewaffneten Arm abzuwenden. Wegen der besonderen Brisanz des Einsatzes und des hohen Niveaus der Logistik der Terroristen wurden für die Razzien noch zusätzlich Journalisten angeheuert. „Nur 3.000 Beamte erschienen uns angesichts von 25 hochgebildeten Terroristen dann doch als sehr unvorsichtig. Darum haben wir bereits Wochen im Vorfeld Hilfstruppen bei ausgesuchten Medien rekrutiert, auch als menschliche Schutzschilde für die Beamten – schließlich stammen einige der Terroristen aus den spezialausgebildeten Milieus pensionierter Richter oder prominenter Starköche“, erklärte die Pressestelle der Polizei. Die Entscheidung, zu den jüngsten Razzien in der martialisch hochgerüsteten Reichsbürgerszene zahlreiche Medienvertreter mitzunehmen, war auch auf Kritik durch sogenannte Juristen gestoßen – etwa, dass durch Live-Bilder der Verhaftungen die Unschuldsvermutung verletzt worden sei. Unabhängige Experten treten dem entgegen: „Dass die Verhafteten unschuldig sein sollen, das möchte ich doch stark bezweifeln angesichts der Bilder, die ich gerade im TV gesehen habe – also die sehen mir schon sehr verdächtig aus“, führt etwa ein Sprecher der zivilgesellschaftlichen Initiative „Zentrum Transatlantische Moderne“ ins Feld. „Und wer nichts zu verbergen hat, der hat doch auch nichts befürchten.“ Die Bevölkerung habe aber ein Recht darauf, an derartigen Spektakeln direkt teilzuhaben, sie bezahle schließlich den ganzen Aufwand. „Und gerade jetzt – nach dem Ausscheiden bei der WM – ist es wichtig und richtig, die emotionale Leere mit ein bisschen Terrorzirkus zu füllen.“ Hier folgen weitere satirische Agenturmeldungen. Von Tobias Riegel.

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Im Denkfabrik-Labor für schlagkräftige Wörter

Im Denkfabrik-Labor für schlagkräftige Wörter

In Doppelwumms-Zeiten müssen wir endlich mal den Mitmenschen danken, die uns mit kräftigen, knalligen Worten wie Wumms das Leben leichter machen, die blumig auf Deutsch und auch mal in schickem Englisch reden, schreiben, die einem selbst dann noch ein Lächeln abringen, wenn man bis zum Hals in … na, Sie wissen schon. Es ist in, das ist auch ein schönes Wort, das Zusammenrücken in der Krise zu üben, immer schön mit Abstand, wir wissen Bescheid. Wenn einem noch das richtige Vokabular in den Mund gelegt wird, kommt man durch jede Not, äh konstruktive Herausforderung. Ein Text für die NachDenkSatire von Frank Blenz.

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Frieden und Wohlstand waren schreckliche Irrtümer

Frieden und Wohlstand waren schreckliche Irrtümer

Das Streben nach Frieden und Wohlstand war wohl ein verhängnisvoller Fehler. Zu diesem Ergebnis kommen immer mehr Beobachter. Dass nun auch viele Sozialdemokraten die Irrwege der sogenannten Entspannungspolitik verlassen, sei als erster Schritt zu begrüßen, so Experten – das reiche aber längst nicht aus. Analysten der unabhängigen zivilgesellschaftlichen Initiative „Zentrum Transatlantische Moderne“ (ZTM) ergänzen gegenüber NachDenkSatire: „Diese lange Phase des Friedens in Deutschland kann nur als moralischer Bankrott beurteilt werden. Das können wir besser, da dürfen wir uns jetzt auch nicht wegducken.“ Hier folgt eine satirische Agenturmeldung. Von Tobias Riegel.

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Studie: Masken schützen wohl auch vor Putin-Propaganda

Studie: Masken schützen wohl auch vor Putin-Propaganda

Dass Coronaleugner eher auf russische Desinformation zur Sanktionspolitik reinfallen als verantwortungsbewusste Bürger, ist bekannt. Findige Forscher staunten aber nicht schlecht, als sie nun weitere Überschneidungen zwischen Corona und Ukrainekrieg herausgefunden haben – dieses Mal aber in einer ganz anderen Richtung. Hier folgt eine satirische Agenturmeldung. Von Tobias Riegel.

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Moskau: „Als nächstes sprengen wir den Kreml in die Luft“

Moskau: „Als nächstes sprengen wir den Kreml in die Luft“

Der zunehmende politische und mediale Wahnsinn lässt sich manchmal nur mit bitterem Humor verarbeiten. Darum folgen hier einige satirische und nicht ganz ernst gemeinte „Agenturmeldungen“. Von Tobias Riegel.

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Satire: Annalena Baerbock: „Was kümmern mich denn die Ukrainer?“

Satire: Annalena Baerbock: „Was kümmern mich denn die Ukrainer?“

(Satire:) Angesichts von Expertenmeinungen, nach denen die deutschen Wirtschaftssanktionen gegen Russland keinem einzigen Ukrainer das Leben retten, ist Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nun in die Offensive gegangen: „Was kümmern mich denn die Ukrainer? Ich bin Außenministerin der Deutschen. Darum besteht meine Verantwortung zu allererst darin, den Deutschen einen hohen Preis abzuverlangen – wofür auch immer“, erklärte Baerbock. Dann könne man weitersehen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ergänzte: „Von diesen Nachfragen nach dem Sinn der Sanktionen sollten wir uns nicht unser schönes Ukraine-Gefühl kaputtmachen lassen. Das Wichtige ist doch, dass wir bereit sind, gemeinsam einen hohen Preis zu zahlen.” Der Hinweis, dass die reale Wirkung der Sanktionen vor allem eine Beschädigung der deutschen Volkswirtschaft ist, sei Wasser auf den Mühlen einer perfiden Putin-Propaganda, so Habeck am Mittwoch vor der Belegschaft eines von Schließung bedrohten Stahlwerks.

Dieser Text kommt aus unserer Satire-Redaktion. Manchmal kann man dem realen Irrsinn nicht mehr mit Ernsthaftigkeit begegnen. Hier folgen weitere nicht ganz ernst gemeinte Kurzmeldungen. Von Tobias Riegel.

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Die NachDenkSeiten verbannen den Buchstaben „Z“ aus den Texten

Die NachDenkSeiten verbannen den Buchstaben „Z“ aus den Texten

Als Zeichen gegen den Vernichtungskrieg des Psychopathen Putin gegen das Volk der Ukraine werden die NachDenkSeiten für die Dauer dieser in der Geschichte einmaligen Aggression auf die Nutzung des Buchstabens „Z“ verzichten – also „ver_ichten“: Das „Z“ dient schließlich als Erkennungs_eichen von Sympathisanten des russischen Kriegs, alle anderen Funktionen dieses Buchstabens werden dadurch bedeutungslos. Diese überfällige NDS-Sanktion gegen ein Alphabet, das sich nicht freiwillig vom russischen Einmarsch distan_iert, beschädigt natürlich den Lesefluss. Aber diese Unannehmlichkeit werden unsere Leser gerne in Kauf nehmen, denn beim erschwerten Lesen erhalten sie im Gegen_ug das Gefühl, dadurch „gegen Putin auf_ustehen“ – ohne sich tatsächlich vom Stuhl erheben _u müssen. Von Tobias Riegel.

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