Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).
Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.
Beiträge von Albrecht Müller
Nachtrag zu Spiegel-Fleischhauer, Unter Linken
Als ich in Vorbereitung des NDS-Beitrages bei Amazon nachschaute, gab es zwei Kundenrezensionen zum Fleischhauer-Buch: Eine Lobeshymne mit fünf Sternen und eine Vernichtende mit einem Stern. Heute um 13.40 h ist die Vernichtende verschwunden. So ist das im Land der Pressefreiheit. Es folgt noch eine Mail von E.H. zu Autor und Buch. Albrecht Müller
Hinweise des Tages
(KR/WL/AM)
Heute unter anderem zu diesen Themen:
- OECD-Studie zu Steuern und Abgaben: Deutsche Geringverdiener tragen höchste Last
- Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stiegen seit 2004 um 7% pro Jahr
- Wolfgang Münchau – Von wegen Hoffnung
- Attac fordert staatliche Hilfen nur für Good Banks
- Brüssel schrumpft die WestLB
- LBBW: Neuer Chef bekommt mehr als 500.000 Euro
- Bundesregierung: Commerzbank-Aufsichtsräte “hervorragend geeignet”
- BaFin untersucht Porsche
- Mario Müller: Schuldenbremse ist schlichter Unfug
- Nur Bares ist Wahres – Die Deutschen sparen
- Ein finanzieller Mega-Flop – Hamburg zahlt für Krankenhäuser drauf
- Ärztefunktionär will Gebühr für jeden Praxisbesuch
- BKA-Gesetz gefährdet anwaltliche Berufsausübung
- Auf dem Weg zum “Elektronischen Polizeistaat”
- Auf dem IrRWEg
- Verteidigungsminister Jung: „In Afghanistan ist kein Krieg“
- Jutta Limbach: Plädoyer für Gesine Schwan
- Jeder fünfte Ausbildungsabsolvent wird erst einmal arbeitslos
- Die Finanzkrise im Unterricht
- Grimm: Wirtschaftskrise ist „Gefahr“ für die Presse
- Walter van Rossum: Ein Käfig voller Enten? – Recherchen zur Sauerlandzelle
- Buchbesprechung: Daniel Friedrich Sturm – Wohin geht die SPD?
Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.
„Warum Linke keinen Humor haben“ – Spiegel Online weiß das
Spiegel Online trumpft mit neuen Erkenntnissen über die politische Landkarte auf. Der frühere stellvertretende Leiter des Berliner Spiegel-Büros, Jan Fleischhauer, hat ein Buch geschrieben, und Spiegel Online gibt wie üblich bei Produkten der eigenen Redakteure Auszüge wieder. Ich habe ein Stück, jenes zum fehlenden Humor der Linken, gelesen. Wow! Dem Mann muss irgendwann in seiner Jugend ein linkes Mädchen den begehrten Flirt verweigert haben. Ohne einen solchen gefühlsgestörten Hintergrund kann man die Texte nicht fassen. Albrecht Müller.
Nachtrag zur Debatte um die Bad Banks
In Ergänzung zum Beitrag von heute über den vermutlich inszenierten Konflikt von Teilen der SPD Bundestagsfraktion mit Bundesfinanzminister Steinbrück folgen hier zum einen das Papier der Arbeitsgruppe Haushalt vom 6.5.2009 und zum zweiten ein Papier von Marc Münch zum gleichen Thema. Albrecht Müller
Ein vermutlich inszenierter Konflikt soll die Durchsetzung des Bad-Bank-Konzeptes erleichtern (Finanzkrise XIV)
Gestern kam Spiegel Online mit einem längeren Artikel und der Hauptaussage, die SPD-Fraktion, namentlich die Haushälter und die Parlamentarische Linke (PL), würden Steinbrück zu einem härteren Kurs gegenüber den Banken in Sachen Auslagerung toxischer Papiere drängen (siehe Auszüge in der Anlage). Der haushaltspolitische Sprecher Carsten Schneider wurde mit der Forderung zitiert, die Banken müssten „die Hosen runterlassen“. Die Argumentationsweise und auch die personelle Konstellation sind so schräg, dass ich nicht an einen echten Konflikt glaube. Der Konflikt ist verabredet, weil damit der skandalöse Vorgang als solcher, nämlich den Banken ihre schlechten Risiken zulasten der Steuerzahler abzunehmen, wie selbstverständlich erscheint. So ist das im Leben: Wenn man ein Vorhaben der Detailkritik unterzieht und dann dem Kritisierten auch noch die Möglichkeit gibt, Kompromissbereitschaft zu zeigen (so wird es nämlich kommen), dann erscheint das Vorhaben als solches akzeptabel. Auf die Nutzung dieses einfachen Tricks der Meinungsmache zielt der Konflikt. Albrecht Müller.