Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).
Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.
Beiträge von Albrecht Müller
Warnung vor unkritischem Umgang mit „Die Gesellschafter“ von „Aktion Mensch“
Heute erreichten uns gleich mehrere Mails mit Hinweisen auf “Die Gesellschafter”. In einer Mail werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass ein leicht kritischer Kommentar zu den “Tafeln” bei “Die Gesellschafter” nicht aufgenommen wurde. Aus Kreisen von Attac erreicht uns folgendes: „Hallo, da viele linke Gruppierungen sich ganz unkritisch an den Gesellschaftern beteiligen, hätte ich die Frage, ob Sie kritisches Material dazu haben.“ – In der Tat haben wir das. Bei uns finden Sie einen vorweihnachtlichen Eintrag vom 22. Dezember 2006: „Aktion Mensch macht neoliberale Propaganda“. Hier werden Gelder, die mit Hinweis auf Behinderte für soziale Zwecke gesammelt werden, für die Organisation einer öffentlichen Debatte mit meist neoliberal eingefärbter Stoßrichtung missbraucht. Meiner im Dezember 2006 formulierten Meinung habe ich nichts hinzuzufügen. Ich kann mich über die Blauäugigkeit mancher Zeitgenossen/innen nur wundern. Albrecht Müller
Hinweise des Tages
(MB/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- Lissabon – warum denn nicht
- Lissabon-Vertrag: Karlsruhe und die Krake
- Skeptische Richterblicke auf EU-Vertrag
- Bayer klagt gegen indische Generika
- Bahn spitzelte auch in Kontodaten
- EuGH-Entscheidung: Daten können weiter auf Vorrat gespeichert werden
- CDU und CSU wollen Informationsfreiheit der Bürger einschränken
- Mit Maulkorb aus der Finanzkrise?
- Spekulanten zur Kasse
- Hypo Real Estate erhält erneut zehn Milliarden Euro Garantien
- Stimmung im Euroraum sinkt auf Rekordtief
- Stimmung in der deutschen Wirtschaft verbessert sich überraschend
- Finanzmarktkrise und globale Rezession
- Industriestaaten wollen Finanzmärkte bändigen
- Wie ich Freiherr von Guttenberg zu Wilhelm machte
- Bisher größte Sammelklage gegen AWD-Berater
- Deutschland – Norwegen 0:1
- Das Superwahljahr und Jothams Fabel
- Afghanistan. Fast immer, fast überall
- Bereitschaft zu riskanten Investitionen genetisch bedingt
- Peer Heinelt zum Bertelsmann-Transformations-Index
- Hartz IV und die Menschenrechte: Fünf Jahre „Fördern und Fordern“
- Schiesser-Insolvenz trifft Radolfzeller hart
- SPD gibt Bahn-Privatisierung auf
- Gemeinden in der Schuldenfalle
- Hirschel
Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.
Die totale Manipulation und Verblödung ist wirklich möglich.
Gestern suchte ich zur gewohnten Zeit nach dem Heute journal, das anzuschauen manchmal dann ein Vergnügen bereitet, wenn Marietta Slomka ironisch moderiert. Die Sendezeit war belegt vom Mainzer Karneval, von einer Sitzung vor dem Mainzer Dom. So wurde ich zufällig Zeuge einer Büttenrede, im konkreten Fall des Kulturdezernenten der Stadt Mainz. Er zog so über Andrea Ypsilanti her und hob ihre vier Widersacher/innen in den demokratischen Himmel, wie wir das seit den Wahlen Anfang des Jahres 2008 tausendfach gewohnt sind. Ohne jede Differenzierung und menschenverachtend zugleich. Albrecht Müller
Hallo, Sozialdemokraten! Wenn Ihr nicht aufwacht, landet die SPD noch da, wo die israelische Schwesterpartei schon gelandet ist: in der Bedeutungslosigkeit von 11%.
Die Deutsche Welle (siehe unten Anhang) meldet heute: „Großer Wahlverlierer ist Verteidigungsminister Ehud Barak mit seiner Arbeitspartei, die mit 13 Sitzen das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte erzielte.“ 13 Sitze von 120, das sind knapp 11 %. Die Arbeitspartei hatte Israel maßgeblich aufgebaut und bis in die Siebzigerjahre Regierungen und Präsidenten gestellt. Ihr Niedergang ist wesentlich auch mit ihrer Anpassung an konservative und nationalistische Tendenzen verbunden. Meinungsführend ist sie wie die SPD hierzulande schon lange nicht mehr. Albrecht Müller
James Galbraiths Vorschlag: Banken in Insolvenz gehen lassen und das Management austauschen – für uns sehr relevant (Teil VII Finanzkrise)
Wir sind auf der E-Mail-Liste des kritischen amerikanischen Ökonomieprofessors James Galbraith. Gestern erreichte mich eine Mail mit dem Hinweis auf eine Fernsehaufzeichnung von Democracy Now mit ihm. Auch wenn viele unserer Leser das Englische nicht verstehen, geben wir den Text der E-Mail und den Link auf die Fernsehaufzeichnung wieder. Es ist einfach interessant, zu sehen und zu hören, wie entschieden jemand wie Jamie Galbraith ist. Wir notieren in Stichworten die wichtigsten Inhalte auf Deutsch; dafür herzlichen Dank an Roger Strassburg. Albrecht Müller