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Rezensionen

Christian Riecks neues Buch „Fürstengeld, Fiatgeld, Bitcoin“ – ein spannender Beitrag zur polarisierten Geldsystem-Debatte

Christian Riecks neues Buch „Fürstengeld, Fiatgeld, Bitcoin“ – ein spannender Beitrag zur polarisierten Geldsystem-Debatte

In den alternativen Medien ist wohl kaum ein Thema ideologisch so vermint wie die Diskussion um das Geldsystem. Auf der einen Seite stehen Libertäre wie Markus Krall (Gold) und Marc Friedrich (Bitcoin), auf der anderen Seite Anhänger der Modern Monetary Theory (MMT) wie Maurice Höfgen. Dazwischen gibt es aber auch noch jemanden, der sich dem Thema relativ unaufgeregt nähert. Es ist der Frankfurter Finanzprofessor und Spieltheoretiker Christian Rieck, der vor allem durch seinen YouTube-Kanal mit über 500.000 Abonnenten bekannt ist. Rieck hat nun das Buch „Fürstengeld, Fiatgeld, Bitcoin – Wie Geld entsteht, einen Wert bekommt und wieder untergeht“ geschrieben und im hauseigenen Rieck-Verlag veröffentlicht. Eine Rezension von Thomas Trares.

Gegen die Kriegstüchtigkeitspropaganda: Das neue Buch „Mit Russland“

Gegen die Kriegstüchtigkeitspropaganda: Das neue Buch „Mit Russland“

Ein neues Buch räumt mit der Desinformation der NATO-Lobby auf: Der Westend Verlag veröffentlichte kürzlich den Band „Mit Russland“, dessen Titel schon Programm ist. Das Buch ist ein Plädoyer für eine Politik, die den Bellizisten in den Leitmedien und den Kräften an der Spitze der NATO-Staaten entgegensteht. Von Bernhard Trautvetter.

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Die Ukraine und die Chronik eines angekündigten Krieges

Die Ukraine und die Chronik eines angekündigten Krieges

Der US-amerikanische Historiker Marc Trachtenberg und der Soziologe Marcus Klöckner erhellen in ihrem Buch „Chronik eines angekündigten Krieges – Die Ukraine und das Versagen der Diplomatie“ Zusammenhänge, die unerlässlich sind, um den Ukraine-Konflikt zu durchschauen. Aber ist „Versagen der Diplomatie“ zutreffend? Müssen wir nicht davon ausgehen, dass Diplomaten im Dienst machtpolitischer Interessen ihrer jeweiligen Staaten gehandelt haben? Der US-dominierte Westen folgt bis heute der Logik des Kalten Krieges. Deutschland rüstet massiv auf. Und Russland im Kampfmodus hat jedes Vertrauen in Zusagen verloren. Von Irmtraud Gutschke.

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Der Krieg der Imperien: Eine Rezension von Paul Chamberlins „Verbrannte Erde“

Der Krieg der Imperien: Eine Rezension von Paul Chamberlins „Verbrannte Erde“

Paul Chamberlins meisterhaftes neues Buch „Scorched Earth: A Global History of World War II“ ist ein äußerst wichtiges Werk, das unser Verständnis des verheerendsten Konflikts des 20. Jahrhunderts grundlegend verändert. Es räumt akribisch mit dem bequemen und dauerhaften Narrativ eines einfachen Kampfes „Gut gegen Böse“ auf und ersetzt es durch eine komplexere und beunruhigende Wahrheit: Der Zweite Weltkrieg war in seinem Kern ein katastrophaler Zusammenstoß zwischen rivalisierenden, rassistischen und unerbittlich brutalen Imperien. Von Michael Holmes.

Spannend wie ein Krimi – elementar für die Aufarbeitung der Pandemiepolitik: „Vereinnahmte Wissenschaft – Die Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts“

Spannend wie ein Krimi – elementar für die Aufarbeitung der Pandemiepolitik: „Vereinnahmte Wissenschaft – Die Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts“

Geheime Treffen in der Lobby eines Berliner Hotels, ein USB-Stick mit vertraulichem, brisantem Material aus dem Innern des Robert Koch-Instituts, die Übernachtung im anonymen Hotelzimmer am Vorabend einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz – zugleich der zähe juristische Kampf eines kleinen, aber feinen Online-Magazins gegen die wichtigste staatliche Behörde in der Corona-Pandemie: Das ist der Stoff für eine klassische David-vs.-Goliath-Story. Von Volker Rekittke.

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„Zur Hölle mit dem Krieg“

„Zur Hölle mit dem Krieg“

Das berühmte und immer noch weithin unbekannte Pamphlet des US-Generals Smedley Butler erscheint endlich in einer qualifizierten deutschen Übersetzung des Verlags Fiftyfifty. „War is a Racket“ erschien 1935; eine deutsche Übersetzung des kurzen Texts war inklusive des englischen Originals in einer Art Raubdruck von 2019 verfügbar. Eine Rezension von Christian Deppe.

„Aufstieg und Niedertracht 1: Rebecca“ von Diether Dehm

„Aufstieg und Niedertracht 1: Rebecca“ von Diether Dehm

Bekannt dürfte der Autor als Urheber vieler Ohrwürmer sein, ebenso als streitbarer Politiker, der insgesamt 17 Jahre im Bundestag saß – zunächst für die SPD, zuletzt für die Partei „Die Linke“. Als Roman-Autor war er mir bislang nicht begegnet. Umso überraschter war ich, als ich den ersten Band der Trilogie „Aufstieg und Niedertracht“ mit beeindruckenden 640 Seiten in die Hand gedrückt bekam, mit der Frage nach Rezension. Von Anette Sorg.

