Ulrich Heyden

Ulrich Heyden

Ulrich Heyden, geboren 1954, ist gelernter Metallflugzeugbauer und studierte auf dem zweiten Bildungsweg Volkswirtschaftslehre sowie Mittlere und Neuere Geschichte. Er arbeitet seit 1992 als freier Korrespondent für deutschsprachige Medien in Moskau. Gemeinsam mit Ute Weinmann schrieb er 2009 das Buch “Opposition gegen das System Putin”. Über die Ausschreitungen am 2. Mai 2014 in Odessa drehte er gemeinsam mit Marco Benson den Dokumentarfilm “Lauffeuer”.

Gastbeiträge von Ulrich Heyden

Wie Russland den 75. Jahrestag des Kriegsendes feiert

Wie Russland den 75. Jahrestag des Kriegsendes feiert

Der Sieg über Hitler-Deutschland am 9. Mai 1945 ist immer noch einer der wichtigsten russischen Feiertage. Er wird traditionell im Kreis der Familie und in diesem Jahr wegen der Corona-Epidemie auf Wohnungsbalkons und im Fernsehen gefeiert. Von Ulrich Heyden, Moskau.

Historischer Rückblick: Die Tage nach dem Brand im Gewerkschaftshaus von Odessa.

Die NDS bringen einen weiteren kurzen Bericht von Ulrich Heyden, Moskau. Der Rückblick unterstützt die Einordnung auch des aktuellen Geschehens: Am 4. Mai stürmten mehrere Hundert Demonstranten das Untersuchungsgefängnis von Odessa, wo seit dem 2. Mai 67 Opfer des Brandes einsaßen. Die Polizei zog vor dem Gefängnis ab. Die Staatsanwaltschaft ließ die 67 prorussischen Gefangenen frei. Deutsche Medien waren entsetzt. Die Macht der Staatsstreich-Regierung in Kiew war im Süden der Ukraine noch alles andere als gefestigt.

Corona-Krise in Russland: Geldspritzen für Gesundheitssektor und Steuerpause für kleine Unternehmen

Corona-Krise in Russland: Geldspritzen für Gesundheitssektor und Steuerpause für kleine Unternehmen

Die durch die Corona-Infektionen bedingten Quarantäne-Maßnahmen und teilweisen Betriebsschließungen erwischen Russland auf dem falschen Fuß. Zwei Drittel der Bevölkerung haben keine Ersparnisse und ein Drittel lebt von 240 Euro im Monat. Müssen die Russen sich nun auf noch härtere Zeiten einstellen und wie in den 1990er Jahren Gemüse und Obst auf ihren Datschen anbauen? Von Ulrich Heyden, Moskau.

Ukraine erfüllt eine Forderung des IWF und gibt ihr Ackerland zum Ausverkauf frei

Ukraine erfüllt eine Forderung des IWF und gibt ihr Ackerland zum Ausverkauf frei

Während in westlichen Ländern Bürger über den Entzug von demokratischen Rechten im Zuge der Corona-Krise klagen, geht es in der Ukraine um nicht weniger als den Verlust der letzten noch verbliebenen Errungenschaft, dem landwirtschaftlichen Boden, der sieben Millionen Kleinbauern und dem Staat gehört. Präsident Wolodymir Selenski nutzte die Bestimmungen der Corona-Quarantäne, unter denen Demonstrationen verboten sind, um ein Bodengesetz in der Werchowna Rada, dem ukrainischen Parlament, durchzupeitschen, das den Interessen der großen ukrainischen Agrar-Holdings entspricht und nach einem Referendum auch den Verkauf von landwirtschaftlicher Fläche an ausländische Banken ermöglicht. Von Ulrich Heyden, Moskau.

Russland will die Corona-Krise kleinhalten

Russland will die Corona-Krise kleinhalten

Schon in der Hälfte der russischen Regionen leben die Einwohner im Quarantäne-Regime. Die meisten Infizierten gibt es in Moskau. Während Mechanismen zur Kontrolle der Bürger eingeführt werden, versucht Präsident Wladimir Putin, Steuerschlupflöcher zu stopfen. Von Ulrich Heyden, Moskau.

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Auf die Corona-Infektionen reagierte Russland zügig

Auf die Corona-Infektionen reagierte Russland zügig

Deutsche Medien bezweifeln die offiziellen russischen Zahlen, legen aber keine eigenen Recherchen vor. Während das Virus auch genutzt wird, um Desinformation und Stimmungsmache zu betreiben, sind russische Hilfsgüter in Italien eingetroffen. Derweil werden in Russland weitere Maßnahmen gegen das Virus eingeführt. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.

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Leningrad-Jahrestag – Drei Millionen Zivilisten von deutschen Truppen eingeschlossen

Leningrad-Jahrestag – Drei Millionen Zivilisten von deutschen Truppen eingeschlossen

Klawdija Kuleschowa erinnert sich am Jahrestag des Endes der Blockade von Leningrad, wie sie das Brot für die Familie teilte und vor Dieben flüchtete. Am 27. Januar 1944 wurde der von der deutschen Wehrmacht errichtete Blockadering um die Stadt Leningrad von der Roten Armee durchbrochen. Es ist der wichtigste Gedenktag in St. Petersburg. Auch dieses Jahr kamen Tausende mit roten Nelken und Kränzen zum Piskarjowskoje-Friedhof im Nordosten der Stadt, wo in großen viereckigen Massengräbern eine halbe Million Opfer der Blockade begraben liegen (Reportage vom Gedenken). Von Ulrich Heyden, St. Petersburg.