Beiträge von Redaktion
Erster Tag der Assange-Berufungsanhörung

Gestern fand am Londoner Royal Court of Justice der erste Teil der zweitägigen Berufungsverhandlung im Auslieferungsverfahren der US-Regierung gegen Julian Assange statt. Im Januar hatte die zuständige Richterin seine Auslieferung aus gesundheitlichen Gründen und wegen der in den USA auf ihn wartenden Haftbedingungen abgelehnt. Der Vertreter der US-Anklage, James Lewis, QC, hatte gestern darzulegen, welche juristischen Gründe gegen dieses Urteil sprechen. Am Ende des Tages kam für 30 Minuten Verteidiger Edward Fitzgerald zu Wort, und heute wird es umgekehrt gehandhabt. Wann der Schiedsspruch von Lord Justice Holroyde und Lord Chief Justice Burnett erfolgt, ist nicht ganz klar, es war aber von Tagen die Rede. Von Moritz Müller.
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Leserbriefe zu „Die 10 großen Impf-Missverständnisse“
In diesem Artikel vertritt Jens Berger die These, dass sowohl von Impfkritikern als auch von Impfbefürwortern sehr viele Missverständnisse „rund um die Impfung und den daraus resultierenden Entwicklungen“ im Umlauf seien. Die meisten seien aus der früheren Testphase und mit unrealistischen Erwartungen verbunden gewesen. Zehn Beispiele werden diskutiert – vom Schutz vor Infektionen über 3G und 2G bis zu Alternativen für eine Coronapolitik. Der dänische Weg wird erwähnt. Abschließend wird hinterfragt, ob in Deutschland der Ausnahmezustand zur Normalität gemacht werden solle. Danke für die interessanten Leserbriefe, in denen auch andere Erkenntnisse und Überzeugungen zum Ausdruck gebracht werden. Hier eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.
Wollt ihr denn nur noch Weicheier sein? Die sensible Gesellschaft und ihre Dialektik

Mehr denn je ist unsere Gesellschaft damit beschäftigt, das Limit des Zumutbaren neu zu justieren: Welche Begriffe darf man heute noch verwenden und welche nicht? Müssen alte Klassiker sprachlich „gesäubert“ werden, damit sich niemand verletzt fühlt? Ab wann ist eine Berührung eine Belästigung? Diese und ähnliche Fragen spalten die Gesellschaft zunehmend und haben bereits zu einem Verlust an demokratischer Debattenkultur geführt: Viele Menschen haben inzwischen Angst davor, ihre Meinung zu äußern und sind sehr vorsichtig geworden. Die promovierte Philosophin und Chefredakteurin des Philosophie Magazins, Svenja Flaßpöhler, beschäftigt sich deshalb in ihrem neuen Buch („Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren“) mit der Dialektik der Sensibilität. Sie versucht einen Weg zu finden, wie man zu einem angemessenen Verhältnis von gesellschaftlicher Sensibilität und individueller Widerstandskraft im Sinne von Robustheit finden kann. Unser Autor Udo Brandes hat es bereits für die NachDenkSeiten gelesen und stellt es vor.
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Hinweise des Tages
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Videohinweise am Mittwoch
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