Das neue Buch „Ich bin nicht dabei“ von Michael Andrick

Das neue Buch „Ich bin nicht dabei“ von Michael Andrick

Er gehört mittlerweile zu den wichtigsten kritischen Stimmen Deutschlands: der Philosoph Michael Andrick. Durch seine klare, philosophische Argumentation hat er es, anders als viele andere seines Metiers, geschafft, sich auch in etablierten Kreisen Anerkennung zu verschaffen und etwa von großen Medienhäusern als Redner eingeladen zu werden. Sein Buch „Im Moralgefängnis“ (2024), in dem er sich kritisch mit der moralischen Aufladung politischer Diskurse auseinandersetzt, schaffte es in die Spiegel-Bestsellerliste. Nun ist sein Buch „Ich bin nicht dabei“ erschienen – eine Zusammenstellung verschiedenster Kolumnen, Essays und Aphorismen, die Beachtung verdient. Eine Rezension von Alrun Vogt.

Ulrike Guérot: Der Wahnsinn hat Methode

Ulrike Guérot: Der Wahnsinn hat Methode

„Wie Kafkas Käfer hat sich die Bundesrepublik Deutschland gleichsam über Nacht zu etwas gewandelt, das man nicht mehr wiedererkennt“, so die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot. Mit ihrem Band „Zeitenwenden. Skizzen zur geistigen Situation der Gegenwart“ analysiert sie, wie Kriegshysterie, wirtschaftliche Krise und politischer Kontrollverlust zusammenhängen. Sich von Angstpropaganda nicht irre machen zu lassen, ist das Gebot der Stunde. Von Irmtraud Gutschke.

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Buchrezension „Journalisten und ihre Schatten“ – Über die Nähe von Medien und Macht

Buchrezension „Journalisten und ihre Schatten“ – Über die Nähe von Medien und Macht

Um die sogenannte Vierte Gewalt ist es schlecht bestellt. Ihrem Selbstverständnis nach sollte sie die Mächtigen aus Politik, Wirtschaft und Justiz kontrollieren, sie sollte detektivisch Spuren nachgehen, die auf Korruption und Amtsmissbrauch hindeuten. Stattdessen tun Leitmedien heute genau das Gegenteil: Sie verwischen Spuren und machen sich mit den Mächtigen gemein. Mittlerweile merken es selbst große Teile der Gesellschaft. Gestandene Journalisten wissen das schon lange, erst recht Veteranen wie Patrick Lawrence. Seine Erfahrungen hat er in einem Buch ausgebreitet, das nun im Promedia-Verlag in deutscher Übersetzung erschienen ist. Eine Rezension von Eugen Zentner.

Hauke Ritz: Deutschland am Scheideweg

Hauke Ritz: Deutschland am Scheideweg

Den USA in ihrem „neuen Realismus“ folgen und sich gleichzeitig von deren hegemonialen Anspruch befreien: Dies betrifft auch jenes postmoderne Kulturkonzept, das auf die Bedingungen des Kalten Krieges zurückgeht. Gerade unsere humanistischen geistigen Traditionen, so Hauke Ritz in seinem Buch „Warum der Weltfrieden von Deutschland abhängt“, könnten Brücken sein für eine künftige Friedensordnung auf dem eurasischen Kontinent. Von Irmtraud Gutschke.

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Vom Schlendern und vom Glück auf halber Höhe

Vom Schlendern und vom Glück auf halber Höhe

Sebastian Schoepp ist ein Mann der schreibenden Zunft, Journalist, Schriftsteller. Seine Profession, seine Leidenschaft, Geschichte und Geschichten festzuhalten, das Leben, verlangte ihm lange Jahre viel Energie ab – in unseren rastlosen Zeiten unbedingte Voraussetzung, um Erfolg und Anerkennung beim Klettern auf der Karriereleiter zu erlangen. Der Journalist gestand sich ein, dass das so ging, bis es nicht mehr ging. Er hielt endlich, im Zustand der Erschöpfung, inne. Er rannte und kletterte nicht mehr, er ging – langsamer; seiner Passion, dem Wandern viel mehr Zeit als bisher einräumend und damit vor allem sich selbst. Das langsamere Schreiben, das Wandern, das Nachdenken dabei, in sich gehen, das Träumen, Schwärmen, Umschauen zu einer wundervollen Einheit verbindend, bündelt Schriftsteller Sebastian Schoepp in “Seelenpfade – Warum ich durch Deutschland wandere, um zu mir selbst zu finden“. Eine Buchbesprechung von Frank Blenz.

Die vergessenen Palästinenser

Die vergessenen Palästinenser

Ilan Pappé, der renommierte israelische Historiker, Professor an der Universität Exeter, wirft in seinem Buch „Die vergessenen Palästinenser“ ein Schlaglicht auf die Hunderttausenden von Palästinensern, die als israelische Staatsbürger innerhalb der Grenzen des Staates Israel leben und die – wie der Titel richtig sagt – in der Binarität Israelis vs. Palästinenser in den besetzten Gebieten im Westjordanland und im Gazastreifen (und natürlich auch als Flüchtlinge im Ausland) oft vergessen werden. Eine Rezension von Maike Gosch.

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„Die Multipolare Welt“ – Mit oder gegen den Westen?

„Die Multipolare Welt“ – Mit oder gegen den Westen?

Die Weltordnung im Wandel: Stephan Ossenkopp beschreibt in seinem Buch eine faszinierende multipolare Welt, in der der Globale Süden aufsteigt und traditionelle Machtstrukturen ins Wanken geraten. Er analysiert die Dynamik von BRICS, der Neuen Seidenstraße, der Shanghaier Organisation sowie anderer und wirft die Frage auf: Stehen wir vor einem Epochenwechsel, der unsere Zukunft grundlegend verändern wird? Eine Rezension von Éva Péli.