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„Ich halte diese Bahn für nicht mehr reparabel.“

„Ich halte diese Bahn für nicht mehr reparabel.“

Mit einem fast sechs Tage dauernden Arbeitskampf haben die Lokführer den Zugverkehr in Deutschland weitestgehend lahmgelegt. Politik und Medien sehen in der Gewerkschaft GDL den Hauptschuldigen in der Auseinandersetzung, beklagen Maßlosigkeit und mangelnde Rücksichtnahme auf die Kunden. „Vollstes Verständnis“ für die Streikenden hat dagegen Arno Luik. Im Interview mit den NachDenkDeiten lässt der Journalist und Bestsellerautor kein gutes Haar am Staatskonzern mit einer Führungsriege aus „Azubis“, die sich „durchgeknallte“ Boni dafür genehmigten, einen einst „perfekt funktionierenden“ Betrieb vor die Wand gefahren zu haben. Sein Verdikt: „Diese Bahn ist eine Zumutung.“ Mit ihm sprach Ralf Wurzbacher.

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Hinweise des Tages

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Endspiel – Der Staat Palästina wird kommen

Endspiel – Der Staat Palästina wird kommen

Redaktionelle Vorbemerkung: Der folgende Text von Peter Vonnahme ist eine ausführliche Darstellung der Probleme im Nahen Osten kombiniert mit konkreten Lösungsvorschlägen. Deshalb empfehlen wir diesen Text trotz seiner Länge Ihrer Aufmerksamkeit. Peter Vonnahme war Richter am Verwaltungsgericht München, von 1982 bis zu seiner In-Ruhestand-Versetzung 2007 Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. A.M.

Bilanz des Grauens.

Gaza liegt in Schutt und Asche. Bisher gibt es mehr als 25.000 Tote, etwa 70 Prozent davon sind Frauen und Kinder. In den ersten drei Monaten des Krieges in Gaza sind mehr als doppelt so viel Menschen ums Leben gekommen wie in zwei Jahren Ukrainekrieg (ca. 10.000). Nahezu 70 Prozent der Gebäude sind zerstört oder unbewohnbar. Die Bevölkerung wurde vom israelischen Militär in den Süden des Landstrichs vertrieben, dort ging das Bombardement weiter.

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Politische Korrektheit: Die moderne Form von Gottesfurcht und Puritanismus

Politische Korrektheit: Die moderne Form von Gottesfurcht und Puritanismus

Wie kommt es eigentlich, dass ausgerechnet in den westlich-liberalen Ländern der Puritanismus fröhliche Urstände feiert? Und das lustvoll genossene Leben als geradezu moralisch verwerflich gilt? Etwa wenn Menschen rauchen, Fleisch essen und genüsslich Alkohol trinken? (Ein Wissenschaftler verkündete neulich in einem Radiobeitrag mahnend: „Jedes Glas Alkohol verkürzt das Leben!“). Oder wenn Worte nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, weil sie „böse“ sind? So, wie man früher unter Katholiken nicht das Wort „Teufel“ aussprechen durfte und vom „Der Gott-sei-bei-uns“ sprechen musste? Unser Autor Udo Brandes hat dazu in dem Buch eines Politologen und Psychotherapeuten interessante Gedanken gefunden.

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Philippinen: Dr. José P. Rizal – der Mönchsorden ideeller Gesamt„aufrührer“ (Teil II)

Philippinen: Dr. José P. Rizal – der Mönchsorden ideeller Gesamt„aufrührer“ (Teil II)

Die Philippinen sind das einzige Land in Asien, das nach einem westeuropäischen Herrscher, Philipp II., benannt ist. Zudem war der südostasiatische Inselstaat die einstige und einzige Kolonie der Vereinigten Staaten von Amerika in Asien, was den bekannten, in mehrere Sprachen übersetzten und im Januar 2022 97-jährig verstorbenen philippinischen Schriftsteller und Autor Francisco Sionil José einst zu der trefflichen Bemerkung veranlasste: „Unsere Landsleute hatten das historische Pech, etwa 350 Jahre im spanischen Konventsmief und ein halbes Jahrhundert unter Hollywood-Herrschaft leben zu müssen, von einem dreijährigen Intermezzo unter japanischer Knute einmal abgesehen.“ Jahrhunderte kolonialer Herrschaft haben in den Philippinen tiefe Spuren hinterlassen, die bis heute auf Schritt und Tritt spürbar sind. Diese fünfteilige Serie aus der Feder unseres Südost- und Ostasienexperten Rainer Werning versteht sich als Spurensuche in einem Land, das während der Internationalen Buchmesse in Frankfurt am Main im Jahre 2025 Gastland sein wird. Den ersten Teil können Sie hier nachlesen.